DE7336641U - Antriebsvorrichtung für Pendeltüren - Google Patents

Description

Antriebsvorrichtung für Pendeltürer.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für einbaufertige Pendeltüren mit Türrahmen mit einem .Motoraggregat, dessen Abtriebswelle mit einem oben auf dem Türrahmen angeordneten Betätigungsmechanismus gekuppelt ist.

Lei bekannten Ausführungen sitzen solche Antriebsvorrichtungen oben auf dem Türrahmen, wo sie erheblichen Platz beanspruchen. In der Regel gehen etwa 30 cm der Bauhöhe einer motorgetriebenen Pendeltür für das Antriebsaggregat verloren. Die Anordnung des Motoraggregats oben auf der Pendeltür hat aber noch den weiteren Nachteil, daß die Wartung und Reparatur durch die Unzugünglichkeit des Aggregats umständlich ist. Bei Arbeiten an

dem Antriebsaggregat wird meist die gesamte Tür blockiert, weil die Bedienungsperson mit der erforderlichen Leiter in der Türe stehen muß, um an die darüberliegende Antriebseinheit heranzukommen. Es ist deshalb sehr erwünscht, derartige Pendeltüren auch dann begehbar zu machen, wenn ihr motorischer Antrieb gewartet, repariert oder ganz ausgetauscht werden muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine räumlich günstigere Anordnung des Motoraggregats bei einer gattungsgemäßen Antriebsvorrichtung für Pendeltüren zu schaffen, welches ohne die Begehbarkeit der Pendeltüre zu beeinträchtigen leicht zugänglich ist.

Diese Neuerung wird bei einer Antriebsvorrichtung für Pendeltüren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Motor-

z.B.

aggregat seitlich neben dem Türrahmeiyam Boden, angeordnet und seine Antriebswelle über eine Kardanwelle mit einer seitlich am Türrahmen ausgeführten Anschlußwelle des Betätigungsmechanismus verbunden ist,

Die besonderen Vorteile dieser Anordnung liegen nicht nur in der Ausnutzung der vollen Bauhöhe für die Pendeltür selbst und der leichten Zugänglichkeit des Motoraggregats, auch ist die neue Anordnung für besondere Schutzmaßnahmen sehr vorteilhaft. Die das Motoraggregat mit dem Betätigungsmechanismus der Tür verbindenden Kardanwelle kann ohne weiteres durch eine Trenn-

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wand oder eine Mauer hindurchgeführt werden, falls das Motoraggregat in einem anderen Raum stehen soll. Das kann beispielsweise bei gefordertem Explosionsschutz von Bedeutung sein, hier kann man das Motoraggregat aus dem gefährdeten Raum heraus verlegen und in einem Nachbarraum anordnen, in dem eine explosionssichare Ausführung nicht erforderlich ist. In gleicher Weise können unmittelbare SicherheitsVorkehrungen am Motoraggregat eingespart werden, wenn Wasserschutz oder Staubschutz erfordert wird.

Durch die kardanlsche Verbindung zwischen dem Motoraggregat und dem Betätigungsmechanismus der Tür hat man in der Wahl des Standortes des Motoraggregats großen Spielraum. So kann das Motoraggregat längs, quer und auch schräg zur Tür stehen, ohne daß die Punktion des Türantriebs beeinträchtigt wird. In allen Fällen läßt sich die Kardanwelle leicht verkleidern, sofern dies erforderlich ist.

In vorteilhafter Ausbildung nach der Neuerung ist die Abtriebswelle des Motoraggregats senkrecht nach oben ausgeführt und die Anschlußwelle des Betätigungsmechanismus senkrecht nach unten vorstehend am Seitenholm des Türrahmens gelagert. Damit ist man in der Wahl der in der Länge auf-einander abzustimmenden Kardanwelle und Anschlußwelle des Betätigungsmechanismus weitgehend frei. Man kann entweder die Anschlußwelle nach unten verlängern, wenn man mit einer kurzen Kardanwelle auskommen muß, oder man

kann die Kardanwelle länger ausführen, wenn man beispielsweise gezwungen ist, das Motoraggregat weiter von der Tür abzurücken.

Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine einbaufertige Pendeltür mit einer neuerungsgemäßen Antriebsvorrichtung.

In einem Türrahmen 1 sind über Pendelscharniere 2 und Türprofile 3 durchsichtige Türblätter 4 angeordnet. Das beiseitige öffnen und Schließen der Türblätter 4 kann einerseits von Hand und zum anderen über eine automatische Steuerung elektromotorisch erfolgen. Für die motorische Betätigung ist ein Mechanismus 5 vorgesehen, der am Türrahmen 1 sitzt.

Der Betätigungsmechanismus 5 besitzt eine in einem Lagerbock 6 am Seitenholm 3 des Türrahmens 1 gelagerte Anschlußwelle 7, die ein Kardangelenk 8 trägt. Vorzugsweise sitzt die Anschlußwelle; 7 senkrecht nach unten gerichtet an der oberen Ecke des Türrahmens 1. An sie ist eine Kardanwelle 9 angekuppelt, die zu einer Abtriebswelle 11 eines Motoraggregats 12 führt. Auf der Abtriebswelle 11 des Motoraggregats 12 sitzt deshalb ein unteres Kardangelenk 10.

Die derart gebildete kardanische Verbindung des Betätigungsmechanismus 5 mit dem Motoraggregat 12 ermöglicht nicht nur das Motoraggregat 12 seitlich unten neben dem Türrahmen 1 anzuordnen,

man hat auch einen großen Spielraum hinsichtlich des Aufstellungsortes des Motoraggregats 12. So kann es längs, quer oder schräg zum Türrahmen 1 angeordnet werden, und man kann es sogar in einem benachbarten Raum unterbringen, wenn man die Kardanwelle 9 entsprechend durcn eine Wandöffnung hindurchführt.

Eine beträchtliche Erweiterung des Aufstellbereichs des Motoraggregats 12 erreicht man vorteilhaft durch eine teleskopische Ausbildung der Kardanwelle 9. Damit kann man die einbaufertigen Pendeltüren ohne besondere weitere Maßnahmen am Einbauort den jeweiligen räumlichen Verhältnissen anpassen.

Claims (3)

Schutzansprüche

1.) Antriebsvorrichtung für einbaufertige Pendeltüren mit Türrahmen mit einem Motoraggregat, dessen Abtriebswelle mit einem oben auf dem Türrahmen angeordneten Betätigungsmechanismus gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Motoraggregat (12) seitlich neben dem Türrahmen (1) angeordnet und seine Abtriebswelle (11) über eine Kardanwelle (9) mit einer seitlich am Türrahmen (1) ausgeführten Anschlußwelle (7) des Betätigungsmechanismus (5) verbunden ist. /

2.) Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (11) de3 Motoraggregats (12) senkrecht nach oben ausgeführt und die Anschlußwelle (7) des Betätigungsmechanismus (6) senkrecht nach unten vorstehend am Seitenholm (13) des Türrahmens (1) gelagert is't./

3.) Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kardanwelle (9) teleskopisch ausgebildet ist. /