DE733530C - Verfahren zur Herstellung von Waerme- und Schallisoliermassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waerme- und Schallisoliermassen

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DE733530C
DE733530C DEL95611D DEL0095611D DE733530C DE 733530 C DE733530 C DE 733530C DE L95611 D DEL95611 D DE L95611D DE L0095611 D DEL0095611 D DE L0095611D DE 733530 C DE733530 C DE 733530C
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DE
Germany
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foaming
sound insulation
production
foam
aldehyde
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Expired
Application number
DEL95611D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Keller
Ludwig Lutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Seb Lutz & Soehne Saegewerk Fe
Original Assignee
Seb Lutz & Soehne Saegewerk Fe
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/30Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof by mixing gases into liquid compositions or plastisols, e.g. frothing with air
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers covered by at least two of the groups C08J2361/04, C08J2361/18, and C08J2361/20

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Description

  • Verfahren zur -Herstellung von Wärme- und Schallisoliermassen Es ist bekannt, poröse; mehr oder weniger starre Wärmeisoliermittel herzustellen dadurch, daß man die verschiedensten Materialien durch Zusatz von schaumbildenden Stoffen oder von aus solchen hergestelltem Schaum in schaumige Lösungen (Massen) überführt und dieselben .nachträglich auf irgendwelchem Wege zLim Härten bringt. '-Als hierfür geeignete Stoffe sind vorgeschlagen und verwendet worden: Celluloselösungen als Kupfer-Ammoniak oder Xanthogenatlösung, Kasein, Albumin oder deren Derivate usw., ferner Harnstofformaldehydharze oder Thioharnstoffaldehvdharze usw.
  • Ein wesentliches Merkmal aller dieser Verfahren ist die Zugabe eines schaumbildenden oder schaumigen Stoffes, um dem betreffenden Medium bis zur Härtung schaumige Struktur aufzwingen zu können. Durch diesen in der fertigen porösen Masse als Fremdkörper wirkenden Zusatz wird meistens die Güte des Materials beeinträchtigt, indem es dadurch brüchiger oder geben Wasser weniger widerstandsfähig wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden und wesentlich zähere, widerstandsfähigere Massen erbalten werden und daß zudem der Zusatz von schaumbildenden oder schaumigen Stoffen unnötig gemacht wird, wenn man an Stelle der bisher benutzten Lösungen der härtbaren Haxze aus Harnstoff und/oder Thioharnstofl: -oder deren Abkömmlingen mit Aldehyden Mischkondensationsprodukte aus Harnstoff und Phenolen mit Aldehyden benutzt. Durch die Verwendung dieser Mischkondensate wird erreicht, daß bei heftiger Bewegung eine genügende Schaumbildung ohne Zusatz eines Schaumbildners eintritt. Die IJberführung der Mischkondensationsprodukt.e in schaumige Massen gelingt leicht durch Rühren oder Schlagen oder durch Verspritzen mittels einer geeigneten Apparatur.
  • Die Härtung geschieht in üblicher Weise durch sauer wirkende Medien, die uvährend oder nach dem Verschäumen dem Mischkondensat-einverleibt werden. Ein geringer L`berschuß "an Aldehyd oder ein Zusatz von aldehydabspaltenden Stoffen, z. B. Hexamethylentetramin, sorgt für nachträgliche überführung des Phenoplastanteils in die unlösliche C-Stufe.
  • Die so hergestellten . porösen Isoliermassen sind zäher und -widerstandsfähiger als die bisher bekannten ähnlichen Produkte. Die Größe und Anzahl der Poren und damit ihre `Dichte kann durch Regelung der Luftzufuhr weitgehend variiert werden.
  • Es wurde ferner gefunden, daß ein Zusatz von Ameisensäure oder deren wasserlöslichen Homologen oder deren Salzen die Zähigkeit des Produktes wesentlich zu erhöhen vermag .
  • Ebenso bewirkt ein geringer Zusatz von Zinkchlorid oder dessen Lösung vor oder während des Verschäumens eine Verbesserung des Produktas und vor allem eine erhöhte Beständigkeit des Schaumes, wodurch eine wesentliche Verminderung der notwendigen Menge an Polymerisationskatalysatoren möglich ist, was wiederum die Güte des Materials verbessert. -Beispiel Harnstoff und Formaldehyd als 4o()''oiges Formalin im Molv erhältnis i : 2,3 bis i :2,5 werden bei bestimmten, nahe bei ; liegenden pH-Werten kondensiert und nach 15 Stunden mit 1/,o Mol Kresol von hohem m-Kresolgehalt und der entsprechenden Menge Aldehyd versetzt und das Ganze weitere 5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Von der Zugabe von Aldehyd mit dem Kresol kann abgesehen werden, wenn im Harnstoffkondensat noch genügend freier Aldehyd vorhanden ist.
  • Das fertige `Tischkondensat wird mit der einbis zweifachen :Menge Wasser verdünnt und darauf z. B. mit einer Schaumspritze mittels Gießrohres. in beliebigen Formen vergossen. Eine zusätzliche Einrichtung an der Pumpe führt während des Verschäumungsvorganges den notwendigen Härtumgs- oder Polymeri.-sationskatalysator zu. Durch Regelung der Tourenzahl oder verschiedene Betätigung der Luft- und Flüssigkeitsventile kann die Bläschengröße und somit das Volumgewicht des Produktes weitgehend variiert werden.
  • Die Weiterbehandlung der nach einigen Stunden bereits ausformbaren Massen, besonders das Trocknen usw. erfolgt, um Schwindrisse zu vermeiden, in der für Harnstoformaldehydharzmassen üblichen Weise.

Claims (4)

  1. . PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wärme- und Schallisoliermassen durch Aufschäumen von wäßrigen Kunstharzlösungen und Härten des Schaumes, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Lösungen von Mischkondensaten aus Harnstoff und Phenolen mit Aldehy=den durch heftige Bewegung ohne Zusatz eines Schaumbildners zum Schäumen br#igt und den Schaum in an sich bekannter Weise härtet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder wäh= rend des Verschäumens ein Zinksalz zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Mischkondensat während des Kondensationsvorganges Ameisensäure, deren wasserlösliche Homologen oder deren Salze zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zudem Mischkondensat überschüssigen Aldehyd oder aldehydabspalter.,de Stoffe zusetzt.
DEL95611D 1938-09-20 1938-09-20 Verfahren zur Herstellung von Waerme- und Schallisoliermassen Expired DE733530C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953561C (de) * 1954-03-11 1956-12-06 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Schaumkoerpern auf Polyester-Isocyanatbasis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953561C (de) * 1954-03-11 1956-12-06 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Schaumkoerpern auf Polyester-Isocyanatbasis

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