AT282195B - Härter für Aminoplastharze - Google Patents

Härter für Aminoplastharze

Info

Publication number
AT282195B
AT282195B AT627267A AT627267A AT282195B AT 282195 B AT282195 B AT 282195B AT 627267 A AT627267 A AT 627267A AT 627267 A AT627267 A AT 627267A AT 282195 B AT282195 B AT 282195B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
resin
hardener
hardeners
melamine
resins
Prior art date
Application number
AT627267A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Goldschmidt Ag Th
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goldschmidt Ag Th filed Critical Goldschmidt Ag Th
Application granted granted Critical
Publication of AT282195B publication Critical patent/AT282195B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Härter für Aminoplastharze 
Die Erfindung betrifft die Verwendung von organischen Salzen des   N-Methyläthanolamins   als Härter für Aminoplastharze, insbesondere für Melaminformaldehydharze. 



   Mit Hilfe von Härtern, wie z. B. Ammoniumphosphat, Ammoniumchlorid, Perhydrol, Aminen oder Aminsalzen soll unter der Einwirkung von Druck und Wärme   die "optimale Aushärtung" für   Aminoplastharze erzielt werden.   Unter "optimale Aushärtung" ist   derjenige Aushärtungsgrad gemeint, bei dem ein Formkörper, Giesskörper oder Laminat die optimal erreichbaren Eigenschaften hinsichtlich Spannungsrissbeständigkeit, Abriebfestigkeit und Porenfreiheit aufweist. Ferner soll der Formkörper, Giesskörper oder das Laminat leicht aus der Form entnehmbar sein.

   Mit den herkömmlichen Härtern, zu denen auch Härtergemische aus dem Salz eines primären oder sekundären Monoamins oder eines wasserlöslichen primären oder sekundären Monoamins mit 1 bis 4 Hydroxylgruppen und einem im Überschuss vorliegenden wasserlöslichen primären oder sekundären Monoamin gehören, sowie Salze eines mindestens 4 Kohlenstoffatome aufweisenden Hydroxyamins zählen, ist es im allgemeinen äusserst schwierig, die Summe der Eigenschaften ausgehärteter Aminoplastharze zu optimieren, weil eine optimale Abriebfestigkeit durch eine harte, spröde Oberfläche, hingegen Spannungsrissbeständigkeit durch flexible, weiche Aminoplastharze erreicht wird. 



   Ferner kann es bei der Aushärtung von Aminoplastharzen leicht zur Bildung von Poren kommen. 



  Poren sind hier sehr kleine, nur unter einer Lupe sichtbare Krater. 



   Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass N-Methyläthanolaminacetat oder   Di [N-Methyl-     äthanolamin]oxalat   besonders günstige Eigenschaften als Härter für Aminoplastharze, vorzugsweise Melamin-, Harnstoffharze usw., aufweist. Die Härter werden dabei bevorzugt in Mengen von 0, 05 bis   1, 0 Gew.- o,   bezogen auf Festharz, verwendet. Auf Grund ihrer Wasserlöslichkeit können die Härter den üblicherweise wässerigen Lösungen der Harzbildner bzw. wässerigen Lösungen der Harzvorkondensate zugesetzt werden. Bei Verwendung der Aminoplastharze zur Herstellung von Pressstoffen können die Härter den festen Vorkondensaten in fester Form beigemischt werden. 



   Die erfindungsgemäss zu verwendenden Härter zeichnen sich durch eine hohe Wirksamkeit aus. 



  Tränkt man beispielsweise Trägerbahnen aus Papier oder ähnlichen Materialien mit den wässerigen Lösungen von Aminoplastharzvorkondensaten, so lässt sich die zur Einstellung eines bestimmten Kondensationsgrades benötigte Wärmebehandlung um etwa 10 bis   2cp/o   senken, wenn diesen Lösungen die erfindungsgemässen Härter zugegeben werden. Hiedurch wird insbesondere der Nutzungsgrad der zur Erzielung des benötigten Kondensationsgrades erforderlichen Anlageeinheiten beträchtlich erhöht. Bei der Verpressung der so erhaltenen aminoplastharzgetränkten bzw. -beschichteten Trägerbahnen auf zu vergütende Holzwerkstoffplatten wird die erforderliche Presszeit zur Erzielung geschlossener Oberflächen herabgesetzt. Die erzielten Oberflächen weisen eine erniedrigte Rissanfälligkeit auf und sind praktisch porenfrei.

   Hiedurch wird die Verschmutzungstendenz derartiger Oberflächen verringert. Trotz der erniedrigten Rissanfälligkeit wird die Oberflächenhärte und Abriebfestigkeit nicht herabgesetzt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei der erfindungsgemässen Verwendung der Härter zur Herstellung von Pressmassen verkürzt sich die Presszeit ebenfalls. Die ausgeformten Gegenstände haben glatte und einwandfreie Oberflächen. 



   Die   erfindungsgemäss   verwendeten Härter werden zweckmässig in der Weise dargestellt, dass man zu einer   50% gen   wässerigen Lösung von Essigsäure oder Oxalsäure eine äquimolare Menge des N-Methyläthanolamins gibt. 



   Der Gegenstand der Erfindung soll durch die folgenden Beispiele noch näher erläutert werden :   Beispiel l :   Eine wässerige Melamintränkharzlösung wird hergestellt durch Kondensation von Melamin mit Formaldehyd (Formalin   37% zig)   im Molverhältnis 1 : 1, 8 bis zu einem Trübungspunkt von 1 : 1, 3. Dieser Tränkharzlösung werden   0, 5%   einer   50% gen   wässerigen Lösung von N-Methyläthanolaminacetat als Härter zugegeben. Anschliessend erfolgt das Imprägnieren eines gefüllten Edelzellstoffpapiers mit einem Flächengewicht von   lSO g/m2   auf ein Endgewicht von 340 g/m2. Durch Vorkondensation bei 1300C wird das melaminharzimprägnierte Papier auf eine Darrfeuchte von   4%   eingestellt. 



  Dieses Papier wird bei 145 C und einem Druck von 18 kp/cm2 auf eine Spanplatte gepresst. Schon nach 7 bis 8 min Presszeit werden praktisch porenfreie, geschlossene und spannungsrissbeständige Oberflächen 
 EMI2.1 
 
2 :zellstoffpapier durch Imprägnieren mit dieser Melamintränkharzlösung auf ein Gewicht von 200 g und durch Vorkondensation bei 1300C auf eine Darrfeuchte von   4,''/o   gebracht. Bei Pressbedingungen von 145 C und 18 kp/cm2 können schon nach 7 bis 8 min Presszeit praktisch porenfreie, geschlossene und spannungsrissbeständige Oberflächen erhalten werden. Das Laminat lässt sich ohne Verwendung eines Trennmittels ohne Verklebungserscheinungen aus der Presse entnehmen. 



   Beispiel 3 : Es wird durch Kondensation von Melamin mit Formaldehyd (teils als   Formalin 37% ig,   teils als Paraformaldehyd) im Molverhältnis 1 : 2 und 7 Mol-%   p-Toluolsulfonamid   eine   65% igue   wässe- 
 EMI2.2 
 trieben. Das modifizierte Melaminharz wird, ohne den Kondensationsgrad zu verändern, sprühgetrocknet. Dem trockenen Melaminharzpulver werden 0,4 Gew.-% N-Methyläthanolaminacetat und 40   Gew.-%   (X-Cellulose beigemischt. Die Formgebung erfolgt im Presswerkzeug bei 150   kp/cm2   Druck, 150 C Temperatur und etwa 10 min Presszeit. Die erhaltenen Presskörper weisen eine erstaunlich niedrige Spannungsrissanfälligkeit auf und sind praktisch porenfrei. 



   Beispiel 4 : In diesem Beispiel wird die Herstellung eines Dekorfilmes, bei der die erste Tränkung zu 90% aus einem Harnstoffharz (A) und zu   1cp/o   aus einem Melaminharz (B) und die zweite ausschliesslich aus Melaminharz (B) besteht, beschrieben. 



   Herstellung von Harz A :
1, 7 Mol einer   30% gen   Formalinlösung werden mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 8, 2 eingestellt. Anschliessend wird 1 Mol Harnstoff zugegeben. Die Kondensation wird dann bei   900C   so lange durchgeführt, bis die Auslaufzeit der Harzlösung aus einem DIN-Becher mit 4 mm-Düse 14 sec beträgt. 



  Das Harnstoffharz wird dann auf 20 C abgekühlt und der pH-Wert mit Phosphorsäure auf   7, 5 einge-   stellt. 



   Herstellung von Harz B :
1, 8 Mol einer   30% gen   Formalinlösung werden mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 8, 3 eingestellt. Anschliessend wird 1 Mol Melamin zugegeben. Die Kondensation wird dann bei 95 C bis zu einer Wasserverträglichkeit von 1 : 1, 3 bei   200C   durchgeführt. Bei der Bestimmung der Wasserverträglichkeit wird so vorgegangen, dass man 10 ml Harzlösung bei   200C   tropfenweise mit Wasser versetzt, bis eine bleibende Trübung auftritt. Im gegebenen Falle waren 13 ml Wasser erforderlich, um in 10 ml Harz eine Trübung zu erzielen. 



   Zur Herstellung eines mit Aminoplastharzen getränkten Dekorfilmes für die Kaschierung von Holzwerkstoffen wird ein Edelzellstoffpapier mit einer Mischung von 90 Teilen Harz A und 10 Teilen Harz B, die 0, 7% einer   50% gen   wässerigen Lösung von N-Methyläthanolaminacetat als Härter enthält, getränkt 
 EMI2.3 
   5%   beträgt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE ; 1. Verwendung von N-Methyläthanolaminacetat oder Di[N-Methyläthanolamin]oxalat als Härter <Desc/Clms Page number 3> für Aminoplastharze, insbesondere für Melaminformaldehydharze.
    2. Verwendung der Härter nach Anspruch 1 mit der Massgabe, dass von 0, 05 bis 1 Gew. 40, bezogen auf Festharz, eingesetzt werden, für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    3. Verwendung der Härter nach Anspruch 1 mit der Massgabe, dass sie als Zusatz zu wässerigen Lösungen der Harzbildner bzw. Harzvorkondensate eingesetzt werden, für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
    4. Verwendung der Härter nach Anspruch 1 mit der Massgabe, dass sie als Feststoffzusatz zu festen Harzvorkondensaten eingesetzt werden, für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
AT627267A 1967-06-20 1967-07-05 Härter für Aminoplastharze AT282195B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE282195X 1967-06-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT282195B true AT282195B (de) 1970-06-25

Family

ID=6039760

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT627267A AT282195B (de) 1967-06-20 1967-07-05 Härter für Aminoplastharze

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT282195B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1546445B1 (de) Verfahren zur Herstellung von geschichteten Kunstharzlaminaten
AT282195B (de) Härter für Aminoplastharze
EP0012249B1 (de) Modifiziertes Melamin-Formaldehyd-Harz, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2149970C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Aminoplasten und seine Verwendung
DE1210174B (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen mittels in der Waerme haertbarer Melamin-Formaldehyd-Mischkondensationsharze
DE4018766A1 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff-melaminharzloesungen
DE2448472C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Harnstoff-Formaldehyd-Tränkharzen
DE2118284A1 (de) Tränkharze
DE1520005C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus wäßrigen Phenol- und Melaminharzlösungen
AT403051B (de) Modifizierte melaminharze und deren verwendung zur herstellung von post-forming-laminaten
CH512548A (de) Verwendung von N-Methyläthanolaminacetat oder Di-(N-Methyläthanolamin)-oxalat als Härter für Aminoplastharze
AT231168B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminotriazinharz-Lösungen für die Erzeugung von Schichtpreßstoffen
DE1694333A1 (de) Verwendung von organischen Salzen des N-Methylaethanolamins als Haerter fuer Aminoplastharze
EP0000780A1 (de) Verwendung einer wässrigen Lösung eines schwefligsauren Salzes von primären, sekundären oder tertiären aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkanolaminen bzw. des Morpholins als latenter Härter für Aminoplastharze
DE2046224C3 (de) Gut haltbare Melamin/Formaldehyd-Harzlbsungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
AT259870B (de) Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen
AT340151B (de) Verfahren zum herstellen beschichteter holzwerkstoffe oder schichtstoffe
DE3106979C1 (de) Haertbares Phenolformaldehydharz mit verbesserten elastischen Eigenschaften nach der Aushaertung
DE1158705B (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtpressstoffen
DE2363357A1 (de) Verfahren zur herstellung von haertbaren kondensationsharzen des phenols und/oder seiner derivate
DE1694333C3 (de) Verwendung von organischen Salzen des N-Methyläthanolamins als Härter für Aminoplastharze
DE2624858C3 (de) Verfahren zur Modifizierung von Phenoplastharzvorkondensaten
DE883651C (de) Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen, Formaldehyd und aromatischen Aminen
AT367437B (de) Verwendung eines modifikators zum modifizieren und zusaetzlichen haerten von fuer die impraegnierung vontraegerbahnen zur oberflaechenveredelung von holzwerkstoffplatten geeigneten aminoplastharzen
DE2212963A1 (de) Verfahren zur herstellung von melamintraenkharzen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee