DE7322698U

DE7322698U - Schraubverschluß für Behälter

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Publication number: DE7322698U
Application number: DE7322698U
Authority: DE
Original assignee: FROHN W BETRIEBE
Current assignee: FROHN W BETRIEBE
Publication date: 1973-10-04

Description

HELMUT LAMPRECHT

θ MÜNCHEN 5 · CORNELIUSSTRASSE 42 ■ TELEFON 24Ο775

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Dr.-Ing. Walter Frohn-Betriebe 8024 Deisenhofen Grünwalder Weg 32

Schraubverschluß für Behälter

Die Neuerung betrifft einen Schraubverschluß für einen Behälter, dessen Öffnung von einem mit einem Außengewinde versehenen, ringförmigen Hals umgrenzt ist, insbesondere einen Kunststoffbehälter, bestehend aus einer mit einem Innengewinde versehenen Schraubkappe, die konzentrisch zum Innengewinde und mit radialem Abstand zu diesem eine ringförmige Innenlippe besitzt und mit einem die Dichtungslippe von außen umgreifenden Dichtungsnapf.

Kunststoffbehälter werden bei der Fertigung im Blasverfahren aus einem Kunststoffschlauch gebildet, der durch die Form zusammengequetscht wird, wobei insbesondere der Flaschenhals nicht· genau kreisrund bleibt, sondern innerhalb gewisser Toleranzen eine ovale Form aufweist, obwohl die innere Ringfläche des Flaschenhalses zumindest im oberen Bereich genau kalibriert wird. {;!

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An dieser Fläche soll der in Schraubverschlüssen bereits bekannte Dichtungsnapf abdichtend wirken.

Bisher bekannte Konstruktionen von Schraubverschlüssen sind derart ausgebildet, daß der Dichtungsnapf die Innenlippe der Schraubkappe von außen umgreift und an der äußeren Mantelfläche der Innenlippe anliegt. Der Dichtungsnapf und die Innenlippe bilden somit einen stabilen, kreisrunden Abschnitt des Schraubverschlusses, der sich der in den Grenzen der gegebenen Toleranzen ovalen Querschnittsform des kalibrierten Flaschenhalses nicht mehr anpassen kann,

Der Neuerung liegt die Aufgabe, zugrunde, einen Schraubverschluß der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß der Dichtungsnapf einerseits vom Schraubverschluß gehalten wird, andererseits aber die Möglichkeit besitzt, sich der ovalen Querschnjttsform des Flaschen- bzw. Behälterhalses anzupassen, um eine einwandfreie Abdichtung zu ermöglichen, außerdem soll der Napf gegebenenfalls Durchmessertoleranzen des Flaschenhalses überbrücken. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Neuerung darin, daß der Dichtungsnapf an der Innenfläche der Innenlippe von dieser gehalten ist und mit seiner Außenwandung einen Abstand von der Außenfläche der Innenlippe einhält.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß der Dichtungsnapf einen ringförmigen, im Querschnitt U-förmigen, in axialer Richtung geöffneten, die Innenlippe umgreifenden Rand aufweist, wobei der innenliegende Schenkel an seiner der Innenlippe zugewandten Außenfläche mit mindestens einer radial ^:

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nach außen vorspringenden, axial gestuften Profilierung versehen ist, die von mindestens einer komplementären, an der Innenfläche der Innenlippe radial nach innen vorspringenden, ebenfalls axial gestuften Profilierung hintergriffen wird.

Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ist es, daß der Dichtungsnapf einen ringförmigen, radial nach außen vorspringenden Bund aufweist, der zwischen der Innenlippe und dem mit Innengewinde versehenen Mantel der Schraubkappe angeordnet ist und mit einer der Stirnfläche des Halses des Behälters zugewandten Dichtungsschulter versehen ist.

Noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die an der Innenfläche der Innenlippe radial nach innen vorspringende Profilierung aus mehreren in Umfangsrichtung verteilten Noppen besteht.

Es ist weiterhin eine vorteilhafte Ausgestaltung, daß der Dichtungsnapf einen Boden besitzt, der sich an das dem Schraubdeckel zugewandte Ende der innenliegenden Schenkel des U-förmigen Randes anschließt.

Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß der Dichtungsnapf einen Boden besitzt, der sich an den Übergangsbogen zwischen dem äußeren und dem inneren Schenkel des U-förmigen Randes anschließt.

Anhand der nun folgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele der Neuerung wird diese näher erläutert.

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Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Behälterhals mit aufgesetzter Schraubkappe und

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt mit einer anderen Ausführungsform des Dichtungsnapfes.

Soweit gleiche oder einander entsprechende Teile oder Elemente betroffen sind, werden zur Erläuterung der Neuerung in beiden Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet.

Ein insgesamt mit 10 bezeichneter Behälter ist an seinem oberen Ende mit einem ringförmigen Hals 12 versehen, der eine Behälter-Öffnung 14 umgibt. Der Hals 12 ist an seiner ringförmigen Außenfläche 16 mit einem Außengewinde 18 versehen, das zur Aufnahme eines insgesamt mit 20 bezeichneten Schraubverschlusses dient.

Der Schraubverschluß 20 besteht aus einer Verschlußkappe 22, die einen äußeren ringförmigen Mantel 24 mit einem dem Gewinde 18 zugeordneten Innengewinde 26 besitzt, sowie mit radialem Abstand von dem Mantel 24 konzentrisch zu diesem eine Innenlippe 28 .

Die Dichtungsfunktion wird von einem Dichtungsnapf übernommen, der in Fig. 1 mit 30, in Fig. 2 mit 30' bezeichnet ist.

Der in Fig. 1 gezeigte Dichtungsnapf 30 besitzt einen äußeren, ringförmigen, im Querschnitt U-förmigen Rand 32, wobei der U-fb'rmige Rand im einzelnen aus einem äußeren Schenkel 34, eiriam Übergangsbogen 36 und einem inneren Schenkel 38 besteht.

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Die lichte Weite zwischen dem äußeren Schenkel 34 und dem inneren Schenkel 38 ist größer als die Dicke der Innenlippe 28 und der Radius der nach außen weisenden Ringfläche 40 des inneren Schenkels 38 entspricht dem Radius der nach innen weisenden Ringfläche 42 der Innenlippe 28, so daß die Innenlippe 28 in den vom U-förmigen Rand 36 umschlossenen, axial geöffneten Ringraum eingreifen kann. Dabei bestitztder innere Schenkel 38 des Dichtungsnapfes 30 eine radial nach außen vorspringende und axial gestufte Profilierung in Form einer Hinterschneidung 44 anschließend an den bogenförmigen Abschnitt 36. An der Innenfläche 42 der Innenlippe 28 ist eine komplementäre Profilierung in der Weise vorgesehen, daß eine nach innen vorspringende, bundartige Erweiterung 46 geeignet ist, in die Hinterschneidung 44 einzugreifen und dadurch den Dichtungsnapf 30 an der Schraubkappe 22 festzuhalten.

Der äußere Schenkel 34 des U-förmigen Randes 32 besitzt bei mit der Schraubkappe 22 verbundenem Dichtungsnapf 30 einen radialen Abstand von der Innenlippe 28, so daß ein Ringspalt \ 48 gebildet ist, der es dem äußeren Schenkel 34 ermöglicht, \ sich radial auf die jeweils gegebene ovale Form des Behälter- |

I halses 12 einzustellen, so daß die Außenfläche 50 des äußeren \ Schenkels 34 über den gesamten Umfang dichtend an der Innen- |

fläche 52 des Behälterhalses anliegen kann. 1

Eine zusätzliche Abdichtung wird dadurch gebildet, daß das | freie Ende des äußeren Schenkels 34 mit einem ringförmigen, | radial nach außen vorspringenden Bund 54 versehen ist, der ?

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eine Dichtungsschulter 56 besitzt, deren dichtende Ringfläche in einer Radialebene liegt und dem Durchmesser der Stirnfläche 58 des Behälterhalses 12 angepaßt ist, so daß die Dichtungsschulter 56 beim Aufschrauben des Schraubverschlusses 20 gegen die Stirnfläche 58 des Behälterhalses 12 gedrückt wird und eine weitere Abdichtung ergibt.

Die an der Innenlippe 28 vorgesehene, radial nach innen vorspringende Profilierung muß nicht notwendigerweise ringförmig ausgebildet sein, es genügt, wenn beispielsweise über den Gesamtumfang der Innenlippe drei nach innen vorspringende Noppen verteilt sind.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten, unterschiedlichen Ausführungsbeispiele unterscheiden sich im wesentlichen nur dadurch, daß der Dichtungsnapf 30 und der Dichtungsnapf 30' unterschiedlich angeordnete Böden besitzen. Im Falle des in Fig. 1 gezeigten Dichtungsnapfes 30 schließt sich der Boden 60 an das der Schraubkappe 22 zugewandte Ende des Innenschenkels 38 des U-förmigen Randes 32 an, so daß der Querschnitt des Dichtungsnapfes einen kontinuierlichen Verlauf zeigt.

Im Gegensatz dazu schließt sich der Boden 60' bei dem in Fig. 2 gezeigten Dichtungsnapf 30' an den Übergangsbogen 36 des U-förmigen Randes 32 an, so daß der innere Schenkel 38 des U-förmigen Randes 36 ein vom Boden gegen die Schraubkappe 22 vorspringendes, ringförmiges Gebilde darstellt.

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Beide gezeigten Ausführungsformen ermöglichen eine besonders zuverlässige Abdichtung der Behälteröffnung, weil nicht nur - wie bei bereits bekannten Konstruktionen - eine Abdichtung im wesentlichen an der Stirnfläche des Behälterhalses stattfindet, sondern weil außerdem sichergestellt ist, daß sich der Dichtungsnapf über den gesamten Umfang dichtend an die Innenfläche des Behälterhalses anlegen kann. Zugleich besteht auch eine zuverlässige Verbindung zwischen der Schraubkappe 22 und dem Dichtungsnapf 30 bzw. 30', so daß beim Abnehmen des Schraubverschlusses zusammen mit der Schraubkappe 22 auch der Dichtungsnapf 30 bzw. 30' aus der Behälteröffnung entfernt wird und in der Schraubkappe 22 verbleibt, um beim erneuten Aufsetzen des Schraubverschlusses wieder zur Verfugung zu stehen. _/

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- Schutzansprüche -

7822698-4.10.73

Claims

• · < ι • · I I Il < I < • ι ι < > I I IC 168-6 Schutzansprüche;

1. Schraubverschluß für einen Behälter, dessen öffnung von einem mit einem Außengewinde versehenen, ringförmigen Hals umgrenzt ist, insbesondere einen Kunststoff, behälter, bestehend aus einer mit einem Innengewinde versehenen Schraubkappe, die konzentrisch zum Innengewinde und mit radialem Abstand zu diesem eine ringförmige Innenlippe besitzt und mit einem die Innenlippe von außen umgreifenden Dichtungsnapf, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsnapf (30, 30') an der Innenfläche der Innenlippe (28) von dieser gehalten ist und mit seiner Außenwandung (34) einen Abstand von der Außenfläche der Innenlippe einhält.

2. Schraubverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsnapf (30, 30') einen ringförmigen, im Querschnitt U-förmigen, in axialer Richtung geöffneten, die Innenlippe (28) umgreifenden Rand (32) aufweist, wobei der innenliegende Schenkel (38) an seiner der Innenlippe zugewandten Außenfläche (40) mit mindestens einer radial nach außen vorspringenden, axial gestuften Profilierung (44) versehen ist, die von mindestens einer komplementären, an der Innenfläche der Innenlippe radial nach innen vorspringenden, ebenfalls axial gestuften.Profilierung (46) hintergriffen wird.

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3. Schraubverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsnapf (30, 30') einen ringförmigen, radial nach außen vorspringenden Bund (54) aufweist, der zwischen der Innenlippe (28) und dem mit Innengewinde (26) versehenen Mantel (24) der Schraubkappe (22) angeordnet ist und mit einer der Stirnfläche (58) des Halses (12) des Behälters (10) zugewandten Dichtungsschulter (56) versehen ist.

4. Schraubverschluß nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Innenfläche der Innenlippe (28) radial nach innen vorspringende Profilierung aus mehreren in Umfangsrichtung verteilten Noppen besteht.

5. Schraubverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsnapf (30) einen Boden (60) besitzt, der sich an das dem Schraubdeckel (22) zugewandte Ende der innenliegenden Schenkel (38) des U-förmigen Randes (32) anschließt.

6. Schrau bverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsnapf (30') einen Boden. (60¹) besitzt, der sich an den Übergangsbogen (36) zwischen dem äußeren (34) und dem inneren (38) Schenkel des U-förmigen Randes (32) anschließt.

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