DE7304438U - Fahrbare Kokslöschvorrichtung - Google Patents

Fahrbare Kokslöschvorrichtung

Info

Publication number
DE7304438U
DE7304438U DE7304438U DE7304438DU DE7304438U DE 7304438 U DE7304438 U DE 7304438U DE 7304438 U DE7304438 U DE 7304438U DE 7304438D U DE7304438D U DE 7304438DU DE 7304438 U DE7304438 U DE 7304438U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coke
wedge
shaped bridge
hopper
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7304438U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Salem Corp
Original Assignee
Salem Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE7304438U publication Critical patent/DE7304438U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/14Cars

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

Saletn Corporation^ Pittsburgh, Pa., V.St.A,
Fahrbare Kokslöschvorrlchtung
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Kokslöschvorrichtung mit mehreren FU 11 trichtern, die über Je einem Drehtisch angeordnet sind, der mit Löschwasserdüsen und einen Austragerechen versehen ist.
Es ist eine fahrbare Kokslöschvorrichtung bekamt (US-PS 3 536 592), bei der mehrere Fülltrichter vorgesehen sind« Der in den Fülltrichtern befindliche heiße Koks wird hierbei Über den Auslas eines jeden Fülltrichters auf den Mittenbereich des zugeordneten Drehtisches aufgebracht und durch einen 4ea Austragsrechen radial auswärts zum ürafangbereich des Drehtisches verlagert. Über den sich die Sprühbzw. Löschwasserdüsen befinden, welche den Löschvorgang bewirken. Der gelöschte Koks wird dann am !Anfang über einen Schacht oder eine Rutsche zu einem Förderer ausgetragen.
Hierdurch werden ein praktisch kontinuierlich arbeitendes Kokslöschverfahren sowie beträchtliche Zelteinsparungen gegenüber den bekannten Kokslöschverfahren gewährleistet.
Bei Verwendung dieser fahrbaren Mehrfachfülltrichter^tokslöschvorrichtung gemäß dieser US-PS mit den derzeitigen Schachtkapazitäten zum Stoßen der gesamten Ofencharge an heißem Koks aus einem Ofen in die Löschvorrichtung muß die
• ' V.
• ι . /
fahrbare Vorrichtung zur Ermöglichung der Beschickung der Fülltrichter bzw. Behälter bewegt werden* indem der Stoßvorgang eingeleitet wird, wsnrend sich der erste FUiitrionter ▼or dem Ofen befindet» und die fahrbare Löschvorrichtung während dieses Vorgangs weiterbewegt wird, so daß die Fülltrichter nacheinander voijüem Ofen angeordnet werden. Der Koks häuft sich daher nicht an einer Stelle an, sondern verteilt sich mehr oder weniger gleichmäßig auf alle Fülltrichter. Diese Technik wirft keinerlei Probleme auf, solange ein ungehinderter Austritt von Rauch, Dämpfen und Teilchenmaterial in die Atmosphäre zulässig ist. Seit der Einführung der strengeren Umweltschutzgesetse wurde Jedoch deutlich, daß die derzeitigen Vorrichtungen nicht mehr zulässig sind.
ι Bei der untersuchung dieses Problems zeigte es eich deut
lich, daß in diesem Fall jede Kontrolle der Itaweltverschmutzung äußert schwierig zu erreichen und unzulässig kompliziert wäre, wenn die fahrbare Löschvorrichtung weiterhin auf beschriebene Weise bewegt werden muß, unfeine vollständige Ofencharge an Koks aufzunehmen. Eine trügerisch einfache Lösung dieses Problems bestünde selbstverständlich darin, einfach die Behälter- oder Fülltrichterkapazität der Löschvorrichtung zu vergrößern. Nachteiligerweise erlauben Jedoch die Raumbeschränkungen an den bestehenden Koksofenanlagen keine Vergrößerung der Behälter bzw. Fülltrichter, wobei es erforderlich wird, entweder die Spurfläche zu verbreitern oder die Spurhöhe der fahrbaren Löschvorrichtung tiefer zu legen, um eine Verbreiterung und/oder Vertiefung der Fülltrichter .zur Gewährleistung größerer Kapazität zu ermöglichen. Derartige Änderungen an bestehenden Anlagen sind aber so aufwendig, daß sie sich von selbst verbieten.
730443824.10.74
1 ·· ■ '
Ausgehend von diesem Stand der Technik: 1st es deshalb Aufgabe der Erfindung, den genannten Machtellen abzuhelfen und eine verbesserte Kokölüochvori-Iühtüiig in Vorschlag Zu briägcü, bei der eine ganze Ofencharge unter Berücksichtigung der Raumbeschränkungen bei den bestehenden Koksofenandlagen auf einmal ohne Verschiebung der Vorrichtung ausgestoßen werden kann und bei welcher keine Fülltrichter von größeren als den derzeit Üblichen Höhen und Breiten erforderlich sind, wobei die Überführung der Kokscharge aus den Ofen zur Löschvorrichtung unter Abschluß und ohne unzulässigen Austritt von Schadstoffen erfolgen soll. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst« daS zwei umlaufende Fülltrichter, eine zwischen den oberen Mündungen der Fülltrichter angeordnete keilförmige Brücke und ein auf die keilförmige Brücke ausgerichteter gemeinsamer Einlaß für den heißen Koks vorgesehen sind.
Eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Motoren die '-eiden umlaufenden Fülltrichter gleichzeitig und gegenläufig antreiben, so daß sich die Umfaixgsflächen beider Fülltrichter an ihrem Tangentenpunkt an der zwischen ihnen angeordneten, keilförmigen Brücke gleichsinnig mit der Förderrichtung der durch den Einlaß hereinkommenden Kokscharge bewegen.
Infolge der Abstreifwirkung der Brücke und der Drehung der Fülltrichter gewährleistet eine geringförmige Koksanhäufung am Oberteil jedes Fülltrichters eine zusätzliche Kapazität zur Aufnahem der gesamten ausgestoßenen Ofencharge.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt 1st. In der Zeichnung zeigen:. : .
730443824.10.74
HHWRw sxn
Fig« 1 eine teilweise" im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Löschvorrichtung mit Merkmalen nach der Er» findung,
Fig. 2 «ine teilweise im Schnitt dargestellte Aufsicht «uf die Vorrichtung und
Flg. 3 einen lotrechten Schnitt praktisch längs der Linie . III-III in Figur 2. v
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der erfinöjungsgeäiäßen KokslSschverriehtveig weist ein mit Hadern versehenes Fahrwerk 10 auf, das auf parallelen Schiene« 11 iu einer Batterie von Koksöfen 12 (vergl. Fig. 3) verfahrbar ist, wobei ein mit auf Schienen 14 laufenden Rädern ▼ersehener Koksführungsschild 13 in erhöhter Position zvischea die Schienen 11 und die Koksöfen 12 eingefügt 1st.
Das Fahrwerk 10 weist mehrere Paare von in Längsrichtung auf Abstände verteilten Rad-Achsen-Einheiten 15 auf, die ein lotrechtes Gerüst bzw. einen Rahmen 16 tragen« in welchem zwei nebeneinander angeordnete Fülltrichter 17 "vorgesehen sind. Jeder Fülltrichter 17 weist einen fest mit dem tragenden Rahmen 16 verbundenen, im wesentlichen kreieför*» algen Abschnitt 18 mit einer geschlossenen Decke 19 auf, an welche über eine Öffnung ^ntlüftungssch&chte 20 angeschlossen sein können. · - .
■·■-■'■' ■.-■' '■■■-*- / '
730443824.10.74
Der Zugang für das Einfüllen von Koks von den Öfen 12 zu den Fülltrichtern 17 des Löschwagens 10 wird durch eine Püllöffnungsanordnung 21 ermöglicht, deren Füllöffnung normalerweise durch zwei entgegengesetzt verschwenkbare, angelenkte Klappen 23 (vergl. Fig. 2 und 3) verschlossen ist, die durch zweckmäßige Stelltriebe, wie nicht dargestellte, pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinder, geöffnet und geschlossen werden.
Gemäß Fig. 3 ist die Füllöffnung 22 praktisch in Übereinstimmung mit der Tür und der Türöffnung 24 der Batterie von Koksöfen 12 ausrichtbar, wotei in dieser Stellung ein nicht dargestellter Schubkolben betätigt werden kann, um die Kokscharge aus der Ofenkammer über die Stützplattform 25 des auf Rädern ruhenden Koksführungsschilds 13 i» die Füllöffnung 22 des Löschwagens 10 zu stoßen.
Der Koksführungsschild 13 kann mit einem in Fig. 3 gestri'-chelt eingezeichneten, entsprechend ausgebildeten Tunnelverschluß versehen sein, über welchen die Kokscharge den Zwischenraum zwischen der Türöffnung 24 und der Füllöffnung 22 des Löschwagens durchläuft. Auf diese Weise können die von der Kokscharge bei der überführung zum Löschwagen 10 freigegebenen Rauch-, Dampf- und Teilchenstoffanteile praktisch an einem Entweichen zur Außenluft gehindert und beispielsweise über die von Jedem Trichter abzweigenden Schächte 20 durch ein damit verbundenes Gebläse 26 (Fig. 1) oder eine andere zweckmäßige, nicht dargestellte Einrichtung abgesaugt und rückgewonnen werden. Die Vorrichtungen zur Vermeidung einer Luftverschmutzung sind in einer parallelen Patentanmeldung ( Faber et al) erläutert.
Jeder Fülltrichter 17 weist außerdem erfindungsgemäß einen. Unterteil bzw. Trichterteil 28 von im wesentlichen umgekehrter Kegelform auf, dessen kreisförmige Oberkante dicht
-6-
730443824.10.74
an der Unterkante des oberen Trichterabschnitts 18 angeordnet ist. Zur Ermöglichung einer Drehbewegung um eine lotrechte Achse herum ruht jeder Trichterteil 28 auf einer Anzahl von auf Umfangsabstände verteilten Rollen 29, die am Rahmen gehaltert sind und mit einer waagerechten, kreisförmigen Schiene 30 an der Außenwand des Trichterteils 28 zusammenwirken. Jeder Trichterteil 28 wird durch einen Motor 31 über ein auf dessen Welle sitzendes Ritzel 32 in. Drehung versetzt, das mit einem kreisförmigen Zahnkranz 33 an der Außenwand des Trichterteils kämmt. Die Triehterteile werden gleichzeitig mit der gleichen Drehzahl und vorzugsweise in entgegengesetzten Richtungen in Drehung versetzt. In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung drehen sich mithin die Umfangsbereiche der Trichterteile an ihrem Tangierungspunkt synchron in die gleiche Richtung von der Füllöffnung 22 hinweg, wie dies durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet ist.
Zur Begünstigung der praktisch gleichmäßigen Verteilung der Kokscharge auf die beiden Trichterteile 28 ist eine keilförmige Brücke 35 tangential zwischen die beiden Trichterteile und in praktisch mittiger Ausrichtung auf die Füllöffnung 22 eingefügt. Gemäß Fig. 2 und 3 besitzt die BrUkke 35 einen praktisch gleichmäßigen Querschnitt von umgekehrter V-Form von einer unmittelbar innerhalb der Füllöffnung 22 gelegenen"*Stelle bis zu einer dicht an der Längsmittellinie des Fahrwerks 10 liegenden Stelle, worauf sich die Seitenflächen nach außen erweitern und die Spitze bzw. der Scheitelpunkt der Brücke 35 in praktisch gerader Linie steil ansteigt und einen pflugartigen Fortsatz bzw. Nasen teil 35a (Fig. 3) festlegt. Außerdem liegt die Basis, d.h. die Grundfläche der Brücke 35 ungefähr auf Höhe der Ober seite der Dreh-Trichterteile 28, und die abfallenden Sei tenflächen des Nasenteils 35a und der Brücke 35 übergreifen den Rand der Trichterteile 28 bei 50 und 51 (Fig. 2),
-7-
73O443824.to.74
um dann jeweils in die Wände der oberen kreisförmigen Abschnitte 18 der Fülltrichter 17 überzugehen. Auf diese Weise wird die Koksofencharge beim Aufbringen auf die Brücke 35 in Richtung auf den pflugartigen Nasenteil 35a verschoben, welcher den Koks an der Oberseite der Koksfüllöffnung in den Fülltrichtern zu beiden Seiten der Brücke hin drängt. Durch den bei 50 und 51 vorgesehenen Überhang der abfallenden Seitenflächen des pflugartigen Nasenteils 35a und der Brücke 35 über die Oberkante der Trichterteile 28 wird gewährleistet, daß der Koks beim Einführen in die oberen kreisförmigen Abschnitte 18 der Fülltrichter die Seitenwände dieser Abschnitte nicht berührt. Auf diese Weiae werden Koksstav.b und -teilchen von dem schmalen Spalt zwischen der Oberkante der Trichterteile und der Unterkante der vorrichtungsfesten kreisförmigen Abschnitte 18 ferngehalten, tio daß ihr Austritt zur Außenluft außerhalb des Fülltrichters verhindert und mithin eine Verschmutzung der Umgebungsluft vermieden wird. Die Brücke teilt außerdem die Menge des über die Füllöffnung 22 auf sie aufgebrachten heißen Kokses in praktisch gleich große Teilmengen auf, so daß die beiden Trichterteile 28 praktisch gleichmäßig und gleichzeitig mit dem heißen Koks gefüllt werden. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß der durch die Füllöffnung 22 hindurchgestoßene Koks infolge der gleichzeitigen Drehung der Trichterteile in entgegengesetzte Richtungen zum pflugartigen "Nasenteil 35a verlagert wird, wobei sich die Umfangsränder der Trichterteile am langierungspünkt mit der Brücke 35 gleichzeitig in dieselbe Richtung bewegen. Die eingebrachte Kokscharge wird so schnell von der Füllöffnung ZZ hinweggeführt, daß sie sich nicht an der Brücke 35 anstauen kann, sondern sich vielmehr zum Nasenteil 35a verlagert, welcher sie in die Trichterteile verteilt und einen ringförmigen Haufen bzw. Wall auf der Oberseite der Koksladung in jedem Trichterteil innerhalb
730443824.10,74
der oberen kreisförmigen Abschnitte 18 bildet. Auf diese Weise wird eine ausreichende Kapazität der Fülltrichter 17 zur Aufnahme der gesamten gestoßenen Kokscharge gewährleistet. Die Kontur der ringförmigen Anhäufung an der Oberseite der in den Trichtern enthaltenen Koksmasse ist in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien 37 angedeutet. Selbst wenn ein größerer Teil der Kokscharge zur einen Seite der Brücke 35 herabfallen sollte, würde sich infolge des Zusammenwirkens zwischen dem pflugartigen Nasenteil und der Drehbewegung der Trichterteile die Überschußmenge an der einen Seite anhäufen und "sur anderen Seite der Brücke liinüberrutschen.
In einigem Abstand unter dem Auslaß 36 am Boden jedes Trichterteils 28 ist ein praktisch koaxial dazu angeordneter Drehtisch 38 vorgesehen. Jeder Drehtisch 38 ruht auf einem zentralen Lager 39 und wird durch einen nicht dargestellten Motor über ein Ritzel angetrieben, das mit einem kreisförmigen Zahnkranz 40 an der Unterseite des Drehtisches kämmt.
Ähnlich wie bei der Vorrichtung gemäß der US-PS 3 536 592 sind mehrere Krählarme 41 (Fig. 3) über dem ringförmigen Umfangsbereich jedes Drehtisches an mehreren radial verlaufenden Armen aufgehängt. Die Krählarme 41 sind unter einem Winkel zum Drehtisch-Radius und in einander überlappender Lage angeordnet, so daß sie eine Radialbewegung der Kokscharge zum Drehtischumfang herbeiführen»
Auf ähnliche Weise wie in der genannten US-PS sind außerdem mehrere Sprühdüsen 42 (Fig. 1) in umfangsmäßig auf Abstände verteilter Radialanordnung über dem ringförmigen Umfangsbereich Jedes Drehtisches 38 angeordnet. Die Sprühdüsen 42 sind mit einem Verteilerrohr 43 verbunden und liefern über entsprechende, nicht dargestellte Ventilsteuerun-
730443824.10.74
gen eine zweckmäßige Menge an Löschflüssigkeit, wie Wasser, zum Löschen des auf den Drehtisch aufgebrachten und sich
Gemäß Fig. 3 ist nahe des Umfangs jedes Drehtisches 38 ein Förderer 46 vorgesehen, auf den die Krählarme 41 die gelöschte Kokscharge über Austragsrinnen bzw» Rutschen 43 aufbringen, wie dies ebenfalls in der genannten US-J73 beschrieben ist.
Die vorstehend beschriebene Drehvorrichtung eignet sich für die Anbringung einer zweckmäßigen Haube nebst Leitungsschächten zur Aufnahme und Abfuhr von Dampf und Teilchenmaterial für die anschließende Rückgewinnung und Beseitigung. Gemäß Fig. 1 kommuniziert eine Haube 44 oit Leitungsschächten 20a. über welche Dampf und Schadstoffe durch das Gebläse abgesaugt werden.
Obgleich die Arbeitsweise der Löschvorrichtung anhand der vorstehenden Beschreibung offensichtlich sein dürfte, ist sie dennoch im folgenden zusammenfassend erläutert·
Das Löschfahrzeug 10 wird auf den Schienen 11 in eine Position verschoben, in welcher die Füllöffnung 22 auf die Türöffnung 24 des betreffenden Ofens der zu entladenden Batterie von Öfen 12 ausgerichtet ist.
Sodann wird eine nicht dargestellte, herkömmliche Türenöffnungs- und Reinigungsmaschine auf den Schienen 14 in eine Position vor der Ofentür 47 verbracht, wobei sie nach dem Abheben der Ofentür von der Türöffnung hinweg die Türflansche und den Tür Öffnungsrahmen zu reinigen beginnt. Diese Haschine wird dann unter Mitnahme der Ofentür zur Seite verschoben, worauf der fahrbare Koksführungsschild
-10-
730443824.10.74
auf den Schienen 14 in eine Position zwischen der Ofen« tür 47 und der Füllöffnung 22 des Löschfahrzeugs verschoben wird. In dieser Position überbrückt die Bodenfläche bzw. Stützplattform 25 dieses Schilds 13 den Spalt zwischen der Schwelle der Ofen-Türöffnung 24 und der Schwelle der Füllöffnung 22 des Löschfahrzeugs. Der Schild 13 kann mit einer nicht dargestellten tunnelartigen Verkleidung versehen sein, deren beide Enden gegen die Ofenwand bzw. -türöffnung und die Füllöffnung 22 des Löschfahrzeugs 10 abgedichtet sind, um die Emission von Dämpfen und Gasen von der Kokscharge zu vermindern, während sie mittels der herkömmlichen Stoßkolbeneinrichtung aus der Ofenkammer über die Bodenfläche 25 des Koksfüurungsschilds in die Füllöffnung 22 des Löschfahrzeugs 10 gestoßen wird. Ersichtlicherweise werden die Klappen 23 des Löschfahrzeugs 10 beispielsweise durch nicht dargestellt® Fernregler unmittelbar vor Betätigung des Stoßkolbens geöffnet, welcher die Kokscharge aus der Ofenkammer heraus, über die Koks-Stützplattform bzw. Führungsboden 25 und In die offene Füllöffnung 22 des Löschfahrzeugs hinein stößt. Während sich die Trichterteile 28 gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen drehen, wird die gesamte Kokscharge aus dem Ofen 12 auf der Brücke 35 abgelagert und praktisch gleichmäßig auf die beiden Fülltrichter aufgeteilt. Sodann gelangt die Kokscharge zu den beiden Drehtischen 38, von denen sie nach dem Löschen auf den Förderer 46 aufgebracht und zu einer entfernten Stelle gebracht wird.
Der vorstehend beschriebene Vorgang des Entleerens einer Ofenkammer kann bei nachfolgenden Ofenkammern wiederholt werden, nachdem die Klappen 23 des Löschfahrzeugs wieder geschlossen und die Ofentür 47 wieder In ihre Schließstellung in der Ofen-Türöffnung 24 zurückgebracht worden 1st,
-11-
730443824.10.74
das • · Il
• I I
• Ir ι
• ir
• Il
« I I
11 - der Koksführungsschild 13
* - 10 und
I indem Löschfahrzeug
entsprechend auf die nächste Ofenkammer ausgerichtet werden. ,
Infolge der erfindungsgemäßen Verbesserungen ist es &rsichtlicherweise nicht nur möglich, jeweils eine vollständige Kokscharge aus einem Ofen auf einmal in die beiden Fülltrichter 17 des Löschfahrzeugs 10 auszutragen, ohne dabei das Löschfahrzeug verschieben oder die bestehende Verkokungsanlage für die Aufnahme größerer Fülltrichter bzw. Behälter ändern zu müssen, vielmehr wird hierbei auch die Anwendung einer eine LuI^verschmutzung verhindernden Vorrichtung der dargestellten und beschriebenen Art möglich und zv/eckmäßig, welche verunreinigende Gase, Rauch, Teilchenmaterial und Dampf unter Zwangszugbedingungen aufnimmt und abführt.
Obgleich vorstehend nur eine spezielle Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung mithin eine für die Kontrolle der Luftverschmutzung geeignete fahrbare Kokslöschvorrichtung geschaffen, die zwei nebeneinander angeordnete umlaufende Fülltrichter aufweist, zwischen denen eine keilförmige Brücke tangential in mittiger Ausrichtung gegenüber einer Füllöffnung angeordnet ist. Das am weitesten von der Füllöffnung entfernte Ende der Brücke weist einen nach oben ansteigenden und sich beiderseits pflugartig erweiternden Fortsatz bzw. Nasenteil auf. Die gesamte gestoßene Koksofencharge wird auf der Brücke abgelagert, zum Nasenteil bewegt und dann von der keilförmigen Brücke
730443824.10.74
•V
durch die pflugartige Abstreifwirkung ihres Nasenteils zu beiden Seiten in die Fülltrichter hineingedrängt. Durch das Zusammenwirken zwischen dem Nasenteil und der Drehbewegung der Fülltrichter häuft sich die Kokscharge in einem kreisförmigen Wall auf der Oberseite der in den Trichtern befindlichen Charge in solchem Maß an, daß die Fülltrichter die gesamte gestoßene Koksofencharge aufzunehmen vermögen Die Koksofencharge wird unter Schwerkraftwirkung auf dem Mittelbereich von unter den Fülltrichtern vorgesehenen Drehtischen abgesetzt, auf denen sie gelöscht und über die sie radial weitergefördert und am jeweiligen Drehtischumfang ausgetragen wird.
-13-
730443824.10.74

Claims (7)

Schutzanspr ü_c__h___e_
1. Fahrbare Kokslöschvorrichtung mit mehreren Fülltrichtern, die über je einem Drehtisch angeordnet sind, der mit Löschwasserdüsen und einem Austragsrechen versehen ist, gekeijizeichnet durch zwei umlaufende Fülltrichter (28), eine zwischen den oberen Mündungen der Fülltrichter angeordnete keilförmige Brücke (35) und einen auf die keilförmige Brücke ausgerichteten gemeinsamen Einlaß (22) für den heißen Koks.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Motoren (31) die beiden umlaufenden Fülltrichter (28) gleichzeitig und gegenläufig antreiben, so daß sich die ümfangsflächen beider Fülltrichter an ihrem Tangentenpunkt an der zwischen ihnen angeordneten, keilförmigen Brücke (35) gleichsinnig mit der Förderrichtung der durch den Einlaß (22) hereinkommenden Kokscharge bewegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Fülltrichter (28) unter einer feststehenden Absaughaübe (l8) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Fülltrichter (28) mit seiner Austragsöffnung (36) in eine Jeden Drehtisch (38) umschließende feststehende Absaughaube (44) mündet, die über einen Leitungsschacht
t (20, 20a) jnit einem Saugzuggebläse (26) verbunden ist.
730443824.10.74
5* Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Brücke (35) seitlich in die Verbindungswände der feststehenden Absaughauben (18) übergeht,, wobei der vom EinlaS (22) abgewandte Teil der keilförmigen Brücke (35) unter Bildung einer pflugartigen Nase
(35a) ansteigt.
6* Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pflugartige Nase (35a) sowie die seitlichen Planken (5ö, 51) der keilförmigen Brücke (55) die oberen Mündungen der Trichter (28) seitlich übergreifen.
7.30443824.10.74
DE7304438U 1972-09-28 Fahrbare Kokslöschvorrichtung Expired DE7304438U (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US29296372 1972-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7304438U true DE7304438U (de) 1974-10-24

Family

ID=1289680

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7304438U Expired DE7304438U (de) 1972-09-28 Fahrbare Kokslöschvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7304438U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0419444B1 (de) Gas-Überleiteinrichtung für einen Koksofen
DE2129974A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Festsubstanzen aus Abgasen
DE102007050315A1 (de) Vorrichtung zum Austragen von Schüttgut
DE2305748C2 (de) Fahrbare Kokslöschvorrichtung
DE3006570A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum koksloeschen
DE7304438U (de) Fahrbare Kokslöschvorrichtung
DE4102045C2 (de) Kokseintragsvorrichtung mit Einhausung für eine Kokstrockenkühlanlage
DE2752565A1 (de) Haube fuer oefen mit einer beschickungsoeffnung
DE2417327B2 (de) Begichtungsanlage fuer schachtoefen, insbesondere hochoefen
DE2412894A1 (de) Entladevorrichtung fuer behaelter zum lagern von pulverfoermigem, koernigem und aehnlichem material
DE3245381A1 (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen zentrieren und ankuppeln eines transportbehaelters fuer gebinde mit radioaktivem inhalt an die oeffnung einer lagerstaette
DE69001011T2 (de) Geraet zur verhinderung von trennung bei schuttmaterial.
DE2142555C3 (de) Batterie waagerechter Verkokungsöfen
DE2324883C2 (de) Rundsilo zum Speichern von leicht rieselfähigem Schüttgut
DE3028724C2 (de) Verfahren zum abschnittsweisen Füllen eines Verkokungsofens und Kokskohlenfüllwagen zur Durchführung des Verfahrens
DE3823427C2 (de)
EP0162318B1 (de) Mischbettanlage für Schüttgut
DE2623545C3 (de) Abgashaube für eine Gießpfanne und Gießeinrichtung
DE2249308C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ordnen von Aerosol-Kappen
DE2325819A1 (de) Beschickungsvorrichtung fuer einen ofen, insbesondere muellverbrennungsofen
EP4015060A1 (de) Vorrichtungen und verfahren zum reinigen von filterplatten eines filterpakets, filteranlagen und verfahren zum aufrüsten von filteranlagen
DE1947840C (de) Drehtisch zum Loschen von heißen Schüttgütern, beispielsweise Koks
DE2141696B2 (de) Einrichtung zum Aufnehmen und Ablöschen des aus waagerechten Verkokungskammern gedrückten Kokses
DE3115948A1 (de) Vorrichtung zum beschicken von verbrennungsoefen mit muell
DE1824723U (de) Vorrichtung zum fuellen von koksoefen.