DE3006570A1 - Vorrichtung und verfahren zum koksloeschen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum koksloeschen

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DE3006570A1
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Kevin D Mahar
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Hanna Furnace Corp
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Hanna Furnace Corp
Republic Steel Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
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Description

— ο —
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung "betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit denen "beim Ausschieden des glühenden Kokskuchens aus dem Koksofen und während des Löschprozesses vor dem Ofen eine Emission von Schadstoff-Partikel enthaltendem Rauch in die umgebende Atmosphäre verringertwird. Im besonderen wird bei der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ein Behälter und eine darauf passende Haube vorgeschlagen, in der ein Sprühsystem enthalten ist, das beim Ausschieben und Löschen des Kokskuchens betätigbar ist, um sozusagen "auf der Stelle" den Koks zu löschen. Der sich beim Löschen bildende Dampf reißt aus dem Koks die Schadstoff-Partikel heraus, die ihrerseits beim Durchströmen eines Trägheits-Aufprall-Abscheider-Auslasses wieder aus dem Dampf herausgerissen werden, wobei sich dieser Auslaß in der Haube oder dem Haubenabschnitt der Vorrichtung befindet. Die in letzter Zeit zunehmenden Bestrebungen zum Vermeiden von Umweltverschmutzungen sind auch auf eine große Zahl industrieller Vorgänge oder Verfahren gerichtet, die zum Teil erhebliche Mengen von Abgasen und Schadstoff-Partikeln in die UmgebungsatmoSphäre ausstoßen. Eine Vielzahl von Gasreinigungsanlagen, wie elektrostatische Abscheider, Naßreiniger, Gaswäscher oder dgl. sind verwendet worden, um die Schadstoffemissionen zu sammeln. Jedoch sind diese Vorrichtungen im allgemeinen nur in Verwendung mit stationären Einrichtungen brauchbar. Es besteht deshalb die Notwendigkeit, derartige Systeme zu schaffen, die auch bei Fahrbewegungen einsetzbar sind, zumindest zu einem bestimmten Teil, und welche eine
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Steuerung der Schadstoffemission zulassen.
Ein solcher spezieller, industrieller Prozeß, "bei dem erhebliche Mengen von Abgasen und Schadstoffpartikel-Emissionen auftreten, ist die Bewegung eines glühenden Kokskuchens aus einem Schachtofen und der Transport des glühenden Kokskuchens zu einer entfernt liegenden Löschstation, in der der Koks gelöscht wird. Üblicherweise wird der Kokskuchen aus einer von einer "Vielzahl individueller Ofenkammern in Schachtbauart ausgeschoben oder ausgepreßt, und zwar in eine bewegbare Kokskuchenführung, von der der Kokskuchen geführt wird, bis er in ein oben offenes Schienenfahrzeug fällt, während sich dieses in einem Ladebereich benachbart zum Koksofen bewegt. Wenn der Kokskuchen aus dem Ofen austritt, sind die Schadstoff-Emissionen so lange noch relativ gering, bis er beim Verlassen der Kokskuchenführung zu brechen beginnt und in das darunterstehende Fahrzeug fällt. Das Ausschieben und das Herabfallen des Kokses führt zur Entwicklung einer erheblichen Menge von rußendem Bauch und anderen Schadstoff partikeln, die die umgebende Luft und die Atmosphäre im allgemeinen stark verschmutzen.
Demzufolge treten Schadstoff-Emissionen bei der Koksherstellung aus Schachtofen erstens während dem Ausschiebevorgang, zweitens während des Transports des glühenden Kokses zur Löschstation und drittens während dem Löschen des Kokses auf. Nachfolgend zum Löschen wird der gekühlte Koks von der Überführungseinrichtung oder dem Fahrzeug abgeladen, so daß diese Ausrüstung für weitere Arbeitszyklen verwendet werden kann. Alle diese vorgenannten Schritte laufen unmittelbar hintereinander ab, da es erforderlich ist, glühenden Koks rasch zu manipulieren, wenn er der Atmosphäre ausgesetzt ist, da er sonst zu brennen beginnt. Der Verfahrensablauf ist in diesen einzelnen Schritten und die Wikung dieser Schritte auf die Ausrüstung sind weitgehend bekannt.
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Der Zyklustakt ist sehr rasch, d.h.. daß stündlich eine größere Zahl solcher Ofenschächte entleert werden. Beispielsweise ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern der Schadstoff-Emissionen während der Kokskuchenausschiebephase und der Transportphase bekannt und sind in der US-PS 4- 113 569S ausgegeben am 12. Sept. 1978, beschrieben. Dieses US-Patent führt auf den gleichen Erfinder zurück, wie die vorliegende Anmeldung, und ist auf den Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragen.
Gemäß der US-PS 4 113 569 wird Wasser als das am meisten verwendete Medium benutzt, um glühenden Koks unter seine Entzündungstemperatur abzukühlen. Es liegt dabei auf der Hand, daß von dem dabei verwendeten Wasser ein Teil flüssig bleibt, und nicht in Dampf umgewandelt wird, und zwar trotz der vorliegenden großen Hitze, da Wassertröpfchen oder Wassersäulen mit Dampf eingehüllt werden, so daß keine weitere Wärmeübertragung auf das Wasser stattfindet. In üblichen, vom Ofenschacht entferntliegenden, Löschstationen wird drei- bis viermal so viel Wasser verwendet, als beim Löschen in Dampf umgewandelt wird. Dies berücksichtigt die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, indem Mittel vorgesehen sind, die das nicht in Dampf umgewandelte Wasser sammeln und aufbereiten und in aufeinanderfolgenden Zyklen wieder in den Prozeß einführen, und zwar ohne den Prozeß durch Aufladen oder Abladen des Kokses zu unterbrechen. Das wiederverbrauchte Wasser wird durch Pumpen auf dem Koksfahrzeug beaufschlagt und derart in die Koksmasse eingeführt, daß die bekannten Schwierigkeiten verringert werden, den Koks in den unteren, mittleren Bereichen eines relativ tiefen Behälters zu löschen.
Wie zuvor angedeutet wurde, erfolgt das übliche Naßlöschen in abseits gelegenen Löschtürmen mit großen bodenseitigen Portalen„ damit die den Koks enthaltenden Schienenfahrzeuge ein- und ausfahren
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können. Um das Austragen von festen Schadstoffen möglichst klein zu halten, wird die gebildete Dampf säule nach o"ben durch unter Schwerkraftwirkung arbeitende Abscheider geleitet, damit darin das Wasser und die Feststoffe entzogen werden. Der Strömungswiderstand dieser Einrichtungen ist zweckmäßigerweise gering gehalten, damit der Dampf nicht auch durch die Portale austritt, die für das Ein- und Ausfahren der Schienenfahrzeuge notwendig sind. Daraus resultiert eine einigermaßen befriedigende Emissionskontrolle. In einer voll geschlossenen Vorrichtung, wie sie nachstehend beschrieben werden wird, erhöhen die verwendeten Schwerkraft-Abscheider den Strömungswiderstand und verbessern dadurch das Abscheiden von Wasser und Feststoffteilen aus dem abströmenden Dampf. Wie ebenfalls erwähnt wurde, bilden sich Luftverschmutzungen aus dem Koks sowohl bei dessen Ausschieben aus dem Ofenschacht als auch dann, wenn er in dem Behälter liegt, in den er geschüttet wird. Um das Unterdrücken der Dämpfe und deren Durchführung durch einen Gasreiniger zu erleichtern, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Behälter während der Ausschiebephase stillzusetzen, so daß die Ausrüstung zum Aufnehmen der Abdämpfe im wesentlichen gasdicht abgeschlossen werden kann. Dies führte zu der Entwicklung eines Konzeptes eines speziellen Transportfahrzeuges (One-Spot-Car), in dem der glühende Koks in einem relativ tiefen, kurzen Behälter aufgenommen wird. Mehr als bei dem langen und geneigten Boden eines üblichen Lösch wagens, auf dem der Koks in einer dünnen Schicht verteilt ist, führt das neue Konzept zu Problemen beim Löschen des Koks. Es mußten deshalb bestimmte Modifikationen vorgesehen werden, die diese Probleme beseitigten. Jedoch wurde durch Eliminieren der Zeitspanne, die bisher notwendig war, um den ausgeschobenen Koks bis zu der Löschstation zu transportieren, eines von den drei Kriterien, unter denen besondere Schadstoff-Emissionen auf treten, beseitigt. Damit fallen auch die Vorrichtungen weg, die die Schadstoff-Emissionen beim Transportieren des glühenden
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Kokses zur Löschstation kontrollierten. Ferner mußten Vorkehrungen getroffen werden, daß zum Naßlöschen die üblichen Transportfahrzeuge oder Teile davon weiterverwendet werden konnten. Das Wegfallen der Zeitspanne, die bislang zum Transportieren des glühenden Kokses zur Löschstation notwendig war, gestattete es ferner, die Intensität des Löschprozesses zu erhöhen und bei gleichbleibender Taktzeit auch die Zeitspanne zum Löschen zu.verlängern.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Schadstoff-Emission von glühendem Koks wirkungsvoll kontrolliert werden kann, während dieser aus einem Ofenschacht ausgeschoben und dann gelöscht wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Schadstoff-Emissionen in der vorerwähnten Weise kontrolliert werden können und bei denen trotzdem die bereits vorher in Betrieb gewesenen Verkokungs- und Löscheinrichtungen weiterverwendet werden können. Dabei soll ein Schienenfahrzeug der üblichen Art weiterverwendet werden können, dem Teile der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zugeordnet werden und mit dem unterschiedliche Ofentypen bedient werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahrenund eine Vorrichtung zu schaffen, die in einer funktionstüchtigen und ökonomischen Weise angewendet werden kann, ohne daß besonders aufwendige Ausrüstungsteile und Maschineneinrichtungen zur Luftaufbereitung erforderlich wären. Mit der Forderung, die Gesamtkosten wünschenswert niedrig zu halten und eine komplexe Vorrichtung zu schaffen, soll auch der Energieverbrauch verringert werden und der Wirkungsgrad des gesamten Verfahrens, insbesondere
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im Hinblick auf die dafür aufgewendete Zeit, verbessert werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für den obengenannten Zweck zu schaffen, in der das überschüssig auf den Koks aufgesprühte Wasser, das nicht in Dampf umgewandelt wird, gesammelt und in den ruhenden Koks eingeleitet wird, anstatt in externe Samuel- und Aufbereitungssysteme abzufließen, von wo es, wenn überhaupt, für spätere Arbeitszyklen wieder verwendet werden könnte.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für den vorerwähnten Zweck zu schaffen, bei der das Zurückströmen von Dampf auf und in das Mauerwerk des Ofens verhindert werden. Zudem soll die Bildung von Wasserstoff bzw. Wassergas generell unterdrückt werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das Wiederabscheiden der vom Dampf beim Ausschieben und Löschen des Kokses ausgetragenen festen Schadstoffe zu verbessern.
Ein weiteres Zielder vorliegenden Erfindung ist es, ein weitgehend geschlossenes Transportfahrzeug für den Koks zu schaffen, mit dem die Probleme beseitigt werden, die sich bei den üblichen Verfahren durch das erschwerte Einfangen der unterschiedlichen Abgase ergaben.
Zusammengefaßt betrifft das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung einen Abschluß über der Koksführung und der benachbarten Kokszuführöffnung eines Koksbehälters. Die Abdeckung hat gegenüberliegende Seitenwände, die im wesentlichen parallel zur Koksführung verlaufen, ferner vordere und hintere Endwände, die annähernd parallel zum Rahmen des Koksofens liegen, und eine Deckwand, die die Vorder- und Rückwände und die Seitenwände verbindet. Die innenliegenden Enden der Seitenwände und der
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Deckwand können unmittelbar benachbart zum Rahmen aes Ofens angebracht werden, um auf diese Weise eine rauchdichte Abdeckung zu schaffen, innerhalb der sich eine geschlossene Atmosphäre um den glühenden Koks und den Dampf bildet. Sprühdüsen sind an der Innenseite der Abdeckung angebracht, aus denen auf den Koks Wasser gesprüht wird, sobald dieser aus dem Ofen ausgeschoben wird. Wasser wird ferner auf den Koks gesprüht, sobald sich dieser im darunterliegenden Behälter befindet, der mit der Abdeckung in der nachstehend beschriebenen Weise zusammenwirkt.
Der darunterstehende Behälter hat im allgemeinen die Form einer umgekehrten, kegeligen Pyramide, die auf dem Rahmen eines Schienenfahrzeuges kippbar befestigt ist. Das Fahrzeug ist ähnlich den Fahrzeugen, die zum Transport von geschmolzenem Metall verwendet werden. Der Behälter und sein Rahmen sind auf Lagern des Fahrzeuges kippbar gelagert, damit der abgekühlte Koks in einen Ladebunker geschüttet werden kann, der sich in den meisten Fällen entfernt vom Ofen befindet. Durch eine entsprechende Bewegungdes Fahrzeuges wird der aufrecht gekippte Behälter vor einem ausgewählten Ofen justiert, wie auch die darüberliegende Haube und die Koksführung. Der Behälter ist so ausgebildet, daß er mit der darüberliegenden Haube verbunden werden kann, um eine rauchdichte Abkapselung zu bilden.
Die Haube enthält eine mit einer Öffnung versehene förderwand oder ein Mannloch, so daß der Koks dadurch in den darunterliegenden Behälter gefüllt werden kann. Während des Ausschiebens des Kokses wird nur eine moderierte Wassermenge aus der Haube auf den Koks aufgesprüht, und zwar durch ein Sprühsystem, wie es aus der IIS-PS 4 113 569 bekannt ist. Wie darin erläutert wird, sind Parameter bestimmt worden, die angeben, was eine übermäßige oder eine unzureichende Sprühwassermenge ist. Auf diese Weise
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kann die potentielle Verschmutzung gesteuert werden, indem der entstehende Dampf durch einen Hochdifferentialdruck-Prallreiniger in vorbestimmtem Ausmaß entlüftet wird. Der Druck innerhalb der Haube kann über den Atmosphärendruck ansteigen, da die Haube mit dem darunterliegenden Behälter fest verbunden ist.
Nachdem die Ausschiebephase in der in der US-PS 4 .113 569 erläuterten Weise abgeschlossen ist, werden die Türen, die vor der öffnung der Vorderwand der Haube vorgesehen sind, geschlossen. Danach beginnt der eigentliche Löschprozeß. Von in der Haube oben angeordneten Düsen wird Wasser auf den im Behälter liegenden Koks aufgesprüht. Gleichzeitig ist am Grund des Behälters ein Standrohr angebracht. Dieses erstreckt sich annähernd in den Kern der liegenden Koksmasse hinein und beschickt diesen Kern mit Sprühwasser bzw. rezirkulierendem Wasser.
Das von oben auf den Koks aufgesprühte Wasser und das rezirkulierte und in den Kern der Koksmasse eingebrachte Wasser erzeugt einen aufwärts gerichteten Dampfstrom, der durch den Auslaß in der Haube strömt. Im Auslaß ist ein mit Schwerkraft- oder Trägheitswirkung arbeitender Prallabscheider angeordnet, der wirkungsvoll die Feststoffteilchen ausscheidet, die vom Dampf benäßt und mitgerissen wurden. Wie auch in der Ausschiebephase, wird während der eigentlichen Löschphase die Menge an aufgesprühtem Wasser gesteuert, so daß sich kein höherer Druck in der Haube
aufbauen kann, als annäb-ernd 0,14 kp/cm . Auf diese Weise ist eine verhältnismäßig längere Zeitspanne notwendig, um den Koks zu löschen, als bei einem bisher üblichen Löschprozeß. Da jedoch die Transportzeit zur Löschstation wegfällt, ist die Gesamtzeit vom Ausschieben bis zum endgültigen Löschen annähernd gleich wie beim üblichen Löschen.
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Die innere Oberfläche des kippbaren Behälters ist mit einer kanalartig strukturierten Auskleidung versehen, welche es dem Überschußwasser gestattet, den konvergierenden Seiten des Behälters entlang in einen Abzugs- oder Sammeltank zu fließen, der am Rahmen des Behälters angebracht ist und von dem das gesammelte Wasser wieder in den Koks rezirkuliert. Die strukturierte Auskleidung schafft ferner einen Strömungspfad für den aufsteigenden Dampf. Da dem Dampf ein vorbereiteter Strömungsweg gegeben wird, wird die Ausbildung von Wasserstoff bzw. Wassergas weitgehend vermieden, da der Dampf nur kurzzeitig oder gar nicht mit dem glühenden Koks in Berührung steht.
Am Ende des Löschprozesses wird die Haube vom Behälter abgehoben und dieser zum Ladebunker gefahren. Dort wird der Behälter gekippt, bis der Koks in den Bunker fließt.
Zusammenfassend gibt die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausschieben eines glühenden Kokskuchens aus einem Koksofen und zum Löschen des Kokses vor seinem Abtransport vom Ofen an. Das Verfahren und die Vorrichtung gestatten eine verbesserte Kontrolle der Luftverschmutzung. Die Vorrichtung enthält einen umgekehrten, kegelstumpf-pyramidenförmigen Behälter, der im Rahmen eines Fahrzeuges schwenkbar gelagert ist, das den Fahrzeugen ähnelt, die zum Transport von geschmolzenem Metall verwendet werden. Ehe der Kokskuchen ausgeschoben wird, gestattet es das Fahrzeug, den Behälter unter die Ebene zu stellen, durch welche der ausgeschobene Koks fällt, damit der gesamte Koks aufgefangen wird. Beim Stillstand des Fahrzeuges laßt sich der Behälter mit einer entsprechend ausgerichteten Haube verbinden, welche Schadstoff-Steuermittel enthält, welche sowohl beim Ausschieben als auch beim Löschen des Kokses betätigbar sind. Die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung verringert im Vergleich mit dem Methoden gemäß dem Stand der Technik das unkontrollierte Austreten
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ungereinigter, luftverschmutzender Dämpfe oder Dünste, und
zwar durch eine Verbrennungsdämpfung einerseits und eine Abgasreinigung andererseits. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind im besonderen zur Anwendung bei Schachtofen geeignet, in denen Kohle zu Koks·umgewandelt wird, der für
metallurgische Zwecke dient. Solche öfen wurden bisher durch
unkontrolliert, austretende Dampf- und Wasserstrahlen schnell
beschädigt.
Die zuvor beschriebenen und andere Ziele der Erfindung, Vorteile und charakteristische Merkmale davon gehen aus der anschließenden, detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
deutlicher hervor. Die Beschreibung ist im Zusammenhang mit den Zeichnungen zu sehen, in denen Bezugsziffern wichtige Teile in verschiedenen Ansichten hervorheben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Haube und des kippbaren
Koksbehälters gemäß der Erfindung in Verbindung mit
einem Transportfahrzeug, durch welches der kippbare Behälter auf Fahrschienen bewegbar ist, auf denen sich
das Fahrzeug während dem Ausschieben und der Löschphase befindet,
Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich der von Fig. Λ, wobei jedoch die Haube abgehoben ist und der Koksbehälter in einer angehobenen, gekippten Stellung steht, um den Koks in einem Ladebunker abzuladen,
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Behälters mit der aufgesetzten Haube^ vor einer Ofenbatterie,
Fig. 4 ist eine vergrößerte Detailansicht, in der der Behälter mit der teilweise im Schnitt gezeigten Haube verbunden
ist (Schnitt 4-4 in Fig. 3),
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Fig. 4A eine vergrößerte Schnittansicht aus Fig. 3 in.der. Ebene 4—4- durch die Haube,
Fig. 4-B eine Schnittansicht in der Ebene 4-b-4-b in Fig. 4A,
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Grund des Behälters, senkrecht gesehen auf die Ebene 5-5 in Fig. 4-,
Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Teiles der Haube in der Ebene 6-6 von Fig. 4-,
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der strukturierten Auskleidung des Behälters,
Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Auskleidung von Fig. 7 in der Ebene 8-8, und
Fig. 9 ist ein Schema, das die Lage der Leitungen und der Sprühelemente des Flüssigkeits-Rezirkuliersystems des Behälters verdeutlicht.
In Fig. 1 ist eine Koksofenbatterie mit 10 bezeichnet, die aus einer Vielzahl von Ofenkammern 12 besteht, die sich gemäß Fig. quer entlang der Ofenbatterie 10 erstrecken und voneinander durch Zwischenhohlwände getrennt sind. Eine Koksführung 14-besteht aus gegenüberstehenden, aufrechten Wandabschnitten mit sich überlappenden, geschlitzten Seitenwänden und bildet eine aufrechtstehende, rohrförmige Passage. Die Koksführung 14-ist in Längsrichtung vor der Front der Ofenbatterie auf Führungsschienen 16 verschiebbar, welche im Detail aus Fig. 4- hervorgehen. Die Schienen sind auf einem Meistergang 18 angebracht, der sich vor den einzelnen Ofenkammern quer erstreckt.
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Eine Hebevorrichtung kann entlang den Schienen 16 "bewegt werden. Mit ihr wird jeweils die Türe vor der ausgewählten Ofenkammer 12 angehoben. Das Ausschieben des Kokskuchens wird durch Anwendung einer Schiebekraft verursacht, die "«on der hintenliegenden Seite des Ofenschachtes eingeleitet wird, um den Kokskuchen durch die Führung zu schieben. Dieses Prinzip ist bekannt.
Der ausgeschobene Kokskuchen bricht am Auslaßende der Koksführung ab und fällt vom Meistergang 18 in einen oben offenen Koksbehälter 20, der aus Pig. 4 erkennbar ist. Wie die Fig. 1, 3 und 4 zeigen, ist auf dem Koksbehälter 20 eine Haube 22 abdichtend aufgesetzt und damit verblockt.
Der Behälter 20 wird von einem Transportfahrzeug getragen, das der Ofenfront entlang bewegbar ist, und zwar unabhängig von der parallelen Bewegung der Führung 14 und der Haube 22.
Es ist im Detail hervorzuheben, daß die Haube 22 auf oben liegenden Schienen26 verschoben werden kann, so daß sie über der Koksführung 14 steht, ehe der Kokskuchen ausgeschoben wird. Zur Justierung wird die Haube durch einen Antrieb 28 quer zur Schienenbahn 26 verschoben. Wenn die Haube über der Koksführung 14 und dem Behälter 20 steht, kann sie in einen verblockten, abgedichteten Eingriff mit dem Behälter 20 gebracht werden. Dazu dienen mechanische Spannelemente 21, die die Haube auf dem Behälter spannen. Wie nachstehend erläutert wird, verhindert das Gewicht der Haube 22 ihre Tendenz, sich vom Behälter abzuheben, falls der Innendruck ansteigt. Das Heben und Senken der Haube 20 kann z.B. durch elektrisch betriebene Hebeeinrichtungen 30 bewirkt werden, die mit der Haube in Arbeitsverbindung stehen.
Die Haube besteht aus Seitenwänden, die parallel zur Koksführung
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verlaufen ,und aus einer Vorderwand 32 und einer damit korrespondierenden Hinterwand. Diese Wände sind befestigt und werden verbunden durch eine Deckwand.
Die Vorderwand 32 besitzt eine öffliung, die wahlweise geöffnet oder geschlossen werden kann, z.B. durch ein Paar Türen 34-(Fig. 4B). Die öffnung in der Vorderhand 32 ist so dimensioniert, daß sie das Auslaßende der Koksführung 14 aufnimmt, wenn die Haube auf dem Behälter sitzt. Die Seitenwände der Koksführung sind am Ende ausgespart, damit die Türen 34 trotz des in die Haube ragenden Endes der Koksführung geschlossen werden können. Wie nachstehend erläutert wird, schützen die· Vorderwand 32 und die verschlossenen Türen 3^· den leeren Ofenschacht vor dem beim Löschen und davor entstehenden Dampf. Die Türen 34 stehen in Schließrichtung unter Federspannung und werden nur durch den einbringenden Kokskuchen geöffnet. Es könnten auch andere Türanordnungen verwendet werden. Es wäre auch möglich, die Koksführung als eine Abstützung für die Haube 22 auszubilden, um die Spannweite der Schienenbahn 26 zu verringern.
Hinsichtlich der Positionierung der Haube lassen sich auch andere Elemente verwenden, mit denen die Haube bewegt werden kann. Wichtig ist nur, daß gemäß der Erfindung diese Einrichtungen in der Lage sind, die Vorderwand und die Deckwand der Haube mit der Ofenbatterie und den unteren Rand der Haube mit dem oberen Rand des Behälters 20 rauchdicht zu verbinden.
Wie aus Mg. 4 hervorgeht, sind über die innere Oberfläche der Haube 22 eine Vielzahl von Wassersprühdüsen 38 verteilt. Diese befinden ach in einem Abstand vom Ofen, der in etwa dem Abstand des Auslaßendes der Koksführung vom Ofen entspricht. Die Düsen werden durch eine Zuführleitung 40 und Verbindungsrohre 42 gespeist. Die Leitung 40 ist an ein flexibles Rohr 44 angeschlossen, das seinerseits an einem Zuführrohr 46 angeschlossen ist. Das
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Rohr 46 "besitzt ein nach unten gebogenes Saugende oder eine' Saugpumpe, die in einem sich längs erstreckenden Vassertrog 48 liegen. Der Wassertrog 48 wird kontinuierlich mit Wasser "beschickt, so daß in ihm ein vorbestimmtes Niveau aufrechterhalten bleibt. Mit Hilfe des Troges und durch das Saugrohr 46 kann Wasser in die Haube geführt werden,unabhängig davon, in welcher axialen Position die Haube relativ zum Trog 48 steht. Die flexible Leitung 44 gestattet die geradlinige Bewegung der Haube 22 auf die Öfen zu und von denen weg. Wie nachstehend eingehend erläutert wird, wird durch die Sprühdüsen 38 Wasser auf den Kokskuchen aufgesprüht, der durch die Koksführung 14 gleitet. Das aufgesprühte Wasser wird daraufhin gesammelt und wieder in den Koks geleitet, der während der Löschphase im Behälter 20 liegt.
Um den beim Ausschieben und Löschen des Kokses gebildeten Dampf abzulassen, der in der Haube 22 einen geringen Überdruck aufbaut, ist an einem Gerüst 52 eine Abscheideeinrichtung 50 montiert. Diese befindet sich am äußeren Rand der Haube, entgegengesetzt zu dem Ofen 12. Bereits ein relativ niedriger überdruck innerhalb der Haube 22 reicht aus, eine Auslaßströmung durch die Prallsektion50 zu erzeugen, in der ein relativ hohes Druckgefälle (762 bis 1270 mm Wassersäule) herrscht. In diesem tritt eine besonders wirkungsvolle Abscheidung der Feststoff-Partikel ein. Natürlich könnte auch eine andere, wirkungsvolle Gasreinigungseinrichtung verwendet werden, z.B. eine Einrichtung, die nach einem elektrostatischen Abscheideverfahren arbeitet, um aus dem gerichteten Dampf strom mit niedrigerem Druck die Feststoffe abzuscheiden. Die Bezeichnungen "niedriger Druck" und "Druckgefälle" haben unterschiedliche Bedeutung. Eine Gasreinigungsanlage wie der eingangs erwähnte Prallabscheider wird als Hochenergie-(hohes Druckgefälle)system mit 762 mm Wassersäule oder mehr bezeichnet, während zum Durchströmen dieses Abscheiders
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bereits ein Dampfdruck von wenig mehr als 0,07 kp/cm ausreicht.
Der Behälter 20 hat im allgemeinen die Form einer umgekehrten, kegeligen Pyramide mit nach oben divergierenden Wänden. Er wird von einem Schienenfahrzeug 24- getragen, das einem Fahrzeug ähnlich ist, das üblicherweise zum Aufnehmen von flüssigem Metall
dient. Das Fahrzeug 24 bewegt sich entlang der Seite der Ofenbatterie 10 auf Schienen 54-, damit der Behälter 20 auf einen der vielen Ofenkammern und die Koksführung 14- ausgerichtet werden kann. Der Behälter 20 erstreckt sich durch eine Öffnung 24a im Rahmen des Fahrzeuges 24- nach unten und sitzt zweckmäßigerweise auf dem Grund 54- auf, wenn der Koks ausgeschoben und gelöscht wird. Der Behälter 20 ist mit dem Fahrzeug 24- über eine Tragkonstruktion verbunden, die in den Fig. 1 bis 3 mit 56 bezeichnet ist. Diese Tragkonstruktion 56 ist in der Lage, den Behälter 20 von seiner auf dem Grund 54- aufstehenden Lage in eine angehobene Position zu bewegen und zu kippen (Fig. 2), so daß beim Kippen der gelöschte Koks in den Ladebunker 58 neben der Fahrspur und vom Ofen entfernt abgeladen werden kann.
Die inneren Wände des Behälters 20 weisen eine dehnbare Auskleidung 58 auf. Diese hat im Querschnitt die Form von nebeneinanderliegenden Paaren U-förmiger Kanäle 58a, die mit Zwisohenabständen einander zugewandt sind (Fig. 8). Die einander korrespondierenden Schenkel der Kanäle 58a sind miteinander fluchtend an der Innenwand des Behälters 20 befestigt. Die Schenkel werden durch nachgiebig abgestützte Bügel 60 und Spannbolzen 62 in der Wand des Behälters 20 befestigt. An bestimmten Bereiohen sind die äußeren Schenkel der Kanäle 58a mit Aussparungen 64-versehen, durch welche ein Werkzeug zum Lösen der Spannbolzen 62 angesetzt werden kann. Auf diese Weise können die Kanäle 58a leicht demontiert und ersetzt werden, falls sie durch den starken Verschleiß beim Löschen beschädigt werden. Der Behälter selbst kann ebenfalls aus der Tragkonstruktion gelöst und ersetzt werden.
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Wie nachstehend erläutert wird, schaffen die Kanäle 58a eine Anlagefläche für den glühenden Koks und schützen auf diese Weise in einem gewissen Ausmaß die eigentliche Wand des Behälters 20 gegen die Einwirkung des Kokses. Obwohl die Kanalelemente 58a nach einer gewissen Standzeit einem gewissen Verschleiß unterliegen, sind sie relativ nachgiebig und können zudem leicht ausgetauscht werden. Dazu kommt, daß die Kanäle vertikale Durchgangswege bilden, in denen das auf den Koks aufgesprühte Wasser abfließen kann und gleichzeitig der gebildete Dampf beim Löschen nach oben strömen kann.
Wie Fig. 4- zeigt, ist der Grund oder Boden des Behälters 20 mit einem aufrechten Standrohr 66 versehen, das an eine Zuführleitung 68 angeschlossen ist. Mit dem Standrohr 66 wird Wasser in den Kernbereich der Koksmasse im Behälter 20 geleitet.
Das Fahrzeug verfügt über ein Paar auf ihm montierter Tanks und über ein Absaugesystem, aus dem Wasser dem Standrohr 66 zugeführt wird, und zwar das Wasser, das beim Ausschieben des Kokskuchens und beim Löschen nicht in Dampf umgewandelt wurde. Wie die Fig. 5 und 9 hervorheben, ist jede Seite des Behälters 20 mit einem Wassertank 74- verbunden, der auf dem Rahmen des Fahrzeuges benachbart dem Behälter befestigt ist. Jeder Tank 74-steht mit einer Pumpe 76 durch eine Leitung 78 in Verbindung. Jede Pumpe 76 beaufschlagt wiederum die diagonal verlaufende Leitung 68 und damit das Standrohr 66.
Wie aus den Fig. 4- und 5 hervorgeht, ist der Grund des Behälters mit einer diagonal verlaufenden Rippe versehen, welche oberhalb der Leitung 68 liegt. Dadurch wird das zum Grund des Behälters strömende Wasser und auch das in den Kanälen 58 nach unten fließende Wasser zu Absaugöffnungen 80 geleitet, die in den Ecken des Behälters angebracht sind. Das gesammelte Wasser wird durch die Leitungen 84- und 86 und die Pumpen 82 in die Tanks 74 gepumpt.
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Die Abzugs- und Rezirkulierpumpen 76, 82 sind sogenannte Schlammpumpen, da das gesammelte Wasser eine Menge von Feststoffen, z.B. Koksgrus, enthält. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, nur die Pumpe 76 eine jeweils ausgewählte Zeitspanne zu betreiben, um das Wasser in das Standrohr 66 zu drücken. Da die Tanks 74 und die ihnen zugeordneten Pumpan und Leitungen auf dem Fahrzeugrahmen angebracht sind, kann das darin aufbewahrte Wasser dann nicht auslaufen, wenn der Behälter 20 gekippt wird. Dies wird erreicht, ohne daß spezielle Absperrventile erforderlich wären. Wichtige Punkte, die beim Betrieb der zuvor beschriebenen Vorrichtung eine EoHe spielen, werden nachstehend innerhalb dieser Beschreibung hervorgehoben.
Wie zuvor erwähnt wurde, ist die Erfindung auf das Löschen von Koks gerichtet, der vor dem Ausschieben nurmehr eine geringe Koksfeuchtigkeit hat. Ratsam ist es auch, den erzeugten Dampf für nicht näher erläuterte, andere Verfahren weiterzuverwenden, sofern er eine zweckmäßig angehobene Dampftemperatur zwischen 250° und 500° aufweist, wobei sein Druck 70 kp/cm betragen sollte. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Energie des Dampfes jedoch nicht bei einem solchen Druck oder einer zweckmäßigen Temperatur anfallen, die die Energie für andere Prozesse nutzbar macht.
Im Gegensatz dazu wird der mit dem hohen Druckdifferential arbeitende Gasreiniger in der Haube gemäß der vorliegenden Erfindung von dem Dampf bereits zuverlässig durchsetzt, wenn dieser durch die interne Dampferzeugung einen Druck von annähernd 0,14 kp/cm besitzt. Das heißt jedoch, daß die beim Arbeiten entstehenden Dampfdrücke überhöhte Innendrücke über 0,14 kp/cm vermeiden, wodurch andererseits die Vorrichtung beim Gebrauch sehr geschont wird. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung vermeidet es, den Koks in einem längeren Kontakt mit dem Dampf zu halten.
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Damit wird jedoch erreicht, daß keine solchen Zustände auftreten, bei denen Wasserstoff (Wassergas) entstehtv und zwar dadurch, j daß der Dampf im wesentlichen drucklos seitlich an dem glühen- ; den Koks vorbeiströmen kann.
Ein weiterer, wichtiger Punkt ist es, daß im besonderen während des Löschprozesses das durch den Koks strömende Wasser nicht vollständig in Dampf umgewandelt wird, obwohl im Koks dafür aus- reichende Wärme enthalten wäre. Dieses Phänomen ergibt sich aus der Tatsache, daß zum Löschen des Kokses an sich ein hoher Wasserüberschuß erforderlich ist. Demzufolge benutzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung Mittel zum wiederholten Wiederverwenden des Löschwassers, bis dieses schließlich als Dampf abgeblasen wird, oder periodisch mit dem nassen Koksgrus abgesaugt wurde.
Bei der Beschreibung des Arbeitsverfahrens gemäß vorliegender Erfindung wird von dem allmählich zerbrechenden Kokskuchen ausgegangen, der aus der Ofenkammer 12 ausgeschoben wird. Jede Kokskammer in einer Koksofenbatterie 10 kann stündlich 4-bis 6-mal geleert werden, wobei jeder Ausschiebevorgang annähernd 35 bis 40 Sekunden dauert. Beim Ausschieben entsteht infolge der Hitze des Kokskuchens eine thermische Zugwirkung, durch welche im Koks enthaltene Peststoffe mitgerissen werden. Die aufwärtsgerichtete Strömung mit den enthaltenen Feststoffteilen wird durch die physikalische Ausbildung der Haube 22 aufgenommen. Zusätzlich zu der beschriebenen, thermischen Zugwirkung führt das Abbrechen des Kokskuchens am Ende der Führung 14 zum Freisetzen von unverkohlten, flüchtigen Teilen (greenness^ die normalerweise zu einer unkontrollierten Verbrennung führen. Das Verbrennen dieser Bestandteile tritt häufig bei solchen Ofenbatterien auf, die bereits über lange Standzeiten im Betrieb waren. Dies ist jedoch in der Koksherstellungstechnik bekannt.
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Das erfindungsgemäß bewirkte Besprühen des Kokskuchens während dem Ausschieben durch die Düsen 38 unterdrückt sowohl eine Verbrennung unmittelbar, beim Ausschieben als auch in der Übergangsphase bis zum Beginn des Löschprozesses. Das Besprühen des Kokskuchens während des Ausschiebens ist im übrigen in der US-PS 4· 113 569 ausführlich beschrieben und wird hier entsprer chend angewandt.
Obwohl der entstehende thermische Zug und die damit herausgerissenen Feststoffteilchen durch den mechanischen Aufbau der Haube 22 daran gehindert werden, unmittelbar in die Atmosphäre auszutreten, sorgt zusätzlich noch der Abschnitt 50 mit dem Rohransatz 52 dafür, daß der Innendruck in der Haube abgebaut wird, wie nachstehend deutlicher erklärt wird. Dies erfolgt jedoch erst dann, wenn die mitgerissenen Feststoffteile weitgehend beseitigt sind, die ansonsten in die Atmosphäre austreten könnten.
Wie in der zuvor erwähnten US-PS erläutert wird, ist das auf den austretenden Kokskuchen aufgesprühte Wasser in der Menge so begrenzt, daß es sicherstellt, daß innerhalb der Haube kein Verbrennungsvorgang eintritt. Das bedeutet, daß dieses Einsprühen des Wassers beim Ausschieben des Kokskuchens keinen Löschprozeß in Gang setzt, sondern ausschließlich Verbrennungsvorgänge unterdrückt. Das Löschen des Kokses, das im unmittelbaren Anschluß an das Ausschieben erfolgt, ist eine vollkommen getrennte Verfahrensphase.
Nachdem das in der Haube auf den aus ge schob en en Kokskuchen aufgesprühte Wasser von dem glühenden Koks Wärme absorbiert, schafft der entstehende Dampf sofort eine Umgebungsatmosphäre in der Haube 22 und dem Behälter 20, welche sich zwangsweise mit dem Hitzeschub beim Ausschieben mischt oder diesen absorbiert. Dabei wird der Dampf zuverlässig daran gehindert, zum Ofenschacht zurückzuströmen. Dafür sorgt die Vorderwand 32 und der die Führung 14-
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verschließende Kokskuchen. Dabei ist es wichtig, daß die Türen 34- in Richtung auf ihre Schließstellung elastisch vorgespannt sind, so daß sie durch den eingeschobenen Kokskuchen geöffnet werden und an diesem anliegen, um jedes Austreten von Dampf zu verhindern. Die Dampfatmosphäre in der Haube, die sich beim Ausschieben des Kokskuchens aufzubauen beginnt, verhindert jede potentielle Verbrennung des bewegenden Kokses innerhalb der Haube. Weiterhin schützt die umgebende Dampfatmosphäre die Haube selbst_ von der starken Hitzeabstrahlung des sich bewegenden Kokskuchens, da der Dampf die Wärme hochwirksam absorbiert. Der vom Dampf bewirkte Hitzeschutz für die Haube ist zu unterscheiden von der Verdampfung des aufgesprühten Wassers, die die Hitze unmittelbar an der Oberfläche des Kokskuchens absorbiert.
Was das Ablassen der DampfatmoSphäre aus der Haube durch die Ausscheidersektion 50 und 52 betrifft, hat es sich gezeigt, daß es besonders wirkungsvoll ist, diese Sektion 50, 52 in der Deckwand der Haube 22 an ihrem dem Ofen gegenüberliegenden Rand anzuordnen.
Das Löschwasser kann dann auf den im Behälter liegenden Koks durch die Sprühdüsen 38 und das weitere Wasserzufuhrsystem aufgebracht werden. Dabei kann einer oder beide Tanks 7^- mit ihren Pumpen 76 das Standrohr 66 beaufschlagen, um auf diese Weise in den Kern oder das Zentrum der liegenden Koksmasse Wasser einzuführen. Wie vorher erwähnt wurde, wird der Dampf innerhalb der Koksmasse gebildet und nach oben und auswärts strömen, um in den Abscheider 50 zu gelangen. Löschwasser, das nicht in Dampf umgewandelt wurde, fließt durch die Kanäle 58 sofort zum Grund des Behälters. Von dort wird es in die Tanks 74 gepumpt, um dann wieder in den Koks eingeführt zu werden. Die Kanäle 58 erleichtern ferner die Ausbildung eines Dampfstromes zum Abscheider und Auslaß 50. Der Löschvorgang wird zu ^eder Zeit
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gesteuert, damit sich, in der Haube kein Druck von z.B. oberhalb 0,14 kp/cm aufbaut und die Haube beschädigen könnte. Es ist ferner hervorzuheben, daß die Kanalelemente 58 nach einer längeren Standzeit durch die große Hitze des Kokses einem erheblichen Verschleiß unterliegen. Sie lassen sich jedoch einfach auswechseln, wobei sie immer dafür Sorge tragen, daß die Außenwandoberflächendes Behälters gegen eine direkte Berührung des Kokses geschützt sind. Es kann auch der gesamte Behälter einfach ausgebaut und durch einen neuen ersetzt v/erden, da er nur eine Komponente des Fahrzeuges bildet. Während des Ausschiebevorganges wird auf den Kokskuchen durch die Düsen 38 eine Menge von annähernd 2273 Liter (500 Gallonen) aufgesprüht. Ein erheblicher Anteil dieses Sprühwassers wird in der in der US-PS 4 113 569 beschriebenen Weise gesteuert in Dampf umgewandelt. Während des Löschvorganges werden weitere 4546 - 9092 Liter (1000 - 2000 Gallonen) auf den Koks aufgebracht, und zwar durch die Düsen 38 und in wiederholten Zyklen durch das Standrohr 66, welches besonders für die Löschphase von besonderer Bedeutung ist. Während in üblichen Löschstationen das Löschen an die 3 Minuten dauert, läuft der Löschvorgang gemäß der Erfindung in einer längeren Zeit als drei Minuten ab, da die Wasserzuführrate bewußt gesteuert wird. Da jedoch die Zeit zum Überführen des Kokses in die Löschstation wegfällt, ist die Gesamtzeit zum Löschen des Kokses und zum Ausschütten in den Bunker annähernd gleich wie üblich, d.h. sie beträgt annähernd 7 Minuten. Die Art und Weise, wie in der Abscheidersektion 50 die Feststoffanteile aus dem Dampfstrom abgeschieden werden, ist sowohl beim Ausschiebeals auch beim Loschprozeß in ihrer Wirksamkeit erheblich, verbessert.
Am Ende der Löschphase wird die Haube 22 vom Behälter gelöst, angehoben und zum nächsten Ofenschacht verfahren. Gleichzeitig wird die Aufhängung 56 des Behälters betätigt, z.B. durch Fernsteuerung, so daß der Behälter von der Standspur 54 angehoben wird.
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Sollte sich der Schüttbunker in einer Entfernung vom Ofen befinden, transportiert das Fahrzeug 24 den Behälter in seiner angehobenen Stellung dorthin. Dann" wird der Behälter 20 gekippt und der Koks ausgeleert. Wenn der Schüttbunker 58 sin direkt gegenüber dem Ofen befindet (siehe Fig. 2), braucht der Behälter nur um 90° aus seiner aufrechten Lage gekippt zu werden, so daß die nach -■ unten geneigte Seitenwand des Behälters den Koks in den Bunker leitet. - - ■■ ■
Die Dampfbildung während dem Ausschieben und dem Löschen drängt den Dampf kontinuierlich durch den Abscheider 50, so daß sich die Haube 22 selbständig entlüftet. Es hat sich in der Tat gezeigt, daß eine extern angebrachte Abzugseinrichtung den Wirkungsgrad der vorbeschriebenen Vorrichtung verschlechtern würde.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Ziele der Erfindung vollständig umrissen wurden. Ein Resultat dieser Erfindung ist es, daß ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen wurden, die das Ausschieben und Löschen des Kokses an Ort und Stelle ausführen. Der Behälter, in den der Kokskuchen ausgeschoben und in dem er gelöscht wird, ist gleichzeitig so ausgebildet, daß er den Koks direkt in den Bunker schütten kann. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ferner ein Zirkuliersystem zum Wiedereinführen von überschüssigem Sprühwasser in den Koks, und zwar während der Ausschiebe- und der Löschphase. Zusätzlich dazu wird der Koksofen beim Ausschieben und Löschen gegen eine schädliche Dampfbestrahlung geschützt.
Nachdem die Erfindung ausführlich beschrieben und gezeigt wurde, ist hervorzuheben, daß die Beschreibung und die Zeichnung nur ein mögliches Ausführungsbeispiel betreffen, und daß Modifikationen und Veränderungen durchaus noch im Rahmen der Erfindung liegen, die durch die Patentansprüche in ihrem Schutzumfang festgelegt ist.
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Leerseite

Claims (18)

PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER Om-ING. H. KINKELDEY Dft-BMG W. STOCKMAlR OR-INa · AaE(CALTBCH) K. SCHUMANN Dft R£ft NAT · Om.-PHY& ' P. H. JAKOB G. BEZOLD OR RER fW.· OfV-CHEM. 8 MÜNCHEN MAXIMILIANSTRASSE REPUBLIC STEEL CORPORATION P.O. Box 6778 Republic Building Cleveland, Ohio 44101 / U.S.A. THE HANNA PURNACE CORPORATION 1229 Union Road Buffalo, New York 14224 / U.S.A. 21. Febr. 1980 P 14 794 - 25/wa Vorrichtung und Verfahren zum Kokslöschen Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Steuern der Luftverschmutzung beim Ausschieben und Löschen eines Kokskuchens, für eine Koksofenbatterie mit einer Vielzahl von Ofenkammern, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) ein Fahrzeug (24) ist vor den Ofenkammern (12) wahlweise verfahrbar und zum Empfang eines Kokskuchens auf jeweils eine Ofenkammer ausrichtbar, wobei auf dem Fahrzeug um eine horizontale Achse ein oben offener Koksaufnahmebehälter angebracht ist;
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TELEFON (089) 33 9383
TELEX 06-20 380
TELEQRAMME MONAPAT
TELEKOPIERER
b) eine Kokskuchen-Führung (14) ist mit ihrem Einlaßende auf jeweils eine Ofenkammer ausrichtbar, während ihr Auslaßende zum Abgeben des Kokskuchens auf den Behälter (20) ausgerichtet ist;
c) über dem Behälter (20) ist eine Haube (22) positionierban die aus einer Deckwand, aus gegenüberliegenden Seitenwänden und aus gegenüberliegenden Vorder- und Rückwänden besteht und die öffnung des Behälters sowie das Auslaßende der Führung im wesentlichen gasdicht abdeckt, wobei in der Vorderwand (32) eine Einstecköffnung für die Führung (14) vorgesehen ist, durch welche sich die Führung ins Innere der Haube erstreckt;
d) an der Innenseite der Haube (22) sind mit Zufuhr einrichtungen (42, 40, 44, 46) in Verbindung stehende Flüssigkeitssprüheinrichtungen (38) befestigt, aus denen auf den aus geschobenen und im Behälter liegenden Kokskuchen vorbestimmte Mengen von Flüssigkeit aufsprühbar sind, um in der Haube eine Dampfatmosphäre aufzubauen und die Temperatur des Kokses auf einen vorgewählten Temperaturbereich zu verringern, wobei mit den Zuführeinrichtungen die Flüssigkeitsmenge derart dosierbar ist, daß in der Dampf atmosphäre ein vorbestimmtes Druckniveau nicht überschritten wird und vom Koks abgeschiedene Partikel benäßt und vom Dampf mitgerissen werden;
e) in der Haube (22) ist eine die Abgase reinigende Vorrichtung (30, 52) mit einem Abgasauslaß angeordnet, durch die der Dampf und die mitgerissenen Partikel gesammelt und abgeblasen werden, wobei in der Vorrichtung (30, 52) Mittel angebracht sind, mit denen die benäßten Partikel aus der Dampfströmung herauslösbar und entfernbar sind, ehe diese aus dem Auslaß abströmt.
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2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in der Vorrichtung (30, 52) ein Abschnitt aus gewellten oder gefalteten Prallplatten (50) vorgesehen ist, mit denen die benäßten Partikel aus dem Dampfstrom herausziehbar sind und entlang der schrägstehenden Längsachse der Prallplatten wegspürbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß der Behälter (20) im allgemeinen öle Form einer umgekehrt stehenden, kegelstumpfförmigen Pyramide aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Fahrzeug nach Art eines Schienenfahrzeuges (24) aufgebaut ist, das Auflageeinrichtungen zum kippbaren Abstützen des Behälters besitzt, damit dieser zum Ausleeren des aufgenommenen Kokses ausreichend weit gekippt . werden kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß Verankerungseinrichtungen (21) vorgesehen sind, mit denen die Haube (22) auf dem Behälter (20) befestigbar ist, um gegen ein vom überhöhten Innendruck herrührendes Abheben vom Behälter gesichert zu sein.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Sprüheinrichtungen (38) derart ausgelegt sind, daß sie die Sprühflüssigkeit mit einem ausreichenden Durchsatz über eine ausreichende Zeitspanne auf den Koks im Behälter sprühen können, um den Koks zu löschen.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter ein Entwässerungs- und Rezirkulationssystem enthält, mit dem die nicht in Dampf umgewandelte Flüssigkeit gesammelt und erneut auf den Koks aufsprühbar ist.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß die innere Oberfläche des Behälters (20) eine vertikal kanalförmig strukturierte Auskleidung (58) aufweist, die über Öffnungen (64) verfügt, durch welche nicht in Dampf umgewandelte Flüssigkeit nach unten fließen kann, während der entwickelte Dampf nach oben in die Vorrichtung (50, 52) zum Auslaß"der Haube strömen kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Boden des Behälters eine diagonal verlaufende, erhöhte Rippe (68) aufweist, von der die Bodenwände nach unten schräg abfallen, um die ablaufende Flüssigkeit zu den sich gegenüberliegenden Ecken des Behälters zu leiten, in denen Flüssigkeitsabzieheinrichtungen (80, 64) angebracht sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rezirkulationssystem Einrichtungen zum Sammeln der flüssigen Abscheidungen sowie Einrichtungen zum Zuführoadieser gesammelten Abscheidungen mit unterschiedlichen Zuführraten aufweist.
1.1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Vorderwand (32) der Haube (22) Türen (34) vorgesehen sind, daß das Auslaßende der Führung (14) durch die öffnung und die Türen ins Innere der Haube ragt, daß eine direkte Verbindung zwischen dem Inneren der Haube und der äußeren Umgebung dadurch unterbrochen ist, um die benachbarten Ofenkammern oder die Ofenbatterie gegen eine Beschädigung durch austretenden Dampf zu schützen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter Flüssigkeits-Eezirkulations-Mittel (66) aufweist, die auf der Innenoberfläche befestigt sind, um Flüssigkeit in den im Behälter liegenden Koks zu liefern,
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und daß Zufuhreinrichtungen (76) für diese BeZirkulationsmittel vorgesehen sind, mit denen diesen Flüssigkeit in vorbestimmten Mengen zuführbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Eezirkulationsmittel (66) derart ausgebildet sind, daß sie in einen Kernbereich des im Behälter liegenden Kokskuchens Flüssigkeit versprühen.
14. Verfahren zum Steuern der Luftverschmutzung beim Herstellen von Koks aus einer Ofenbatterie mit einer Vielzahl von Ofenkammern, aus denen die glühenden Kokskuchen durch das Einlaßende einer Koksführung und durch das Auslaßende gestoßen werden, das in einem Abstand von den Ofenkammern liegt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
ein Fahrzeug (24), das wahlweise vor der Ofenbatterie verfahrbar ist und einen oben offenen Aufnahmebehälter (20) für den Koks trägt, der um eine horizontale Achse kippbar ist, wird auf das Auslaßende der Koksführung (14) ausgerichtet,
eine Haube (22) wird vorgesehen, um den Luftraum oberhalb des Behälters (20) weitgehend gasdicht abzuschließen, wobei die Haube mit dem Behälter gasdicht verbunden wird, sobald sie über ihm steht,
ein Kokskuchen wird durch die Koksführung (14) in den auf die Ofenkammer und die Koksführung ausgerichteten Behälter ausgeschoben, wobei beim Ausschieben des Kokskuchens eine vorbestimmte Menge an Flüssigkeit auf diesen aufgesprüht wird, die njdat ausreicht, den ICoks zu löschen, die jedoch ausreicht, um in dem Luftraum über dem Behälter eine Dampfatmosphäre aufzubauen, welche aus dem Koks ausgeschiedene Partikel benäßt-und absondert, wobei eine Verbrennung des Kokses in dem
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Luftraum weitgehend unterdrückt oder verzögert wird,
zwischen der Haube über dem Luftraum und der umgebenden Atmosphäre wird ein begrenzter Durchlaß (52) geschaffen, durch welchen der Dampf und die mitgerissenen Partikel strömen, wobei in dem Durchlaß Mittel vorgesehen sind, die eine freie Entlüftung verhindern, so daß sich ein Dampf rückstaudruck in der Haube bildet,
in der Haube sind Mittel vorgesehen, die aus dem Dampf infolge des überhöhten Eückstaudrucks die benäßten, mitgerissenen Partikel abscheiden, ehe der Dampf aus dem Durchlaß austritt.
15- "Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der im Behälter liegende Koks zum Löschen weiterhin besprüht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß beim Löschen des Kokses die Flüssigkeit mit einer Durchsatzrate aufgesprüht wird, daß der sich ergebende Dampfdruck
innerhalb der Haube nicht über 0,14 kp/cm (2 psi) ansteigt.
17· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der mit Kanälen ausgebildeten Innenverkleidung des Behälters für den Dampf und die nicht verdampfte Flüssigkeit bestimmte Strömungswege angeboten werden, wodurch die Behälterwände gekühlt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß in den Kernbereich des im Behälter liegenden Kokskuchens zusätzlich Flüssigkeit eingeführt wird.
19· Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kernbereich des im Behälter liegenden Kokskuchens vorher aus dem Behälter abgesaugte Flüssigkeit mit
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Verunreinigungen eingesprüht wird, wobei die die Verunreinigungen "bildenden Partikel heim erneuten Einsprühen und Verdampfen der Flüssigkeit vom im Behälter liegenden Koks ausgefiltert werden.
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