DE730221C - Verfahren zur Herstellung starker, festhaftender silberhaltiger Schichten auf keramischen Koerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung starker, festhaftender silberhaltiger Schichten auf keramischen Koerpern

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DE730221C
DE730221C DEST60248D DEST060248D DE730221C DE 730221 C DE730221 C DE 730221C DE ST60248 D DEST60248 D DE ST60248D DE ST060248 D DEST060248 D DE ST060248D DE 730221 C DE730221 C DE 730221C
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DE
Germany
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silver
ceramic
amalgam
strong
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Expired
Application number
DEST60248D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Funcke
Hermann Hoeppli
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Steatit Magnesia AG
Original Assignee
Steatit Magnesia AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B37/00Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating
    • C04B37/02Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung starker, festhaftender silberhaltiger Schichten auf keramischen Körpern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung silberhaltiger Schichten auf keramischen Körpern, bei denen die Schichtstärke über die eines üblichen Obertlächenbelages hinausgeht.
  • Es ist bekannt, Silberschichten auf keramischen Körpern nach dem sog. Einbrennverfahren herzustellen, welches seit langer Zeit, insbesondere zum Zwecke der Dekoration, angewandt wird. Das Einbrennverfahren ergibt sehr dünne Silberschichten, die durch mehrfache Anwendung des Verfahrens zwar verstärkt werden können, die aber wegen des hohen Preises der Silberlösung wirtschaftlich nicht zu einer solchen Verstärkung gebracht werden können, daß .damit Versenke bis zu mehreren Millimetern Tiefe ausgefüllt werden.
  • Es besteht zwar die Möglichkeit, Einbrennsilberschichten auf galvanischem `Vege zu verstärken, sobald aber die galvanische Verstärkung auch nur einige Zehntel Millimeter beträgt, so erfolgt in der Regel eine Loslösung der Metallschicht von der Unterlage-Die vereinte Anwendung des Einbrennsilberverfahrens und der galvanischen Versilberung führt daher auch nicht zu brauchbar starken Silberschichten auf keramischen Körpern.
  • Schließlich besteht noch die Möglichkeit, an sich dünne Einbrennsilberschichten durch Aufspritzen von Metall nach dem Schoopschen Verfahren zu verstärken. Das Metallaufspritzverfahren führt zu einer schwammigen Metallauflage, welche nachträglich nur schlecht hearbeitbar ist. Außerdem ist das Metallspritzverfahren aus wirtschaftlichen Gründen immer dann abzulehnen, wenn nur kleinere Teile des keramischen Körpers mit einer starken Silberschicht versehen werden sollen, da dann der größte Teil des aufgespritzten Metalles gar nicht auf die zu verstärkende Fläche, sondern auf die Abdeckschablone gelangt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, starke und zugleich festhaftende silberhaltige Schichten auf keramischen Körpern so anzubringen, daß damit beispielsweise tiefere Ausnehmungen des keramischen Körpers voll ausgefüllt werden können. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dal auf die zunächst nach dem bekannten Einbrennverfahren versilberten Flächen des keramischen Körpers Silberamalgam in entsprechender Stärke aufgetragen wird; «-elches nach dem Erhärten einer Wärmebehandlung unterworfen wird. Wie Versuche ergeben habet, eignet sich ein Silberamalgam, welches aus o,9 Gewichtsteilen Quecksilber und einem Gewichtsteil Silber zusammengesetzt ist, sehr gut für die Verstärkung. Vorteilhaft geht man dabei so vor, daß man das aufgetragene Silberamalgam 24. Stunden erhärten läßt und es danach während eines Zeitraume, von i bis 5 Stunden auf go bis 95- C erwärmt. Es hat sich gezeigt, daß nach einer solchen Wärmebehandlung die Silberamalgamschichten bis etwa i 5o beständig sind.
  • Man kann auch nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Silberamalgam außerdem schon während des Abbindens kurzzeitig auf go bis 95- C erwärmen und das hierbei plastisch werdende Silberamalgam mit mechanischen Mitteln verdichten. Die Ver-"vendung von Silberamalgam zur Bildung metallischer Schichten ist in der Spiegelfabrikation früher gebräuchlich gewesen. Man hat dort dieses Verfahren wegen der gesundheitlichen Gefährdung durch die auftretenden Quecksilberdämpfe verlassen. Der Dampfdruck des Quecksilbers ist jedoch durch die Legierungsbildung auch bei den Temperaturen, die. bei dem Verfahren nach der Erfindung zur Anwendung kommen, so stark erniedrigt, däß: nur eine geringe Quecksilberverdampfung eintritt, die schon mit jedem normalen Laboratoriumsabzug unschädlich gemacht werden kann.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Zeichnung stellt dar: In Abb. i den Schnitt nach Linie A-B der Abb.2 und in Abb.2 die Draufsicht auf eine keramische Scheibe mit Silberamalgamfl.ächen.
  • Der keramische Körper a weist auf seiner Stirnfläche zwei Ausnehmungen auf, deren Oberflächen zunächst durch zweimalige Anwendung des Einbrennsilberverfahrens metallisiert werden. Danach wird eine starke Schicht b bzw. c aus Silberamalgam in die Ausnehrnungen eingebracht, wobei das Silberamalgam die Ausnehmung vollständig ausfüllt. Nach 24stündigem Erhärten und der Wärmebehandlung zum Zwecke der Stabilisierung weisen die Ausnehmungen eine vollständig festhaftende Silberamalgamausfüllung auf, die in einem Arbeitsgang mit der keramischen Fläche durch Schleifen bearbeitet . werden kann. Das Verfahren gemäß: der Erfindung ist somit besonders geeignet, um keramische Körper herzustellen, die teils keramische, teils metallische, bündig verlaufende und genau bearbeitete Oberflächenteile aufweisen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung starker, festhaftender silberhaltiger Schichten auf keramischen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zunächst nach dem bekannten Einbrennverfahren versilberten Flächen des keramischen Körpers Silberamalgam in entsprechender Stärke aufgetragen wird, welches nach dem Erhärten einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Silberamalgams in der Zusammensetzung von o,9 Gewichtsteilen Quecksilber auf i Gewichtsteil. Silber.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgetragene Silberamalgam nach 24stündiger H.ärteze.it i bis 5 Stunden auf go bis 95 C erwärmt wird. a.
  4. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberamalgam während des Erhärtens kurzzeitig auf 9o bis 95-C erwärmt und hierbei mit mechanischen Mitteln verdichtet wird.
  5. 5. Keramischer Körper mit bearbeiteten, teils keramischen, teils metallischen, bündig verlaufenden Oberflächenteilen, bei welchem die den metallischen Oberflächenteilen zugehörigen Metallschichten als Silberamalgamschichten nach dem Verfahren gemäß Anspruch i oder folgenden in entsprechenden Ausnehmungen des keramischen Körpers angebracht sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3153827A (en) * 1960-11-22 1964-10-27 Coal Industry Patents Ltd Belt fasteners
EP0476772A2 (de) * 1990-09-21 1992-03-25 Metallwerk Plansee Gesellschaft M.B.H. Verfahren zur Herstellung hochfester Lötverbindungen

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US3153827A (en) * 1960-11-22 1964-10-27 Coal Industry Patents Ltd Belt fasteners
EP0476772A2 (de) * 1990-09-21 1992-03-25 Metallwerk Plansee Gesellschaft M.B.H. Verfahren zur Herstellung hochfester Lötverbindungen
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