DE622465C - Verfahren zur Herstellung einer Brennunterlage fuer Porzellanmantelkronen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer Brennunterlage für Porzellanmantelkronen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Brennunterlage für Porzellanmantelkronen, und besteht darin, daß ein Positivabdruck des zu bekronenden Zahnes aus einer Porzellan- oder Quarzmasse unter Zusatz von Gips und Aluminiumacetat hergestellt wird, der nach Trocknen und Glühen durch Bestreichen mit einer Platin-Ammonium-Chlorid-Lösung einen dünnen, metallischen Überzug zum Aufbrennen der Mantelkrone erhält.
• Die bisher übliche Art, eine Brennunterlage für eine Porzellanmantelkrone dadurch herzustellen, daß man ein entsprechend zugeschnittenes Stück Platinfolie von 0,00a5 mm Stärke um das Zahnstumpfmodell legt, mittels eines Achat- oder Orangeholzstäbchens fest andrückt, die beiden Enden verfalzt oder mit einem hochschmelzenden Platinlot in der Sauerstoffflamme verlötet, stellt an den Ausführenden große Anforderungen an Geschicklichkeit und Sorgfalt, da durch Formveränderung beim Abheben vom Modell oder während des Brennens ein guter Sitz der fertig gebrannten Krone nicht immer gegeben ist.
• Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die obengenännten Mängel dadurch vermieden, daß man von dem Zahnstumpf ein Modell von einer hochschmelzenden Porzellan- oder Quarzmasse herstellt. Dieser positive Abdruck des zu bekronenden Zahnes wird mit einer Platinemulsion bestrichen, welche nach dem Glühen einen festhaftenden, polierfähigen Platinüberzug ergibt, auf welchem das Porzellanmehl zum Brennen der Krone aufgetragen wird.
• Man kann sich beispielsweise eine Brennunterlage dadurch herstellen, daß man eine hochschmelzende Porzellan- oder Quarzmasse, der als Befestigungsmittel bestimmte Mengen Gips und Aluminiumacetat beigemengt sind, mit Wasser zu einem Brei anrührt und den Abdruck des zu behandelnden Zahnes damit ausgießt. Nach dem Trocknen und Glühen bis zu z4oo° C erhält dieser positive Abdruck eine sehr große Festigkeit, welcher, mit einer Platin-Ammonium-Chlorid-Lösung bestrichen durch Glühen einen metallischen, polierfähigen Platinüberzug erhält. Das Auftragen der Porzellanmasse und Brennen erfolgt nach dem bekannten Verfahren. Die fertig gebrannte Krone läßt sich leicht vom Modell abnehmen, so daß dasselbe zu weiteren Bränden Verwendung finden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Brennunterlage für Porzellanmantelkronen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Positivabdruck des zu bekronenden Zahnes aus einer Porzellan- oder Quarzmasse unter Zusatz von Gips und Aluminiumacetat hergestellt wird, der nach Trocknen und Glühen durch Bestreichen mit einer Platin-Ammonium-Chlorid-Lösung einen dünnen, metallischen Überzug zum wiederholten Aufbrennen von Mantelkronen erhält.