DE729049C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von umhuellten Schweisselektroden fuer die Lichtbogenschweissung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von umhuellten Schweisselektroden fuer die LichtbogenschweissungInfo
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- DE729049C DE729049C DEE51923D DEE0051923D DE729049C DE 729049 C DE729049 C DE 729049C DE E51923 D DEE51923 D DE E51923D DE E0051923 D DEE0051923 D DE E0051923D DE 729049 C DE729049 C DE 729049C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/40—Making wire or rods for soldering or welding
- B23K35/404—Coated rods; Coated electrodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von umhüllten Schweißelektroden für die Lichtbogenschweißung Die Herstellung von Elektroden für die elektrische Lichtbogenschweißung erfolgt bisher meist durch das sogenannte Tauchverfahren, bei welchem Drahtstäbe in eine die Umhüllungsstoffe enthaltende flüssige Lösung so oft eingetaucht und getrocknet werden, bis die erforderliche Ummantelungsstärke erreicht ist. Dieses Verfahren ist umständlich und zeitraubend.
- Nach anderen -bekannten Herstellungsverfahren werden die Drahtstäbe durch eine Düse geführt und wie bei Schlauchpressen mit der Ummantelung aus einer Masse versehen, die ein bestimmtes Gleitvermögen und plastische Eigenschäften hat. Diese Masse kann nur unter sehr hohem Druck in Bewegung gesetzt werden. Auch in diesem Falle ist ein kontinuierliches Arbeiten nicht möglich, da der Preßzylinder fortgesetzt in kurzen Zwischenräumen neu beschickt werden muß, was eine jedesnalige Unterbrechung des Betriebes mit sich bringt. Diebekannten Verfahren sind daher, abgesehen von ihrer Umständlichkeit, recht unwirtschaftlich.
- Das neue Verfahren vermeidet die angegebenen Nachteile dadurch, daß die Ummantelungsmasse weder in flüssiger noch breiiger plastischer Form verarbeitet wird, sondern als trockene oder fast trockene, pulverige Masse= die in kleinen, in axialer Richturig zugeführten Teilmengen um den Elektrodenkern gestampft und dabei durch den in der Längsrichtung des Kernes wirkenden Druck verdichtet wird. Die Masse braucht eine nur geringe Menge eines Bindemittels zu enthalten. Hierzu genügt durchschnittlich eine Beigabe von etwa 5 °% des Bindemittels, welches den einzelnen untereinandergemischtenbekannten Umhüllungsstoffen beigemischt wird. Wird dabei ein an sich trockenes Bindemittel verwendet, welches erst nach dem Aufbringen der Ummantelungsmasse auf den Elektrodenkern z. B. durch Erwärmung oder durch Zusatz eines Lösungsmittels zur Abbindung kommt, so ist es möglich, die Umhüllungsmasse vollkommen trocken zu verarbeiten.
- Das neue Verfahren wird beispielsweise in der Weise durchgeführt, daß die kleinen Teilmengen der pulverigen Ummantelungsmasse aus einem Vorratsbehälter selbsttätig nacheinander in einem von Elektrodenkern durchsetzten, dem Elektrodendurchmesser entsprechenden Formzylinder schichtweise eingefüllt und jede Teilmenge im Zylinder durch ein intermittierend arbeitendes Stampfwerkzeug zusammengestampft und ihre Klasse dabei verdichtet wird, während der fertiggestellte Ummantelungsteil mitsamt dem Elektrodenkern jeweils um den der zugeführten bzw. gestampften Teilmenge der Masse entsprechenden betrag im Formzylinder vorgeschoben wird.
- Das neue Verfahren ermöglicht einen ununterbrochenen Herstellungsbetrieb, wobei infolge einer dauernden selbsttätigen Zentrierung des Elektrodenkernes größte Genauigkeit und Gleichmäßigkeit der hergestellten Elektroden gewährleistet wird. Es ist ferner möglich, den Ummantelungsvorgang ohne weiteres zu unterbrechen und ebenso ohne Umstände wiederaufzunehmen, so daß im kontinuierlichen Betrieb z. B. zwischen den aneinanderhängenden Elektroden freie Kontaktenden hergestellt werden können. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung; des Verfahrens, und durch Vermeidung des bisher entstehenden Verschleißes an Zylindern, Kolben, Spindeln, Muttern usw. der sonst erforderlichen Pressen wird insgesamt eine erhebliche Verbilligung der Elektrodenherstellung sowie eine hohe Materialersparnis erzielt.
- Auf der Zeichnung ist die zur Ausübung 'des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
- Fig. i zeigt die Gesamtanordnung der Vorrichtung der ersten Ausführungsform in Seitenansicht, und Fig. a und 3 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele, ebenfalls in Seitenansicht, während Fig. 4 und 5 einen Teil der Vorrichtung im senkrechten Schnitt in größerem Maßstabe bei verschiedener Stellung der Teile zeigen.
- Nach Fig. 1, 4 und 5 hat der die Ummantelungsmasse aufnehmende z. B. trichterförmige Vorratsbehälter i am unteren Ende einen Preßzylinder ä, über welchem eine Führung 3 für einen durch ein Getriebe 4, 5. 6 auf und ab zu bewegenden Stempel ? mit Kolben 8 vorgesehen ist. Der untere, verjüngte Teil 9 des Kolbens paßt schließend in den Zylinderraum Io, in den er beim Senken eintritt, während er in angehobener Lage den Einlauf zu diesem Raum freigibt. Der Kolben 8 und der Stempel 7 sind durchbohrt und nehmen dicht schließend den Elektrodenkern, z. B. einen Draht i i auf, der auch durch den Zylinderraum Io geführt wird. Der Zylinder a bildet einen auswechselbaren Einsatzkörper am Trichteruntersatz 13, so daß er wie der Kolben 8 bei Verschleiß oder bei anderem Kaliber der zu verarb Bitenden Elektroden leicht .ersetzt bzw. ausgewechselt werden kann. Oberhalb des Stempels 7 sind zusätzliche Transportrollen 14 für den Draht i i angeordnet, der vorn einer Rolle 15 abgewickelt wird. Bei gehobenem Kolben 8 fällt eine bestimmte Teilmenge der in den Vorratsbehälter i eingefüllten pulverigen Ummantelungsmasse in den zunächst an der unteren Öffnung in geeigneter Weise abgeschlossenen Zylinderraum Io, wo sie durch den sich senkenden Kolben 8; 9 zusammengestampft wird (Fig. 5). Dieser Vorgang wird in stetiger Folge wiederholt, wobei jeweils ein selbsttätiger Transport des Elektrodenkernes mit dem fertigen Mantelteil um den Betrag der bei einem Arbeitsgang zugeführten bzw. gestampften Teilmenge der Umhüllungsmasse zustande kommt. Dieser Transport kann durch die Rollen 14 unterstützt werden. Durch' Unterbrechung des Umhüllungsvorganges können zwischen den aneinanderhängenden Elektroden freie Kontaktstellen hergestellt werden. Da der Elektrodenkern in den Teilen 7, 8, 9 und ebenso innerhalb der gestampften Ummantelungsmasse gut geführt wird, findet eine ständige Zentrierung des Kernes im Elektrodenmantel statt. Für die Zuführung der Ummantelungsmasse kann gegebenenfalls eine besondere Aufgabevorrichtung vorgesehen sein.
- Nach Fig. a ist über dem Stempel 7 ein Magazin t6 fertig auf Länge geschnittener Drähte i i vorgesehen, aus dem die einzelnen Elektrodenkerne nacheinander in die Stampfvorrichtung gelangen.
- Nach Fig.3 ist dagegen unterhalb der Stampfvorrichtung eine Zugvorrichtung 17 für die Elektroden angeorunet, die mit einer Schneid- und Ablegevorrichtung vereinigt ist. Das neue Verfahren ist auch für andere Zwecke zu verwenden, wo es sich um das Aufbringen eines Mantels auf einen zylindrischen Körper handelt, so z. B. auch für das Umhüllen von Rohrleitungen mit einer Isolation u. dgl. m
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: f. Verfahren zur Herstellung von umhüllten Schweißelektroden für . die elektrische Lichtbogenschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß eine trockene oder fast trockene, pulverige Umhüllungsmasse in kleinen, in axialer Richtung zugeführten Teilmengen um den Elektrodenkern gestampft und .durch den dabei in der Längsrichtung des Kernes wirkenden Druck verdichtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ummantelungsmasse .nur so viel Bindemittel zugesetzt wird, daß ein Aneinanderhaften der einzelnen Teilchen der Ummantelungsstoffe erreicht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Elektroden durch Unterbrechung des Umhüllungsvorganges freie Kontaktstellen hergestellt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Teilmengen der pulverigen Ummantelungsmasse aus einem Vorratsbehälter selbsttätig nacheinander. in einen vom Elektrodenkern durchsetzten, dem Elektrodendurchmesser entsprechenden Formzylinder schichtweise eingefüllt und jede Teilmenge im -Zylinder durch ein intermittierend arbeitendes Stampfwerkzeug zusammengestampft und ihre Masse dabei verdichtet wird, während der fertigbestellte Ummantelungsteil mitsamt dem Elektrodenkern jeweils um den der zugeführten bzw. gestampften Teilmenge der Masse entsprechenden Betrag im Formzylinder vorgeschoben wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende eines die pulverige Ummantelungsmasse aufnehmenden z. B. trichterartigen Vorratsbehälters (i) ein Preßzylinder (2) anschließt, über welchem eine Führung (3) für einen auf und ab zu bewegenden Kolben (8, 9) vorgesehen ist, der in angehobener Lage den Einlauf des Zylinders (2) freigibt und beim Senken in diesen eintritt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung der Ummantelungsmasse in den Zylinder (2) eine besondere Aufgabevorrichtung vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8, 9) und der ihn haltende Stempel (7) durchbohrt sind und dicht schließend den. Elektrodenkern (i i) aufnehmen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (Io) sich in einem auswechselbaren Einsatzstück (2) des Trichteruntersatzes (13) befindet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dad4rch gekennzeichnet, daß oberhalb des, Stempels (7) zusätzliche Transportrollen (i4) für den als Draht von einer Rolle (15) abgewickelten Elektrodenkern (II) angeordnet sind. Io. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Steinpel (7) ein Magazin (16) fertiggeschnittener Drähte vorgesehen ist, aus dem die einzelnen Elektrodenkerne (i i) nacheinander in die Preßvorrichtung gelangen. i i. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Preßvorrichtung eine Ziehvorrichtung (1;) für die Elektroden (Ii) angeordnet ist, die' mit einer Schneidvorrichtung bzw. Schneidvorrichtung und Ablegevorrichtung kombiniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE51923D DE729049C (de) | 1938-12-04 | 1938-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von umhuellten Schweisselektroden fuer die Lichtbogenschweissung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE51923D DE729049C (de) | 1938-12-04 | 1938-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von umhuellten Schweisselektroden fuer die Lichtbogenschweissung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729049C true DE729049C (de) | 1942-12-09 |
Family
ID=7081480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE51923D Expired DE729049C (de) | 1938-12-04 | 1938-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von umhuellten Schweisselektroden fuer die Lichtbogenschweissung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729049C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215279B (de) * | 1962-03-26 | 1966-04-28 | Elektrodenwerk Berlin Veb | Verstellbarer Duesenkopf zur Herstellung von Schweisselektroden |
-
1938
- 1938-12-04 DE DEE51923D patent/DE729049C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215279B (de) * | 1962-03-26 | 1966-04-28 | Elektrodenwerk Berlin Veb | Verstellbarer Duesenkopf zur Herstellung von Schweisselektroden |
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