DE1215279B

DE1215279B - Verstellbarer Duesenkopf zur Herstellung von Schweisselektroden

Info

Publication number: DE1215279B
Application number: DEV22247A
Authority: DE
Inventors: Rolf Reech
Original assignee: ELEKTRODENWERK BERLIN VEB
Current assignee: ELEKTRODENWERK BERLIN VEB
Priority date: 1962-03-26
Filing date: 1962-03-26
Publication date: 1966-04-28

Description

Verstellbarer Düsenkopf zur Herstellung von Schweißelektroden Die Erfindung betrifft eine Einrichtung im Düsenkopf einer Schweißelektrodenumhüllungspresse, die es gestattet, die Mittigkeit des Elektrodenkerndrahtes gegenüber der Elektrodenumhüllung zu verstellen.
Eine bekannte Verstelleinrichtung bei Preßdüsen von Schweißelektrodenumhüllungspressen besteht aus Leitelementen, die im Zuführungskanal der Umhüllungsmasse eingebaut sind. Diese Leitelemente beeinflussen den Massestrom. Bei Anwendung dieser Verstelleinrichtung entstehen im Massezuführungskanal sogenannte tote Ecken, die zur Anhäufung von Masseteilchen führen können. Dadurch ist der Massestrom gestört, und es entstehen exzentrisch ummantelte Elektroden.
Weiterhin ist bekannt, daß der Preßdüse von zwei Massepreßzylindern je ein Massestrom zugeführt wird. Diese Anordnung erfordert einen höheren Aufwand an Bauteilen, bedingt durch den notwendigen zweiten Massepreßzylinder und die zur Preßdüse führenden Zuleitungen.
Bei der bekanntesten Verstelleinrichtung erfolgt die Verstellung der Preßdüse durch Stellschrauben. Ist infolge unregelmäßig ummantelter Elektroden eine Neueinstellung der Preßdüse erforderlich, so muß der Betrieb der Presse unterbrochen und die Preßdüse mittels Stellschrauben entsprechend verstellt werden.
Eine solche Neueinstellung ist durch Störungen bei der Masse- oder Kerndrahtzuführung relativ oft notwendig. Es ist daher schwierig, die Preßdüse in die richtige Normalstellung zu bringen, da sie nach allen Seiten beweglich ist und erschwert fixiert werden kann.
Es ist ferner eine Verstelleinrichtung bekannt, bestehend aus zwei exzentrisch schwenkbar gelagerten Hebeln, die mit konzentrisch übereinanderliegenden Rundungen versehen sind. In diesen Rundungen ist der Preßdüsenhalter mittels geradegeführten Stellsteinen und Stellkeilen gelagert. Je zwei dieser Stellsteine bzw. Stellkeile wirken mit je einem der beiden Hebel derart zusammen, daß die Achse des Preßdüsenhalters und damit die Preßdüse durch Schwenken der Hebel zur Achse der Masseführungsbuchsen beliebig verschoben werden kann. Die Hebel sind durch mit Muttern gegen Lösen gesicherte Schrauben arretierbar. Diese Verstelleinrichtung bedarf auf Grund der einzelnen zum Teil genauen Paßteile, z. B. Stellsteine, Stellkeile mit Führungsteilen, einer guten Wartung bzw. besitzt eine gewisse Störanfälligkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung in der Preßdüse zu schaffen, die einen einfachen, funktionssicheren Aufbau besitzt und mit deren Hilfe der Massestrom während des Betriebes ohne Lageänderung der Preßdüse - entsprechend der auftretenden unregelmäßigen Ummantelung der Elektrode - verändert werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Inneren eines Düsengrundkörpers bzw. in dem zum Düsenkopf führenden Massestrang ein denselben teilender, radial um den Kerndraht schwenkbarer messerartiger Teil angeordnet ist. Die Verstellung des messerartigen Teiles kann durch einen Handhebel oder ein Getriebe erfolgen. Außerdem ist er in beliebiger Stellung arretierbar.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 einen Längsschnitt eines Düsenkopfes und in F i g. 2 einen Querschnitt zu F i g. 1.
In der Bohrung eines Düsengrundkörpers 1 ist ein messerartiger Teil 2 schwenkbar gelagert. An dem einen Ende des messerartigen Teiles 2 befindet sich zur Verstellung ein Handhebel 3. Im Grundkörper 1 ist seitlich eine Öffnung für den aus einen in der Zeichnung nicht dargestellten Massezuführungskanal in das Innere des Grundkörpers 1 eintretenden Massestrang (Pfeilrichtung laut Zeichnung) vorgesehen. Der messerartige Teil 2 besitzt im Bereich der Öffnung für den Massestrang eine messerartige Abschrägung. Durch diese Ausbildung und die entsprechende Stellung des messerartigen Teiles 2 wird der ankommende Massestrang derart geteilt, daß die somit entstehenden beiden Stränge gleichschnell laufen und den axial durch den messerartigen Teil 2 geführten Kerndraht 4 in der Umhüllungsdüse 5 zentrisch umhüllen.
Mit Hilfe dieser Verstelleinrichtung können auftretende Unregelmäßigkeiten bei der Ummantelung von Elektroden schnell während des Betriebes beseitigt werden. Der Ausschuß an Elektroden wird dadurch erheblich gesenkt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verstellbarer Düsenkopf zur_ Herstellung von Schweißelektroden, dadurch g e k e n n -z e i c h n'e t, daß- in dem zum Düsenkopf führenden Massestrang ein denselben teilender, radial um den Kerndraht (4) schwenkbarer messerartiger Teil (2) angeordnet ist.
2. Verstellbarer Düsenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der messerartige Teil (2) in einem mit einer seitlichen Öffnung für den- Eintritt der Preßmasse-aus dem-Mässeführungskanal versehenem Grundkörper schwenkbar gelagert ist, mittig eine einen größeren Durchmesser als der Kerndraht (4) aufweisende Bohrung besitzt und seitlich im Bereich der COffnung für die Preßmasse messerartig abgeschrägt ist.
3. Verstellbarer Düsenkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des messerartigen Teiles (2) durch einen von Hand zu betätigenden Hebel (3) oder ein Getriebe erfolgt.
4. Verstellbarer Düsenkopf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der messerartige Teil (2) in beliebiger Stellung arretierbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 606 948, 668112, 672 356, 678 922, 686 856, 729 049, 739 648.