DE728501C

DE728501C - Druckluftkammer-Federungskoerper

Info

Publication number: DE728501C
Application number: DEL103262D
Authority: DE
Inventors: Louis Lege
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-14
Filing date: 1941-02-14
Publication date: 1942-11-27

Description

Druckluftkammer-Federungskörper Gegenstand der Erfindung ist ein Druckluftkammer-Federungskörper für Fährzeuge aller Art, z. .6. Kraftfahrzeuge, Luftfahrzeuge u. dgl. Der hierbei benutzte Luftabfederungskörper hat eine Stoßstange, welche gegen eine druckluftbelastete Biegeplatte anliegt, die bei Durchbiegung auf weitere im gleichen Gehäuse angeordnete Biegeplatten einwirkt. Solche Luftabfederungskörper sind an sich bekannt.
Gemäß der Erfindung handelt es sich um eine besonders ausgebildete, von der Stoßstange beeinflußte Biegeplatte, deren ausgewölbte Fläche in unbelastetem Zustand den Stoßstangenkopf ringsum freiliegend umgibt und wobei die Wandung der Biegeputte an den der Auswölbung benachbarten, dem Durchbiegen besonders ausgesetzten Stellen verdickt ausgeführt ist. Ferner ist in der Nähe des in das Gehäuseeingespannten Biegeplattenrandes eine Ringnut mit Querstegen oder Rippen vorgesehen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes unter Verwendung mehrerer Biegeplatten und doppelseitiger Belastung ist eine der Biegeplatten mit einer Zwischenbiegeplatte zu einem einheitlichen Hohlkörper vereinigt.
Ein weiteres Merkmal. der Erfindung besteht in der Anbringung doppelseitig wirkender Düsen in den das Gehäuse unterteilenden Zwischenbiegeplatten.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Druckluftkammer finit einer Hauptbiegeplatte und zwei Zwischenbiegeplatten, Fig. 2 einen Grundriß der Hauptbiegeplatte, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine zu einem einheitlichen Hohlkörper vereinigte doppelte Biegeplatte und Fig. 4. ebenfalls im senkrechten Schnitt die darunter befindliche, im gleichen Gehäuse angeordnete Hattptbiegeplatte. -Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und a liegt die an sich bekannte Stoßstange a gegen eine Auswölbung c der Hauptbiegeplatte b an. Diese Auswölbung c läßt zwischen der Hauptbiegeplatte b und dem kugelförmigen Kopf (-I der Stoßstange a ringsum einen genügenden Zwischenraum frei, damit beim Vordringen der Stoßstange a gegen die Biegeplatte b, also bei Druchbelastung, sich die Wandung der Biegeplatte allmählich dem Kopf "l der Stoßstange anpaßt und eine schädliche Werkstoffbeanspruchung vermieden wird.
Ferner ist die Wandung der Biegeplatte b in der Umgebung e der - Auswölbung c verstärkt ausgeführt. Auch hierdurch wird beim Durchdrücken der Biegeplatte eine gleichmäßige Materialbeanspruchung und ein gleichmäßiger werkstoffschonender Durchzug ermöglicht.
Man sieht aus Fig. i, in punktierten Linien angedeutet, ungefähr die durchgedrückte Stellung der Biegeplatte b und deren Verformung. Die obere Warze der Biegeplatte b legt sich bei weiterer Druckbelastung gegen die darüber befindliche, ebenfalls in das Gehäuse dicht eingespannte Zwischenbiegeplatte i an, und diese wiederum gegen eine weitere Zwischenbiegeplatte i, wodurch ein Druckausgleich geschaffen wird.
Außerdem hat die Hauptbiegeplatte b gemäß der Erfindung eine ringförmige Nut g in der Nähe ihres eingespannten Randes. In dieser ringförmigen Nut sind mehrere Querstege oder Rippen h vorgesehen (vgl. Fig. 2). Diese ringförmige Nut a bezweckt, daß sich die Biegeplatte leichter durchbiegt, wobei aber durch die Rippen h :eine gewisse gleichmäßig verteilte Versteifung erzielt- wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4. sind die Biegeplatten in einem nicht dargestellten gemeinsamen Gehäuse eingespannt. Es handelt sich bei dieser Ausführungsform um eine doppelseitige Belastung der Biegeplatten b. So kann z. B. in der Auswölbung c der unteren Biegeplatte b die: aus Fig. i erkennbare Stoßstange zur Wirkung kommen, während auf die Auswölbung c der oberen Biegeplatte b beispielsweise irgendein druckaufnehmendes Glied einwirken kann.
Gemäß der Erfindung ist nun die Zwischenbiegeplatte i mit der oberen Biegeplatte b zu einem einheitlichen, ein.- Zwischenluftkammer bildenden Stück vereinigt.
Weiter sind gemäß der Erfindung in den Zwischenbiegeplatten i doppelt wirkende Ausgleichdüsen k vorgesehen (vgl. die Fig. i und 3) Diese Ausgleichdüsen verengen sich von beiden Seiten her nach der Mitte hin. In der Mitte stoßen die scharf aneinandergrenzenden Kanten der Düse gegeneinander an. Bei Durchbiegung der Zwischenbiegeplatte i sowohl: beim Hin- als auch Hergang wirken diese Düsen vollkommen- einwandfrei beim Druckausgleich.
Bei: allen Ausführungsformen sind, wie ersichtlich, sowohl bei den Haupt- als auch bei den Zwischenbiegeplatten mittlere Verdickungen bzw. Warzen vorgesehen, die bei Zunahme des Druckes gegeneinanderstoßen und eine Deformierung der Zwischenbiegeplatten bewirken. Bei Zunahme des Druckes in der über der Hauptbiegeplatte b liegenden Kammer strömt die Druckluft durch die Düsen k in die darüber befindliche Kammer bzv. deren mehrere, und es wird auf diese Weise ein sehr weiches, stoßfreies Durchfedern erreicht. Die Biegeplatten werden vorzugsweise aus Kautschuk oder einem anderen geeigneten nachgiebigen Werkstoff hergestellt. Ihre in das Gehäuse eingespannten Ränder haben doppelseitige konische Dichtungsflächen. Die Ränder des Gehäuses legen sich doppelseitig gegen die konischen Biegeplattenränder an, so daß beim Anziehen der Gehäuseverschraubung eine zuverlässige doppelseitige Abdichtung erreicht wird.
Wie aus Fig. i erkennbar., hat das Gehäuse beiderseitige Zapfen l; die in entsprechende Augen eines Lagerkörpers eingreifen, so daß das Gehäuse schwingbar um die Zapfenachsen aufgehängt werden kann, ohne daß die Biegeplattendichtungen ungünstig belastet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftkammer-Federungskörper für Fahrzeuge aller Art, dessen Stoßstange gegen eine druckluftbelastete Biegeplatte anliegt, die bei Durchbiegung auf im gleichen Gehäuse angeordnete Biegeplatten einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswölbung (c) der Biegeplatte (b), gegen welche die Stoßstange (a) anliegt, in unbelastetem Zustand den Stoßstangenkopf (rl) ringsum freiliegend umgibt und die Wandung der Biegeplatte an den der Auswölbung (c) benachbarten, dem Durchbiegen besonders ausgesetzten Stellen (e) verdickt ist und daß in der Nähe des in das Gehäuse. eingespannten Biegeplattenrandes (f) eine Ringnut (i g) mit Querstegen oder Rippen (h) vorgesehen ist.
2. Druckl:uftkammer - Federungskörper nach Anspruch i mit mehreren Biegeplatten, dadurch gekennzeichnet, daß eine der für doppelseitige Belastung vorgesehenen zwei Hauptbiegeplatten (b) mit einer Zwischenbiegeplatte (i) zu einem einheitlichen Hohlkörper vereinigt ist (Fig. 3 und ¢).
3. Druckluftkammer - Federungskörper nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gehäuse in Kammern unterteilenden Zwischenbiegeplatten (i) doppelseitig wirkende Düsen (h) haben, deren gedrosselter, :etwa in der Mitte liegender Düsenmund sich nach beiden Seiten erweitert.