DE727028C - Elektrischer Schalter mit einer an der Unterbrechung teilnehmenden Sicherung - Google Patents

Elektrischer Schalter mit einer an der Unterbrechung teilnehmenden Sicherung

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DE727028C
DE727028C DEA89003D DEA0089003D DE727028C DE 727028 C DE727028 C DE 727028C DE A89003 D DEA89003 D DE A89003D DE A0089003 D DEA0089003 D DE A0089003D DE 727028 C DE727028 C DE 727028C
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Germany
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fuse
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interrupted
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DEA89003D
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Const Electr De Delle S A Atel
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Const Electr De Delle S A Atel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/10Adaptation for built-in fuses
    • H01H9/106Adaptation for built-in fuses fuse and switch being connected in parallel

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Description

  • Elektrischer Schalter mit einer an der Unterbrechung teilnehmenden Sicherung Die Erfindung hat einen Schalter zum Gegenstand, der mit einer Sicherung verbunden ist, die an der Unterbrechung teilnehmen kann, wenn der zu unterbrechende Strom hoch ist.
  • Man hat schon vorgeschlagen, eine oder mehrere Sicherungen parallel zu einem Schalter zu legen, so daß die Öffnung des Schalters zur Folge hat, daß die Sicherung oder Sicherungen von dem zu unterbrechenden Strom durchflossen werden. Diese Anordnung besitzt .den Nachteil, daß die Sicherungen dauernd von .einem Teil des zu unterbrechenden Stromes durchflossen -und bei jeder Öffnung des Schalters für eine Unter= brechurig in Anspruch genommen werden, unabhängig von der Stromstärke des zu unterbrechenden Stromes.
  • Man hat andererseits vorgeschlagen, in Reihe mit einem Ölschalter eine Vakuumsicherung zu legen, die normalerweise kurzgeschlossen ist, wobei der Kurzschluß während der Öffnung des Schalters durch eine entsprechende mechanische Steuerung aufgehoben wird. Diese Anordnung wurde zu dem Zweck vorgesehen, um die Zerstörungen zu vermeiden, die in dem Schalter auftreten können, wenn infolge der Größe des zu unterbrechenden Stromes der Unterbrechungslichtbogen nicht erlöschen würde. Daher findet bei dieser bekannten Anordnung die tatsächliche Einschaltung der Sicherung in Reihe mit dem Schalter statt, wenn dessen beweglicher Teil an einen Punkt gelangt ist, wo die Unterbrechung des Stromkreises normalerweise stattgefunden haben muß.
  • Die Erfindung hat eibenfalls eine Anordnung mit einer während einer Unterbrechung in Reihe mit dem Schalter liegenden Sicherung zum Gegenstand, die sich jedoch dadurch kennzeichnet, daß die Sicherung nach Zündung des Unterbrechungslichtbogens durch diesen selbst in den zu unterbrechenden Stromkreis eingeschaltet wird. Diese Anordnung unterscheidet sich demnach von den bekannten Anordnungen und verfolgt auch einen anderen Zweck: sie soll nicht die Gefahren eines etwaigen Stehenbleibens des Unterbrechungslichtbogens vermeiden, sondern die Unterbrechung verbessern, indem die Sicherung entweder, wenn .die zu unterbrechenden Ströme gering sind, wie ein einfacher Widerstand, oder wenn die zu unterbrechenden Ströme groß sind, als eigentliches Unterbrechungsorgan wirkt. Sie besitzt gegenüber den bekannten Anordnungen den Vorteil, daß sie eine gleichsam augenblick liehe Einschaltung der Sicherung in dein Unterbrechungskreis ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in Anwendung auf einen Druckluftschalter dargestellt, dessen Lichtbogen in zwei Schenkel unterteilt ist, die mit Hilfe einer Elektrode geeigneter Form in Reihe aneinandergeschlossen sind.
  • Fig. i zeigt das Schema eines solchen mit einer Sicherung ausgerüsteten Schalters. Die Hauptkontakte des Schalters sind mit a und b und der zwischen ihnen sich bildende Abreißlichtbogen mit c bezeichnet. In an sich bekannter Art leitet die Druckluftblasung den Lichtbogen auf eine Hilfselektrode d über und teilt ihn in zwei Zweige cl und c.. Gemäß der Erfindung verbindet eine Sicherung F die Elektrode d mit einem der Schalterkontakte, beispielsweise mit dem Schalterkontakt b. Diese Sicherung ist vorteilhaft von der Gattung mit flüssigem Leiter - einem Elektrolyten oder Quecksilber -, der in eine abgedichtete Patrone eingeschlossen ist und sich nach dem Intätigkeittreten wieder von selbst in Betriebsbereitschaft setzen kann. Man kann auch eine gewöhnliche Sicherung benutzen; aber in diesem Falle muß die Patrone selbsttätig durch eine neue Patrone nach einem Intätigkeittreten ersetzt werden, und zwar mit Hilfe irgendeiner geeigneten mechanisch=en oder elektrischen Vorrichtung.
  • Fig. 2 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eine an sich bekannte Flüssigkeitssicherung, die sich nach dem Intätigkeittreten wieder richtig einstellt. Dieser Apparat besitzt einen röhrenförmigen Behälter i aus einem Material, das den großen Änderungen der Temperatur und des Druckes widersteht und gegenüber der Einwirkung der Lichtbögen unempfindlich ist, beispielsweise aus Quarz, aus Glas besonderer Zusammensetzung oder anderen ähnlichen Stoffen. Der Behälter ist an seinen beiden Enden durch metallische Kappen 2 abgeschlossen, deren jede eine Elektrode 3 trägt. Die Kappen sind in irgendeiner bekannten Art yollkomrnen abgedichtet an der Röhre befestigt. In der Achse des röhrenförmigen Behälteres ist ein mit leitender Flüssigkeit ausgefüllter Kanal 5 vorgesehen, dessen Durchmesser durch die Nenn-Stromstärke der Sicherun=g und dessen Länge durch die Nenn-Spannung des Apparats bedingt sind. Dieser Kanal ist an seinen beiden Enden erweitert und oben an einen Ausdehnungsraum:I angeschlossen, dessen von der durch den Lichtbogen verdampften Flüssigkeitssäule abhängiges Volumen notwendig ist, um während der Stromunterbrechung, den in der Sicherung entstehenden ".Druck auf einen bestimmten Wert zu begrenzen. Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn sich die Kontakte a. und h des Schalters trennen, so wird der zwischen ihnen gezogene Lichtbogen unter Wirkung der Blasung verlängert, er weicht in der Richtung des in Fig. i eingezeichneten Pfeile: aus und teilt sich in zwei Zweige cl und c.=, von denen der eine, c.- .der durch die Sicherung j geringen Widerstandes nebengeschlossen ist, sich mangels Spannung nicht halten kann. Die Sicherung befindet sich nunmehr in Reihe mit dem Lichtbogen cl und wird demgemäß von dem gleichen Strom durchflossen wie dieser.
  • Nun i;önnen zwei Fälle eintreten: Ist der zu unterbrechende Strom schwach, so wirkt die Sicherung wie ein einfacher Widerstand, ohne durch den Strom beeinflußt zu werden, und das Erlöschen des Lichtbogens c, wird auf dem bekannten Wege durch die Druckluftblasung hervorgerufen.
  • Ist aber der zu unterbrechende Strom stark, so verdampft die in dem Kanal 5 enthaltene Flüssigkeit; es entsteht in der Patrone ein Raum erhöhten Druckes, dessen Olimscher Widerstand zugleich mit der Lichtbogenspannung schnell wächst, so daß die Unterbrechung .des Stromes durch die Sicherung erleichtert wird. Der Lichtbogen cl erlischt sofort, was selbsttätig die Abtrennung des Stromes hervorruft. Dann bildet sich selbsttätig wieder die leitende Flüssigkeit der Sicherung, und zwar ohne Störung, da ja die Stromtrennung schon bewirkt ist, nachdem der Lichtbogen c, erloschen ist. Man kann die Geschwindigkeit, mit der sich die Flüssigkeit wieder bildet, in bekannter Weise dadurch regeln, daß man an dem oberen Teil des Kanals 5 einen Teil verengten Querschnitts vorsieht.
  • Bei Anwendung einer gewöhnlichen Sicherung ist die Arbeitsweise für das Unterbrechen geringer überströme die gleiche wie für die eben beschriebene Sicherung. Auch das Unterbrechen hoher Ströme wird von der Sicherung bewirkt; aber in diesem Falle stellt sich der Schmelzdraht nicht von selbst wieder her, sondern eine automatische, durch das Arbeiten des Schmelzdrahtes selbst gesteuerte Vorrichtung bewirkt, daß die Patrone durch eine neue ersetzt wird. Man kann auch die Sicherung durch einen Widerstand R nebenschließen, der die Schnelligkeit, mit der die Spannung wiederhergestellt wird, verlangsamt. Das gestattet, eine Sicherung zu verwenden, die eine schwächere Unterbrechungsleistung hat. Bei kleinen Strömen arbeitet auch diese Vorrichtung ebenso wie die schon beschriebenen Anordnungen; bei größeren überströmen aber wird beim Intätigkeittreten der Sicherung in den Stromkreis des Lichtbogens außer idem Widerstand R der wachsende Widerstand der Sicherung eingeführt. So wird die Stromstärke im Lichtbogen cl auf einen sehr schwachen Wert herabgesetzt, bei dem die Unterbrechung durch die Blasvorrichtung des Schalters leicht erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter mit einer an der Unterbrechung teilnehmenden Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung nach Zündung des Unterbrechungslichtbogens durch diesen in den zu unterbrechenden Stromkreis eingeschaltet wird. a. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, bei welchem der Abreißlichtbogen in zwei Zweige unterteilt ist, dadurch. gekennzeichnet, daß die Sicherung parallel zu einem der beiden Zweige geschaltet ist. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung durch einen Widerstand nebengeschlossen ist. .4. Schalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus einem flüssigen Leiter besteht, der die Fähigkeit besitzt, sich nach seiner Verdampfung wiederherzustellen. 5. Elektrischer Schalter nach Anspruch .I, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Leiter in einen vollständig dichten Behälter eingeschlossen ist, so daß er bei einer Stromunterbrechung mit hohem Druck arbeiten kann. 6. Elektrischer Leiter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der Sicherung in den zu unterbrechenden Stromkreis durch den Abreißlichtbogen mit Hilfe einer Druckluftbl.asung bewirkt wird.
DEA89003D 1939-02-17 1939-02-18 Elektrischer Schalter mit einer an der Unterbrechung teilnehmenden Sicherung Expired DE727028C (de)

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DEA89003D DE727028C (de) 1939-02-17 1939-02-18 Elektrischer Schalter mit einer an der Unterbrechung teilnehmenden Sicherung

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DE (1) DE727028C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072712B (de) * 1960-01-07 LICE'NTIA Patent-Verwaltungs-G.mjb.H., Frankfurt/M Gleichstromschnellschalter mit Haltemagnet
DE1191884B (de) * 1962-07-26 1965-04-29 Licentia Gmbh Gleichstromschalter fuer hohe Spannungen
FR2356256A1 (fr) * 1976-06-21 1978-01-20 Bbc Brown Boveri & Cie Dispositif de limitation du courant

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DE1072712B (de) * 1960-01-07 LICE'NTIA Patent-Verwaltungs-G.mjb.H., Frankfurt/M Gleichstromschnellschalter mit Haltemagnet
DE1191884B (de) * 1962-07-26 1965-04-29 Licentia Gmbh Gleichstromschalter fuer hohe Spannungen
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