DE727006C

DE727006C - Seilschlagmaschine

Info

Publication number: DE727006C
Application number: DEM146835D
Authority: DE
Inventors: Otto Mester; Josef Paas
Original assignee: Mueller & Schwamborn GmbH
Current assignee: Mueller & Schwamborn GmbH
Priority date: 1940-01-07
Filing date: 1940-01-07
Publication date: 1942-10-24

Description

Seilschlagmaschine Da die Güte der auf Seilschlagmaschinen hergestellten Seile wesentlich davon abhängt, daß die den Kern des Seiles umgebenden Litzen unter möglichst gleichbleibender Spannung dem Kerne zulaufen, ist man bereits bestrebt gewesen, durch entsprechende Mittel für eine gleichmäßige Spannung der Litzen im Ablauf Sorge zu tragen. Die hierfür bisher in Vorschlag gebrachten Mittel haben sich in.-dessen als ungeeignet erwiesen, die Aufgabe in zufriedenstellender Weise zu lösen. Man hat vorgeschlagen, die Litzen über besondere Abzugsscheiben laufen zu lassen, d%edurch entsprechende übiertragungsvorrichtungen zwangsläufig angetrieben wurden. Der zwangsläufige Antrieb schließt @es aber an sich schon. aus, auf eine veränderliche Litzenspannung Rücksicht zu nehmen. Ein anderer Vorschlag ging dahin, eine konische Hilfsscheibe zu verwenden, die mit einem verstellbaren Abstreifer zusammenarbeitet. Durch axiales Verstellen des Abstreifers verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Litze und damit ihre Spannung. Die Bedienung ist aber von Hand vorzunehmen; sie ist sehr umständlich und erfordert viel Erfahrung, um jeweils die richtige Einstellung vorzunehmen. Hier ist außerdem eine ständige Überwachung notwendig; und trotzdem sind fehlerhafte Spannungen unvermeidbar, weil von der menschlichen Hand eine entsprechende Feinregulierung nicht erwartet werden kann.
Mit der Erfindung wird der bisherige Weg grundsätzlich verlassen, und zwar liegt ihre Eigenart darin, daß die Litzenfördearung langsamer, als. dem Abzug entspricht, über ein Zwischengtriebe, z. B. eine Reibungskupplung, erfolgt, die eine schnellere Drehung der die Litze zuführenden Rillentrommel zuläßt, als der Antrieb vermittelt. Aus dem Umstande, daß die Litzenförderung langsamer erfolgt, als dem Abzug entspricht, folgt, daß die einzelnen Litzen stets unter einer gewissen Spannung stehen, die aber wegen der vorhandenen Reibungskupplung niemals eine unzulässige Erhöhung erfahren kann.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden die Litzen über zwei Rillentrommeln geführt, die über ein Räder- oder Kettengetriebje in gegenseitig zwangsläufigem Antrieb stehen und von denen eine von der Maschine aus über die erwähnte Reibungskupplung angetrieben wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt die Abb. i die Gesamtseitenansicht einer Seilschlagmaschine; zum Teil in schematischer Darstellung, die [email protected] von der Seite und die Abb.3 von oben je in größerer Darstellung einen einzelnen Spulenrahmen.
Jeder Spulenrahmen a besitzt zum Zwecke seines Antriebes und seiner Lagerung auf der einen Seite eine mit einem Zahnrad ,s besetzten und in der Wandd gelagerten Zapfen b und auf der anderen Seite einen hohlen Zapfen c, der außerhalb der Tragwand ein Zahnradp aufweist, von dem aus die obererwähnten Rillentrommeln angetrieben werden. Die Spule/ jedes Spulenrahmens, von der die Litze h abläuft, ist zwar, wie bisher, durch eine Knebel- oder Bandbremse g gebremst; dieser Bremse ist aber nur noch die Aufgabe zugewiesen, nur so viel Litze abrollen zu lassen, als verbraucht wird. Für die gleichmäßige Spannung der dem Kern des Seiles zulaufenden Litze sind folgende Mittel v3rgesehen. Das erwähnte Zahnradp treibt über das Zahnradpaar o das Ritzel n, das auf der für den Durchgang der Litze lt hohlen Welle nt sitzt, die ihrerseits in denn schon erwähnten hohlen Zapfen c gelagert ist und innerhalb (des Spulenrahmnens ra das Kegelrad 1 trägt, welches mit dem Kegelrad q kämmt. Von hier aus erfolgt der weitere Antrieb zur ersten Rillenscheibe i durch Vermittlung der mit r bezeichneten Reibungskupplung. Die erste Rillenscheibe i steht ihrerseits durch die Zahnräder s, t, u mit der zweiten Rillenscheibe k in zwangsläufiger Verbindung. Die Litzek umwandert beide Rillenscheiben, um dann durch die Hohlwelle m am rechten Ende auszutreten.
Wesentlich ist, wie schon erwähnt wurde, für die Erfindung die Anwendung solcher Übersetzungsmittel, daß die Litzenförderung langsamer erfolgt, als dem Abzug durch das in der Entstehung begriffene Seil entspricht. Dadurch sind die Litzen sämtlicher Spulenrahmen dauernd in gleichmäßiger Spannung, und diese Spannung würde ohne Gegenwart der Reihungskupplung r alsbald eine unzulässige Höhe erreichen. Sobald sich aber die Spannung auch nur ein wenig zu. erhöhen trachtet, gestattet die Reibungskupplung unter der Einwirkung der anwachsenden Spannung eine schnellere Drehung der die Litze fördernden Rillentrommel, wodurch die Spannung wieder geringer wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seilschlagmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzenförderung durch eine Rillentrommel o. dgl. langsamer, als dem Abzug entspricht, über eine Reibungskupplung o. dgl. erfolgt, die eine schnellere Drehung der die Litze zuführenden Rillentrommel zuläßt, als ihr Antrieb vermittelt.
2. Seilschlagmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Litze über zwei Rillentromineln (i, k) geführt wird, die über ein Räder- oder Kettengetriebe o. dgl. unter sich in zwangsläufigem Eingriff stehen und von denen eine (i) von der Maschine aus (über p, o, it, m, 1, q) über die Reibungskupplung (r) angetrieben wird.