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DE7244573U - Massive Rohrschelle aus Metall mit einer Einlage aus nachgiebigem Material

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Publication number: DE7244573U
Application number: DE7244573U
Authority: DE
Original assignee: STAUFFENBERG W KG
Current assignee: STAUFFENBERG W KG
Publication date: 1973-03-15

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN PATENTANWÄLTE D-SOOO MÖNCHEN 81 ■ ARABELLASTRASSE 4 ■ TEIEFON (081V, 911087

Walter Stauffenberg K.G., V/erdohl

Massive Rohrschelle aus Metall mit einer Einlage aus nachgiebigem Material

Dis Neuerung betrifft eine massive Rohrschelle aus Metall mit einer Einlage aus nachgiebigem Material, die aus zwei durch Schrauben miteinander verbindbare, im wesentlichen identische Hälften gebildet ist, wobei jede Hälfte eine halbkreisförmige, dem Durchmesser des ζυ verlegenden Rohres angepasste Ausnehmung aufweist.

72U57315.3.73

Di; r sr ti,"· "ohrscliclle" w^r-fi^n insbesondere zum Verlegen von Hydraulikleitungen verwendet. Da in solchen Hydraulikleitungen beim Öffnen und Schliessen von Steuerventilen dynamische Drückstösse auftreten, werden solche Rohrschellen in besonderem Masse schwingenden Belastungen ausgesetzt. Dies erfordert entsprechende Massnahmen hinsichtlich der Wahl des Werkstoffes als auch in bezug auf einen sicheren Halt der zu verlegenden Hydrauliklei tungen.

Sine bekannte Rohrschelle ist aus zwei Hälften gebildet, die jeweils aus einem relativ dünnen Blechstrelfen in eine, dem Durchmesser des zu v· riegenden Rohres angepasste Konfiguration gebogen werden. Dabei weist der halbkreisförmige, gebogene Teil einer der beiden Hälften Sicken auf, in die ein Druckpolster aus elastischem Werkstoff e ingelagert werden kann. Eine derartige Rohrschelle eignet sich jedoch keinesfalls zur Verlegung von dynamischen Druckstössen unterworfenen Hydraulikleitungen, sondern dient in erster Linie aufgrund ihrer geringen Steifigkeit und Festigkeit zur Verlegung insbesondere von Kunststoffrohren oder Rohren aus anderen leichten Werkstoffen, die statischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Dabei dient das genannte, in den Sicken eingelagerte Druckpolster zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit den Rohren, ohne dass die Rohrwandung zu hohen Druckbelastungen durch die Klemmkraft der Schelle ausgesetzt ist.

Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere dynamisch hoch belastbare Rohrschelle mit guten schwinEungsdämpfenden Eigenschaften und sicherem Halt des zu verlegenden Rohres zu schaffen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss bei einer Rohrschelle der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, dass längs des

Umfanges jeder Ausnehmung wenigjtens zwei getrennt zueinander parallel verlaufende, halbringförrr.ige Einlagen aus nachgiebigem Material enthaltende Nuten vorgesehen sind. Dabei sind die die Einlagen aus nachgiebigem Material enthaltenden Nuten beider Hälften zueinander ausgerichtet. Des weiteren ist die Höhe der Einlagen aus nachgiebigem Material geringfügig grosser als die Tiefe der Nuten. Zweckmässigerweise sind die Seitenwände der Nuten von der Ausnehmung weg leicht konvergierend ausgebildet, so dass der Querschnitt jeder Nut abgeflacht V-förmig ist, wobei der Querschnitt der Einlage dem Querschnitt der Nut entspricht.

Die Rohrschelle nach der Neuerung zeichnet sich somit durch eine ideale Kombination hoch belastbarer, allerdings steifer Werkstoffe, wie Metalle, mit einen! niedriger belastbaren, dafür gute Dämpfungseigenschaften aufweisenden Werkstoff, wie Kunststoff aus. Dabei kann der massive Körper der Rohrschelle in wirtschaftlicher Weise durch Spritzguss hergestellt werden. Wegen der geteilten ringförmigen Einlagen aus dem nachgiebigem Material ergibt sich eine quasi lamellenförmige Sitzfläche für das zu verlegende Rohr, so dass hierdurch die von Natur her guten Dämpfungseigenschaften des die Einlage bildenden Materials noch verstärkt werden. Da die Einlagen zum überwiegenden Teil in den Nuten festgehalten sind, ist somit die Gewähr gegeben, dass das nachgi±>ige Material auch bei den in Hydraulikleitungen zumeist höheren Temperaturen nicht infolge des Einpressdruckes verdrängt werden kann, was zu einem lockeren Sitz des Rohres in der Schelle führen würde. Die neuerungsgemässen Rohrschellen bieten somit die Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer selbst unter extremen Betriebsbedingungen.

Eine Ausführungsform der Neuerung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Pig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Rohrschelle

in Verbindung mit einem durch diese gehaltenen Rohr,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Hälfte der Rohrschelle nach Fig. ?..

Die in Fig. 1 dargestellte Rohrschelle besteht aus zwei massiven Hälften 1 bzw. I¹, die durch Scnrauben 2 miteinander und mit einer Grundplatte 3 verbunden werden können. Jede der beiden Hälften 1 bzw. I¹ weist eine halbkreisförmi-J ge Ausnehmung 6 (vgl. Fig. 2) auf, deren Durchmesser dem

j Aussendurchmesser des zu verlegenden Rohres 4 angepasst ist.

Vorzugsweise sind die beiden Rohi-achellenhälften 1 und l^f identisch ausgebildet ur.d werden aus einer Aluminiumlegierung durch Spritzgiessen in besonders wirtschaftlicher Weise hergestellt.

Nach Fig. 2 cind längs des Umfanges jeder Ausnehmung 6 je nach Breite der Rohrschelle zwei oder mehr halbkreisförmige Nuten 7 vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen und in dLe halbringförmige Einlagen 8 aus nachgiebigem Material, wie Kunststoff, eingelagert sind. Um eine direkte Berührung des zu verlegenden Rohres 4 mit der Aussparung 6 zu vermeiden, stehen die Einlagen 8 geringfügig über den Umfang der Ausnehmung 6 hervor. Zweckmässigerweise sind die Seitenwände der Nuten 7 leicht konisch ausgebildet, wobei einander gegenüberliegende Seitenwände von der Ausnehmung 6 weg zueinander konvergieren und in einen konzentrisch zum Umfang der Ausnehmung 6 verlaufenden Boden übergehen. Der Querschnitt

jeder Nut ist somit abgeflacht V-fürmig. Der Querschnitt der halbringförmigen Einlage 8 aus nachgiebigem Material entspricht im wescr.tli.c^Rn dem Querschnitt, /jeder Nut. ,iedoch ist aus oben genannten Gründen die Höhe der Einlage geringfügig grosser als die Tiefs jeder Nut.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Nuten 7 mit ihren Einlagen 8 der einen Rohrschellenhälfte zu den entsprechenden Nuten und Einlagen der anderen Rohrhälfte ausgerichtet sind. Weiter weisen beide Rohrschellenhälften entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Art Durchgangsbohrungen 5 auf, durch die die beiden die Rohrschellenhälften miteinander verbindenden Schrauben 2 hindurchgeführt werden können.

Es versteht sich, dass die dargestellte Ausführungsform nur als beispielhaft zu betrachten ist und Modifikationen, beispielsweise der Form und Anzahl von in den Ausnehmungen angebrachten Nuten als auch der dazugehörigen Einlagen im Rahmen des Schutzbereiches der nachfolgenden Ansprüche liegen. Ebenfalls ist die Wahl sowohl des den Körper der Rohrschelle bildenden Werkstoffes als auch des Materials für die Einlagen im Belieben des Anwenders gestellt, wobei insbesondere darauf hingewiesen werden soll, dass anstelle durch Spritzgiessen hergestellter Rohrschellenhälften bei grösseren Abmessungen auch Schweisskonstruktionen vorgesehen werden können.

Claims

Schutzansprüche

1. Massive Rohrschelle aus Metall mit einer Einlage aus nachgiebigem Material, die aus zwei durch Schrauben miteinander verbindbare, im wesentlichen identischen Hälften gebildet ist, wobei jede Hälfte eine halbkreisförmige, dem Durchmesser des zu verlegenden Rohres angepasste Ausnehmung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Umfanges jeder Ausnehmung (6) wenigstens zwei getrennt zueinander parallel verlaufende, halbringförmige Einlagen (8) aus nachgiebigem Material enthaltenden Nuten (7) vorgesehen sind.

2. Rohrschelle nach . spruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die die Einlagen (8) aus nachgiebigem Material enthaltenden Nuten (7) beider Hälften (l, 1^!) zueinander ausgerichtet sind.

■% Rohrschelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet , dass die Höhe der Einlagen (8) aus nachgiebigem Material geringfügig grosser als die Tiefe der Nuten (7) ist.

4. Rohrschelle nach Anspruch 1 bis 1>, dadurch

gekennzeichnet , dass die Seitenwände der Nuten (7) von der Ausnehmung (6) weg leicht konvergierend ausgebildet sind, so dass der Querschnitt jeder Nut (7) abgeflacht V-förmig ist, wobei der Querschnitt jeder Einlage (8) dem Querschnitt der Nuten (7) entspricht.