DE7244474U - Kunstflugdrachen - Google Patents

Kunstflugdrachen

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DE7244474U
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kite
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ropes
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DE7244474U
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MANK K
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Description

Beschreibung · I I "
(Anlage zur Gebrauchsmusteranmeldung)
Anmelder: Ing. (grad) Klaus Mank
Ing. (grad) Manfred Mank
Kunstflugdrachen
Der Kunstflugdrachen ist ein abwechslungsreiches Spielzeug, daß wegen seiner einfachen Bedienbarkeit auch für kleine Kinder geeignet ist. Durch seine Wendigkeit und seine relativ hohen Fluggeschwindigkeiten bei ausreichendem Wind ergeben sich ganz neue Spielmöglichkeiten mit Drachen (z.B. Flugfiguren,, Gruppenspiele: z.B. Flüge im Verband).
Bisher bekannte Drachen lassen sich durch Ausnutzung des Schwunges, der durch kräftigen Zug am Bedienvngsseil erzeugt wird, in einem kleinen Bereich nur ungenau steuern (deutsche Patent- Auslegeschrift Nr. Io32145, Klasse 77 f- 27/08). Der gleiche Nachteil gilt für eine andere Ausführung, die zudem noch eine komplizierte Herstellung erfordert (deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1944375, Klasse 77 f- 27/08). Eine dritte Ausführung kann zwar einen großen Bereich durchfliegen,aber "die Steuerung ist recht umständlich,da sie über 3 Seile erfolgt und 3 Rollen mit Kurbeln bedient werden müssen (deutsche Offenlegungsschrift Nr. 1478450, Klasse 77 f- 27/08). Ein auf diese Art gesteuerter Drachen kann keine Figuren im eigentlichen Sinne fliegen, sondern nur seinen Standort ändern. Schnelle Sturzflüge mit der Spitze voran sind nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Flugeigenschaften eines Drachens durch eine einfache Steuerung von geringem Gewicht zu verbessern, so daß gewollte i-'iguren großer Vielfalt und Sturzflüge ohne Schwierigkeiten durchführbar sind,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst: Das erforderliche geringe Gewicht eines Drachens, seine oft unsachgemäße Behandlung durch Kinderhände und starke dynamische Beanspruchung in Windböen lassen KXX als billige und robuste Steuereinrichtungen nur die Verwendung von Seilanordnungen und biegsame Klappen aus Folie sinnvoll erscheinen. Für die Steuerbebafehle stehen ier Bedienungsperson höchstens 2 Saile zur Verfü-
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gung, da bei 3 oder mehreren 'Sell^h4 eip Drachen schon nach einer höchstens zwei Verdrehungen der Seile manövierunfähig wird.
Die neue Seilanordnung besteht aus 2 zur Längsachse des Drachens symmetrisch angeordneten Dreipunktaufhängungen, an deren Verknüpfungspunkt je ein Steuerseil wirkt. Die Steuerseile sind gleichzeitig die KdILeScIlc UcS DräCncnS. Die Längen der ElciYicntc (vorzugsweise Seile) der Dreipunktaufhängung sind so ausgelegt und derart am Drachen befestigt, daß dieser zwei verschiedene (Spitze des Drachens weist nach links bzw. nach rechts) stabile Gleichgewichtsfluglagen einnimmt, abhängig davon, an welchem Steuerseil der Drachen gerade gehalten wird. Jede Dreipunktaufhängung ist mit einer biegsamen Klappe,deren Wirksamkeit durch eine
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Leitfo erhöht wird, verbunden, so daß die Steuerseile auch die Anstellung der Klappen regulieren. In Abhängigkeit von der Differenz der Zugkräfte in den Seilen entsteh» durch die Anströmung der Klappen und die Anlenkung der Steuerseile außerhalb der Längsachse des Drachens Drehmomente, die bewirken» daß der Drachen seinen Anstellungswinkel zum Wind so ändert, daß die resultierende Windkraft in beliebige Richtungen weist, so daß dei Drachen in jede Richtung auf einer Kugeloberfläche, die in Figur 2 dargestellt ist, fliegen kann.
Die beiden Steuerseile können direkt aus der Hand oder besonders bei großen Seillängen über eine kurz beschriebene Vorrichtung gefahren werden:
Die Steuerseile sind bei der Bedienungsperson miteinander verknüpft. Das so gebildete Seil wird um ein Auge oder eine Rolle gelegt, die drehbar an einer Vorrichtung angebracht ist, die mit der Bedienungsperson (z.B. mittels Leibriemen, siehe Fig. 4b) oder mit dem Erdboden (z.B. in der Art eines Zeltherings, siehe Fig. 4a) verbunden ist. Dadurch kann der Drachen durch die Bedienung eines Seils gesteuert werden, da beim Ziehen an einem Seil
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das Andere zwangsläufig mitbedient wird. Weiterhin lassen sich Seilverdrehnungen leicht beheben. Fig. 4a zeigt auch, wie der Kunstflugdrachen mit beliebigen Seillängen, kleiner als der Seilvorrat gesteuert werden kann.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen 1. in der verbesserung der Flugeigenschaften eines bisher bekannten Drachens, 2. in der einfachen Bedienbarkeit, 3. der Genauigkeit der ge-
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wünschten Flugbahnen, 4,r' der Wemdi'gkeit, «Sv der Möglichkeit von Sturzflügen mit sicherem Abfangen und anschließendem Steigflug, 6. der Bebehaltung der natürlichen Fluglage (Spitze immer in Bewegungsrichtung) j was die Phantasie der Kinder insofern anspricht als sie sich in dem Drachen einen Vogel oder ein Flugzeug vorstellen können, 7. den relativ hohen Geschwindigkeiten bei ausreichendem Wind, 8. dem geringen Gewicht, daß kauüi über dem sines bekannten Hochleistungsdrachen liegt, 9. der Robustheit und Wartungsfreiheit der Elemente und 10. der einfachen Herstellung, so daß der Herstellungspreis nur gering über dem eines nicht lenkbaren Drachens liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Kunstflugdrachen,
Fig. 2 den Aktionsbereich eines Kunstflugdrachens, Fig. 3 Beispiele für mögliche Flugbahnen, Fig» 4a und Fig* 4b je eine Vorrichtung zum einfachen bedienen der Steuerseile, besonders bei großen Seillängen.
Der Kunstflugdracnen (Fig. 1) wird mittels zweier verschieden gegefärbter Seile [1 und 2) gesteuert, die νώη der Bedienungsperson zum Drachen führen. Jedes Steuerseil ist mit 3 Schnüren (3a, 3b, 3c, und 4a, 4b, 4c)(Dreipunktaufhängung) am Drachen bzw. an der Flosse (5)aus Kunststoffolie befestigt, so daß der Angriffspunkt fc) ι (7)des linken (rechten) Steuerseils (l)(2) um das Maß (h) außerhalb der Längsachse (A- B) des Drachens über dem linken (rechten) Flügel (8)f9) liegt. Das Maß (a) ist genauso groß wie bei nicht lenkbaren Drachen, d.h. die Langen der Schnüre der Dreipunktaufhängung f3a 3b 3c und 4a 4b 4c)sind so gewählt, daß der Drachen wie üblich einen günstigen Anstellwinkel zum Wind hat. Mit dieser Anordnung und genügender V- Stellung der Flügel (Winkelyvon 150°), die durch das Spannseil flOJgegen die Zugkräfte in den Seilen der Dreipunktaufbängungen gesichert wird, läßt sich der Drachen nach links und rechts fliegen. Hält die Bedienungsperson den Drachen nur an der linken Schnur (l)wandert der Angriff spunktfejum ein gewisses Maß nach links und der Drachen dreht unter Einwirkung der Grantation in eine neue Gleichgewichtslage, bei der der rechte Flügel (9) nach unten und die Spitze
7.eivt ι
(A) des Drachens in die neue Bewegungsrichtung»: Der Drachen ist
-V-
so zum Wind eingestellt; daß eiCi,e.ISsCompbnsn.be der resultierenden Windkraft nach oben wirkt, so daß der Drachen seine Höhe behält. Die andere Komponente wirkt nach rechts, so daß der Drachen nach rechts fliegt. Hält die Bedienungsperson den Drachen nur an dem rechten Sfceuerseil,fliegt dieser nach links.
Um Kunstflugeigenschflften zu erzielen, werden am Ende (B) des Drachens Bremsklappen (11 und 12) aus elastischer Kunstfolie angebracht. Zwischen dem oberen tinde der rechten Klappe (linken Klappe) (11)(12) und der Schnur (3a) (4a) ist eine Schnur (I4j (13,J befes-teiπ tigt, und zwar so, daß bei der Führung des Drachens nur an dem Steuerseil (l)(2) die Klappe(ll)(l2) gegen den Luftstrom gestellt wird. Dadurch entsteht ein Drehmoment, daß den Kunstflugdrachen eine Kreisbahn im Urzeigersinn (Gegenurzeigersinn) durchfliegen läßt. Wenn ein Steterseil nicht gestrafft ist, liegt die zugehörige Klappe durch ihre Federelastivität und Winddruck an der Oberfläche des Drachens an.
Die Flosse(5) soll neben der üblichen Stabiliaierungsaufgabe die LuftströKmung parallel zur Längsachse (A- B) auf die Klappen lenker· und Qusrströrnursgsn die Yorallern bei Flügen zur Seite auftreten, verringern. Die Fläche der Flo5.:e'5)ist so festgelegt, da daß kein oder nur ein gegen das Drehmoment durch die Bremsklappen kleines Drehmoment entsteht, wenn der Drachen in Richtung der Achse (y- Y) vom Wind angeströmt wird.
Wie man Flugfiguren (Beispiele Fig, 3) ereicht, wird im folgenden kurz beschrieben:
Wir nehmen an, daß die Bedienungsperson den Kunstflugdrachen nur am linken Sfeeüierseil führt. Wie schon beschrieben, fliegt der Kunstflugdrachen eine Kreisbahn im Urzeigersinn. Durch Ziehen am rechten, also vorher losen Steuerseil kann zwischen den Beiden Steuerseilen ein bestimmte Zugkraft- Differenz erzeugt werden, bei welcher der Drachen seine momentane Flugrichtung behält, also tangential aus der Kreisbahn herausfliegt. Gibt man das rechte Seil wieder loser, fliegt der Kunstflugdrachen wieder eine Kurve.
Nun ist leicht einzusehen, daß Flüge in beliebigen Richtungen, also Figuren möglich sind. Wenn in den Steuerseilen die Kräfte gleich groß sind, fliegt der Kunstflugdrachen im Steigflug wie ein nicht lenkbarer Drachen.
'Der Sturzflug unterscheidet sich nicht von anderen Richtungen,
d.h. er ist ein regelrechter -ü'lug nach unten und kein ballen. Das Abfangen geschieht indem man ein Steuerseil frei gibt.
Einer Beeinträchtigung der Steuerempfindlichlceit durch Verdrehen der Steuerseile nach Durchfliegen von geschlossenen Kreisbahnen, kann entweder durch anschließende gescnlossene Bahnen in iiegendrehsinn oder bei Verwendung einer otsuorvcrrichtung nach Fig. 4a oder J?ig. 3b durch Mitdrehen der Seile entge^engewirKt werden.

Claims (2)

Anmelder: Klaus Manjc μηο; Wanfred· 'Mank Snhutza.napru.che:
1. Kunstflugdrachen, insbesondere als Spielzeug, aufgebaut aus einem Stangengerüst, daß mit Kunststoffolie bespannt ist, oder aus einem leichten Festkörper bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der zwei Steuerseile (1,2) mit dem Drachen über eine Dreipunktaufhängung verbunden ist. Die beiden Dreipunktaufhängungen <=>ind symmetrisch zur Mittelachse (A-B) angeordnet und bestehen aus je drei Seilen. Die Seile (3a,3b,3c bzw. 4a,4b,4c) führen vom hinteren Teil des Drachens, von den Enden der Flügel (8 bzw. 9) und der Flosse(5) aus Folie zu dem Angriffspunkt (6 bzw. 7) der Steuerseile, der um ein Maß (a) von der Spitze des Drachens und ein Maß(b) von der Mittelachse entfernt über den Flügeln liegt (&. Fig. 1). Der Flächenschwerpunkt der dreieckigen Flosse (5), die in der Mittelachse des Dracnens befestigt ist, liegt in der Ebene» in der die gestrafften Steuerseile liegen, wenn der Drachen fliegt.
Am hinteren Teil de? Dracnens sind auf beiden Seiten der Mittelachse (A-B) senkrecht dazu zwei Klappen (11,12) aus Folie angeklebt oder aufgeschweißt. Zwischen der rechten (linjcen) Klappe (11) (12) und dem Seil (3a) (4a) der linken (rechten) Dreipunktaufhängung ist ein Seil (14) (13) befestigt, so daß bei Straffung aller Seile der linken (rechten) Dreipunktaufhängung die Klappe (11) (12) senkrecht zur Oberfläche des Drachens angestellt ist.
Die V-Stellung der Flügel wird durch das Seil (10) gesichert, das zwischen den Flügelspitzen auf der Rückseite des Drachens gespannt ist.
2. Kunstflugdrachen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerseile (1,2), die bei der Bedienungsperson miteinander verbunden sind, um ein Auge oder eine Rolle gelegt werden, die drehbar an einem Stab aus Holz, Kunststoff oder Metall oder an einem Leibriemen befestigt ist (siehe Fig. 4a bzw. 4b).
DE7244474U Kunstflugdrachen Expired DE7244474U (de)

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DE7244474U true DE7244474U (de) 1973-05-30

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