DE2303265A1 - Kunstflugdrachen - Google Patents

Kunstflugdrachen

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Publication number
DE2303265A1
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DE
Germany
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kite
rope
ropes
control
central axis
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Pending
Application number
DE2303265A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Mank
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MANK
Original Assignee
MANK
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Publication date
Application filed by MANK filed Critical MANK
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Publication of DE2303265A1 publication Critical patent/DE2303265A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H27/00Toy aircraft; Other flying toys
    • A63H27/08Kites

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

  • Beschreibung (5 Blätter) (Anlage zur Patentanmeldung) Kunstflugdrachen Der Kunstflugdrachen ist ein abwechslungsreiches Spielzeug, das wegen seiner einfachen Bedienbarkeit auch für kleine Kinder geeignet ist. Durch seine Wendigkeit und seine relativ hohen Fluggeschwindigkeiten bei ausreichendem Wind ergeben sich zanz neue Spielmöglichke ten mit rachen (z.B. Flüwe im Verband).
  • Bisher bekannte lenkbare Drachen lassen sich durch Ausnutzung des Schwunzes, der durch kräften Zug am Bedienungsseil erzeugt wird, in einem kleinen Bereich nur ungenau steuern (deutsche Patent-Auslegeschrift Nr. 1032145 Klasse 77f - 27/08).
  • Der gleiche ItTachteil gilt für eine andere Ausführung, (9ie zu dem noch eine komplizierte Herstellen erfordert (deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1944375 Klasse 77f-27/08). binde dritte Ausführung kann zwar einen großen Bereich durchflieen, aber die Steuerung ist recht umständlich, da sie über drei Seile erfolgt und drei Rollen mit Kurbeln bedient werden müssen (deutsche Offenlezungsscr.rift Nr.1478450). Eln auf diese Art gesteuerter Drachen kann keine Figuren im eigentlichen Sinne fliegen, sondern nur seinen Standort ändern. Schnelle Sturzflüge mit der Spitze voran sind nicht möglich. Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Flugeigenschaften eines Drachens durch die einfache Steuerung von geringem Gewicht zu verbessern, so daß gewollte Figuren großer Vielfalt und Sturzflüge ohne Schwierigkeiten durchführbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst: Das erforderliche geringe Gewicht eines Drachens, seine oft unsachgemäße Behandlung durch Kinderhän de und starke dynamische Beanspruchung in Windböen lassen als billige und robuste Steuereinrichtungen nur die Verwendung von Seilanordnungen und biegsame Klappen aus Folie sinnvoll erscheinen. Für die Steuerbefehle stehen der Bedienungsp rson höchstens 2 Seile zur Verfügung, da bei drei oder mehreren Seilen ein Drachen schon nach einer elöcE:sters zwei Verdrehungen der Seile manövrierunfähig wird.
  • Die neue Seilanordnung besteht aus zwei zur Längsachse des Drachens symmetrisch angeordneten Dreipunktaufhängungen, an deren Verknüpfungspunkt äe ein Steuerseil wirkt. Die Steuerseile sind gleichzeitig die Halteseile des Drachens. Die Längen der elemente (vorzugsweise Seile) der Dreipunktaufhängung sind so ausgelegt und derart am Drachen befestigt, daß dieser zwei verschiedene (Spitze des Drachens weist nach links, bzw.
  • nach rechts) stabile Gleichgewichtsfluglagen einnimmt, abhängig davon an welchem Steuerseil der Drachen gerade gehalten wird.
  • Jede Dreipunktaufhänzung ist mit einer biegsamen Klappe, deren Wirksamkeit durch eine Leitflosse erhöht wird, verbunden, so daß die Steuerseile auch die Anstellung der Klappen regulieren.
  • In Abhängigkeit von der Differenz der Zugkräfte in den Seilen entsteht durch die Anstömung der Klappen und die Anlenkung der Steuerseile außerhalb der Längsachse des Drachens Drehmomente, die bewirken, daß die resultierende Windkraft in beliebige Richtungen weist, so daß der Drachen in åede Richtung auf einer Kugeloberfläche, die in Fig. 2 dargestellt ist, fliegen kann.
  • Die beiden Steuerseile können direkt aus der Hand oder besonders bei roßen Seillängen über eine nur kurz beschriebene Vorrichtung gefahren werden: Die Steuerseile sind bei der Bedienungsperson miteinander verknüpft. Das so gebildete Seil wird um ein Auge oder eine Rolle gelegt, die drehbar an einer Vorrichtung angebracht ist, die mit der Bedienungsperson (z.B. mittels Leibriemen, siehe Fig. 4b) oder mit dem Erdboden (z.B. in der Art eines Zeltherings, siehe Fig. 4a) verbunden ist. Dadurch kann der Drachen durch die Bedienung eines Seils gesteuert werden, da beim Ziehen an einem Seil das andere zwangsläufig mitbedient wird. Weiterhin lassen sich Seilverdrehungen leicht beheben. Figur 4a zeigt auch, wie der Kunstflugdrachen mit beliebigen Seillängen, kleiner als der Vorrat, gesteuert werden kann.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen 1. in der erbesserunc der Flugeigenschaften eines bekannten Drachens, 2. in der einfachen Bedienbarkeit, 3. der Genauigkeit der gewünschten Flugbalnen, 4. der Wendigkeit, 5. der möglichkeit von Sturzflügen mit sicherem Abfangen und anschließendem Steilflug, 6. der Beibehaltung der natürlichenluglarre (Spitze immer in Bewegungsrichtung), was die Phantasie der Kinder insofern anspricht, als sie sich in dem Drachen einen Vogel oder ein Flugzeug vorstellen können, 7. den relativ hohen Geschwindigkeiten bei ausreichendem Wind, 8. de geringen Gewicht, das kaum über dem eines bekannten SIochleistungsdrachen liegt, 9. der Robustheit und Wartungsfreiheit der Elemente und 10. der einfachen Herstellung, so daß der lTerstellungspreis nur gering über dem eines nicht lenkbaren Drachens liegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Kunstflugdrachen Fig. 2 den Aktionsbereich eines Kunssflugdrachens Fig. 3 Beispiele für mögliche vlugbaDnen Fig. 4a äe eine Steuervorrichtung zum einfacheren Bedienen Fig. 4b der Steuerseile, besonders bei großen Seillängen Der T'nstflugdrachen (Fig.1) wird mittels zweier verschieden gefärbter Seile (1 und 2) gesteuert, die von drei Schnüren (3a,3b,3c und 4a,4b,4c) (Dr£'epunktaufhänung) am Drachen bzw.
  • ar der Flosse (5) aus Kunststoffolie befestigt, so daß der Angriffspunkt (6)(r) des linken (rechten) Steuerseils (1) (2) um das Maß (b) außerhalb der Längsachse (A-B) des Drachers über den linken (rechten) Flügel 8 (9) liegt. Das Maß (a) ist genauso groß wie bei nicht lenkbaren Drachen, d.h. die Längen der Schnüre der Dreipunktaufhängung (3a,5b,3c und 4a,4b,4c) sind so gewählt, daß der Drachen wie üblich einen günstigen Anstellwinkel zum Wind hat.
  • Mit dieser Anordnung und genügender V-Stellung der Flügel (Winkel γ # 150°), die durch das Spannseil (10) gegen die Zugkräfte in den Seilen der Dreipunktaufhängungen gesichert wird, läßt sich der Drachen nach links und nach rechts fliegen. Hält die Bedienungsperson den Drachen nur an der linken Schnur (1), wandert der Angriffspunkt (6) um ein gewisses Maß nach links und der Drachen dreht unter Einwirkung der Gravitation in eine neue Gleichgewichtslage, bei der der rechte Flügel (9) nach unten und die Spitze (A) des Drachens in die neue Bewegungsrichtung. Der Drachen ist jetzt so zum Wind angestellt, daß eine Komponente der resultierenden Windkraft nach oben wirkt, so daß der Drachen seine Höhe behält. Die andere Komponente wirkt nach rechts, so daß der Drachen nach rechts fliegt.
  • Hält die Bedienungsperson den Drachen nur an dem rechten Steuerseil, fliegt dieser nach links.
  • Um Kunstflugeigenschaften zu erzielen, werden am Ende (B) des Drachens Bremsklappen (11 und 12) aus elastischer Kunststoffolie angebracht. Zwischen dem oberen Ende der rechten (linken) Klappe (11)(12) und der Schnur (3a)(4a) ist eine Schnur (13)(14) befestigt, und zwar so, daß bei Führung des Drachens nur an dem Steuerseil (1)(2) die Klappe (11)(12) gegen den Luftstrom angestellt. Dadurch entsteht ein DrehmOment, das den Kunstflugdrachen eine Kreisbahn im Uhrzeigersinn (Gegenuhrzeigersinn) durchfliegen läßt. Wenn ein Steuerseil nicht gestrafft ist, liegt die zugehörige Klappe durch ihre Federelastizität und Winddruck an der Oberfläche des Drachens an.
  • Die Flosse (5) soll neben der üblichen Stabilisierungsaufabe die Luftströmung parallel zur Längsachse (A-B) auf die Klappen lenken und Querströmungen, die vo allem bei Flügen zur Seite auftreten, verringern. Die Fläche der Flosse ist so festgelegt, daß kein oder nur ein gegen das Drehmoment durch die Bremsklappen kleines Drehmoment entsteht, wenn der Drachen in i?ichtung der Achse (y-y) vom Wind angeströmt wird.
  • Wie man Flugfiguren (Beispiele in Fig. 3) erreicht, wird im folgenden kurz beschrieben: Wir nehmen an, daß die Bedienungsperson den Kunstflugdrachen nur am linken Steuerseil führt. Wie schon beschrieben, fliegt der Kunstflugdrachen eine Kreisbahn im Uhrzeigersinn. Durch Ziehen am rechten, also vorher losen Steuerseil, kann zwischen den beiden Steuerseilen eine bestimmte Zugkraft-Differenz erzeugt werden, bei welcher der Drachen seine momentane Flugrichtung beibehält, also tanential aus der Kreisbahn herausfliegt. Gibt man das rechte Seil wieder loser, flieFt der Drachen wieder eine Kurve.
  • Nun ist leicht einzusehen, daß Flüge in beliebige Richtungen, also Figuren möglich sind. Wenn die Kräfte in den Steuerseilen gleich groß sind, fliegt der Kunstflugdrachen im Steigflug wie ein nicht lenkbarer Drachen.
  • Der Sturzflug unterscheidet sich nicht von anderen Richtungen, d.h. es ist ein regelrechter Plug nach unten und kein Fallen.
  • Das Abfangen geschieht indem man ein Steuerseil lose gibt. Siner Beeinträchtigung der Steuerempfindlichkeit durch Verdrehen der Steuerseile nach Durchfliegen von geschlossenen Bahnen, kann entweder durch anschließende geschlossene Bahnen im Gegendrehsinn oder bei Verwendung einer Steuervorrichtung nach Fig.4a oder Fig.4b durch Mitdrenen der Seile entgegengewirkt werden.

Claims (2)

  1. Schutzansprüche:
    Qß Kunstflugirachen, insbesondere als Spielzeug, aufgebaut aus einem Stangengerüst, daß mit Kunststoffolie bespannt ist, oder aus einem leichten Festkörper bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der zwei Steuerseile (1,2) mit dem flrachen über eine Dreipunktaufhängung verbunden ist.
    Die beiden Dreipunktaufnängungen sind symmetrisch zur Mittelachse (A-B) angeordnet und bestehen aus je drei Seilen. Die Seile (3a,3b,3c bzw. 4a,4b,4c) führen vom hinteren Teil des Drachens, von den Enden der Flügel (8 bzw. 9) und von der Plosse (5) aus Folie zu dem Angriffspunkt (6 bzw. 7) des Steuerseils, der um ein Maß (a) von der Spitze des Drachens und ein Maß (b) von der Mittelachse entfernt über den Plügeln liegt (siehe Fig. 1).
    Der Flächenschwerpunkt der dreieckigen Flosse (5), die in der Mittelachse des Drachens befestigt ist, liegt, wenn der Drachen fliegt, in der gleichen Ebene wie die gestrafften Steuerseile.
    Am hinteren Teil des Drachens sind auf beiden Seiten der Mittelachse (A-B) senkrecht dazu zwei Klappen (11,12) aus Folie angeklebt oder aufgeschweißt. Zwischen der rechten (linken) Klappe (11) (12) und dem Seil (3a) (4a) der linken (rechten) Dreipunktaufhängung ist ein Seil (14) (13) befestigt, so daß bei Straffung aller Seile der linken (rechten) Dreipunktaufhängung die Klappe (11) (12) senkrecht zur Oberfläche des Drachens angestellt ist.
    Die V-Stellung der Flügel wird durch das Seil (10) gesichert, das zwischen den Flügelspitzen auf der Rückseite des Drachens gespannt ist.
  2. 2. Kunstflugdrachen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerseile (1,2), die bei der Bedienungsperson miteinander verbunden sind, um ein Auge oder eine Rolle gelegt werden, das oder die drehbar an einem- Stab aus Holz, Kunststoff oder Metall oder an einem Leibriemen befestigt ist (siehe Fig. 4a bzw. 4b).
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3830459A1 (de) * 1987-09-18 1989-03-30 Edmund Heid Lenkdrachen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3830459A1 (de) * 1987-09-18 1989-03-30 Edmund Heid Lenkdrachen

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