DE7243197U - Klappbare Tischplatte fur eine Regalwand oder dgl - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE //

DR.-ING. VON KRESSLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-INO. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL-ING. SELTING

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

2j5. Nov. 1972 Sch-DB/1S

Pa. Ge-El Möbel Gernot Langer
5 Köln 91, Mannheimer Str. 24

Klappbare Tischplatte für eine Regalwand oder dgl.

Die Erfindung betrifft eine Tischplatte, die mit einer Regalwand oder dgl. klappbar verbunden und mit einem ausschwenkbaren Stützgestell versehen ist.

Klappbare Tischplatten der erwähnten Art haben gegenüber konventionellen Tischen den Vorteil, daß sie bei Nichtgebrauch gegen eine Wand weggeklappt werden können und innerhalb des Wohnraumes pratctisch keinen Platz mehr wegnehmen. Bei kleinen Wohnräumen wird hierdurch an effektivem Lebensraum gewonnen. Im Zusammenhang mit einer Regelwand hat eine solche klappbare Tischplatte noch den weiteren Vorzug, daß sie in hochgeklapptem Zustand gleichzeitig als Türklappe für einige Regalböden dient. Bekannte Ausführungsformen klappbarer Tischplatten sind so gestaltet, daß das ausschwenkbare Stützgestell im hochgeklappten Zustand der Tischplatte nicht sichtbar ist, d.h.

das Stützgestell wird auf die Tischplattenoberseite umgelegt und befindet sich damit bei hochgeklappter Tischplatte hinter derselben.

Dies ist einmal nachteilig, weil das Stützgestell wertvollen Regalinnenraum wegnimmt und zum anderen, weil es an dem auf dem Fußboden aufstehenden Gestellteil anhaftende vielfältige Schmutzteile unmittelbar in diesen Innenraum hineinträgt. Ferner ist es unvorteilhaft, daß zur Erzielung der Schwenkung um 270° SpezialmÖbelbänder eingesetzt werden müssen, die so teuer sind, daß sie für preiswerte Kinder- und Jugendzimmermöbel ungern verwendet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine klappbare Tischplatte zu schaffen, an der das Stützgestell mittels einfacher unkomplizierter Normalbänder befestigt ist und das außerdem keinen Platz innerhalb des von der hochgeklappten Tischplatte abzudeckenden Regalrauines beansprucht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Stützgestell auf der Außenfläche der hochgekippten Tischplatte hängt und ein flächenhaftes Dekorationselement bildet. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Stützgestell mittels eines einfachen und preiswerten Klappscharniers an der Unterseite der Tischplatte, d.h. auf der bei hochgeklappter Tischplatte die Sichtseite bildenden Fläche angebracht sein kann, wobei sich nicht nur keine Beeinträchtigung der Frontansicht der Regalwand, sondern eine in ästhetischer Hinsicht geschmackvolle Verzierung derselben ergibt. Das auf

der Außenfläche der hochgeklappten Tischplatte hängende Stützgestell fördert also die Preiswürdigkeit eines Möbels mit klappbarer Tischplatte und trägt außerdem zudessen gestaltungsmäßiger Aufmachung vorteilhaft bei,

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In Ausgestaltung der Erfindung kann das Stützgestell als geschlossener Rahmen gestaltet sein, der einen EiId- oder Dekorationsflächenträger einrahmt. In diesem Falle ist die hochgeklappte Tischplatte nicht mehr als solche zu erkennen, sondern sie wird durch ein gerahmtes Bild, das figürliche Darstellungen oder farbige Dekorationsflächen aufweisen kann, geziert. Der von dem Stützgestell gebildete Rahmen kann vorteilhaft als Wechselrahmen konstruiert sein, so daß die Dekorationen wahlweise austauschbar sind.

Der gleiche Effekt ergibt sich auch, wenn das Stützgestell als geschlossener Rahmen gestaltet ist, der einen an der Außenfläche der hochgeklappten Tischplatte befestigten Bild- oder Dekorationsflächenträger einrahmt. Während im ersten Falle also der Bild- oder Dekorationsflächenträger mit dem Stützgestell, unmittelbar verbunden worden ist, wird dieser im zweiten Falle an der Tischplattenunterseite angebracht. Letzteres hat zur Folge, daß der Bild- oder Dekorationsflächenträger nur bei hochgeklappter Tischplatte sichtbar ist und bei heruntergeklappter, in Benutzungsstellung befindlicher Tischplatte nicht gesehen werden kann. Beide Möglichkeiten sind Je nach dem Bestimmungszweck des Jeweiligen Regalmöbels oder dgl. zweckmäßig.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Stütz-

gestell auch als Platte ausgebildet sein, an der ein Bild- oder Dekorationsträger befestigt ist. Die Anbringung kann beliebig erfolgen. Beispielsweise ist es denkbar, daß ein rahmenartiger Rand der Stützgestellplatte freigelassen wird, so daß sich auch in diesem Falle ein Rahmeneffekt ergibt. Weiterhin ist es möglich, die Gesamtfläche der Platte mit dem BiJd- oder Dekorationsträger zu bedecken, so daß dieser gar nicht mehr sichtbar ist.

Das Stützgestell kann vorteilhaft als schreibtafelartige Platte für Spiel- und Lehrzwecke ausgebildet sein. Abgesehen von der hierdurch gegebenen gestaltungsmäßigen Besonderheit der Regalwand oder dgl. wird eine platz- und kostsparende Anbringung einer solchen Schreibtafel oder dgl., die bisher auf ein extra Gestell aufgesetzt werden muß, erreicht. Kleineren Kindern ist die Schreibtafel bei herabgeklappter Tischplatte zugänglich, während sie bei hochgeklappter Tischplatte aus ihrer Reichweite entfernt wird, so daß sie von größeren Jugendlichen zu Lehrzwecken notierte Aufzeichnungen nicht auslöschen können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht der hochgeklappten Tischplatte mit auf dieser hängendem Kahmenartigem Stützgestell.

Fig. 2 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 1

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mit bildhafter Darstellung,

Pig. 3 die herabgeklappte Tischplatte mit einem Stützgestell nach Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt des rahmenartig gestalteten Stützgestelles gemäß den Fig. 1 bis J>,

Fig. 5 ein als Schreibtafel oder dgl, gestaltetes Stützgestell in hochgeklapptem Zustand der Tischplatte.

Eine beliebig aufgeteilte Regalwand 1 oder dgl. ist mit einer Tischplatte 2 ausgestattet, die längs ihrer Kante 3 klappbar angebracht ist. Auf der in hochgeklapptem Zustand außen befindlichen Fläche 4 der Tischplatte 2 hängt ein im Falle der Fig. 1 bis 3 als geschlossener Rahmen geformtes Stützgestell 5· Das Stützgestell ist längs seiner Kante 6 an der Tischplatte 2 gelenkig montiert, so daß es bei heruntergeklappter Tischplatte 2 das freie Ende der waagerechten Tischplatte gegen den Fußboden abstützt.

Im Falle der Fig.*]. kc.f· das rahmenartige Stützgestell 5 eine Dekorationsfläche 7 einrahmen, die lediglich von einer farbigen Fläche gebildet wird.

In den Fig. 2 und 3 rahmt das Stützgestell einen Bildträger 8 ein; wobei die bildhafte Darstellung durch Fotografien, Grafiken usw. erstellt werden kann. Zweckmäßig ist das rahmenartige Stützgestell als Wechselrahmen ausgebildet, so daß die Dekorationsflächen beliebig gegeneinander ausgetauscht werden können. Der

Deutlichkeit halber ist dies nicht zeichnerisch dargestellt worden.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt eines rahmenartigen Stützgestelles 5· Das Stützgestell ist mittels eines einfachen Möbelbandes 9 an der Tischplatte 2 angeschlagen und läßt sich in Richtung des Pfeiles A um 90° verschwenken, so daß es die Position nach Fig. 3 einnimmt. Der Dekorationsflächenträger 7 oder 8 liege auf einer Platte 10 auf, die mit dem rahmenartigen Stützgestell 5 beispielsweise verschraubt sein kann. Diese Rückplatte 10 kann dann entfallen, wenn der Bild- oder Dekorationsflächenträger selbst genügend Steifigkeit besitzt, um selbsttragend das Rahmeninnere auszufüllen.

Gemäß Fig. 5 ist das Stützgestell als schreibtafelartige Platte 5& ausgebildet.

Auch ist es möglich, ein plattenartiges Stützgestell als Bild- oder Dekorationsträger zu benutzen.

Zahlreiche über die zeichnerischen Darstellungen hinausgehende Abwandlungen der Erfindung sind möglich.

Claims (5)

Ansprüche

1. Tischplatte, die mit einer Regalwand oder dgl. klappbar verbunden und mit einem ausschwenkbaren Stützgestell versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgestell auf der Außenfläche der hochgeklappten Tischplatte hängt und ein flächenhaftes Dekorationselemen bildet.

2. Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützgestell als geschlossener Rahmen (5) gestaltet ist, der einen Bild- oder Dekorationsflächenträger (7, 8) einrahmt.

3· Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgestell als geschlossener Rahmen (5) gestaltet ist, der einen an der Außenfläche der hochgeklappten Tischplatte befestigten Bild- oder Dekorationsflächenträger e inrahmt.

h. Tischplatte nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß das Stützgestell als Platte ausgebildet ist, an der ein Bild- oder Dekorationsflächenträger befestigt ist.

5. Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützgestell als schreibtafelartige Platte (5a) für Spiel- und Lehrzwecke ausgebildet ist.