DE724268C - Verfahren zur Herstellung eines reinen ª‡-Tokopherolesters bzw. von reinem ª‡-Tokopherol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines reinen ª‡-Tokopherolesters bzw. von reinem ª‡-Tokopherol

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DE724268C
DE724268C DEM139173D DEM0139173D DE724268C DE 724268 C DE724268 C DE 724268C DE M139173 D DEM139173 D DE M139173D DE M0139173 D DEM0139173 D DE M0139173D DE 724268 C DE724268 C DE 724268C
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Germany
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tocopherol
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ester
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ether
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Expired
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DEM139173D
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English (en)
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Dr Walter Thiele
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Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/58Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring other than with oxygen or sulphur atoms in position 2 or 4
    • C07D311/70Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring other than with oxygen or sulphur atoms in position 2 or 4 with two hydrocarbon radicals attached in position 2 and elements other than carbon and hydrogen in position 6
    • C07D311/723,4-Dihydro derivatives having in position 2 at least one methyl radical and in position 6 one oxygen atom, e.g. tocopherols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines reinen a-Tokopherolesters bzw. von reinem x-Tokopherol Das Vitamin E wird daran erkannt, daß es bei der Verfütterung an Ratten eine durch unzureichende Ernährung bewirkte Sterilität weiblicher Tiere aufzuheben imstande ist. Die Bestrebungen, die chemische Natur des Wirkstoffes aufzuklären, haben zu der Erkenntnis geführt, daß @es in Naturprodukten mehrere chemisch nahe miteinander verwandte Verbindungen ,gibt, die qualitativ gleiche physiologische Wirkungen erzeugen. Der bisher bestuntersuchte Stoff mit Vitamin E-Wärkung, der von dem erfolgreichsten Bearbeiter dieses Gebietes, E van s, aufgefunden wurde, ist von ihm a-Tokopherol genannt worden.
  • Bisher konnte a-Tokopherol noch nicht in kristallisierter Form hergestellt werden. Obschon diese Verbindung :eine reaktionsfähige phenolische Hydroxylgruppe enthält, sind bisher noch keine Abkömmlinge bekarmt, die eine in technischem Maßstab ausführbare Reinigung gestatten. Die üblichen Äther- oder Acylderivate des a-Tokopherols zeigen keine Neigung zur Kristallisation. Das bekannte Allophanat kristallisiert nicht, sondern fällt aus der Lösung in kugeligen Aggregaten aus. Es ist daher für ein Reinigungsverfahren -nicht brauchbar. Das einzige außerdem noch bekannte feste Derivat ist das p-Nitrophenylurethan. Dieses kristallisiert zwar, beim Kristallisieren treten jedoch derartige Verluste auf, .daß es als Hilfsmittel zur Reinigung des a-Tokopherols für die praktische Technik nicht in Frage kommt. Außerdem ist das zur Herstellung des genannten Urethans benötigte Isocyanat schwer herzustellen und unbeständig.
  • Mit vorliegender Erfindung wird. ein haltbares, leicht herzustellendes V:enesterungsmittel für das a-Tokopherol offenbart, das eine wirksame Reinigung .dieses wichtigen Vitamins ohne größere Materialverluste über einen wohl kristallisierenden Ester erlaubt. Es wurde nämlich gefunden, daß sich das p-Nitrobenzoat des a-Tokopherols, das leicht nach den üblichen Veresterungsverfahr:en herzustellen ist, aus geeigneten organischen -Lösungsmitteln in gut ausgebildeten Kristallen und in guter Ausbeute gewinnen läßt. Die genannte, bisher noch nicht bekannte Verbindung kristallisiert aus absolutem Alkohol in Nadeln. Schöne, kleine Nadeln erhält man auch aus Essigäther beim Abdunsten des Äthers. In größeren Ansätzen kristallisiert ,der Ester aus diesem Gemisch in dichten Kristallbündeln mit metallischem Glanz.
  • Die beschriebenen günstigen Eigenschaften des a-Tokopherol-p-nitrobenzoats lassen sich dazu benutzen, das a-Tokopherol auf bequemte Weise zu reinigen. Man führt zu diesem Zwecke Rohpräparate des a-Tokoplierols in den p-Nitrobenzoesäureester über und reinigt diesen Ester durch Umkristallisieren, Umfällen usw. Man gewinnt so leicht das reine a-Tokopherol-p-nitrobenzoat mit den ;oben beschriebenen Eigenschaften. Will man das a-Tokopherol in reiner, unveresterter Form herstellen, so geschieht dies glatt durch Verseifen des gereinigten Esters nach den üblichen Verfahren, z. B. mittels methylalkoholischer Lauge.
  • . Beispiel 320 mg eines Rohpräparates vori a-Tokopherol werden in 5 ccm absolutem Pyridin gelöst und mit der gleichen Gewichtsmenge p-Nitrobenzoylchlorid versetzt. Es wird Stunden auf dem Wasserbad erhitzt, das Reaktionsprodukt in viel Wasser gegossen und ausgeäthert. Nach dem Waschen mit verdünnter Essigsäure und verdünnter Sodalösung wird der Äther verdampft. Der Rückstand, ein zähes, gelbes Öl, wird in Petroläther gelöst und von einer geringen Menge einer flockigen, ungelösten Substanz abfiltriert. Die Petr olätherlösung wird zur Trockne verdampft und der Rückstand in 3 ccin absolutein Äthanol gelöst. Die Lösung wird 12 Stunden im Eisschrank gekühlt, von einem ausgefallenen Öl ,abdekanti-ert und auf etwa q. bis 5 ccm eingeengt. Bei weiterem Stehen im Eisschrank kristallisiert der Tokopherolp-nitrobenzo@esäure,ester in dicken, gelben Warzen aus. Er wird nochmals aus absolutem Äthanol umgelöst und zeigt den Fp. 64 bis 66", der bei weiterem Umkristallisieren konstant bleibt. Die Verbindung gibt für die Formel C.3rH.p;O.N stimmende Analysenwerte.
  • 250 mg Tokopherol-p-nitrobenzoat werden mit 5 ccm 7 0;ö methylalkoholischer Kalilauge 3o Minuten auf dem Wasserbad gekocht. Die Lösung wird in Wasser gegossen, das Tokopherol in Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wird mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das Tokopherol bleibt als Maßgrünliches 01 zurück. Umsetzung des so, gereinigten Tokopherols mit Cyansäure führt zu einem Allophanat vom Fp. 158 bis 159°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines reinen a-Tokopherolesters bzw. von reinem a-Tokopherol, dadurch gekennzeichnet, daß man Rohpräparate des a-Tokopherols in den p-Nitrobenzoesäureest,er überführt, diesen Ester nach üblichen Verfahren reinigt und gegebenenfalls das gereinigte Produkt verseift.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0166221A2 (de) * 1984-05-29 1986-01-02 HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) Sonnenschutzmittel und Verfahren zu dessen Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0166221A2 (de) * 1984-05-29 1986-01-02 HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) Sonnenschutzmittel und Verfahren zu dessen Verwendung
EP0166221A3 (en) * 1984-05-29 1987-06-03 Henkel Corporation Sunscreen composition and method of use

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