DE72242C - Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle

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DE72242C
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wool
oil
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drum
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DENDAT72242D
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English (en)
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H. soa in Berlin S., Neue Jacobstrafse 5
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Publication of DE72242C publication Critical patent/DE72242C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 23: Fettindustrie.
In Maschinenfabriken und anderen gewerblichen Anlagen, in denen Putzwolle zum Reinigen der durch Schmieröl verunreinigten Maschinentheile Verwendung findet, besteht schon seit langer Zeit das dringende Bedürfnifs, die Unkosten, welche einerseits durch den Verbrauch an Putzwolle und andererseits durch den Verbrauch an Schmieröl entstehen, zu verringern, ohne jedoch hierbei der Reinhaltung der Maschine und der ausreichenden Schmierung der bewegten Maschinentheile, welche beide unumgänglich nothwendig sind, irgendwie Abbruch zu thun. Man hat allerdings eine Reinigung der öligen Maschinenputzwolle und eine Abscheidung des Oeles aus derselben schon wiederholt vorgeschlagen und auch zum Theil ausgeführt, doch war es bisher in allen Fällen nothwendig, zu dieser Abscheidung und zu der. Reinigung der gebrauchten Putzwolle verschiedene Gefäfse bezw. Apparate zu verwenden.
Das Kennzeichnende bei dem neuen Verfahren liegt zunächst darin, dafs das ganze Verfahren von Anfang bis zu Ende in einem einzigen Apparat ausgeführt wird, und zwar verläuft das Verfahren mittelst der besonders dafür hergestellten Einrichtung wie folgt:
In das auf der Stehwelle α befestigte und in dem Behälter b angeordnete cylindrische Schleudersieb c wird die zu reinigende Putzwolle bis ungefähr zur halben Höhe des Siebes c eingebracht, nachdem der den Behälter b überdeckende, auf Rollen d gelagerte Deckel e angehoben und mittelst der Haken f an den Oesen g aufgehängt ist. Es wird der Behälter b und mit ihm natürlich auch das Schleudersieb c bis etwas über den oberen Ablafshahn h mit Wasser gefüllt, welches nun durch Einlassen von Dampf in die spiralförmige, oben mit zahlreichen kleinen Durchbrechungen versehene Heizschlange i zum Kochen gebracht wird.
Sobald das Wasser im Behälter b kocht, wird der Deckel e wieder niedergelassen auf den Behälter b bezw. auf die Rollen d, welche in dem massiven mittleren Theil der Trommel c in gleichmäfsigen Abständen um die Welle α herum angeordnet sind. An dem Deckel e befinden sich nun eine Anzahl gegen einander versetzter Stäbe k, und es wird nun der Deckel mit diesen Stäben mittelst des Handgriffes / hin- und herbewegt, so dafs dabei die Welle in dem kochenden Wasser heftig bewegt und in allen ihren Theilen in innigste Berührung mit dem Wasser gebracht wird.
Um die Wirkung dieses Waschens möglichst zu verstärken, ist es zweckmäfsig und überhaupt rathsam, die Siebtrommel c nicht einfach aus glattem Blech, sondern aus Wellblech herzustellen bezw. sie sowohl auf dem Boden, wie an den beiden concentrischen Seitenwandungen mit einer besonderen gelochten Wellblechauflage zu versehen. Es tritt dann eine Wirkung ähnlich wie bei den bekannten Waschbrettern mit Wellblechboden ein, indem sich dann die Wolle an den zahlreichen Erhöhungen schlägt und reibt, ohne jedoch irgendwie zerrissen oder beschädigt zu werden.
Sobald nun die Wolle in dieser Weise vollständig ausgewaschen ist, wird der Dampf abgestellt und der Deckel e wieder in seine
Höhenlage übergeführt, worauf man den Apparat kurze Zeit sich selbst überläfst, bis sich das ausgeschiedene OeI an der Oberfläche des Wassers gesammelt, die Wolle dagegen auf dem Boden der Trommel c gesetzt hat. Sobald dieses geschehen ist, wird von dem nunmehr schmutzigen Wasser so viel durch den unterem Hahn m abgelassen, dafs das Niveau der Flüssigkeit bis zum oberen Hahn h sinkt, worauf man denselben öffnet und nun durch ihn das oben schwimmende OeI in ein Sammelgefä'fs überfliefsen läfst. Nunmehr wird der Hahn h wieder geschlossen, Hahn m dagegen geöffnet, bis das ganze schmutzige Waschwasser aus dem Behälter b ausgelaufen ist.
Dieses soeben beschriebene Verfahren wird nun noch einmal in genau derselben Weise wiederholt, damit, falls die Wolle durch das erstmalige Kochen und Waschen noch nicht vollkommen gereinigt sein sollte, dies jetzt bei der zweiten Waschung in vollkommener Weise bewirkt wird. Nachdem nun sowohl das etwa noch ausgeschiedene OeI, als auch darauf das Wasser abgelassen ist, wird die Wolle noch einmal mit reinem Wasser nachgespült, und es wird nun zum Schlufs die Trommel c von der Antriebswelle η aus durch Vermittelung der konischen Zahnräder ο und ρ in, schnelle Drehung versetzt, so dafs dabei das in der Wolle noch befindliche Wasser so weit wie möglich ausgeschleudert wird. Man kann dies mit Leichtigkeit so weit treiben, dafs die Wolle nahezu vollständig trocken aus der Trommel genommen werden kann, worauf sie sofort wieder zur abermaligen Benutzung brauchbar ist. Ebenso wird auch das ausgekochte und abgeschiedene OeI nach nochmaliger Filtration von neuem zum Schmieren benutzt, so dafs also, abgesehen von den sehr geringen Kosten der Reinigung, die Ausgaben für neue Wolle und frisches OeI, wenn auch nicht vollständig aufgehoben, so doch auf ein Minimum reducirt sind.
Wenn der Fall eintreten sollte, dafs das Niveau des Oeles niedriger ist als der Ablafshahn/2, dafs also das OeI nicht vollständig durch den Hahn h abgelassen werden kann, so wird der Hahn m durch einen Schlauch mit der Wasserleitung verbunden und von unten so viel Wrasser zugeleitet, als zum vollständigen Ablassen des Oeles aus dem Hahn h erforderlich ist. Jedenfalls ist es nicht rathsam, etwaige Oelrückstände mit dem Schmutzwasser zugleich durch den Hahn m abzuleiten, da das OeI auf seinem Wege durch die im unteren Theile der Trommel befindliche Wolle sich wieder in letzterer festsetzen würde.
Es empfiehlt sich, statt des Hahnes m einen besonderen Wasserzuleitungshahn anzuordnen, und zwar zweckmäfsig auf der entgegengesetzten Seite der Trommel oberhalb der Wollschicht, um dadurch das OeI leichter zu dem gegenüberliegenden Abflufshahn h hinzutreiben.

Claims (3)

Patent - Ansprüche: .
1. Ein Verfahren zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle unter gleichzeitiger Waschung und Trocknung zur Wiedernutzbarmachung derselben, darin bestehend, dafs die ölige Putzwolle in einer ruhenden oder bewegten Schleudertrommel unter Umrühren ausgewaschen und nach dem Ablassen des ausgeschiedenen Oeles und des Schmutzwassers und nach event, ein- oder mehrmaliger Spülung durch Drehung der Schleudertrommel getrocknet wird.
2. Eine Vorrichtung zur Ausübung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus einem die Waschflüssigkeit aufnehmenden Kochgefäfs b und einer in letzterem angeordneten, die Putzwolle aufnehmenden Schleudertrommel c, welche beiden Theile durch einen Deckel e abschliefsbar sind, in welchem sich Stäbe k zur Bewegung der Wolle in der Flüssigkeit befinden.
3. Eine Ausführungsform der unter 2. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher das Kochgefäfs b mit einer Heizschlange i, einem Ablafshahn h, einem Wasserablafshahn m und" gegebenenfalls mit einem zweckmäfsig oberhalb der Wollschicht angeordneten Wasserzuleitüngshahn versehen ist, während die Schleudertrommel aus Wellblech besteht bezw. innen mit solchem belegt ist und die an dem Deckel e des Kochgefäfses sich befindenden, in die Schleudertrommel c hinabreichenden Stäbe von unbeweglicher Länge und versetzt gegen einander angeordnet sind, wobei der Deckel e auf Rollen d gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72242D Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle Expired DE72242C (de)

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DE72242C true DE72242C (de) 1900-01-01

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