DE722169C - Durch Fliehkraftenergie gesteuerte Buerstenbruecken-Verstelleinrichtung fuer Drehstrom-Kommutatormotoren - Google Patents

Durch Fliehkraftenergie gesteuerte Buerstenbruecken-Verstelleinrichtung fuer Drehstrom-Kommutatormotoren

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DE722169C
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centrifugal
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DES132915D
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Inventor
Friedrich Bauer
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/18DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having displaceable main or auxiliary brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Durch Fliehkraftenergie gesteuerte Bürstenbrücken-Verstelleinrichtung für Drehstrom Kommutatormotoren Die Erfindung betrifft eine durch Fliehkraftenergie gesteuerte Bürstenbrücken-Verstellvorrichtung ohne LFbersetzungsgetriebe für elektrische Maschinen, deren Geschwindigkeit durch Verstellen der Bürsten auf dem Kommutatorumfang geregelt wird, insbesondere für Drehstrom-Kommutatormotoren.
  • Bei den bekannten elektromotorischen Bürstenbrückenantrieben zur Fernsteuerung der Geschwindigkeit eines Kommutatormotors verwendet man übersetzungsgetriebe (Zahnradübersetzungen oder Schneckengetriebe), um die Geschwindigkeit der rasch laufenden Verstellmotoren bei ihrer Einwirkung auf die Bürstenbrückeneinsfiellung herabzusetzen. Meistens werden als Verstellmotoren kleine, rasch laufende Drehstromsynchronmotoren (Kurzschlußläufermotoren) verwendet. Nach dem Abschalten laufen diese Motoren infolge ihrer Schwungenergie noch eine kurze Zeit weiter, so daß man Steuerhilfskontakte vorsehen muß, welche den Ver stellmotor rechtzeitig vom Netz abschalten, bevor die Bürstenbrücke eine Endlage erreicht. Wird der Verstellmotor nicht rechtzeitig vor Erreichen einer solchen Endlage abgeschaltet, dann kann es zu einem Festfressen der Antriebschnecke kommen, auch dann, wenn nur die Schwungmassen des Motors abzufangen sind. Diese Nachlaufum,drehungen beeinflussen außerdem die Genauigkeit der gesamten Abschaltsteuerung, weil die Abschaltung bereits erfolgen muß, bevor die Bürsten auf ihrem richtigen Platze angekommen sind.
  • Diese Nachteile; die Notwendigkeit eines Übersetzungsgetriebes, die ständige Gefahr des Klemmens in den Endlagen und die Ungenauigkeiten einer vorzeitig einsetzenden Abschaltsteuerüng des Verstellmotors haben alle bekannten elektromotorischen Bürstenbrückenantriebe, welche mit Verstellungen arbeiten, die abhängig sind von der absoluten Anzahl Umdrehungen des Hilfsmotors vom Augenblick der Einschaltung an gerechnet bis zum völligen Stillstand.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird, im Gegensatz hierzu, die Bürstenbrück enverstellung durch die Fliehkraftenergie einer oder mehrerer Fliehkraftvorrichtungen bewirkt, unabhängig von der absoluten Anzahl Umdrehungen des Hilfsmotors. Diese Fliehkraftvorrichtungen können erfindungsgemäß, gegebenenfalls wechselweise, von einem oder mehreren ferngesteuerten (z. B. durch Druckknopfbefelil oder Schütze ein- und ausschaltbaren) Hilfsmotoren angetrieben werden, welche rasch laufende Typen mit kleinem Drehmoment sein können. Die Verstellgeschwindigheit der Bürstenbrücke ist dabei erfindungsgemäß mittels an sich bekannter Dämpfungs-oder Bremsvorrichtungen einstel lbar, so daß Übersetzungsgetriebe vermieden werden. Als durch Fliehkraftenergie steuernde Fliehkraftvorrichtungen kommen an sich bekannte Fliehkraftpendel in Betracht, unterstützt durch die Fliehkraftenergie der umlaufenden Massen des betreffenden Hilfsmotors oder auch zusätzlicher Schwungmassen. Es sind Anordnungen hek,anntgeworden, bei welchen die Bürstenbrückeneinstellung durch einen Fliehkraftregler bewirkt wird. Derartige Flielikraftregler sind in ihrer Arbeitsweise nicht vergleichbar mit im Sinne der Erfindung wirksam werdenden Fliehkraftpendeln. Fliehl:raftregler sind dauernd umlaufende Steuervorrichtungen, welche abhängig vom Einstellort, den ihr verschieblicher Halslagerteil bei unterschiedlichen Drehzahlen des Reglers einzunehmen strebt, steuern, während Fliehkraftpendel, im Sinne der Erfindung angewandt, mir bei einem \,'erstellvorgang umlaufen, gewöhnlich aber stillstehen und nur den Zweck haben, Fliebkraftenergie zu Steuerzweol:en zu liefern, ohne Rücksicht auf absolute Drehzahlwerte während des Verstellvorgangs. Bei den bekannten Anordnungen werden die Flielikraftregler immer von dem zu regelnden Motor selbst angetrieben, nicht, wie bei der Erfindung, von einem ferngesteuerten Hilfsmotor, welcher unabhängig von der Geschwindigkeit des zu regelnden Motors nur die Aufgabe hat, die Fliehkraftpendel vorübergehend als Verstellmittel anzutreiben.
  • Erfindungsgemäß werden die zur Bürstenbrückenverstellung dienenden Flielikraftvorrichtungen von einem ferngesteuerten Hilfsmotor angetrieben oder ferngesteuert an einen Hilfsmotor an- und abkuppelbar vorgesehen.
  • Ein über Schütze oder Druckknöpfe Einschaltbefehl empfangender kleiner, rasch laufender Hilfsmotor erreicht seine volle Geschwindigkeit unter Umständen schon in weniger als einer Sekunde. Die Bürstenbrückenverstellung soll aber erheblich langsamer, erst innerhalb etwa 2o Sekunden oder mehr, zur vollen Auswirkung kommen. Die %'erstellkraft der Fliehkraftvorrichtung wächst bei dem raschen Anlauf des Hilfsmotors ebenfalls sehr rasch an, und zwar praktisch auf ein Vielfaches der zur Bürstenbrückenverstellung notwendigen Kraft. Erfindungsgemäß wird deshalb eine Dämpfungs- oder Bremsvorrichtung vorgesehen, welche gestattet, die Verstellgeschwindigkeit der Biirstenbrüclce einstellbar auf jeden beliebigen Wert zu verlangsamen. Im Gegensatz zu der Arbeitsweise der bekannten Fliehkraftregler sind, wegen der hohen Drehzahlen. welche der Hilfsmotor und die Fliehkraftpendel während des ganzen Verstellvorgangs besitzen, selbst merkliche Drehzahlunterschiede praktisch bedeutungslos auf die V erstellzeit und die Verstellgröße.
  • Durch die Aufspeicherung kinetischer Energie in den beschleunigten Massen können mit sehr kleinen Verstell:motoren scharf bestimmte Bürsteneinstellungen erzwungen werden. Die noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiele zeigen, daß die Flielikraftpendelmuffen auch erst nach dein _Inlauf der Fliehkraftpendel, also erst nach Erreichen großer Einstellkraft, mit dem V erstellorgan der Bürstenbrücke in Eingriff gebracht werden können.
  • Während durch ein Übersetzungsgetriebe nur ein ganz bestimmtes Verhältnis zwischen Verstellmotorgeschwindigkeit und Bürstenbrücken-Verstell:geschwindigkeit festgelegt wird, das späterhin nur durch Auswechseln des Getriebes geändert werden kann, lassen einstellbare Dämpfungs- oder Bremsvorrichtungen sogar während des Betriebes noch Änderungen dieses Geschwindigkeitsverhältnisses zu und ermöglichen, für verschiedene Verstellrichtungen wahlweise Verstellgeschwindigkeiten vorzusehen. Dieser Torteil i ist besonders zur Erfüllung der vielseitigen Anforderungen an die Regelfähigkeit von Kommutatormotoren in der Textilindustrie wichtig.
  • Durch die Erfindung soll aber weiterhin vermieden werden, daß eine Bürsteneinstellung sich noch kurze Zeit nach der Abschaltung des ferngesteuerten Hilfsmotors infolge von Nachverstellungen der Fliehkraftvorrichtungen ändern kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß insbesondere bei in dauerndem Eingriff mit der Verstellinufe einer Fliehkraftvorrichtung stehenden Bürstenverstellorganen zur Sicherung der Bürstenbrückeneinstellung ebenfalls ferngesteuerte Festhaltebreinsen, z. B. elektrisch gesteuerte Bandbremsen, vorgesehen werden, welche zwangsläufig gleichzeitig m-it der An-und Abschaltung der Hilfsmotoren bzw. der Fliehkraftvorrichtungen aus- und eingeschaltet werden. Derartige ferngesteuerte elektromagnetische Bremsen können gleichzeitig auch als einstellbare Bremsvorrichtungen während eines Verstellvorgangs dämpfend wirken und eine besondere Dämpfungsvorrichtung ersetzen.
  • Einige Ausführungsbeispiele von Bürstenbrückenantrieben nach der Erfindung sind in den Fig. i bis 3 dargestellt, von welchen die Fig. i einen Antrieb mit zwei Fliehkraftvorrichtungen und zwei Hilfsmotoren, die Fig. 2 einen Antrieb mit zwei Fliehkraftvorrichtungen und einem Hilfsmotor und die Fig.3 einen Antrieb mit einer Fliehkraftvorrichtung und einem Hilfsmotor veranschaulicht.
  • In allen Figuren ist der zur Verstellung der Bürstenbrücke dienende Teil mit i bezeichnet und als Hebel ausgebildet, der sich um die Achse 2 drehen und über ein nicht dargestelltes Zahnsegment oder sonstige beliebige Zwischenglieder die Bürstenbrücke in an sich bekannter Weise verstellen kann. Bei der Einrichtung nach der Fig. i sind zwei Hilfsmotoren 3 und q. vorgesehen, welche Fliehkraftpendel 5 oder 6 über die Wellen 9 und io und die Teile 7 und 8 antreiben können. Einer der beiden Hilfsmotoren, z. B. der Hilfsmotor 3, verstellt die Bürstenbrücke im Sinne einer Drehzahlsteigerung des Hauptmotors, der andere q. im Sinne einer Drehzahlverminderung. Die Fliehkraftpendel 5 und 6 sind mit den zugehörigen Wellen 9 und io fest verbunden, auf denen die Muffen i i und 12 in Achsrichtung verschiebbar sind. Der Hebel i steht in der Mittelstellung, d. h. der Kommutatormotor läuft etwa mit einer mittleren Drehzahl. Der Hilfsmotor 3 ist in eingeschaltetem Zustand gezeichnet: Der Mufenteller i i ist 4abei noch in Verstellung begriffen und bereits in Eingriff gekommen mit dem Hebel 37 des Bürstenbrückenverstellhebels i, und die Schwingkugeln 6 haben die durch die augenblickliche Lage der Muffe i i infolge der ihrer Verstellkraft entgegenwirkenden Kräfte erzwungene Stellung, wobei der Motor 3 bereits seine volle Geschwindigkeit erreicht liäben kann. Der Motor q. steht natürlich still; er ist mit Motor 3 verriegelt zu denken. Im weiteren Verlauf der Verstellung schwingen die Kugeln 6 noch mehr aus, ziehen die Muffe i i noch weiter an den Motor 3 heran und bringen den Hebel i in die strichpunktierte Lage 13. Die Bürstenbrücke hat ihre größte Verstellung in dieser Richtung erreicht, wenn das Hebelende 39 am Teller 38 des Fliehkraftpendels des zweiten Hilfsmotors anliegt, wäbei die Muffe i i immer noch eine große Kraft auf den Teller 36 und das Hebelende 37 ausüben kann, ohne daß dadurch Unzuträglichkeiten entstehen oder Überregelung stattfinden müßte. Die Bewegung des Hebels i wird beidem Ausführungsbeispiel durch eine Dämpfungsvorrichtung 14 verlangsamt. Diese besteht beispielsweise aus einem Zylinder 15 mit einer Bodenöffnung 16 und einem Kolben 17, der über die Kolbenstange 18 mit dem Hebel i verbunden ist. Die Öffnung 16 für das Durchströmen der Luft ist durch ein nicht dargestelltes Ventil regelbar, so daß die Dämpfung eingestellt und gegebenenfalls für beide Verstellrichtungen verschieden stark dämpfend eingerichtet werden kann.
  • Sobald die Bürstenbrücke die richtige Stellung erreicht hat, wird der Motor 3 abgeschaltet, die Kugeln 6 sinken zusammen und der Teller i i kommt unmittelbar nach dem Ausschaltbefehl für den Motor außer Eingriff mit dem Hebel 37, so daß eine Überregelung auch ohne Eingreifen einer Festhaltebremse praktisch vermieden wird.
  • Soll die Bürstenbrücke entgegengesetzt verstellt werden, dann tritt der Hilfsmotor q. in gleicher Weise in Tätigkeit. Die Abschaltung eines Hilfsmotors kann selbstverständlich auch schon während eines im Gang befindlichen Verstellvorgangs abhängig von der erreichten Bürstenbrückeneinstellung erfolgen.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Einrichtung, bei der nur ein Hilfsmotor i9 angeordnet ist. Um die Bürstenbrücke in beiden Richtungen verstellen zu können, sind zwei Fliehkraftpendel 2o, 21 vorhanden, wobei ein Fliehkraftpendel nur bei Rechtslauf, das andere nur bei Linkslauf von der Motorwelle mitgenommen wird. Zu diesem Zweck sind zwei Freilaufkupplungen 22 und 23 zwischen dem Hilfsmotor i9 und den Fliehkraftpendeln 2o und 21 geschaltet, von welchen beispielsweise die Kupplung 22 für Rechtslauf und die Kupplung 23 für Linkslauf bestimmt ist. In der Fig. 2 nimmt der Hebel i die Mittelstellung ein, der Kommutatormotor läuft also mit etwa halber Drehzahl. Der Motor i9 steht gewöhnlich still. Soll die Bürstenbrücke in dem einen oder andern Sinne verstellt werden, so wird der Motor i9 für Rechts- oder Linkslauf eingeschaltet, so daß entweder das Fliehkraftpendel 2o über die Freilaufkupplung 22 angetrieben wird oder das Fliehkr aftpendel 21 über die Freilaufkupplung 23.
  • An Stelle der Freilaufkupplungen 22, 23 für Rechts- und Linkslauf können auch elektrisch gesteuerte Kupplungen, z. B. elektromagnetische Kupplungen, verwendet werden. Der Hilfsmotor i9 kann dann dauernd in beliebiger Drehrichtung mit voller Drehzahl umlaufen. Durch Einschalten der einen oder anderen Kupplung, die Kupplungen sind gegenseitig auf elektrischem Wege verriegelt, wird dann das eine oder das andere Fliehkraftpendel angetrieben und die Bürstenbrücke in der. einen oder anderen Richtung verstellt.
  • Man kann nach der Erfindung, wie das Ausführungsbeispiel Fig.3 zeigt, auch nur ein Fliehkraftpendel verwenden, das die Verstellung der Bürstenbrücke lediglich in der einen Richtung bewirkt, während die rückläufige Verstellung der Bürsten durch einen besonderen Kraftspeicher, z. B. eine Feder, oder durch die Schwerkraft bewirkt werden kann. Die Fliehkraftvorrichtung hat in diesem Fall nicht allein die Reibung der Bürstenbrücke und die einstellbare Dämpfungskraft einer besonderen Dämpfungsvorrichtung oder, wie beim Ausführungsbeispiel, einer Bremskraft zu überwinden, sondern auch die Rückstellkraft des Kraftspeichers, im Beispiel: die Federkraft. Damit die Bürstenbrücke beim Abschalten des Hilfsmotors nicht durch die Rückstellkraft des Kraftspeichers in ihre Endlage zurückgeführt wird, ist nach der Erfindung eine Festhaltebremseinrichtung erforderlich, welche während eines Verstellvorgangs als Dämpfungsvorrichtung bremsend wirkt, die Bürstenbrücke aber festhält, wenn der Hilfsmotor abgeschaltet wird. Diese Festhaltebremsvorrichtung ist selbst fern-,gesteuert und wirkt auch beim Rückverstellvorgang, wenn die Bürstenbrücke durch den Kraftspeicher in entgegengesetztem Sinne verstellt werden soll, als Dämpfungsvorrichtung bremsend. Eine solche Einrichtung kann beispielsweise aus einer elektromagnetisch bewegten Bandbremse bestehen, deren Solenoidspule zugleich mit dem Hilfsmotor gesteuert wird. In dieser Form läßt sich ihre Bremswirkung während eines Verstellvorgangs in dem einen oder anderen Sinne leicht auch auf verschieden stark dämpfende Bremskräfte einstellen.
  • In der Fig.3 ist der Hilfsmotor mit 31, das Fliehkraftpendel mit i bezeichnet, der sich um die Achse 2 drehen kann. Auf der Achse 2 ist das Rad 32 einer elektromagnetisch gesteuerten Bandbremse befestigt, deren Band 34 durch einen Elektromagneten 33 angezogen bzw. mehr oder weniger freigegeben wird. Eine Feder 30 greift an der Muffe 37 an und ist bestrebt, den Hebel i in die eine Endlage (Stellung 36) zu bringen. Wird der Hilfsmotor 31 eingeschaltet, so bewegen sich die Fliehgewichte nach außen und drehen den Hebel i aus seiner Ruhelage 36 heraus, wodurch die Bürstenbrücke verstellt wird. Das untere Hebelende ist zu diesem Zweck als Doppelgabel ausgebildet, in die zwei diametral angeordnete Stifte der Halslagermuffe des Fliehkraftpendels eingreifen. Die Spule des Elektromagneten 33 wird zugleich mit dem Hilfsmotor 31 ein- und ausgeschaltet, so daß. beim Einschalten des Hilfsmotors die Bremse 32 gelöst wird und die Bürstenbrücke verstellt werden kann. Beim Stillsetzen, d. h. beim Abschalten des Hilfsmotors 31, wird auch die Bremse 3.4 wieder angezogen, so daß die Bürstenbrücke 34 in der gewünschten Stellung entgegen der Kraft der Feder 30 festgehalten wird.

Claims (1)

  1. PATI?NTANSPRIICHR: i. Durch Fliehkraftenergie gesteuerte Bürstenbrücken- Verstelleinrichtung für Drehstrom-Kommutatormotoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei nach Bedarf auf verschiedene Drehzahlen ferngesteuerte Hilfsmotoren Schwungmassen aufladen, deren kinetische Energie die Bürstenbrücke unmittelbar verstellt, und daß die Bürstenv erstellgeschwindigkeit mittels 'bekannter Dämpfungs- oder B remsv orrichtungen einstellbar ist. ?. Verstelleinrichtung nach Anspruch i mit einem Hilfsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß er je nach der Verstellrichtung eine von zwei Schwungmassen über Freilaufkupplungen antreibt und bei jeder Verstellung in dem einen oder anderen Drehsinne ein- und ausgeschaltet wird. 3. Verstelleinrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein dauernd umlaufender Hilfsmotor je nach der Verstellrichtung eine von zwei Schwungmassen über ferngesteuerte, z. B. elektromagnetische Kupplungen antreibt. .4. Verstelleinrichtung nach Anspruch i mit einem, Hilfsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß dieser nur für eine Verstellrichtung die Fliehkraftvorrichtung antreibt, während ein Kraftspeicher (Feder) die Verstellung in dem anderen Sinne bewirkt, und daß eine ferngesteuerte Halte-bzw. Bremsvorrichtung die Bürstenbrücke auf den verschiedenen Stellungen festhält.
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