DE7218719U - Vorrichtung zum Schneiden von Sockelleisten od. dgl. Profilleisten - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Sockelleisten od. dgl. Profilleisten

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DE7218719U
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12.901/2 30/ei
PATENTANWÄLTE Dr. rer. nat DIETER LOUIS
DHA-Phy». CLAUS POHLAU
Dtpl.-tag.FRANZ LOHRENTZ
8500 NUR N BERQ
KESSLERPLATZ 1
Firma Bolta-Werke GmbH, Diespersdorf bei Nürnberg
Vorrichtung zum Schneiden von Sockelleisten od. dgl. Profilleisten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Sockelleisten od. dgl. Profilleisten auf Gehrung, welche ein etwa vertikal bewegliches, dem Gehrungswinkel entsprechend geschliffenes Messer aufweist sowie eine an die Profilleiste angepasste Halterung, die von einer etwa vertikal ausgerichteten Anlagefläche für die mit etwa horizontaler Längsachse eingelegte Profilleiste und von einer die Profilleiste gegen die Anlagefläche drückenden beweglichen Kalte-
platte gebildet sowie unterhalb des in seiner oberen Endstellung befindlichen Messers im Bewegungsbereich der Messer-Unterkante angeordnet ist.
-Z-
Derartige Vorrichtungen sind zum Schneiden von Sockelleisten aus Kunststoff od. dgl. bereits seit längerem in Gebrauch, da sie es ermöglichen, die Leisten zur Ausbildung von im Winkel zueinander stehenden Anschlüssen in Raumecken relativ genau auf Gehrung zu schneiden. Die bekannten Vorrichtungen sind nun a^er stets so ausgebildet, dass mit ihnen nur ein ganz bestimmtes Profil geschnitten werden kann. In jüngster Zeit wird aber die 7ahl der unterschiedlichen, auf dem Markt befindlichen Profile von Sockelleisten oder aber auch von Vfandanschluss-Prof ilen für sonstige Zwecke, z.B. für den Abschluss von Tischplatten in Einbauküchen usw., immer grosser. Dies bedingt bisher, dass Betriebe, die derartige Profile verarbeiten, sich entweder auf eine geringe Zahl von Profilen spezialisieren, was sich allerdings in den meisten Fällen nicht durchführen lässt, oder eine Vielzahl von unterschiedlichen Schneidvorrichtungen besitzen, was einerseits kostspielig und andererseits auch unpraktisch ist. Es wurde daher verschiedentlich auch bereits so vorgegangen, dass Profile auf einer nicht genau passenden Vorrichtung geschnitten wurden. Dies führt jede^h häufig zu unsauberen Schnittkanten und damit zu mangelhafter Arbeit, die zu Beanstandungen Anlass gibt.
Ziel der Erfindung ist es nun, hier abzuhelfen und eine Seimeidvorrichtung zu schaffen, welche für eine Vielzahl unterschiedlicher Profile verwendbar ist, trotzdem jedoch
stets eine einwandfreie Schnittkante gewährleistet. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung soll weiter so gestaltet sein, dass sie sich mit im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen nur unwesentlich erhöhtem Aufwand herstellen lässt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art nun vorgeschlagen, dass die Anlagefläche für die Profilleiste an einer auswechselbaren, an das jeweils zu schneidende Profil und den gewünschten Schnitt angepassten Stützplatte vorgesehen ist.
Die erfindungsgemässe Schneidvorrichxung unterscheidet sich also von den bekannten Vorrichtungen im wesentlichen nur dadurch, dass eine auswechselbare Stützplatte zusätzlich angebracht werden muss, was sich jedoch zweifelsohne mit verhältnismässig einfachem Aufwand bewerkstelligen lässt. Diese Stützplatte, die hinsichtlich ihrer Oberfläche an das Leistenprofil angepasst ist, muss dann nur bei Übergang auf ein anderes, zu verarbeitendes Profil ausgewechselt werden.
Um das Auswechseln des Profiles besonders einfach zu gestalten, wird vorgeschlagen, dass die verschiedenen Stützplat-
ten rückseitig im Querschnitt an eine vertikale Führungsnut angepasst sind, in welche sie horizontal einschiebbar sind. Zwecknässig ist die Führungsnut eine Schwalbenschwanznut und
besitzt die Stützplatte rückseitig oben und unten entprechende Schrägflächen. In diesem Falle erfolgt das Auswechseln der Stützplatte einfach dadurch,' dass die eine Stützplatte aus der Nut herausgezogen und dafür eine andere Stützplatte eingeschoben wird.
Besonders für den Fall, dass das Messer die Profilleiste während des Schneidvorganges völlig durchtrennen soll, wozu es über die Anlagefläche hinausgreifen muss, ist es günstig, wenn die Stützplatte in der Führungsnut gegen horizontale Verschiebung sicherbar ist, da dann Beschädigungen des Messers zuverlässig ausgeschlossen sind. Zur Sicherung dient hierbei bevorzugt ein Bolzen, der in miteinander fluchtende Bohrungen des die Führungsnut aufweisenden Gestellteiles der Vorrichtung und der Jeweils eingesetzten Stützplatte einsetzbar ist.
Kormalerweise werden Profilleisten, wenn sie über Eck verlegt und hierzu auf Gehrung geschnitten werden, völlig ■ durchgeschnitten. Neuerdings gibt es nun aber auch einige Sockelleisten, welche in Verbindung mit Teppichböden benutzt werden und einen Längshohlraum zur Aufnahme eines Streifens des Bodenbelages besitzen. Diese Profilleisten sollen nur an der Innenseite der zu bildenden'Eckverbindung mit einer bis zum etwa vertikalen Steg des Profiles reichenden, ein Abwinkein ermöglichenen Einkerbung versehen werden.
Al
lirfindungsgemäss wird nun sov/ohl ein vollständiges Durchschneiden von Profilleisten als auch nur ein Einkerben der Leisten \n dem vorerwähnten Hass dadurch ermöglicht, dass das Gestell der Vorrichtung aus einem feststehenden, die Halterung fürdie Profilleiste aufweisenden Unterteil und einen Oberteil besteht, welches die Führung und die Betätigungseinrichtung für das Messer aufweist und zusammen mit dem Messer horizontal und senkrecht zu der Anlagefläche für die Leiste gegenüber dem Unterteil verschieblich ist. Bevorzugt sind hierbei Ober- und Unterteil des Gestelles über eine Schwalbenschwanzführung beweglich miteinander verbunden.
Soll mit dieser Vorrichtung eine Profilleiste völlig durchgeschnitten werden, so wird das Oberteil mit dementsprechend dem gewünschten Gehrungswinkel geschliffenen Messer so weit nach rückwärts (in Richtung auf die Anlagefläche zu) verschoben, dass die rückwärtige Meserkante hinter der Anlagefläche liegt. In diesem Fall muss natürlich in der Stützplatte eine entsprechende Ausnehmung vorhanden sein. Soll dagegen nur eine Einkerbung in dem Prof il angebracht werden, so wird das Oberteil und mit ihm das Messer nach vorne verschoben, bis sich die rückwärtige Messerkante zumindest in einem der Dicke des vertikalen Steges des Profiles entspre-
chenden Abstand vor der Anlagefläche befindet.
Auch in diesem Falle ist es wieder günstig, wenn Ober- und Unterteil des Gestelles gegen gegenseitige Verschiebung sicherbar sind, um so eine Beschädigung des Messers und der Stützplatten oder einen fehlerhaften Schnitt zu verhindern. Zur Sicherung kann ein in fluchtende Bohrungen im Ober- und Unterteil einsteckbarer Bolzen dienen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, zur Sicherung einen ein Langloch in einem Teil durchgreifenden, in das andere Teil einschraubbaren und dem ersten Teil mit einer Schulter od. dgl. anlegbaren 3olzen zu verwenden.
Es ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, dass die Stützplatten im Bereich ihrer Anlagefläche horizontale Nuten zur Aufnahme entsprechender vorspringender Profilstege und gegebenenfalls eine vertikale, an die Messerform angepasste Nut aufweisten. Zweckmässig besitzen die horizontalen Nuten grösseren Querschnitt als die einsetzbaren Profilstege, um unter Umständen sogar eire Stützplatte für mehrere, leicht unterschiedliche Profilformen verwenden zu können.
Es muss natürlich nicht nur die Anlagefläche an das jeweils zu schneidende Profil angepasst sein, sondern auch die HaI-teplatte der Halterung. Um nun eine einzige Halteplatte für
ι die unterschiedlichsten Profile verwenden zu können, ist die Ilaiteplatte bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet, dass sie an ihrer zur Profilleiste wei-
senden Fläche im Abstand voneinander mehrere horizontale Rippen aufweist, die in Gebrauchslage mit ihrer Stirnfläche gegen die Profilleiste drücken.
Schliesslich liegt es im.Rahmen der Erfindung, dass die Halteplatte eine vertikale Aussparung für das Schneidmesser aufweist, die bevorzugt im Querschnitt schwalbenschwanzförmig mit einem dem Schliffwinkel des Messers entsprechenden Winkel zwischen den Seitenflächen ausgebildet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Figur 1 perspektivisch eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit einer ersten Stützplatte;
Figur 2 eine Ansicht entsprechend Figur 1 des wesentlichsten Teils der Vorrichtung, wobei jedoch eine andere Stützplatte eingesetzt ist und sich das Oberteil in unterschiedlicher Stellung befindet;
Figur 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Figur 2,
ι v/ob ei jedoch eine Profilleiste eingesetzt
ist; '
Figur 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Figur 1,
I ·
wobei ebenfalls eine Profilleiste in die Vorrichtung eingesetzt ist;
Figur 5 perspektivisch einen Teil einer ersten, nur eingeschnittenen Profilleiste vor dem Umbie-• gen und"
Figur 6 perspektivisch eine aus einem zweiten Profil gebildete Ecke, wobei jedoch die Profilleiste vollständig durchgeschnitten ist.
Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung weist ein Gestell 1 auf, welches aus einem feststehenden Unterteil 2 und einem mit diesem verschieblich verbundenen Oberteil 3 besteht. Die newegliche Verbindung zwischen Unterteil 2 und Oberteil 3 wird mittels einer Schwalbenschwanzführung 4 (Figur 2) hergestellt.
An dem feststehenden Unterteil 2 des Gestelles der Vorrichtung 1 ist eine insgesamt mit 5 bezeichnete Halterung für eine Profilleiste, z.B. eine Sockelleiste, vorgesehen. Die Halterung 5 besteht aus einer auf einer Stützplatte 6 bzw. 61 vorgesehenen Anlagefläche 7 für die Profilleiste 8 bzw. 8' und einer beweglichen Halteplatte 9, die mit ihrer Stirnfläche 10 die Profilleiste 8, 81 gegen die Anlagefläche 7 drückt und somit die Profilleiste in der Vorrichtung festlegt. Bei in die Vorrichtung eingesetzter Profilleiste steht deren in Gebi.^auchsstellung etwa vertikaler Schenkel 11, 11' ebenfalls etwa vertikal. Die Längsachse der Profilleiste
verläuft horizontal. Zum Andrücken der Halteplatte 9 gegen die Stützplatte 6, 6» dient ein an sich bekannter und deshalb hier nicht näher beschriebener Mechanismus 12, der mittels des Hebels 13 betätigbar ist.
Wie insbesondere die Figuren 3 und'4 der Zeichnung deutlich erkennen lassen, sitzen dj e Stützplatten 6, 6' jeweils in einer gleichen, etwa vertikalen Schwalbenschvranznut 14, in die sie etwa horizontal von der Seitenfläche 15 des Unterteils 2 her einschiebbar sind. Eine Sicherung der Stützplatten 6, 61 gegen Verschiebung in der Schwalbenschwanznut 14 erfolgt mittels eines mit einem Griffstück 16 versehenen Bolzens 17, der in in Gebrauchsstellung der Sützplatte 6, 6' fluchtende Bohrungen 18 des Unterteils 2 und 19 der Stützplatte 6 bzw. 61 einsteckbar ist (Figur 3).
Ein Vergleich der Figuren 1 und 4 einerseits mit den Figuren 2 und 3 andererseits zeigt, dass die Stützplatten 6, bzw. 6' jeweils an die unterschiedlichen, zu schneidenden Profile 8, 81 sowie durch entsprechende seitliche Schrägflächen 20 natürlich auch an die Schwalbenschwanznut 14 angepasst sind. Zur Anpassung an die unterschiedlichen, zu schneidenden Profile 8, 8' weisen die Stützplatten 6, 61 von der Auflageflä-
ehe ausgehende, versenkte Bereiche, im allgemeinen Nuten 21 bzw. 21f auf. Die obere Schrägfläche 20 dient meist zur Anlage eines Steges 22 des Profiles 8 bzw. 8». Bei dem Aus-
- ίο -
führungsbej. spiel der Figuren 1 und 4 ist darüberhinaus unten
an der Stützplatte/eine über die Anlagefläche 7 vorspringende Leiste 23 vorgesehen, die den Fuss' 24 des Profiles S während des Schneidvorganges unterstützt. Aus den Figuren 3 und 4 ist ersichtlich, dass die Breite der Nuten 21 im allgemeinen grosser ist als die Breite der Stege 22, 24 und etwaiger Zwischenstege 25 an der Viand 11' des Profiles. Dies ermöglicht unter umständen die Verwendung einer einzigen Stützplatte 6 für unterschiedliche, zu schneidende Profile.
Auch die Halteplatte 9 ist so ausgestaltet, dass sie bei den unterschiedlichsten Leistenprofilen eingesetzt werden kar-Ji. Zu diesem Zweck ist die Stirnfläche 10 der Kalteplatte 9 von mehreren Rippen 26 gebildet, die zwischen sich Nuten 27 zur Aufnahme eventueller Stege od. dgl,, z.B. der Stege 25 des Profiles 8; bilden.
Das gegenüber dem Unterteil 2 in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Anlage fläche 7 der Stützplatten 6, 6' v..rschiebliche Oberteil 3 der Vorrichtung 1 trägt das meist dreikantige, vertikal in Pfeilrichtung bewegliche Schneidmesser 28. Zur Betätigung des Schneidmessers 28 dient das in Figur 1 gezeigte, aus dem Hebel 29 und dem Be lienungshebel 30, der natürlich wesentlich langer ist, gebildete Gestänge. Das Schneidmesser 28 ist an seinem hohlen, unteren Ende 31 zur Ausbildung zweier Schneidkanten 32 ge-
schliffen. Die Schneidkanten verlaufen dabei jeweils von
vorne unten nach hinten oben (Figur 3, 4). Die Schneiden ( 32 und dacit die Seitenflächen 33 des Schneidmessers 28 \ scliliessen von der rückwärtigen Kante 34 des Messers 28
aus gesehen einen den gewünschten Gehrungswinkel entsprechenden Winkel ein.
Zur Lagerung des Hessers 28 am Oberteil 3 ist eine dem Messerquerschnitt entsprechende Führungsnut 35 vorgesehen. Diese Nut 35 ist durch eine vorzugsweise abnehmbare Deckplatte 36 zu einer vollständigen, etwa vertikalen Führung für das Messer 2Q ergänzt. In der Ruhestellung befinden sich dabei : die Schneidkanten 32 des Messers 28 oberhalb der Oberkante der Stützplatten 6 bzw. 61, so dass ohne weiteres ein Einsetzen und Entnehmen der Profilleisten möglich ist.
Wie bereits erläutert, kann das Oberteil 3 in Richtung der Pfeile 37 der Figuren 1 bis 4 gegenüber dem Unterteil 2 ver-
in
schoben werden, wodurch das Messer 28 sowohl/eine Stellung gebracht v/erden kann, in welcher es die Anlagefläche 7 der Stützplatte 6 schneidet (Figur 1, 4), als auch in eine Stellung, in der seine rückwärtige Kante 34 sich bei Betätigung der Vorrichtung in einem gewissen Abstand vor der Anlagefläche 7 befindet. Es ist nun zweckmässig, wenn eine
ungewollte Verschiebung des Oberteils gegenüber dem Unterteil ausgeschlossen ist. Hierzu kann entsprechend den Fi-
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- 12 -
guren 1, 2 und 4 ein dem Stift 17 entsprechender Stift 38
dienen, der in fluchtende Bohrungen des Oberteils 3 und
Unterteils 2 einsetzbar ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, entsprechend Figur 3 im Oberteil im Bereich der
Schwalbenschwanzfülirung 4 ein Langloch vorzusehen, welches ein in das Unterteil 2 eingeschraubter Bolzen 39 durchsetzt. Ist der Bolzen festgezogen, so kann das Oberteil nicht verschoben werden; ist dagegen der Bolzen 39 gelockert, so bereitet die Verschiebung des Oberteils keine Schwierigkeiten.
Nachfolgend soll nun die Arbeitsweise mit der erfindungsremässen Vorrichtung beschrieben werden.
Es sei zuerst angenommen, dass ein normales Kunststoff-Sockelleistenprofil, wie es beispeislweise in Figur 6 gezeigt ist, derart auf Gehrung geschnitten werden soll, dass die beiden aneinander anschliessenden Teile völlig getrennt werden. Zu diesem Zweck wird die in den Figuren 1 und 4 gezeigte Stützplatte in die Schwalbenschwanzführung 14 des Unterteils eingesetzt und das Profil 6 etwa in der in Figur 4 gezeigten Weise auf die Stützplatte 8 aufgelegt und dort
durch Anschwenken der Kalteplatte 9 mittels des Hebels 13'-festgehalten. Das Oberteil 3 muss, da das Messer 28 das
Profil 8 insgesamt durchtrennen soll, in die rückwärtige
Stellung der Figur 1 gebracht werden, v/o es'beispielsweise mittels des Stiftes 38 gegenüber dem Unterteil 2 festgelegt
wird. Die Stützplatte 6 ist mit Hilfe des Stiftes 17 gegen Verschiebung gesichert.
Wird nun auf den Hebel 30 in Pfeilrichtung gedruckt, so bewegt sich das Messer 28 nach unten. Die Schneidkanten 32 des Messers 28 trennen zuerst den oberen Steg 22, dann die etwa vertikale Platte 11 und schliesslich den unteren Steg 24 des Profiles 8 durch. Hierbei greift das untere Ende 31 des Messers 28 in eine hinsichtlich ihres Querschnittes an die Messerform angepasste, Vertikalnut 39 der Stützplatte 6 ein. Da das Profil 8 an der Stützplatte 6 einwandfrei geführt und mittels der Halteplatte 9 sicher festgelegt ist, ist gewährleistet, dass praktisch jeder Schnitt einwandfrei ausfällt. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Messer 28 verhältnismässig rasch und mit grosser Kraft nach unten bewegt wird. Die abgeschnittenen Enden der Profilleiste werden dann etwa entsprechend Figur 6 aneinander-gesetzt. Es sei allerdings an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Figur 6 eine Ecke zeigt, die sich ergibt, wenn die Profilleiste 8 nicht in der in Figur 4 gezeigten Stellung, sondern umgekehrt, d.h. also mit nach aussen weisendem Steg 22, in die Vorrichtung eingelegt wird. Ein derartiges Einlegen ist jedoch ohne weiteres möglich, da der äussere Schenkel des Steges .
24 ebenfalls in die Nut 21 passt und der Steg 22 sich in diesem Falle oberseitig gegen die oberste Rippe 26 der Halteplatte 9 anlegen kann.
Sell nun ein and ο: es Profil geschnitten v/erden, z.B. das Profil der Figur 5, so wird die Stützplatte 6 gegen die Stützplatte 61 ausgewechselt. Aussserdem sei nunmehr angenommen, dass das Profil nicht ganz durchgeschnitten v/erden soll sondern nur entsprechend Figur 5 eingekerbt. Hierzu wird das Oberteil der Vorrichtung in die in Figur 2 und 3 gezeigte vordere Stellung gebracht und dort gesichert. In dieser Stellung befindet sich die rückwärtige Kante 34 des Messers 28 wenigstens in einem der Dicke des vertikalen Teiles 11· des Profiles 81 entsprechenden Abstand von der Anlagefläche 7 der Stützplatte 6'.
Das Einspannen und Schneiden des Profiles 8' erfolgt nun entsprechend dem Vorgehen bei Bearbeitung de s Profiles 8. Hierbei werden jedoch nur die in Figur 5 deutlich sichtbaren Kerben 40 aus den Stegen 22, 25 ausgeschnitten. Diese Kerben genügen jedoch, um das Profil 8' etwa um die in Figur 5 gestrichelte Linie 41 unter Ausbildung einer Ecke umbiegen zu können. Der unterhalb des äusseren Schenkels des Steges 22 und vor der Wand 11· freibleibende Raum 42 kann' dann bei angebrachter Profilleiste 8' beispielsweise mit einem Streifen des Bodenbelages od. dgl. ausgefüllt werden.
Um auch, in diesem Falle eine freie Bewegung des Messers 28 bzw. des unteren Endes 31 des Messers zu ermöglichen ist in der i-Ialteplatte 9 eine in Gebrauchsstellung etwa verti-
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kale Schwalbenscnwanznut 43 vorgesehen. Die Schwalbenschwanzform hat den Vorzug, dass die Stirnfläche 10 trotz der relativ grossen Breite des Messers verhältnismässig gross gehalten werden kann. Sofern allerdings beabsichtigt ist, die Vorrichtung auch bei in Zwischensteilungen befindlichem Hesser zu verwenden, muss anstelle der Schwalbenschwanznut 43 eine etwa rechteckige Nut vorgesehen werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Kerben 40 bei dem Profil 8' der Figur 5 auch auf der anderen Seite anzubringen. Hierzu muss das Profil lediglich gegenüber der Figur 3 umgekehrt eingesetzt werden.
iis ist leicht einzusehen, dass die Vorrichtung nach der Er-' findung allein durch Einsatz anderer Stützplatten 6, 61 in die Schwalbenschwanznut 14 an die unterschiedlichsten Profile angepasst v/erden kann. Die Anpassung wird danbei auch dadurch erleichtert, dass (Figur 3) oberhalb und gegebenenfalls auch unterhalb der Stützplatte 6, 61 eine Aussparung 44 im Unterteil 2 vorgesehen ist. Ausserdem kann erforderlichenfalls das Messers 28 auch leicht ausgewechselt werden. Hierzu muss lediglich die Platte 36 abgenommen werden.

Claims (15)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Schneiden von Sockelleisten od. dgl. Profilleisten auf Gehrung, welche ein ütwa vertikal bewegliches, dem Gehrungswinkel entsprechend geschliffenes Messer aufweist sowie eine an die Profilleiste angepasste Halterung, die von einer etwa vertikal ausgerichteten Anlagefläche für die mit etwa horizontaler Längsachse eingelegte Profilleiste und von einer die Profilleiste gegen die Anlagefläche drückenden, beweglichen Halteplatte gebildet sowie unterhalb des in seiner oberen Endstellung befindlichen Messers im Bewergungsbereich der Messer-Unterkante angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (7) an einer auswechselbaren, an das jeweils zu schneidende Profil (8, 8«) und den gewünschten Schnitt angepassten Stützplatte (6, 61) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Stützplatten (6, 61) rückseitig im Querschnitt an eine etwa vertikale Führungsnut (14)
i angepasst sind, in welche sie horizontal.einschiebbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (14) eine Schwalbenschwanznut ist und die Stützplatten (6, 6') rückseitig oben und unten entsprechende Schrägflächen (20) besitzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeic net, dass die ftützplatten (6, 6') in der Führungsnut (14) gegen, horizontale Verschiebung sicherbar sind..,
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung ein Bolzen (17) dient, der in miteinander fluchtende Bohrungen (18, 19) des die Führungsnut (4) aufweisenden Gestellteils (2) der Vorrichtung (1) und der jeweils eingesetzten Stützplatte (6, 61) einsetzbar ist. ,·■
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1) der Vorrichtung aus einem feststehenden, die Halterung (12) für die Profilleiste (8, 81) aufweisenden Unterteil (2) und einem Obarteil (3) besteht, welches die Führung (35, 36) und die Betätigungseinrichtung (29, 30) für das Messer (28) aufweist und zusammen mit dem Messer horizontal und senkrecht zur der Anlagefläche (7) für die Leiste (8, 8') gegenüber dem Unterteil verschieblich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und unterteil (2, 3) des Gestelles (1) über eine Schwalbenschwanzführung (4) beweglich miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterteil (2, 3) des Gestelles (1) gegen gegenseitige Verschiebung sicherbar sind. /
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung ein in fluchtende Bohrungen im Ober- und Unterteil (2, 3) einsteckbarer Bolzen (38) diente
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung ein ein Langloch in einem Teil (3) durchgreifender, in das andere Teil (2) einschraubbarer, dem ersten Teil (3) mit einer Schulter od. dgl. anlegbarer Bolzen (39) dient.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützplatten (6, 6') im Bereich ihrer Anlagefläche (7) horizontale Nuten (21, 21') zur Aufnahme entsprechender vorspringender Profilstege (22, 24, 25) und gegebenenfalls eine vertikale, an die Messerform angepasste Nut (39) aufv/eisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Nuten (21, 21') grösseren Querschnitt als die einsetzbaren Profilstege (22, 24, 25) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte
(9) an ihrer zur Profilleiste (8, 8') weisenden Fläche
(10) im Abstand voneinander mehrere horizontale Rippen (26) aufweist, die in Gebrauchslage mit ihrer Stirnfläche (10) gegen die Profilleiste drücken.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (9) eine vertikale Aussparung (43) für das Schneidmesser (28) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (43) im Querschnitt schwalbenschwanzförmig mit einem dem Schliffwinkel des Messers (28) entsprechenden Winkel zwischen den Seitenflächen ausgebildet ist.
DE7218719U Vorrichtung zum Schneiden von Sockelleisten od. dgl. Profilleisten Expired DE7218719U (de)

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DE7218719U Expired DE7218719U (de) Vorrichtung zum Schneiden von Sockelleisten od. dgl. Profilleisten

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258567B4 (de) * 2002-12-14 2014-04-17 W. Döllken & Co. GmbH Vorrichtung zur Stanzbearbeitung einer Leiste, insbesondere einer Sockelleiste

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258567B4 (de) * 2002-12-14 2014-04-17 W. Döllken & Co. GmbH Vorrichtung zur Stanzbearbeitung einer Leiste, insbesondere einer Sockelleiste

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