DE721869C - Anlage zum Antrieb eines Luftfahrzeuges - Google Patents

Anlage zum Antrieb eines Luftfahrzeuges

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DE721869C
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pressure
engine
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compressor
gases
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DESCH114644D
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Inventor
Dr Gustav Eichelberg
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WALTER SCHURTER DIPL ING
Original Assignee
WALTER SCHURTER DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K5/00Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan
    • F02K5/02Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan the engine being of the reciprocating-piston type
    • F02K5/023Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan the engine being of the reciprocating-piston type the compressor being of the reciprocating-piston type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Anlage zum Antrieb eines Luftfahrzeuges Es ist vorgeschlagen worden, den. Rückstoß ausströmender Gase zum Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, zu verwenden. Insbesondere war der Vorschlag der Raketenflugzeuge, bei denen durch Abbrennen von Explosivstoffen die Triebwirkung erreicht werden sollte, unbrauchbar, da das Mitführen des im Explosivstoff bereits vorhandenen Verbrennungssauerstoffes neben dem eigentlichen Brennstoff eine mehrfache Gewichtserhöhung bedeutet. Es ist auch bekannt, die für den Rückstoß notwendigen Gase durch aus Verdichtern und Verbrennungskraftmaschinen bestehende Maschinenanlagen zu erzeugen.
  • Werden aber die heißen Druckgase für den Antrieb durch eine Verbrennung im Flugzeuge selbst erzeugt, so mu.ß, wenn eine nutzbare Mehrleistung über den Verdichtungsaufwand hinaus erreichtwerden soll, zwischen der Verdichtung und Entspannung der Luft eine Erwärmung durch Zuführung der Verbrennungswärme erfolgen. Die normalen Verluste in der Verdichtungs- und der Entspannungsmaschine bringen es mit sich, daß ein guter Wirkungsgrad nur dann erwartet werden kann, wenn gleichzeitig einerseits ein hoher Verdichtungsdruck gewählt wird (z. B. 3o ata) und wenn andererseits hohe Erwärmung der Luft durch die Verbrennung zwischen. Verdichtung und Entspannung erzielt wird. Die Ausnutzung dieser heißen Druckluft in einer Turbine oder auch in einer Rückstoßdüse führt aber zu unzulässigen Baustoff-und Kühlschwierigkeiten und entsprechenden Verlusten.
  • Wollte man gleichwohl auf die genannte Weise mit gutem Wirkungsgrad die Druckgase herstellen, so würden diese mit so hohem Druck für die Entspannung zur Verfügung stehen, daß sie bei Verwendung in einer Entspannungsdüse auf Ausströmungsgeschwindigkeiten kommen würden, die das Vielfache der möglichen Fluggeschwindigkeiten betragen. Der Wirkungsgrad des Strahlantriebes sinkt aber ganz unzulässig tief, sobald wesentlich höhere als etwa doppelte Austrittsgeschwindigkeit gegenüber der Fluggeschwindigkeit aufgewendet wird. Eine Übertragung der zu hohen Geschwindigkeitsenergie auf eine größere Luftmasse aber, die z. B. ejektorartig beschleunigt würde, ist im. Wirkungsgrad unbrauchbar. Günstige Drücke für den Betrieb der Rückstoßdüse liegen daher unter rund etwa dem Doppelten des Außendruckes. Wird aber die Verdichtung nur auf so geringe Beträge getrieben und dann die Verbrennungswärme zugeführt, so ist nach obigem der Wirkungsgrad der Druckgaserzeugung wiederum unbrauchbar.
  • Diesen gezeigten Schwierigkeiten trug der bekannte Vorschlag Rechnung, als Treibgas das Auspuffgas einer auf die erforderlichen Drücke ausstoßenden Verbrennun,-skraftmaschine, gegebenenfalls vermischt mit verdichteter Luft, zu verwenden. Auch diese Ausführungsform besitzt jedoch einen schlechten Wirkungsgrad, indem die insgesamt verarbeitete Luft durch den Motorzylinder geleitet wird und trotzdem der Motorzylinder nicht auf höheren Druck aufgeladen werden kann, da die Spülung durch Unterdruckabsaugzng erfolgt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung .ist nun eine Anlage zum Antrieb eines Flugzeuges (Luftfahrzeuges) durch den Rückstoß ausströmender Gase, bestehend aus einer auf die erforderlichen Überdrücke ,ausstoßenden Brennkraftmaschine oder Motor .in Verbindung mit einem Verdichter, die einen guten Wirkungsgrad besitzt.
  • Erfindungsgemäß soll dies dadurch erreicht werden, .daß die Motorzylinder einer aufgeladenen 2-Takt-Maschine derart mit Verdichtungszylindern zusammenwirken, daß jeder Motorzylinder mit einem entsprechenden Verdichtungszylinder in der Arbeit hubweise .ausgeglichen ist, wobei der Verdichter teils auf den Spüldruck oder Ladedruck vor dem aufgeladenen Motor, teils nur auf den Gegendruck vor der Rückstoßdüse verdichtet.
  • Die Vorv erdichtung .ist also zunächst nur rund .auf den für den Strahlantrieb günstigen verhältnismäßig geringen Druck ,getrieben, worauf aber die Luft einem auf :diesen Druck aufgeladenen Verbrennungsmotor zur weiteren Verdichtung und Verbrennung übergeben wird, wobei auch der Auspuffgegendruck dieses Motors höchstens um einen für den Durchtritt der Gase durch den Motor nötigen Druckabfall geringer ist als der Vorverdichtungsdruck und wobei die ganze verfügbare Motorleistung im wesentlichen nur .zur Vorverdichtung Verwendung findet. Die entstehenden heißen Auspuffgase unter Druck werden dann der Rückstoßdiise zugeführt. Man erreicht dadurch gleichzeitig den guten Wirkungsgrad der Druckgaserzeugung entsprechend der hohen Verdichtung im Motor und ferner den guten Wirkungsgrad des Strahlantriebes entsprechend dem geringen Druckgefälle in der Rückstoßdüse.
  • Die Schaltung kann auch so erfolgen, daß bei einem aus Motor und Kolbenverdichter bestehenden Trei.b:gaserzeuger ein Kreiselgebläse zur Aufla.dung .des Motorzylinders benutzt wird, wobei .das Gebläse die benötigte Luft dem Kolbenverdichter zur Weiterverdichtung entnimmt und der Antrieb des Gebläses von einer Abgasturbine aus erfolgt, die das :gesamte von ,den Abgasen des Motors gelieferte Druckgefälle bis .auf einen für den Rückstoß passenden Druck verarbeitet.
  • In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 6 einige Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In Abb. i ist .eine Kolbenmaschine gezeigt, bei der der Kolben i der Verbrennungsmaschine 2 fest mit den Kolben 3 des Verdichters d. verbunden ist. Durch geeignete Anlage der Verd.ichterzylinder und etwaiger Totstufen ist es hierbei möglich, einen Arbeitsausgleich für jeden einzelnen Huh zu erreichen, so daß, wenn diese in Abb. i gezeigte Maschine mit der ihr eigenen Hubzahl läuft, im Grenzfall nur die für die Beschleuni.gung der Kurbelwelle nötigen Kräfte auf das Getriebe wirken.
  • Bei der in Abb. i gezeigten Ausführung ist tder Verdichter q. doppelt wirkend, so daß in beiden Endlagen Ventilgruppen 5 angeordnet sind. Durch diese Ventile 5 kommt das vorverdichtete Gas durch die Leitungen 6 teilweise in den Zylinder der Verbrennungsmaschine 2, teilweise durch Leitung 7 in. die zu .den Rückstoßdüsen führenden Kanäle. Die Brennstoffeinspritzung ist mit 8 bezeichnet.
  • In Abb. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Kolben in bekannter Weise .gegeneinander laufen. Ansaugen und Ausstoßen sowie etwaige Spülung erfolgt durch die Schlitze g. Auch bei dieser Ausführung sind die Kalben i der Verbrennungsmaschine 2 mit den Kolben. 3 des Verdichters fest verbunden, der Verdichter d. doppelt wirkend. Die Anlage der Ventile 5 und Kanäle 7 ist gleich wie bei der Ausführung nach Abb. i.
  • Die Spülung kann bei dieser Maschine äußerst wirksam gestaltet werden, da durch die Schlitze -9 :die verdichtete Luft ein- und durch die Schlitze io ausströmen kann. Die Pfeile deuten .den Weg der Gase und der i verdichteten Luft an. Im einzelnen ist der Vorgang wie folgt: Der Kolbenverdichter der Antriebsanlage liefert seine verdichtete Luft, da diese in genügender Menge hergestellt wird, teils zur Spülung des Motorzylinders, wobei :dieser Teil der Luftentsprechend erwärmt und mit .den Auspuffgasen vermischt zur Rückstoßdüse geleitet wird, teils unmittelbar in die Leitung zur Rückstoßdüse. Beide Teilmengen vermischen sich, bevor sie zur-Rückstoßdüse gelangen, und erhalten damit gleichen Gesamtdruck und .annähernd gleiche Temperatur. Die Trennung der verdichteten Luft :auf :beide Teile des Arbeitsgases kann baulich z. B. so erfolgen, daß ein Zylinder des Verdichters als Spülstufe verwendet wird, dagegen der andere als reiner Drueklufterzeuger für den Antrieb. Außerdem spart man für diese zweite Teilmenge den Druckabfall der Spülung. Die Vermischung von beiden Teilmengen kann auch in einem besonders dazu vorgesehenen Gehäuseteil des Motors erfolgen, wobei in diesem gemeinsamen Gehäuseteil .der Ausgleich des Druckes und der Temperatur stattfindet. Ein Teil :der für die Spülung des Zylinders vorgesehenen Luft kann ,auch zur Kühlung des Zylinders abgezapft werden, wobei diese Luft außerhalb. des Motorzylinders zum Auspuff unmittelbar (ohne in den Zylinder einzudringen) vorbeiströrnt, um .dann .mit den anderen Luftteilen vermischt zu werden.
  • In Ab#b. 2 ist in der Mitte des Zylinders eine Wand i i dargestellt, die unmittelbar am Zylinder eine Öffnung i2 besitzt, durch :die die zur Kühlung dienende, am Zylinder vorbeistreichende Luft, d. h. also der Teil der Druckluft, der nicht durch die Schlitze g in den Zylinder eingetreten ist; von dem Raum 13 in den Raum 14gelangen kann. Im Raum 14 wird dieser Teil der Druckluft wieder mit ,der aus den Schlitzen io austretenden Druckluft und den Auspuffgasen vermischt und in die Sammelleitung 16 geführt.
  • Die Anordnung nach Abb. 2 kann ohne Schwierigkeit durch einen Flugkolbenmotor ersetzt werden, dessen Kolben unter Wegfall des Kurbeltriebes ebenfalls mit den Kolben des Verdichters zusammengebaut oder verbunden sein können.
  • Der große Vorteil der vorgeschlagenen Antriebsanlage soll auch :darin bestehen, daß zwar mehrere Motorverdichter als Kraftmaischinen verwendet werden, jedoch nicht alle ständig im Betrieb zu stehen brauchen, und einer oder mehrere von diesen Treibgaserzeugern als Reservekraftquellen dienen können, wobei sie ,durch eine Abschlußklappe 17 (Ahb.3) von der Sammelleitung abgetrennt werden können.
  • In Abb, 3 ist eine solche Anordnung mehrerer Einheiten 15 gezeigt, die alle mit einem Sammelrohr 16 in Verbindung stehen, in welchem sowohl die Auspuffgase wie auch die verdichtete, zur Spülung und Kühlung verwendete oder auch die nur verdichtete Luft gesammelt werden kann.
  • Im Falle, daß nun nicht adle Einheiten arbeiten, ;also etwa bei Teillastbetrieb, muß Druck und Volumen des Rückstoßmittels geregelt werden. Diese Regelung kann z. B. :so erfolgen, daß die Querschnitte der Ausströmdüsen in Abhängigkeit vom Druck der Rückstoßgase verändert werden oder daß die eine Rückstoßdüse oder deren mehrere je nach Bedarf ganz abgeschlossen oder ganz ,geöffnet werden. Als Regler kommt z. B. ein als Düsennadel in der Austrittsmündung axial verschiebbares Ventil 18 mit Entlastungskolben ig in Frage, wobei je nachdem im Sammelrohr 16 .der sämtlichen Trei.bgaserzeuger herrschenden Druck der Entlastungskolben ig des Ventils gegen eine Feder verstellt wird und so den Otuerschnitt verändert. Die Vorspannung dieser Feder. kann im Betrieb verändert werden.
  • Die Tatsache, daß die im Sammelrohr durchströmenden Rückstoßgase für die weitere Verbrennung des Brennstoffes genügende Mengen Sauerstoff enthalten, und @da ferner die Temperatur dieser Gase relativ niedrig (Größenordnung rund 2oo° C) ist, erlaubt in diesen Gasen zusätzlich weiteren Brennstoff zu verbrennen, um zusätzliche Leistung zu erhalten, dies zwar mit schlechtemWi:rkungsgra.d, jedoch aber wichtig in allen Fällen, in denen sonst die Überlastung des Motors in Frage kommt (Stauleistung, Aufstieg, Erhöhung der Geschwindigkeit usw.). Die Brennkammern 2i für diese zusätzliche Verbrennung des Brennstoffes können zum Teil im Sammelrohr 16 vor dem engsten Querschnitt der Ausströmdüsen, zum Teil in g7racle für -diese Zwecke vorgesehenen Brennkammern 22 nach den kegelgliedern angeordnet werden, um letztere vor den hohen Tem- i peraturen zu schützen.
  • Dabei ist eine Brennstoffeinspritzung 23 vorgesehen sowie Zündkörper 24, @da eine Selbstzündung nicht mehr in Frage kommt.
  • Das Sammelrohr 16 selbst kann, wie in i Abb. 4 gezeigt, um eine 'Gewichtsersparnis .des Flugzeuges zu erzielen, als Träger für die Flügel oder als Versteifung der Zelle ausgebildet sein. Der Vorteil einer solchen Bauart liegt darin, daß die Vereisungsgefahr i damit wirksam vermieden wird, da die normalen Wärmeverluste des Sammelrohres vollauf genügen, die Vereisung von Flügeln und Zelle zu vermeiden.
  • Die Rückstoß,düsen 25 selber können nach i Abb, 5 neben ihrem eigentlichen. Hauptzweck dem Ausstoß von Treibgasen zur Förderung des Flugzeuges auch zu Steuerzwecken ausgebildet sein. Dürch Einbau von verstellbaren Richtungsplatten 2'6 kann eine Steuerung erzielt werden. Steuerungen können aber auch durch Schließen und öffnen einzelner Düsengruppen oder :durch Richtender ganzen Düsen erreicht werden. So können beispielsweise nach unten gerichtete Düsengruppen vorgesehen werden, die einen Auftrieb .beim Landen oder raschen Aufsteigen bewirken.
  • In der Abb. 6 ist schließlich eine Anlage mit Kreiselgebläse beispielsweise gegeben. Die Einheit 15, bestehend aus einem mit einer Verbrennungsmaschine zusammengebauten Verdichter, steht mit einem Kreiselgebläse 27 in Verbindung, welches wiederum auf gleicher Welle mit einer Abgasturbine 28 läuft. Die Arbeitsweise dieser Anlage ist folgende: Das Kreiselgebläse 27 verdichtet Luft vor, gibt einen Teil dieser Luft an die Einheit 15 weiter, wo sie in der beschriebenen Weise verarbeitet wird. Es kann ferner ein Teil dieser verdichteten Luft :durch Leitung 29 unmittelbar den Düsenkanälen zugeführt werden. Die aus :der Einheit 15 austretenden Gase werden in der Abgasturbine 28 bis auf ,den notwendigen niedrigen Druck für die Rückstoßdüsen verarbeitet und können .dann noch anschließend mit einer nicht :der Einheit zugeführten, dem Gebläse abgezapften Luftmenge vermischt und dem Sammelrohr 16 zugeführt werden. Die Leistung der Abgasturbine 28 genügt dabei vollauf für den Antrieb des Kreiselgebläses 27.
  • Es liegt im Wesen,der Erfindung, daß die angegebenen Ausführungsbeispiele den Erfindungsgedanken nicht erschöpfen. Vielmehr lassen sich leicht weitere Möglichkeiten in der Anordnung der einzelnen Vorrichtungen an, -eben, ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Antrieb eines Flugzeuges (Luftfahrzeuges) durch ,den Rückstoß ausströmender Gase, bestehend aus einer auf die erforderlichen Überdrücke ausstoßenden Brennkraftmaschine oder Motor in Verbindung mit einem Verdichter, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorzylinder einer aufgeladenen 2-Takt-Maschine :derart mit Verdichtungszylindern zusammenwirken, daß jeder Motorzylinder mit einem entsprechenden Verdichtungszylinder in der Arbeit hubweise ausgeglichen ist, wobei der Verdichter teils auf den Spüldruck oder Ladedruck vor dem aufgeladenen Motor, teils nur auf den Gegendruck vor der Rückstoßdüse verdichtet.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus Motor und Kolbenverdichter bestehenden Treibgaserzeuger ein Kreiselgebläse den Motorzylinder ,auflädst, wobei das Gebläse die benötigte Luft dem Kolbenverdichter zur Weiterverdichtung entnimmt und der Antrieb des Gebläses von einer Abgasturbine aus erfolgt, die das gesamte von den Abgasen des Motors gelieferte Druckgefälle bis auf :einen für den Rückstoß passenden Druck verarbeitet.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Treibgaserzeu!ger verwendete Maschine oder :Maschinenanlage auf den Gegendruck vor der Ausströmdüse ausstößt und der damit verbundene Verdichter teils auf Spüldruck vor dem aufgeladenen Motor, teils auf Gegendruck vor der Ausströmdüse verdichtet. :1.
  4. Anlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im als Erzeuger :der Treibgase :dienenden Motorverdichter ein gemeinsamer Gehäuseteil vorgesehen ist, in welchem sich der Auslaß des Motors und -der des Verdichters niederen Druckes vermischen.
  5. 5. Anlage nach den Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß im Motorverdichter ein Teil der auf Spüldruck verdichteten Luft als Kühlluft außerhalb des -Motorzylinders zum Auspuff vorbeistrÖmt.
  6. 6. Anlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Motorverdichter durch ein gemeinsames Sammelrohr auf eine Ausströmdüse von verstellbarem Gesamtquerschnitt oder deren mehrere wirken, wobei die Querschnitte in Abhängigkeit vom Druck im Sammelrohr geregelt werden.
  7. 7. Anlage nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zwischen den einzelnen Maschinen und den Ausströmdüsen eine Brennkammer mit Ölbrennern oder deren mehrere vorgesehen sind, in denen Zusatzbrennstoff im noch vorhandenen Sauerstoffüb:erschuß :des Treibgases verbrannt wird. B.
  8. Anlage nach den Ansprüchen 1 his 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammern nach den Regelgliedern in den Gasstrom geschaltet sind.
  9. 9. Anlage nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Samn ielroh:r als Träger für die Flügel und als eine Versteifung für die Zelle ausgebildet ist. io.
  10. Anlage nach den Ansprüchen i bis q., :dadurch .gekennzeichnet, daß verechi:edene Austrittsöffnungen so angeordnet sind, daß j e nach Verteilung der Treibgasausflußmengen auf :die verschiedenen Öffnungen eine Steuerung oder ein Auftrieb für das Flugzeug erzeugt wird. ii.
  11. Anlage :nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein Kreiselgebläse den Verdichter des Treibgaserzeugers auflädt und gegebenenfalls dieses Gebläse :noch Luft vom entsprechenden Druck nach den Rückstoßdüsen hin abgilt, wobei das Gebläse von einer Abgasturhine getrieben wird, die das gesamte von. den Treibgaserzeugern gelieferte Druckgefälle bis auf ,den Druck vor den Rückstoßdüsen verarbeitet. 1z.
  12. Anlage nach ,den Ansprüchen i bis q., @dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung :der Druckgase eine Flugkolbenmaschine verwendet ist.
  13. 13. Anlage nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, @daß die Rohrleitungen für die heißen Treibgase derart am Luftfahrzeug verlegt sind, daß eine Vereisung der Tragflächen vermieden wind.
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