DE7214023U - Fliessbettvorrichtung - Google Patents
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Description
« ■
· t
ESCHER VJYSS G.M.B.H., Ravenshur(:'; (WUrttbg.)
FliessbettVorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Fliessbettvorrichtung zurr.
Trocknen und/oder Kühlen von feinem Schüttgut, beispielsweise pulverförmigen, körnigen oder kristallisierten Produkten,
welche Vorrichtung ein langgestrecktes Bett aufweist, unter dessen gelochtem Boden ein Luftzuführungskasten angeordnet
ist, wobei das Bett und der Luftzuführungskasten eine durch mindestens einen Rüttler in gerichtete Schwingungen versetzbare
Schwingeinheit bilden, die mittels Federn in oder auf einem feststehenden Gestell gelagert ist.
Bei bekannten Fliessbettvorrichtungen ist die Schwingeinheit mit dem feststehenden Gestell durch eine Reihe von biegsamen,
schrägstehenden auf die gesamte Länge der Schwingeinheit verteilten Blattfedern verbunden. Diese Blattfedern
erfüllen zwei Zwecke. Sie tragen vor allem das Gewicht der Schwingeinheit, jedoch obliegt ihnen gleichzeitig die
Führung der Schwingeinheit während des Rütteins. Dabei verblegen sich die Blattfedern dauernd unter dem Einfluss
des Gewichtes der Schwingeinheit. Mit den gebogenen Blattfedern ist die Führung der Schwingeinheit nicht mehr einwandfrei,
wenn die Schwingeinheit nicht genau ausgewuchtet ist.
Bei einem anderen bekannten Apparat sind zur Abstützung oder
,Aufhängung der Schwingeinheit zwischen dieser und dem fest-
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Z.Nr. 5 W
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stehenden Gestell Schraubenfedern vorgesehen. Durch diese
Federn ist die Schwingeinheit aber nicht einwandfrei geführt,
da die Federn bei Aendcrung des Gewichtes der Schwingeinheit und unter dem Einfluss der Schwingungskräfte ihre Länge ändern.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Fliessbettvorrichtungen besteht darin, dass die Rüttler am einen Ende der Schwingeinheit
angeordnet sind. Dies bedingt eine Verlagerung des Schwerpunktes der Schwingeinheit gegen den Rüttler hin,
so dass am anderen Ende der Schwingeinheit ein Gegengewicht angebracht werden muss, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Auch hat diese Lösung zur Folge, dass die Schwingeinheit an der Stelle, wo die Rüttler angeordnet sind, verstärkt
werden muss, so dass im Bereich des Anschlusses an den restlichen, dünneren Teil der Schwingeinheit Bruchgefahr
besteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Ausbildung einer Fliessbettvorrichtung der eingangs geschilderten Art,
bei der die Abstützung des Gewichts und die Einleitung der Schwingbewegung so verbessert werden, dass die Fliessbettvorrichtung
ohne Gefahr leichter ausgebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
die Abstützung für das Gewicht der Schwingeinheit in einer durch den Schwerpunkt der Schwingeinheit gellenden Lotrechten
angeordnet ist und aus in lotrechter Richtung federnden und in waagerechter Richtung nachgiebigen Federn besteht, und dass
die Führung der Schwingeinheit in mindestens einer von dieser Lotrechten in Schwingungsrichturig der Schwingeinheit entfernten
Stelle angeordnet ist und aus in Schwingungsrichtung
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Pt. V 48
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federnden, in der dazu senkrechten Richtung aber unn-:.o':igiebigen
Federn besteht.
So werden die beiden Zwecke, die früher entweder die ' ?u^tfedern
allein, oder die 5juhra.ubenf edern allein zu eri'ü.l len
hatten, nunmehr getrennt. In lotrechter Richtung federnde
und in waagerechter Richtung nachgiebige F.chraubenfedern
tragen das Gewicht der Schwingeinheit, während in Sc:hv::ngur<js·-
richtung der Schwingeinlieit federnde, in der· dazu senkrechten
Richtung aber unnachgiebige Blattfedern die exakte Führung de":· Schwingeinheit sicherstellen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass der oder die Rüttler, mittels welcher die Schwingeinheit in gerichtete
Schwingungen versetzbar ist, auf die Schwingeinheit in der Nähe von deren Schwerpunkt einwirken. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn der oder die Rüttler von dem feststehenden Gestell getragen sind und zur Uebertragung der Schwingungen
Schubstäbe aufweisen, deren dem Rüttler abgewandtes Ende in der Nähe des Schwerpunktes der Schwingeinheit an der Schwingeinheit
befestigt ist. Die Schubstäbe sind schlank ausgebildet. so dass sie in Längsrichtung des Stabes ziemlich hart sind,
quer zu dieser Richtung aber sich leicht biegen lassen.
Weitere Kennzeichen und Vorteile des Erfindungsgegenstandes
gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor, die unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung nur beispielsmässig gegeben ist.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen sch atischen
Seitenriss einer erfindungsgemässen Fliessbettvor:· ' nhtung.
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Die dargestellte Fliessbettvorrichtung weist ein Bett 1
auf, durch welches das zu trocknende bzw. zu kühlende Gut vorn einen Ende des Bettes zürn anderen gefördert wird. An
seinem einen Ende weist das Bett 1 eine Schurre 2 zum Einbringen des zu trocknenden Guts auf, während das Bett 1
an seinem arideren Ende mit einer Oeffnung 3 zum Austritt des
Guts nach dem Trocknen versehen ist. Ein Boden 4 des Betts besteht aus einem waagerechten, mit einer Vielzahl von feinen
Lochungen versehenen Blech. Unter· diesem Boden 4 ist ein im allgemeinen prismenförmiger, langer Luftzuführungskasten
vorgesehen, der sich über die ganze Länge des Betts 1 erstreckt. Dieser Luftzuführungskasten 5 dient zur Zuführung
von Warmluft in den Trockenraum des Betts, wobei die warme Luft durch die Lochungen im Boden 4 in den Trockenraum des
Betts 1 eindringt. Ueberdies dient die Luftzuführung auch
dazu, das Fliessvermögen des zu trocknenden Guts zu bewahren, das über den Boden 4 hin in Richtung zur Austrittsöffnung
; weiterwandert.
Am elntrittsseitigen Ende des Betts 1 ist der Luftzuführungskasten
5 mit einer Düse 6 versehen, die an. eine Warmluftzuführungsleitung
7 angeschlossen ist. Das andere Ende des Luftzuführungskastens 5 hingegen ist vollständig geschlossen,
so dass die warme Luft in das Innere des Trockenraumes des Betts 1 eintritt. Der obere Teil, d.h. die Haube des Betts
ι bildet einen Abzug für die warme Luft und ist zu diesem
] Zweck oben mit zwei Austrittsrohren 8 versehen.
Die von dem Bett 1 und dem Luftzuführungskasten 5 gebildete
Schwingeinheit, deren allgemeiner Aufbau an sich bekannt ist, ist dazu bestimmt, in Schwingungen versetzt zu werden.
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( ■» *\ m% ι l 4 4 I «
Die Abstützung für das Gewicht der Schwingeinheit 1, 5 besteht
aus in lotrechter Richtung federnden und in waagerechter
Richtung nachgiebigen Federn, nämlich in Blickrichtung des Betrachters der Zeichnung hintereinanderllegenden
Schraubenfedern 9 und ist in einer durch den Schwerpunkt
G der Schwingeinheit 1, 5 gehenden Lotrechten angeordnet.
Die Schraubenfedern 9 stützen sich ihrerseits auf einen Block 10, der starr mit einem feststehenden Gestell
der Pliessbettvorrichtung verbunden ist.
Gewünschtenfalls ,können di.e Schraubenfedern 9 durch Gummiblöcke
oder irgendwelche andere federnde Teile ersetzt werden, die geeignet sind, das Gewicht der Schwingeinheit zu tragen
und die Bewegung der Schwingeinheit in Schwingungsrichtung zu gestatten.
An ihren beiden Enden ist die Schwingeinheit 1, 5 mit dem
feststehenden Gestell 11 über je ein Blattfederpaket 12a bzw. 12b verbunden. Jedes dieser Blattfederpakete ist an
seinem unteren Ende in einer mit dem Gestell 11 festverbundenen Halterung .und an seinem oberen Ende in einer mit
dem Kasten 5 der Schwingeinheit 1, 5 festverbundenen Halterung eingespannt. Die beiden Blattfederpakete 12a und 12b erlauben
ein Schwingen der Schwingeinheit 1, 5 in der zur Ebene der
Federblätter senkrechten Richtung, die gegenüber der Horizontalen leicht geneigt ist. Senkrecht zu dieser Richtung, d.h.
in Längsrichtung der Federblätter erlauben die Blattfederpakete 12a und 12b keine Bewegung der Schwingeinheit 1, 5,
sondern führen sie exakt. Weil das Gewicht der Schwingeinheit durch die Schraubenfedern 9 getragen ist, obliegt den Blattfederpaketen
12a und 12b allein die Führung der Schwingein-
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helt 1, 5. Jedes Blattfederpaket 12a bzw. 12b bewegt sich
bei der Schwingung der Schwingeinheit 1, 5 aus seiner
ungespannten, neutralen Mittelstellung heraus nach rechts und nach links. 'Die Schwingung geht nicht von einer durch
das Gewicht der Schwingeinheit 1, 5 verursachten vorgespannten Stellung der Blattfedern aus.
Die Erregung der Schwingungen der Schwingeinheit 1, 5 erfolgt
durch Rüttler IJ, die in Blickrichtung des Betrachters
der Zeichnung hintereinander liegen, so dass nur einer davon zu sehen ist. Die Rüttler I3 weisen zwei Unwuchtwellen
auf. die gegensinnig laufen, so dass sich in einer Richtung gerichtete Schwingungen ergeben. Dabei sind die
Rüttler 13 nicht, wie dies bisher üblich war, an der Schwingeinheit
befestigt, sondern sie werden vom feststehenden Gestell 11 getragen, auf das sich die Gehäuse der Rüttler I3
mittels Schraubenfedern 14 abstützen.
Während sich die Rüttler I3 am einen Ende der Fliessbettvorrichtung
befinden, werden die die Schwingungen der Schwingeinheit 1, 5 erzeugenden Rüttelkräfte mittels Schubstäbe I5,
deren dem Rüttler 1J> abgewnadtes Ende in der Nähe des Schwerpunkts
G der Schwingeinheit 1, 5 an der Schwingeinheit befestigt
ist, auf die Schwingeinheit übertragen. Die Schubstäbe 15 sind im wesentlichen rohrförmig ausgebildet und
verlaufen in Richtung der Schwingungen der Schwingeinheit 1, 5· Dementsprechend verlaufen sie schwach gegenüber der Horizontalen
geneigt durch den Luftzuführungskasten 5 hindurch.
Dort, wo die Schubstäbe 15 durch die untere Wand des Luftzuführungskasten 5 hindurchgeführt sind, sind Stopfbüchsen
angebracht, die den Spalt zwischen dieser Wand und den Schub-
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stäben 1!3 abdichten. Die Sehubstnbe 13 sind «ehr schlank,
so dass sicla die Stabachse lej oht durchbiegt und die Stopfbüchse
nicht beschädigt werden.
Da die .Rüttelkräfte in die Schwingeinhoit 1, 5 Jm Bereich
von deren Schwerpunkt G eingeleitet werden, erübrigt sich
eine Verstärkung der Schwingeinheit 1, 5 im Bereich des Angriffs der Schubstäbe 15· Auch ist es sehr einfach, die
auf dem feststehenden Gestell 11 ruhenden Rüttler 13
mit Vorrichtungen zürn Verändern der Schwingungszahl zu versehen. Damit kann die Förder- bzw. Fliessgeschwindigkeit
des zu trocknenden und/oder zu kühlenden Guts auf einfache Weise während des Betriebs je nach Qualität und Menge des
der Fliessbettvorrichtung zugeführten Guts geregelt werden,
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Claims (3)
1. Flioasbettvorrlcihtung zum Trocknen und/oder Kühlen von
feinem Schüttgut, beispielsweise von pulverförmiger!,
körnigen oder kristallisierten Produkten, welche Vorrichtung
ein langgestrecktes Bett aufweist, unter dessen gelochtem Boden ein Luftzuführungskasten Eingeordnet ist,
wobei das Bett und der Luftzuführungskasten eine durch mindestens einen Rüttler in gerichtete Schwingungen
versetzbare■Schwingeinheit bilden, die mittels Federn
in oder auf einem feststehenden Gestell gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Abstützung für das Gewicht der Schwingeinheit (1, 5) in einer durch den Schwerpunkt, (G) der Schwingeinheit (1, 5)
gehenden Lotrechten angeordnet ist und in lotrechter Richtung federnde und in waagerechter Richtung nachgiebige
Federn (9) aufweist, und dass die Führung der Schwingeinheit (1, 5) an mindestens einer von dieser
Lotrechten in Schwingungsrichtung der Schwingeinheit (1, f entfernten Stelle angeordnet ist und in Schwingungsrichtung federnde, in der dazu senkrechten Richtung
aber unnachgiebige Federn (12a, 12b) aufweist.
2. Fliessbettvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die die in Schwingungsrichtung der Schwingeinheit (1, 5) federnden, in der
dazu senkrechten Richtung aber unnachgiebigen Federn (12a. 12b) aufweisende Führung der Schwingeinheit (1, 5) sowohl
an einer in Schwingungsrichtung vor der Lotrechten, als auch an einer in Schwingungsrichtung nach der Lotrechten
liegenden Stelle angeordnet ist.
Pt. V 48
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Z.Nr. 5 47I O54
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3. iH. leviervorrichtung nach Anspruch 1., d a d υ r c h
gekennzeichnet, dass der odor dlo
Rüttler [Vf)), mittel:.; welcher eile Schwlnrroinheit (1, l>
in gerichtete Schwingungen vov::;ot7.bar Int., auf dJo
Schwingeinheit (1, !3) in dor Nähe von deren Schwerpunkt
(G) einwirken.
h. Pllcfjsbettvorrichtung nach Anspruch 5>
dadurch
g e k e η η ζ e 1 c h η e t, daüs der1 oder die Rüttler
von dem feststehenden Gestell (H) getragen sind und zur Uebertragung der Rüttelkräfte Schubstäbe (15) aufweisen,
deren dem Rüttler (IJ) abgewandtes Ende in der
Nähe des Schwerpunkts (G) der Schwingeinheit (1, 5) an
der Schwingeinheit befestigt ist.
Pt. V 48
27.3.1972-Sm/Ki
27.3.1972-Sm/Ki
7214023 23.06.77
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