DE2950923C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen eines breiigen Gemisches auf flache Formen zur Herstellung zementgebundener Holzspanplatten - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen eines breiigen Gemisches auf flache Formen zur Herstellung zementgebundener HolzspanplattenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 bezeichneten Art
Bekannte Vorrichtungen dieser Art, z. B. DE-AS
09 585 und DD-PS 66 824, haben einen komplizierten Aufbau und sind daher nicht nur teuer sondern auch
störanfällig. Das Mischgut wird bei ihnen Ober Transportbänder und Wägevorrichtungen, die oberhalb
der Fördervorrichtung angeordnet sind, dosiert und dann erst auf die darunter durchlaufenden Formen
aufgetragen. Dabei ist der Weg vom Mischer, in dem die
Holzspäne mit dem Bindemittel versetzt werden, bis
zum Auftrag auf die Formen verhältnismäßig lang. Zum einen setzen sich deshalb auf den Förderbändern die
gegenüber den Holzspänen schwereren Bestandteile
infolge der Rüttelbewegungen nach unten ab und zum anderen bindet das Gemisch schon ab, bevor es auf die
Formen aufgetragen ist Vorwiegend wird nämlich für die Herstellung zementgebundener Holzspanplatten ein
schnellbindender Zement verwendet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
bei welcher der Auftrag des breiigen Gemisches auf die Formen bei genauer Dosierung in kürzerer Zeit und
über einen kürzeren Weg erfolgt
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die schwingende hintere Abschlußwand des Verteilerkastens sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des
Mischgutes über die Breite der Formen hinweg. Zugleich wird durch den vorgegebenen Dosierspalt und
die einstellbare Durchlaufgeschwindigkeit der Formen die Dicke des Gemischauftrags auf die Formen konstant
gehalten. Unterschiedliche Dicker, der Spanplatten können einfach durch Änderung des Dcaierspaltes
eingestellt werden, wobei lediglich eine Abstimmung auf die Durchlaufgeschwindigkeit der Formen erforderlich
ist Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß der Auftrag des breiigen
Gemisches auf die Formen weitgehend unabhängig von der Füllhöhe des Verteilerkastens ist und deshalb der
Verteilerkasten sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich mit dem vorbereiteten Gemisch aus dem
Mischer beschickt werden kann. Man kann deshalb durch einfache Unterbrechung, Verzögerung oder
Beschleunigung des Mischvorganges eine Anpassung an die durch den Transport der Formen vorgegebene
Durchsatzgeschwindigkeit vornehmen.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig.2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung
gemäß F i g. 1 im Bereich des Verteilerkastens,
F i g. 3 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 im Bereich des Verteilerkastens,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung einer anderen Ausführungsform im
Bereich des Verteilerkastens,
F i g. 5 eine Seitansicht der Vorrichtung nach F i g. 4
und
Fig.6 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 5.
Zunächst wird anhand von F i g. 1 der grundsätzliche Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
Sie weist ein aus horizontalen Streben 1 und dazu vertikalen Stützen 2 bestehendes Gestell auf. Oberseitig
trägt das Gestell eine Fördervorrichtung 3, auf der Formen 4 in Längsrichtung des Gestells transportiert
werden. Bei der Fördervorrichtung 3 kann es sich um einen Band- oder Kettenförderer aber auch um einen
Rollenförderer handeln.
Der grundsätzliche Aufbau der Formen 4 ergibt sich aus den F i g. 2 oder 4. Die Formen 4 bestehen aus Tafeln
43 mit an deren Längsrändern aufgesetzten Randleisten 44, zwischen denen auf der Oberseite der Tafeln 43 der
Formraum für die Holzspanplatten gebildet ist. Solche Holzspanplatten haben gegenüber ihrer Länge und
Breite eine nur sehr geringe Dicke; sie sind also entsprechend flach, weswegen das Mischgut in die
Formen 4 flächig eingefüllt werden muß, was ur.ter Einhaltung einer bestimmten Auftragsdicke besondere
Schwierigkeiten bereitet
Wie F i g. 1 weiter zeigt, laufen auf der Einlaufseite die
Formen 4 auf der Fördervorrichtung 3 unter einem Mischer 5 durch, in dem das breiige Gemisch aus
Holzspänen, Wasser, Zement und gegebenenfalls noch
ίο anderen Bindemitteln aufbereitet wird. Der Mischer 5
kann auch neben der Transportvorrichtung 3 angeordnet sein. Das breiige Gemisch wird vom Mischer 5 über
eine Zuleitung 6 in einen Verteilerkasten 7 geleitet, der quer über der Fördervorrichtung 3 und über den darauf
durchlaufenden Formen 4 angeordnet ist
In Durchlaufrichtung hinter dem Verteilerkasten 7, also in Ablaufrichtung, ist eine mit Stacheln versehene
Fräswalze 8 angeordnet, der in Ablaufrichtung noch eine Glättvorrichtung 9 mit mehreren Glättwalzen 10
nachgeschaltet ist
Den F i g. 1 und 2 ist zu entnehmen, daß in Höhe der
Ablaufseite des Verteilerkastens 7 eine Quertraverse 11
die Fördervorrichtung 3 überspannt Diese Quertraverse 11 liegt wesentlich höher als der Verteilerkasten 7.
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 sitzt an
der Quertraverse 11 ein zentraler Schwingantrieb 12, an
dem ein Tragrahmen 13 hängt, welcher eine Kastenwand 14 trägt Wie der Pfeil in Fig.2 veranschaulicht,
ist die Kastenwand 14 in Querrichtung zur Fördervorrichtung 3 und damit zu den durchlaufenden Formen 4
quer beweglich.
Die Kastenwand 14 bildet die ablaufseitige Wandung des Verteilerkastens 7. Sie ist derart geführt, daß sie in
Ablaufrichtung nicht von dem in den Verteilerkasten 7 eingeleiteten Mischgut mitgenommen werden kann, so
daß der Verteilerkasten 7 an seiner Ablaufseite durch die Kastenwand 14 jedenfalls so dicht verschlossen ist,
daß das Mischgut im Bereich der Kastenwand 14 nicht zur Seite aus dem Verteilerkasten 7 austreten kann. Der
Verteilerkasten 7 hat in Durchlaufrichtung liegende E?itenwandungen 22, an deren ablaufseitige Stirnseiten
die Kastenwand 14 dicht anschließt Beispielsweise kann die Kastenwand 14 in Schlitzen dieser Wandungen 22
geführt sein. In Hubrichtung steht die Kastenwand 14 so weit über die Seitenwandungen 22 des Verteilerkastens
7 über, daß in jeder Hubstellung der Kastenwand 14 die Abdichtung des Kastens 7 gewährleistet ist.
Nach unten hin reicht die Kastenwand 14 bis auf die Randleisten 44 der darunter hindurchlaufenden Formen
4. Wie insbesondere die F i g. 2 und 4 erkennen lassen, ergibt sich dadurch zwischen der Unterkante der
Kastenwand 14 und den Tafeln 43 der Formen 4 ein Dosierspalt 16. Durch diesen Dosierspalt 16 wird das
Mischgut aus dem Verteilerkasten 7 in Durchlaufrichtung der Formen 4 mitgenommen und durch die
Kastenwand 14 infolge deren oszillierender Bewegung in Breitenrichtung der Formen 4 gleichmäßig verteilt, so
daß der Formraum zwischen den Randleisten 44 der Formen 4 gleichmäßig aufgefüllt wird. Ebenso wie die
Kastenwand 14 reichen auch die Seitenwandungen 22 des Verteilerkastens 7 bis zu den Randleisten 44 der
Formen 4 herab. Zweckmäßig fluchten die Seitenwandungen 22 des Verteilerkastens 7 mit den innenliegenden
Seitenflächen der Randleisten 44 der Formen 4.
Damit die Tiefe des< in Querrichtung zur Fördervorrichtung
3 und damit der Formen 4 liegenden Verteilerkastetis
7 an unterschiedliche Abstände der Randleisten 44 der Formen 4 und damit an unterschiedliche Formen-
breiten angepaßt werden kann, können die Seitenwandungen 22 des Verteilerkastens 7 auch zueinander
verstellbar sein.
Wie sich insbesondere aus F i g. 3 ergibt, weist die
oszillierende Kastenwand 14 an ihrer Auflaufseite zur Innenseite des Verteilerkastens 7 hin Zinken 15 auf die
die Funktion eines Rührwerks im Verteilerkasten 7 haben. Grundsätzlich können die Zinken 15 über die
Höhe der Kastenwand 14 verteilt sein, um das im Verteilerkasten 7 liegende Mischgut ständig umzurühren.
Bei genügend großem Durchsatz durch den Verteilerkasten 7 genügt es jedoch, das Mischgut
lediglich nahe des Grundes des Verteilerkastens 7 in Bewegung zu halten, was die von der schwingenden
Kastenwand 14 mitgenommenen Zinken 15 bewirken. Deshalb sind beim Ausführungsbeispiel die Zinken 15
lediglich nahe der Unterkante der Kastenwand 14 in einer Horizontalebene angeordnet. Ihr Abstand ist
zweckmäßig so gewählt, daß in Abhängigkeit vom Hub der oszillierenden Kastenwand 14 in Breitenrichtung
der gesamte aufzufüllende Formraum der Formen 4 überstrichen wird. In der Länge reichen die Zinken 15
von der Kastenwand 14 bis nahe an die zur Auflaufseite gegenüberliegende Stirnwand 18 des Verteilerkastens 7
heran. Auf diese Weise wird das Mischgut im gesamten Grundbereich des Verteilerkastens 7 von den zur
Durchlaufrichtung der Formen 4 querbeweglichen Zinken 15 verteilt, damit am Dosierspalt 16 der
Füllraum der Formen 4 zwischen den Randleisten 44 gleichmäßig mit Mischgut aufgefüllt ist und hier
lediglich noch ein Abstreifen durch die Unterkante der Kastenwand 14 erfolgen muß. Infolge der Relativbewegung
der Unterkante und der Zinken 15 zum durch die Formen 4 mitgenommenen Mischgut wird ein Rinstreichen
des Mischgutes in die Formen 4 erreicht.
Damit im Bereich der stirnseitigen Wand 18 des Vertcilcrkastens 7 das Mischgut an der Einlaufseite
nicht austritt, ist an deren Unterkante eine elastische Dichtlippe 19 vorgesehen, die sich von oben her auf die
Tafeln 43 der Formen 4 auflegt und etwas in Durchlaßrichtung der Formen 4 mitgenommen wird,
was man insbesondere in F i g. 1 sehen kann.
•: _ ι 1 -»
den Dosierspalt 16 variieren kann, ist die Quertraverse
Il an mit einer HöhenverstelWorrichtung 21 ausgerüsteten
Stützen 20 angeordnet, wobei diese Stützen 20 gestellfest sind, was in F i g. 2 angedeutet ist.
Damit die hängende oder schwebende Kastenwand 14 sich gegen den Druck und die Mitnahme des
Mischgutes abstützen kann, ist bei den Ausführungsbeispielen auf deren Rückseite eine Gleit- oder Rollführung
27 vorgesehen, die eine in F i g. 1 nicht näher gezeigte
gestellfeste Abstützung hat. Je nach Steifigkeit der Kastenband 14 können eine oder mehrere solcher
rückwärtigen Führungen 27 vorgesehen sein.
Wie die Fig.! und 3 zeigen, sitzt an der Ablaufseite
der oszillierenden Kastenwand 14 ein Rechen 23 mit Stiftreihen 24. die nach unten zu den darunter
durchlaufenden gefüllten Formen 4 gerichtet sind. Das Unierende der einzelnen Stifte tier Stiffeihen 24 am
Rechen 23 kann entweder in Höhe der ümerkante der Kastenwand 14 oder etwas darunter liegen. Die Breite
des Rechens 23 und damit die Länge der Stiftreihen 24 reicht über die gesamte Länge der Kastenwand 14.
damit auf jeden Fall die gesamte Breite des Füllraums dzr Formen 4 vorn Rechen 23 mit den Stiften
überstrichen wird. Die Zahl der einzelnen Stifte jed;r der Siiftreihert 24 und die Anzahl und der Abstand
dieser Stiftreihen 24 sind derart gewählt, daß während des Durchlaufes der Formen 4 jede Stelle an der
Oberseite des darin eingefüllten Mischgutes infolge der Schwingbewegung des Rechens 23 erfaßt wird.
Die Aufgabe des zusammen mit der Kastenwand 14 oszillierenden Rechens 23 ist es, an der Oberseite der
gefüllten Formen eine bestimmte Ausrichtung der Holzspäne zu unterbinden. Es hat sich nämlich
herausgestellt, daß durch die Kastenwand 14 die Holzspäne im Mischgut eine Vorzugsrichtung erhalten
können, indem sie nämlich in Querrichtung, also quer zur Durchlaufrichtung der Formen 4, abgelenkt und
ausgerichtet werden. Dies ist natürlich von der Spangröße abhängig und tritt vornehmlich bei größeren
Spanlängen auf. Der hinter der Kastenwand 14 in Durchlaufrichtung angeordnete Rechen 23 sorgt nun
dafür, daß diese Ausrichtung der Holzspäne wieder aufgehoben wird, wobei die Holzspäne von einer
etwaigen Querstellung relativ zur Durchlaufrichtung zumindest teilweise wieder in die Längsrichtung oder in
eine beliebige Schrägstellung zurückgedreht werden.
Durch den Rechen 23 wird die Oberseite des aufgefüllten Mischgutes in den Formen 4 aufgerauht,
weshalb es vorteilhaft ist, in Ablaufrichtung hinter dem Rechen 23 eine oder mehrere Walzen anzuordnen, die
die Oberseite des Mischgutes wieder glätten. Beim Ausführungsbeispiel liegt in Ablaufrichtung hinter dem
Rechen 23 unmittelbar eine Verdichtungswalze 25, die zum fviUchgut mitlaufend angetrieben ist, jedoch
gegenüber der Durchlaufgeschwindigkeit des Mischgutes eine etwa dreimal höhere Umfangsgeschwindigkeit
hat. Dadurch wird in Durchlaufrichtung das Mischgut gestaucht: es tritt also unter der Walze 25 eine
Verdichtung ein. wodurch zugleich die Oberseite des Mischgutes glattgestrichen wird.
Zweckmäßig ist die Verdichtungswalze 25 in Höhenrichtung schwingend gelagert und liegt nur aufgrund
ihres Eigengewichtes auf der Oberseite des Mischgutes auf. Über die Verdichtungswalze 25 kann daher nicht die
Dicke des Auftrags des Mischgutes beeinflußt werden, welche für die Dicke der fertigen Holzspanplatten
maßgeblich ist. Deshalb ist in Durchlaufrichtung hinter
.-irr V-rHifH?! '-- "
- racu/al.
ze 8 angeordnet, die im Gegensatz zur Verdichtungswalze 25 zum Mischgut gegenläufig angetrieben ist.
Dadurch schmeißt die Fräswalze 8 das von ihr abgetragene Mischgut entgegen der Durchlaufrichtung
der Formen 4 beispielsweise bis vor die Verdichtungswalze 25 zurück, so daß das abgetragene Mischgut nicht
verloren geht, sondern in Durchlaufrichtung vor der Fräswalze 8 wieder auf die Formen aufgetragen wird.
Damit von der Fräswalze 8 das abgetragene Mischgut nicht in den freien Raum abgeschleudert wird, ist
zweckmäßig an dem die Fräswalze 8 tragenden Gestell eine Abdeckhaube 26 angeordnet, die bis nahe an die
Kastenwand 14 entgegen der Durchlaufrichtung heranreichen kann.
Auch die Fräswalze 8 rauht das Mischgut auf den Formen 4 oberseitig wieder an. weswegen in Durchlaufrichtung
hinter der Fräswalze 8 die Glättvorrichtung 9 mit den Glättwalzen 10 angeordnet ist. Die Besonderheit
der Glättwalzen 10 liegt darin, daß sie einen besonders geringen Durchmesser haben, damit ihre
Krümmung längs ihres Umfanges groß ist. so daß das Mischgut nicht zum Anhaften neigt. Der Durchmesser
der Glättwalzen 10 liegt daher lediglich in der Größenordnung von 10 bis 15 cm. Überdies werden
ebenso wie die Verdichtungswalze 25 die Glättwalzen
tO mit dem Mischgut mitlaufend angetrieben, jedoch ist
vorzugsweise auch ihre Umfangsgeschwindigkeit mindestens dreimal so groß wie die Fördergeschwindigkeit
des darunter hindurchlaufenden Mischgutes.
Eine vorteilhafte Ausbildung der oszillierenden Kastenwand 14 veranschaulichen die Fig. 5 und 6.
Damit die Kastenwand 14 schwebend gelagert werden kann., hat sie eine längs ihrer Oberkante aufgesetzte, als
Querlei-ste ausgebildete Laufschiene 35 und bildet zusammen mit der plattenförmigen Kastenwand 14 eine
T-Form.
Die schwebende Lagerung der Kastenwand 14 erfordert in und gegen die Durchlaufrichtung des
Mischgutes bzw. der Formen 4 eine Abstützung, wozu, wie F i g. 6 veranschaulicht, an der Ablaufseite der
Kastenwand 14 die die rückwärtige Führung 27 (F i g. I) bildenden Stützrollen 28 angeordnet sind, die an
gestellfesten Stützartnen 29 gelagert sind. Ober die Länge und die Höhe der Kastenwand 14 können
mehrere solcher rückwärtigen Stützrollen 28 verteilt sein. Zumindest im oberen Bereich auf seiner /.um
Verteilerkasten 7 hin liegenden Vorderseite ist die Kastenwand 14 durch eine Rollführung 30 gestützt, die
an einer gestellfesten Führungsstrebe 31 gelagert ist. Die zugehörigen Führungsrollen 32 unterbinden unter
anderem Schwingungen der Kastenwand 14 quer zu deren Hubrichtung, wenn vor allem die Kastenwand 14
bei wenig oder gar nicht gefülltem Verteilerkasten 7 leer läuft.
Die Lage der einzelnen Führungsrollen 32 ist auch in F i 7.4 zu erkennen. Die zugehörigen Streben 31 sind an
einem Querträger 45 festgemacht, der sich zwischen den gestellfesten Stützen 20 erstreckt.
An einem weiteren, darüberliegenden Querträger 46 zwischen den Stützen 20 sind Vertikalträger 33
angeordnet, die zwischen oder neben den gestellfesten Streben 31 zur Halterung der Führungsrollen 32 liegen.
An jedem der Vertikalträger 33 sitzt unterseitig ein gabelförmiger Rollenhalter 36. dessen Ausbildung im
einzelnen in F i g. 5 erkennbar ist. An den Innenseiten der Gabelenden des Rollenhalters 36 sind einander
gegenüberliegende Tragrollen 37 gelagert, die zu beiden Seiten der Kastenwand i4 liegen unü auf ucncn ·>ίν_ΐι utc
Laufschiene 35 oberseitig abstützt. Über der Laufschiene 35 sitzt im Rollenhalter 36 eine Stützrolle 38. welche
die Laufschiene 35 niederhält und somit ein unbeabsichtigtes Anheben der Kastenwand 14 verhindert. Die
gesamte Anordnung der gabelartigen Rollenhalter 36 mit den darin angeordneten Rollen bildet jeweils ein
Rollenlager 34 für die oszillierende Kastenwand 14.
Wie man in Fig.4 erkennt, sind die Rollenlager 34
höhenverstellbar, damit der Dosierspalt 16 verändert werden kann. Die Höhenverstellvorrichtungen 21 sind
hier an den Vertikalträgern 33 angeordnet, während die Quertraverse 11 fest mit den seitlichen Stützen 20
verbunden ist.
Anders als beim Ausfuhrungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 dient beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ein
seitlich neben der Fördervorrichtung 3 angeordneter Kurbeltrieb 39 mit einem entsprechenden Antriebsmotor
7!uni Antrieb der oszillierenden Kastenwand 14. Diese Anordnung hat den Vorteil, daB die gesamte
Halterung für die schwebende Kastenwand 14 nicht deren oszillierender Bewegung unterworfen ist.
Fig. 5 veranschaulicht noch eine besonderheit des Verteilerkastens 7. Dieser ist nämlich höhenverfahrbar
gelagert und hat seitlich außen Rollenelemente 41 oder Konturrollen, die an vertikalen Säulen 40 geführt sind,
die beidseits der Fördervorrichtung 3 gestellfest festgemacht sind. Des weiteren ha! der Verteilerkasten
7 beidseits je ein Fahrgestell 42, das den Verteilerkasten 7 trägt und auf der Oberseite der beidseitigen
Randleisten 44 der durchlaufenden Formen 4 sich abstützt. Es steht also der Verteilerkasten 7 unter
seinem Eigengewicht auf diesen seitlichen Randleisten 44 der Formen 4 auf. Damit können Formen 4 aufgefüllt
werden, die unterschiedlich hohe Randleisten 44 haben. Denn bei höheren Randleisten 44 verschiebt sich der
Verteilerkasten 7 an den vertikalen Stützen 40 entsprechend nach oben; weitere Anpassungsmaßnahmen
sind nicht erforderlich.
Unabhängig von der Art der Aufhängung und des Antriebs der Kastenwand 14 hat sich in der Praxis ein
Hub in der Größenordnung von 10 bis 15 cm bei einer Hubfrequenz von etwa 70 Hüben pro Minute bewährt.
Diese Daten sind von der Plattenbreite und damit voder Breite des Auftrags des Mischgutes unabhängig; sie
,um iiY, wesentlichem f^
Spanlänge abgestimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (22)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen eines breiigen Gemisches aus Holzspänen, Wasser,
Zement und gegebenenfalls anderen Bindemitteln auf in einer Reihe hintereinander mittels einer
Fördervorrichtung transportierbare flache Formen zur Herstellung zementgebundener Holzspanplatten mit einer auf die Formen gerichteten Zuleitung
für das Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (6) in einen quer über den Formen
(4) angeordneten Verteilerkasten (7) mündet, der nach unten durch die Formen (4) abgeschlossen ist
und dessen an der Ablaufseite der Formen angeordnete hintere Kastenwand (14) quer zur
Durchlaufrichtung der Formen in horizontaler Richtung in Schwingungen versetzbar ist und mit
ihrer Unterkante einen Dosierspalt (16) zu den Formen hin begrenzt
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kastenwand (14) an ihrer
Innenseite Rührelemente (15) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührelemente (15) aus horizontalen, senkrecht von der Kasten wand (14) wegstehenden Zinken bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (15) an der Kastenwand (14)
in einer einzigen Horizontalreihe an oder nahe deren Untev:.ante angeordnet sind.
5. Vorrichtung nacb einem J.er Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rührelemente
(15) von der hinteren Kasten«"*nd (14) bis nahe an
die zulaufseitige Wand (18) des Verteilerkastens (7) erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der
zulaufseitigen Wand (18) des Verteilerkastens (7) eine nach unten bis auf die Formen (4) reichende und
sich über deren Breite erstreckende elastische Lippe (19) angeordnet ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kastenwand (14) an einer die Fördervorrichtung (3)
übergreifenden Traverse (11) hängend gelagert ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kastenwand (14) mit ihrer Außenseite an einer Roll- oder
Gleitführung (27) abgestützt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kastenwand (14) an ihrer Innenseite durch zumindest eine
Roll- oder Gleitführung (30) geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (11) auf Stützen (20) mit einer Höhenverstellvorrichtung (21)
aufgelagert ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Traverse
(11) zentral ein Schwingantrieb (12) für die hintere Kastenwand (14) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß an der die
Fördervorrichtung (3) übergreifenden Traverse (11) oder an der hinteren Kastenwand (14) eine
Laufschiene (35) angeordnet ist, an der die Kastenwand (14) über ein oder mehrere Rollenlager
(34) schwebend geführt ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (35) aus einer
auf die Oberkante der hinteren Kastenwand (14) aufgesetzten Querleiste besteht
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenlager (34) aus
gabelartigen, die Laufschiene (35) von oben übergreifenden Rollenhaltern (36) mit beidseits unter die
Laufschiene (35) greifenden Tragrollen (37) bestehen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß in Hubrichtung der
hinteren Kastenwand (14) seitlich neben der Fördervorrichtung (3) ein die Kastenwand (14)
antreibender Kurbeltrieb (39) angeordnet ist
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet daß der Verteilerkasten
(7) höhenverfahrbar ist
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkasten (7) an
gestellfesten Säulen (40) über Roll- oder Gleitelemente (41) geführt ist und seitliche Fahrgestelle (42)
zur Abstützung unmittelbar auf den durchlaufenden Formen (4) hat
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß unterseitig an der
Ablaufseite der hinteren Kastenwand (14) ein gegen die ablaufenden Formen (4) gerichteter Rechen (23)
angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (23) in Ablaufrichtung mehrere hintereinanderliegende Stiftreihen
(24) hat
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß in Ablaufrichtung
hinter dem Rechen (23) eine Verdichtungswaize (25) für das auf die Formen (4) aufgefüllte Gemisch
angeordnet ist
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet daß die Verdichtungswalze (25) mit
dem durchlaufenden Gemisch mitlaufend, jedoch mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als der
Durchlaufgeschwindigkeit der Formen (4) angetrieben ist
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß die Umfangsgeschwindigkeit,
der Verdichtupgswalze (25) mindestens dreimal so groß wie die Durchlaufgeschwindigkeit der Formen
(4) ist
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- 1979-12-18 DE DE19792950923 patent/DE2950923C2/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
DE2950923B1 (de) | 1981-03-26 |
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