DE7213563U - Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Müll - Google Patents

Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Müll

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DE7213563U
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garbage
press
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Description

Vorrichtuno zum Sammeln und Verdichten von Müll
Anmelder: Firma Bernhard Beckmann, 47 3 Ahlen, Bergstraße 3
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Müll, bei der die Müllbehälter in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und eine Verdiehtungseinrichtung vorgesehen ist.
Es sind bereits sog. Reihenanlagen bekannt, bei denen über den nebeneinander angeordneten Müllbehältern ein Verdichtungselement verfahrbar angeordnet ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen fährt ein Preßzylinder über den MUllbehältern entlang und verdichtet den eingeworfenen Müll in der Weise, daß er nach jedem Preßvorgang in einem Müllbehälter für den nächsten Preßvorgang zum nächsten Müllbehälter weiterwandert. Dies hat zur Folge, daß die Müllbehälter alle gleichzeitig befüllt sind und gleichzeitig ausgewechselt werden müssen. Dies ist deshalb nachteilig , weil während der Entleerungszeit für die Müllbehälter keine Einwurfmöglichkeit für frischen Müll besteht. Ein weiterer Nachteil besteht bei der bekannten Vorrichtung darin, daß das Vorsehen eines einzelnen Preßzylinders nicht zu einem gleichmäßigen Verdichten des Mülls in den verschiedenen Müllbehältern führen kann,, da er nur im Zentrum des Müllbehälters verdichtet.
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72135S331.I.72
Io o54 -2- 8. 3. 1972
Der Neuerunq liegt die Aufqabe zugrunde, eine Reihenanlage zu schaffen, bei der ein gleichmäßiges Verdichten des MÜÜS in Iedem aehaicef CfeWahiflciauct. löu und di$ eine einfache, unproblematische Bedienung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Verdichtungseinrichtung aus zwei nebeneinander angeordneten, aus ihrer geneigten Wartestellung in die vertikale Betriebsstelluncr verschwenkbaren Preßzylindern besteht.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Preßzylinder unabhängig voneinander betätigbar sind.
Das Vorsehen zweier unabhängig voneinander zu betätigender Preßzylinder hat den Vorteil» daß die MüllpresäSung nicht ausschließlich, wie bei den bekannten Anlagen, im Zentrum der Müllbehälter erfolgt, sondern gleichmäßig im gesamten Müllbehälter. Dies führt zu einer wirksameren und besseren Verdichtung und. dementsprechend zu einer besseren Ausnutzung des Behältervolumens.
Die Neuerung schlägt ferner vor, daß die Preßzylinder über den feststehenden Müllbehältern verfahrbar und über jedem Müllbehälter arretierbar sind. Eine solche Lösung hat sich als besonders wirtschaftlich erwiesen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind dabei die Preßzylinder an einem gemeinsamen Wagen angeordnet, der auf feststehenden, über den Sammelbehältern verlaufenden Schienen läuft.
Für bestimmte Aufgaben kann es aber auch zweckmäßig sein, die Preßzylinder fest anzuordnen und die Müllbehälter unter den feststehenden Preßzylindsrn verfahrbar zu machen. Dies kann beispielsweise bei besonders großen Anlagen sinnvoll sein, bei denen die leeren Müllbehälter
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Io o54
8. 3. 1972
mit einom Förderband ο.dgl. der Preßstelle zugeführt werden und die mit verdichtetem Müll befüllten Behälter ebenfalls mit S-i-nern Förderband o.dcfl. von $f*r Preßstelle abgezogen werden.
Die Müllbehälter sind zweckmäßigerweise handelsübliche, rollbare Müllbehälter mit abschwenkbaren Deckeln.
Nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung sind die Müllbehälter mittels verschwenkbarer Exzenterstücke und in dieser eingreifender Zapfen auflagerbar. Eine solche Exzenter-Lagerung stellt sicher, daß die Räder und Lager der handelsüblichen rollbaren Müllbehälter während des Preßvorgangs entlastet sind und stets nur höchstens das Gewicht des mit verdichetem Müll befüllten Müllbehäiters zu tragen haben.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsfo: sind die Exzenters tuck*? ortsfest gelagert und die Zapfen fest seitlich am Müllbehälter angeordnet.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnrngen im einzelner beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Reihenanlage,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Reihenanlage.
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Io o5 -4- 8. 3. 1972
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Müllbehälter 1, 2, 3, 4, 5 nebeneinander in verschiedenen Boxen untergebracht, welche durch vertikale Stützen eines Stahlgerüstes 6 voneinander getrennt sind, «n der Vorder- und Hinterseite des Stahlgerüstes befindet sich eine Laufschiene 8 und 9, in der die Räder Io eines Wagens 11 rollen. Der Wagen 11 trägt zwei nebeneinander angeordnete, schwenkbare Preßzylinder 12 und 13, die mittels des Wagens 11 über den Müllbehältern 1 bis 5 verfahrbar sind. Die beiden miteinander gekoppelten Preßzylinder werden mittels eines gemeinsamen, nicht daroestellten Schwenkzylinders entweder in die Ruhestellung oder die Betriebsstellung verschwenkt. In Figur 2 ist die Ruhestellung der Preßzylinder ausgezogen dargestellt, während die Betricbsstellung gestricheic angedeutet ist.
An der Vorderseite des Stahlgerüstes 6 befindet sich vor jedem Müllbehälter eine Einwurfklappe 14, welche für ein Einwerfen des Mülls angehoben werden muß.
Beim Einwurf von Müll sind die Preßzylinder 12,13 nach hinten verschwenkt, so daß der Müll ohne jegliche Behinderung in den geöffneten Müllbehälter eingeworfen werden kann. Das anschließende Schließen der Einwurfklappe 14 betätigt die Steuerung der Preßzylinder in der Weise, daß sie zunächst in die vertikale Preßstellung verfahren werden mit Hilfe eines nicht dargestellten Schwenkzylinders, anschließend zum Pressen nach unten verfahren, danach wieder aufwärts fahren und schließlich in die nach hinten verschwenkte Lage zurückkehren. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis in dem beschickten Müllbehälter die gewünschte Füllhöhe erreicht ist. Diese Füllhöhe ist abhängig von dem eingestellten Preßdruck. Sind die vorgegebenen Werte erreicht, dann erhält die Steuerung das Signal "Verfahren der Preßzylinder". Die dem Müllbehälter 1 zugeordnete Kontrollampe 15 erlischt, der Wagen 11 fährt über den Müllbehälter 2 und die dem Müll-
Io o54 -5- 3. 3. 1972
behälter λ zugeordnete Kontrollampe 16 leuchtet auf. Dies ist das Signal, daß nun der Müllbehälter 2 befüllt werden kann und Müllbehälter 1 befüllt ist und ausgewechselt werden muß. Der geschilderte Ablauf wiederholt sich, bis sämtliche Behälter befüllt sind. Die befüllten Behälter können ohne Beeinträchtigung des übrigen Betriebs nacheinander entleert oder gegen leere Behälter ausgetauscht werden.
Der abschwenkbare Deckel 17 wird mit Hilfe der seitlichen Büqel 18 um die horizontale Drehachse 19 geführt.
An den seit liehen U-Trägern 2o des Stahlgerüstes 6 ist ortsfest und drehbar bzw. schwenkbar ein rnit einem Maul versehenes Exzenterstück 21 angeordnet, an welches ein Gelenkhebel 22 angeschweißt ist, der seinerseits im Gelenkpunkt 24 mit dem Zuahebel 2 3 verbunden ist. In der in Figur 2 dargestellten Lage nehmen die Räder des Müllbehälters die gesamte Last auf. Die beidseitig an den Müllbehältern festen Zapfen 25 sind in das Maul der ebenfalls beidseitig- vorhandenen Exzenterstücke 21 eingefahren. Zum Entlasten der Räder wird nun in Richtung des Pfeils 26 am Zughebel 23 gezogen, wodurch das Exzenterstück 21 in der Weise verschwenkt wird, daß der Zapfen 25 aus seiner gezeigten Lage angehoben wird. Hierdurch werden die Räder des Müllbehälters druckentlastet.
-Anbrüche-

Claims (8)

054 -6- 8. 3. 1972 Schutzansprüche
1. Vorrichtu-ΐσ zum Sammeln und Verdichten von Müll, bei der die Müllbehälter in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und eine Verdichtungseinrichtung voraesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Verdichtungseinrichtunq aus zwei nebeneinander angeordneten, aus ihrer geneigten Wartestellung in die vertikale Betriebsstellung verschwenkbaren Preßzylindern (12,13) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Preßzylinder (12,13) unabhäncrig voneinander betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Preßzylinder (12,13) über den feststehenden Müllbehältern (1,2,3,4,5) verfahrbar und über jedem Müllbehälter arretierbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Preßzylinder (12,13) an einem gemeinsamen Wagen (11) angeordnet sind, der auf. feststehenden, über den Müllbehältern (1,2,3,4,5) verlaufenden Laufschienen (8,9) verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Müllbehälter (1,2,3,4,5) unter feststehenden Preßzylindern (12,13) ver^ahrbar sind und jeder Müllbehälter unter den Preßzylindern arretierbar ist.
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ο54 -7- 8.3. 197 2
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurcn gekennzeichnet, daß die Müllbehälter (1,2,3,4,5) handelsübliche Müllbehälter mit abschwenkbaren Deckeln sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich 3t, daß die Müllbehälter (1,2,3,4,5) mittels · ■-schiebbarer Exzenterstücke (21) und in diese e -■- ifender Zapfen (25) aufla<?erbsr sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterstücke (21) ortsfest gelagert und die Zapfen (25) fest seitlich am Müllbehälter (1,2,3,4,5) angeordnet sind.
DE7213563U Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Müll Expired DE7213563U (de)

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DE7213563U true DE7213563U (de) 1972-08-31

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