DE721230C

DE721230C - Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsmesser

Info

Publication number: DE721230C
Application number: DER93756D
Authority: DE
Original assignee: OEDOEN RISZDORFER DR
Current assignee: OEDOEN RISZDORFER DR
Priority date: 1935-07-12
Filing date: 1935-07-12
Publication date: 1942-05-30

Description

Photographische Kamera mit elektrischem Belichtungsmesser Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera imit elektrischem Belichtungsmessier, bei welcher die Einstellvorizchtun;g der Objektivblendeoder des Verschlusses ;mit einem in der Bahn ödes Meßzeigers beweglichen Abt:asto gar verbunden ist. Diesies Abtastargan wird mit dem in ian sich bekannter Weise durch einen Klemmbacken zuvor arretierten Zeiger in Berührung gebracht.
Im Sinne der Erfindung dient zum Festhalten des Zeigers des Belichtungsmessers ein Klemmbacken mit einem Spalt, in. dem sich das Abtastor,gan bewegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. i in Draufsicht dargestellt. Die Abb.2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II der Abb. i.
In den. Abbildungen bedeutet i eine lichtelektrische Zelle, deren Strom übler die Leitungen 2 der ün Feld des permanenten Magneten 3 ;angemdnieten Drehspule 4 zugeführt wird. 5 ist das Gehäuse eines Objektivverschlusses mit !einem Hemmwerk, dessen beweglicher Anschlag 6 sich in einer Schlitzführlm;g 7 bewegt und als Abtastorganarbeitet. Die übliche Einstellkurve ist hier also durch den Zeiger des Meßgerätes iersetzt. Der Ablaufweg des Fühdiers von der gestrichelt gezeichneten Stellung 8 bis zur ebenfalls gestrichelt ,gezeichneten Endstellung 9 ientspricht z. B. einer Belichtungszeit von i Sekunde. Der an der Achse io der Spule 4 befestigte Zeiger i i trägt einen über dem Schlitz 7 beweglichen Klotz 12. Ein gleicher Schlitz 7 befindet sich in einem Sam Hebel 14 befestigten Klemmbacken 13, welcher entgegen der am Gehäuse 5 des Verschlusses abgestützten Feder 16 mit Hilfe des üblichen Auslösierknopfes 15 an eine Stützfläche ig gedrückt werden kann.
Das Meßinstrument wird so justiert, daß vor dein Belichten der Photazelle i sich der Zeiger i i mit dem Klotz 12 in einer Stellung befindet, welche unterhalb des gestrichelt gezeichneten Kreises 8 liegt. Beim Belichten der Photozelle i dreht sich die Spule 4 um So weiter entgegen dem Uhrzeigersinne, je größer die Helligkeit des Aufnahmeobjektes ist. Im Beispiel ist angenommen, daß sich ider Zeiger 11 'mit dem Klotz 12 in eine Stellung gedreht hat, welche einer Belichtungszeit von 1/5o Sekunden entspricht. Um die Aufnahme zu machen, wird zunächst der Auslöser 15 so weit niedergedrückt, daß der 13 sich an den Klotz i2 legt und diesen gegen die Stütze 19 drückt. Dadurch wird der Klotz iz beiderseits vorm Spalt 7 in der niedergedrückten Stellung festgehalten. Sodann wird der Verschluß ,aufgezogen, wobei sich das Tastglied 6 aus der gestrichelt gezeichneten Stellung g bis zum Anschlag i 2 fortbewegt und von diesem angehalten wird. Nun wird der Druckknopf 15 weiter niedergedrückt und der Verschlußausgelöst, wobei sich das Abtastorganaus der miteiner voll ausgezogenen Linie bezeichneten Stellung 6 bis zu der mit einer gestrichelten Linie gezeichneten Stiellang g zurückbewegt. Zum Betätigen des Druckknopfes 15 und des Spannorgans dient zweckmäßig eine gemeinsame Handhabe.
Gegenstand eines älteren Patents ist bereits eine Arretiervorrichtung, bei .der ein verzahnter, schwenkbarer Bügel verwendet ist, mittels dessen der Zeiger feststellbar ist, ehe das in der Zeigerhahn bewegliche Abtastorgangegen ihn anschlägt. Vorzugsweise hat dieser Bügel zwei Zahnreihen, die einen Schlitz einschließen, in dem sich das Abtastorgan. bewegt, so daß der Zeiger praktisch nicht auf Bie&ung, sondern nur ,auf Abscherung beansprucht wird. Demgegenüber hat der Erfindungsgegenstand folgende Vorteile: Bei den kammförmigen Stützen ist eine möglichst feine Teilung der Kämimeerwünscht, da nur durch die Feinheit der Teilung das ;genaue Messen bzw. die genaue Einstellung des Lichtreglers möglich ist. Diese feine Teilung der Verzahnung ,der Kämme bedingt andererseits feine Lücken zwischen je zwei benachbarten Zähnen, womit wieder die Größe des Zeigerquerschnittes bedingt ist, dessen Widerstandsmoment in der Richtung der Belastung durch das Abtastorgan am kleinsten ist. Daraus folgt, daß man starke Stöße des Abtastorgans am Zeiger vermeiden muß. Der Zeiger hat in den Zahnlücken notwendigerweise ein Spiel, durch das ebenfalls die Genauigkeit des Messens b.eeinflußt und beim Aufschlagen des Abtastorgans auch die Zeigerachse ungünstig belastet wird. Bei der Anwendung der üblichen flachen Zeiger ist erfindungsgemäß dieser flache Querschnitt in jener Richtung belastet, in der der Querschnitt das größte Widerstandsmoment aufweist. Hinzu kommt, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Querschnitt bzw. die Stärke des Zeigers beliebig gewählt werden kann, ohne daß dadurch die Genauigkeit des Messens beeinflußt wäre. Außerdem ist es ein wesentlicher Vorteil der neuen Vorrichtung, daß der Zeiger durch die Klemmen genau in jener Stellung erfaßt und festgehalten wird, in der er sich nach dem Ausschlagen befindet, wogegen bei der bekannten Vorrichtung der Zeiger ,aus dieser Stellung durch die Zähne jeweils verdrängt wird, -,venn er sich nicht genau vor einer Zahnlücke befindet.

Claims

PATENTAN SPRUCI-1 Photographische Kamera mit tingehaute:m elektrischem Belichtungsmesser, bei welcher die Einstellvorrichtung der Objektivblende oder des Verschlusses mit einem in der Bahn des Meßzeigers beweglichen Abtastergan verbunden ist, das jeweils zur Berührung mit dem zuvor arretierten Zeiger ,gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Zeigers (i i, 12) des Belichtungsmessers ein Klemmbacken (13) mit einem Spalt (7) dient, in dem sich das Abtastorgan (6) bewegt.