DE7201128U - Spulstelle einer Prazisionskreuz spulmaschine - Google Patents

Spulstelle einer Prazisionskreuz spulmaschine

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BE 15'0OO
Maschinenfabrik Schwelter AG., Horgen, Schweiz
Spulstelle einer Präzisionskreuzspulmaschine
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Spulstelle einer Präsisionskreuzspulmaschine, mit einer motorisch angetriebenen Spulspindel zur Aufnahme einer Aufwickelspule, welche den Faden von ei.iem auf einen Dorn aufsteckbaren Spinnkops abzieht.
Bei solchen Spulstellen, welche in der Regel der Verarbeitung von_syn the tischen Endlosgarnen dienen, ergibt sich beim Abzug des Fadens vom Spinnkops bei größer werdendem Durchmesser der Aufwickelspule und demzufolge steigender Abzugsgeschwindigkeit eine rapide Erhöhung der Fadenspannung, welche die maximale Abzugsgeschwindigkeit und somit die Leistung der Spulstelle erheblich beschränkt.
In manchen Anwendungsbereichen wurde eine Steigerung der Abzugsgeschwindigkeit versucht durch eine frei umlaufende Anordnung der Spinnkopse, um so die Fadenspannung mit steigendem Durchmesser der Aufwickelspule zu vermindern. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind aber kaum besser wie bei stillstehenden Spinnkopsen, deren Faden bekanntlich über Kopf abgezogen wird.
Die vorliegende Neuerung bezweckt nun die Schaffung einer Spulstelle der vörgenannt-en-Art, welche gestattet, die Fadenspannung bei zunehmendem Durchmesser der Aufwickelspule wesentlich zu verringern, um somit eine erhöhte Abzugsgeschwindigkeit zu ermöglichen. Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß der Spinnkopsdorn im Fadenabspuldrehsinn des Spinnkopses motorisch antreibbar ist, wobei der Antrieb des Spinnkopsdornes über einen vom die Durchmesserzunahme der Aufwickelspule feststellenden Spulbügel oder Taster betätigbaren Schalter bei Erreichen eines vorbestimmten Durchmessers der Aufwickelspule einschaltbar ist.
Durch diese Maßnahmen ist es nunmehr möglich, bei Erreichung des kritischen Durchmessers der Aufwickelspule durch Rotation des Spinnkopses die Fadenspannung so weit herabzusetzen, daß die Aufwickelgeschwindigkeit der Spulstelle praktisch nur noch von der ^adenführermechanik beschränkt wird. Versuche haben ergeben, daß sich durch die getroffenen Maßnahmen eine effektive Leistungssteigerung an der Spulstelle von wenigstens 2o % erreichen läßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann nun der Antrieb des Spinnkopsdornes eine allen Spulstellen der Maschine gemeinsame Motorwelle umfassen, mit welcher dann der Spinnkopsdorn über eine Magnetkupplung und über Getriebemittel in Wirkungsverbindung steht, wobei sich dann der Schalter
im Stromkreis der Magnetkupplung befindet. Bei dieser Anordnung genügt also ein die gemeinsame Motorwelle mit kontinuierlicher Geschwindigkeit antreibender Hauptmotor.
Es ist aber auch möglich, daß jede Spulstelle einen separaten Antriebsmotor für den Spinnkopsdorn umfaßt, wobei sich dann der Schalter im Motorstromkreis befindet. Bei dieser Anordnung kann der Schalter ein Zweistufenschalter und der Motor auf zwei Drehzahlbereiche umschaltbar sein, was gestattet, die Fadenspannung in Abhängigkeit unterschiedlicher Durchmessser der Aufwickelspule phasenweise herabzusetzen. Selbstverständlich beschränkt sich diese Anordnung nicht auf zwei Phasen, sondern die Fadenspannung kann auch in mehreren Phasen, gegebenenfalls sogar stufenlos durch Verwendung eines stufenlos regelbaren Motors herabgesetzt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindur.gsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung, welche ausschnittweise in schematischer Darstellung eine Präzisionskreuzspulmaschine mit einer kompletten Spulstelle zeigt, näher erläutert.
Bei der dargestellten sogenannten Reihenspulmaschine sind nebeneinander angeordnete Spulstellen A, B und C erkennbar, welche untereinander gleich ausgebildet sind und welche nachfolgend nur anhand der Spulstelle B näher erläutert werden. Die Spulstelle B umfaßt einen schwenkbar am Maschinenrahmen 1 angeordneten Spulbügel 2, welcher innerhalb seines Gehäuses einen nicht näher dargestellten, mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehenden Zahnriemenantrieb für die Spulspinde] 3 enthält. Auf dieser Spulspindel 3 sitzt die Aufwickelspule 4, auf welche der von einem Spinnkops 5 abgezogene Faden F aufgewickelt wird. Mit der genannten Aufwickelspule 4 wirkt eine am Maschinenrahmen
gelagerte Auflagewalze 6 zusammen sowie der Fadenführer 7. Zwischen der Aufwiekelcpule 4 bzw. dem Fadenführer 7 und dem Spinnkops 5 befinden sich ferner eine Fadenbremse 8 sowie die sogenannte Fadenleitöse 9« Anordnungen dieser Art sind bekannt und bedürfen hier keiner näheren Erläuterung* Nur soviel sei noch erwähnt, daß sich der Spulbügel 2 samt Spulspindel 3 und Aufwickelspule 4 mit der Durchmesserzunahme an letzterer im Uhrzeigersinn verschwenkt, wie dies durch den Pfeil Io angedeutet ist.
Der genannte Spinnkops 5 sitzt auf einem Spinnkopsdorn 11, welcher drehbar im Maschinenfuß 12 gelagert ist. Am freien Ende des Spinnkopsdornes 11 ist drehfest eine Riemenscheibe 13 angeordnet, welche über einen Riemen 14 mit einer weiteren Riemenscheibe 15 in Verbindung steht. Diese Riemenscheibe 15 bildet einen Teil einer Magnetkupplung 16 und ist frei drehbar auf einer, allen Spulstellen der Maschine gemeinsamen Motorwelle 18 angeordnet, welche von einem Motor I9 angetrieben wird. Mit der genannten Riemenscheibe 15 wirkt ein mit der Motorwelle l8 umlaufender Teil der Magnetkupplung l6 zusammen.
Im Stromkreis der Magnetkupplung 16 liegt eine Stromquelle 2o und ein Schalter 21, auf dessen Betätigung hin die Magnetkupplung einschaltbar ist, worauf die Riemenscheibe I5 in drehfeste Verbindung mit der Motorwelle l8 gelangt, worauf der Spinnkopsdorn 11 und somit ein auf den Spinnkopsdorn aufgesteckter Spinnkops 5 in Richtung des Pfeiles 22 umläuft. Die Umlaufrichtung des Spinnkopses * entspricht hierbei dem Fadenabspuldrehsinn und ist also entgegengesetzt der Fadenabzugsrichtung über Kopf des Spinnkopses bei dessen Stillstand.
Zu Beginn eines Aufwickelvorganges bis zu einem vorgege-
benen Durchmesser der Aufwickelspule 4 ist praxisgemäß die Abzugsgeschwindigkeit des Fadens F vom Spinnkops 5 noch so gering, daß der Faden F ohne schädliche Beanspruchung über Kopf vom zunächst noch stillstehenden Spinnkops 5 abgezogen werden kann.
Bei Erreichung des kritischen Durchmessers der Aufwickelspule k wird nun die Magnetkupplung l6 betätigt, worauf der Spinnkopsdorn 11 und somit der Spinnkops 5 in der vorbeschriebenen Weise in Rotation versetzt wird. Hierfür beaufschlagt der in Richtung des Pfeiles Io mit der Zunahme des Durch.nessers der Aufwickelspule h ausschwenkende Spulbügel 2 einen Kontaktgeber 23 am Kontakt 21, welcher den Stromkreis der Magnetkupplung ΐβ schließt, worauf der Spinnkopsdorn 11 an die umlaufende Motorwelle 18 angekuppelt wird.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Spinnkopses 5 könnte nun so groß gemacht werden, daß diese der Fadenabzugsgeschwindigkeit entspricht. In diesem Falle wäre die Fadenspannung Null, was allerdings zu Störungen führen könnte. Es hat sich hingegen als zweckmäßig gezeigt, wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Spinnkopses 5 einer Fadenabzugsgeschwindigkeit entspricht, die um etwa Io % geringer ist als die Fadenaufwickelgeschwindigkeit. Die so aufrechterhaltene, nunmehr allerdings vernachlässigbare Fadenspannung bewirkt ein sicheres Ablösen des Fadens F vom Spinnkops 5, wobei der Ablösepunkt P entgegen der Umlaufrichtung des Spinnkopses 5 langsam im letzteren herum wandert. Der Faden F wird also nicht mehr direkt über Kopf vom Spinnkops 5 abgezogen, sondern mehr oder weniger spannungsfrei abgewickelt.
Wie sich aus dem Vorbeschriebenen entnehmen läßt, kann nun
durch Reduktion der Fadenspannung bis auf einen einflußlosen Wert die Aufwickelgeschwindigkeit erhöht werden bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit, Insbesondere der Fadenführermechanik.
Selbstverständlich sind an der vorbeschriebenen Einrichtungen Änderungen möglich. Beispielsweise kann anstelle der gemeinsamen Motorwelle für alle Spulstellen ,1ede Spulstelle bzw. jeder Spinnkopsdorn mit einem eigenen Motor angetrieben werden, in welchem Falle der vorbeschriebene Schalter 21 dann im Stromkreis dieses Motors liegt. In diesem Falle kann der Schalter dann auch ein Mehrstufenschalter sein, der den Motor auf verschiedene Drehzahlen umschaltet zur phasenweisen Verminderung der Fadenspannung in Abhängigkeit unterschiedlicher Durchmesser der Aufwickelspule. Der Schalter selbst läßt sich beispielsweise auch von einem die Durchmesserzunahme an der Aufwickelspule feststellenden Taster betätigen.

Claims (4)

Sohutzansprüche
1. Spulstelle einer Präzisionskreuzspulmaschine, mit einer motorisch angetriebenen Spulspindel zur Aufnahme einer Aufwickelspule, welohe den Faden von einem auf einen Dorn ...aufsteckbaren Spinnkops abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rpinnkopsdorn (11) im Padenabspuldrehsinn des Spinnkopses (5) motorisch antreibbar ist, wobei der Antrieb des Spinnkopsdornes (11) über einen vom die Durchmesserzunahme der Aufwickelspule (4) feststellenden Spulbügel (2) oder Taster betätigbaren Schalter (21) bei Erreichen eines vorbestimmten Durchmessers der Aufwickelspule (4) einschaltbar ist.
2. Spulstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Spinnkopsdornes (11) eine allen Spulstellen der Maschine gemeinsame Motoi^welle (18) umfaßt, mit welcher der Spinnkopsdorn (11) über eine Magnetkupplung (16) und über Oetriebemittel (13, 14, I5) in Wirkungsverbindung steht, wobei sich der Schalter (21) im Stromkreis der Magnetkupplung befindet.
3· Spulstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel einen Riementrieb (Ij5> 14, I5) umfassen.
4. Spulstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Spinnkopsdornes (11) einen Motor umfaßt, wobei sich der Schalter (21) im Motorstromkreis befindet.
5· Spulstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Zweistufenschalter und der Motor auf zwei Drehzahlbereiche umschaltbar ist.
DE7201128U 1971-12-20 Spulstelle einer Prazisionskreuz spulmaschine Expired DE7201128U (de)

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DE7201128U Expired DE7201128U (de) 1971-12-20 Spulstelle einer Prazisionskreuz spulmaschine

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3637172A1 (de) * 1986-10-31 1988-05-05 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum erhoehen der spulgeschwindigkeit eines spulautomaten
DE102015016054A1 (de) * 2015-12-11 2017-06-14 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Regelung der Fadenzugkraft und Spulvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3637172A1 (de) * 1986-10-31 1988-05-05 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum erhoehen der spulgeschwindigkeit eines spulautomaten
US4781334A (en) * 1986-10-31 1988-11-01 Josef Derichs Method and apparatus for increasing the winding speed of an automatic winding machine
DE102015016054A1 (de) * 2015-12-11 2017-06-14 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Regelung der Fadenzugkraft und Spulvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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