DE719919C - Absperrhahn - Google Patents

Absperrhahn

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DE719919C
DE719919C DEP77281D DEP0077281D DE719919C DE 719919 C DE719919 C DE 719919C DE P77281 D DEP77281 D DE P77281D DE P0077281 D DEP0077281 D DE P0077281D DE 719919 C DE719919 C DE 719919C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
pressure
sleeve
stopcock
base body
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Expired
Application number
DEP77281D
Other languages
English (en)
Inventor
August Von Scheven
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL PLEIGER
Original Assignee
PAUL PLEIGER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL PLEIGER filed Critical PAUL PLEIGER
Priority to DEP77281D priority Critical patent/DE719919C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719919C publication Critical patent/DE719919C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/08Details
    • F16K5/14Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K5/18Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with cylindrical surfaces
    • F16K5/188Sealing effected by the flowing medium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

  • Absperrhahn Die Erfindung bezieht sich auf Absperrhähne, bei denen. der Druck des flüssigen oder gasförmigen Mittels dazu benutzt wird, eine mit dem drehbaren Halmküken in Verbindung stehende Dichtung aus elastischem Stoff gegen die Ausgangsöffnungen im Halmgehäuse zu pressen. Bei bekannten. Hähnen dieser Art hat man das in das Gehäuse leicht eingepaßte Hahnküken mit einer Ausnehmung versehen und in diese eine Dichtungsplatte eingelegt. Diese wird durch den Flüssigkeitsdruck gegen eine benachbarte Wand des Gehäuses angepreßt, in welcher zahlreiche kleine Durchtrittsbohrungen vorgesehen sind. Bei Betätigung des Hahnes Wird die Dichtungsplatte zusamirien mit dem Küken aus dem Bereich dieser Öffnungen herausgedreht. Dieser bekannten Ausführungsform haftet der Mangel an, daß die Dichtungsplatte notwendigerweise ein längliches Gebilde geringer Breite darstellt, welches lose in das Küken eingelegt werden muß und aus diesen Gründen eine größere runde Öffnung nicht überbrücken und abdichten kann; es können vielmehr nur kleine in größerer Anzahl vorhandene Öffnungen abgedichtet werden. Dadurch ergibt sich bei gleicher Durchflußmenge ein Hahn mit unvorteilhaft großen Abmessungen.
  • Es ist ferner ein Wasserhahn bekannt, bei dem ein starrer Kükengrundkörper miteiner äußeren Dichtungshülse, z. B. aus Gummi, fest überzogen ist, und bei welchem der Wasserdruck zur Herbeiführung einer Dichtung ausgenutzt wird. Wenn derartige Hähne gegen größeren Triebmitteldruck abdichten sollen, muß das Küken samt der darauf sitzenden elastischen Hülse schließend eingepaßt sein, wodurch sich -ein großer öffnungswiderstand und ein entsprechend starker Verschleiß ergeben. Bei einem ,ähnlichen Absperrhahn wurde beobachtet, daß ein stirnseitiges Übergreifen des Grundkörpers durch die elastische Hülse dazu führt, daß das Triebmittel zwischen Hülse und Grundkörper eindringt und eine die Abdichtung beeinträchtigende Aufweitung der Hülse herbeiführt. Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde vorgeschlagen, die _ Dichtungshülse mit besonderen Öffnungen zu versehen, um eine solche Aufweitung zu verhindern.
  • ' Die vorliegende Erfindung geht nun ebenfalls von einem solchen Absperrhahn aus, bei welchem der starre Kükengrundkörper mit einer ,äußeren Dichtungshülse aus elastischem, biegsamem Werkstoff, insbesondere Gummi, fest gekuppelt ist und die Abdichtung zur Austrittsöffnung hin durch den Druck des Mediums :erfolgt. Die Erfindung geht von dem Leitgedanken aus, für die Abdichtung planmäßig eine örtliche Aufweitung der elastischen Dichtungshülse heranzuziehen und kennzeichnet sich dadurch, daß an der in Schließstellung des Hahnes dem Austritt des Mediums zugekehrter. Seite zwischen dem Kükengrundkörper einerseits und der an beiden Enden offenen und mit radialem Spiel im Hahngehäuse geführten Dichtungshülse anderseits eine dauernd mit dem Eintrittsstutzen in Verbindung stehende Druckkammer geringer Umfangserstreckung vorgesehen ist. Auf diese Weise wird nur an der die Austrittsöffnung des Halmgehäuses umgebenden Gehäusewandung eine Aufweitung und damit eine dichtende Anpressung der Gummihülse erreicht, so daß der Öffnungswiderstand und Verschleiß auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
  • Es ist an sich nicht mehr neu, aus Gutami o. dgl. Stoffen bestehende Körper durch Flüssigkeits- bzw. Gasdruck aufzuweiten und diese Aufweitung für Abdichtungszwecke nutzbar zu machen. So hat man bereits bei großen Durchgangsventilen an der Innenseite des rohrförmigen Ventilkörpers in eine nutenförmige Ausnehmung einen ringsum laufenden, in sich geschlossenen Streifen aus Gummi eingelegt und diesen Körper durch Flüssigkeitsdruck aufgeweitet, so daß er sich dicht an die zylindrische Außenseite einer drehbaren Absperrklappe anpreßte und somit einen dichten Abschluß herstellte. Man benutzte dabei zur Aufweitung die gleiche Flüssigkeit, welche durch das Ventil abgesperrt werden soll.
  • Man hat ferner bei den üblichen Absperrventilen mit Kegelsitzen den Ventilteller längs einer waagerechten Ebene in zwei Hälften unterteilt und zwischen beide ein schlauchartiges Gebilde aus Gummi gelegt, -welches durch die abzusperrende Flüssigkeit von innen her aufgeweitet wird und hierbei den mit dem Ventilsitz ausgestatteten Teil des Ventiltellers fest auf seinen Sitz preßt.
  • Endlich hat man auch schon bei Absperrschiebern mit großer Durchgangsweite die vielfach übliche metallische Abdichtung des Schiebers auf seinen beiden Seiten vermieden ' und statt dessen die Abdichtung dadurch bei «wirkt, daß man an jeder Seite eitlen ringförmig geführten Körper aus Gummi oder einem ' ähnlichen nachgiebigen Werkstoff durch Flüssigkeits- oder Gasdruck aufblähte und an den Schieber anpreßte.
  • Bei einem Kolbenventil ist es bekannt. einen aus Gummi bestehenden Kolben als nur am unteren Ende offenen Hohlkörper auszubilden und diese Öffnung durch einen Kanal mit dem Eintrittsstutzen des Ventils in ständiger Verbindung zu halten, derart, daß bei Abschluß des Ventils der Hohlkolben sich aufblähen und einen dichten Abschluß herbeiführen soll. Besitzt ein solcher Hohlkolben die für das Aufblähen erforderliche geringe Wandstärke, so -wird er schon infolge der Unmöglichkeit, eine innere @ersteif:zn anzubringen, durch das Triebmittel um den zur Erzielung einer dichtenden Anpressung erforderlichen geringen Winkel geschwenkt bzw. abgebogen, so daß gerade an der den Austrittskanal umgebenden Gehäusewandung eine @lufweitung nicht eintritt. Die Aufweitung kann sich lediglich im oberen Teil, d. h. in dem zur Unterbringung der Spindel dienenden Gehäuseaufsatz auswirken, ---o sie aber eine starke Erhöhung der Reibung und des Üffnungswiderstandes hervorruft, d. h. Nachteile, wie sie die vorliegende Erfindung bei Hähnen gerade vermeiden -will. Im übrigen sind bei diesem Kolbenventil die Merkmale der Erfindung nicht vorhanden; da ein Kükengrundkörper überhaupt nicht vorgesehen ist, fehlt auch eine zwischen diesem und der Außenhülse vorgesehene Druckkammer. Ebenso -wird bei dem bekannten Kolbenventil die Aufgabe der Erfindung weder erstrebt noch gelöst, eine Aufweitung lediglich an der Steile der Austrittsöffnung hervorzurufen.
  • Besonders zweckmäßig ist es, -wenn der Erfindungsgedanke in der Weise vetivirklicht wird, daß nicht nur auf einer Seite, sondern auf zwei diametral-' egenüberliegenden Seiten eine solche Druckkammer vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Hahn für beide Durchilußrichtungen An-v endurig finden, ohne daß jeweils eine besondere Einstellung des Grundkörpers erforderlich ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. z ist ein Längsschnitt durch den geschlossenen Absperrhahn, Fig. a ist ein Längsschnitt durch den geöffneten Hahn.
  • Fig.3 ist ein waagerechter Schnitt durch den geschlossenen Hahn.
  • Der Hahn besteht im wesentlichen aus dem Hahngehäuse 6 und einem mittels des Handgriffes 4. drehbaren Abschlußkörper. Dieser setzt sich zusammen aus dem metallischen Grundkörper (Küken) 5 und der aus elastischem Stoff (z. B. Gummi) bestehenden H:üJsei. In die Querbohrung des Abschlußkörpers ist ein Rohr 7 eingesetzt, welches gleichzeitig eine feste Verbindung zwischen Grundkörper 5 und Gummihülse i herbeiführt, so daß die Hülse gegen relative Drehung gegenüber dem Grundkörper gesichert ist.
  • Die Gummihülse ist mit solchem Spiel in dem Gehäuse geführt, 'daß ein Ringraum 2 gebildet wird. Ebenso ist oberhalb und unterhalb des Abschlußkörpers ein Spiel 2a und 2b vorgesehen.
  • Zwischen Grundkörper und Hülse sind auf zwei - diametral gegenüberliegenden Seiten Druckkammern 3a und 3b vorgesehen, die in Schließstellung des Hahnes gegenüber der Einlaßöffnung und gegenüber der Auslaßöffnung liegen (s. Fig. 3).
  • Die Wirkungsweise des Hahnes ist folgende Wird der Hahn aus der Öffnungsstellung der Fig. 2 in die Schließstellung nach Fig. i und 3 @üjberg;eführt, so tritt Druckluft aus dem Eintrittsstutzen 8 über den Ringraum 2 und die Spalte 2a, 2b in die Druckkammern 3a und 3b ein. In der dem Einlaßstutzen zugekehrten Druckkammer 3a tritt hierbei keine Veränderung ein, weil die Druckwirkung auf der Innen- und Außenseite sich aufhebt. Dageben findet in der dem Auslaßstutzen 9 zugekehrten Druckkammer 3b eine örtliche Aufweitung der Gummihülse statt, so daß diese sich gegen die die Auslaßöffnung umgebende Gehäusewand fest und dichtend anlegt. Auf dem übrigen Teil des Umfangs der Gummihülse wird ,eine feste Anpressung vermieden, so daß der Hahn sich leicht öffnen läßt und .der Verschleiß dementsprechend gering bleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrhahn, bei welchem der starre Kükengrundkörper mit einer äußeren Dichtungshülse aus elastischem, biegsamem Werkstoff, insbesondere Gummi, fest gekuppelt ist und die Abdichtung zur Austrittsöffnung hin durch den Flüssigkeitsdruck erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Schließstellung des Hahnes dem Austritt des Mediums zugekehrten Seite zwischen dem Kükengrundkörper (5) einerseits und der an beiden Enden offenen und mit radialem Spiel im Hahngehäuse geführten Dichtungshülse (i) anderseits eine dauernd mit dem 'Eintrittsstutzen in Verbindung stehende Druckkammer (3b) geringer Umfangserstreckung vorgesehen ist.
  2. 2. Absperrhahn nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier diametral gegenüberliegender Druckkammern (3a und 3b).
DEP77281D 1937-07-22 1937-07-22 Absperrhahn Expired DE719919C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097779B (de) * 1952-11-27 1961-01-19 Evega G M B H Hahn oder Drehschieber mit gegen Drehung gesichertem Dichtungsfutter zwischen Absperrhahn und Gehaeuse
EP0112977A1 (de) * 1982-12-30 1984-07-11 Tuflin Armaturen XOMOX International GmbH Absperrarmatur für aggressive Medien
EP0213897A2 (de) * 1985-08-30 1987-03-11 Daniel Industries, Inc., Drehbares Regelventil mit Druckmindereinrichtung

Cited By (4)

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EP0213897A2 (de) * 1985-08-30 1987-03-11 Daniel Industries, Inc., Drehbares Regelventil mit Druckmindereinrichtung
EP0213897A3 (en) * 1985-08-30 1988-03-02 Daniel Industries, Inc., Rotary control valves with pressure-reducing means

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