DE719111C - Verstellmotorenanordnung - Google Patents

Verstellmotorenanordnung

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Publication number
DE719111C
DE719111C DES125493D DES0125493D DE719111C DE 719111 C DE719111 C DE 719111C DE S125493 D DES125493 D DE S125493D DE S0125493 D DES0125493 D DE S0125493D DE 719111 C DE719111 C DE 719111C
Authority
DE
Germany
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relay
phase
contact
variable
responds
Prior art date
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Expired
Application number
DES125493D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Dr Erich Friedlaender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE719111C publication Critical patent/DE719111C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/1472Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with potentiometer

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verstellmotorenanordnung D Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellmotoranordnung, bei der ein von einer Einphasenwechselspannung gespeister Drehstromkurzschlußläufermotor mit Kondensatorhilfsphase vorgesehen ist und durch einpolige Umschaltung die Phasenfolge des durch den Kondensator entstehenden Drehstroms.ystemis gewechselt wird. Die Umschaltung kann von zwei Relais oder von einem Relais mit einer Mittellage, die von der zu überwachenden Größe abhängig sind; bewirkt werden. Als Vers,t@qllmotor kann man beispielsweise einen Drehs,trommotor verwenden, von dem zwei Klemmen am Einphasennetz ständig angeschlossen sind, wähnend die dritte Klemme wahlweise über einen Kondensator an die -eine und Über einen anderen Kondensator an die andere Klemme angeschlossen werden -kann. Man kann aber auch die Anordnung so: treffen, daß eine Klemme des. Motors ständig am Netz liegt, während die beiden anderen durch einen Kondensator überbrückt sind und die wahlweise an den anderen Pol des Netzes angeschlossen werden.
  • Gemäß der Erfindung wird bei derartigen Anordnungen nach dem Ansprechen der Relais das Verhältnis der Rückstellkraft zu der von der zu überwachenden Größe abhängigen Kraft vergrößert, so daß das. Relais nach dem Ansprechen wieder in die Ruhestellung zurückkommt. Dadurch erreicht man, daß der Unempfindlichketsgrad der Anordnung herabgesetzt werden kann. Bei kleineren Abweichungen der zu überwachenden Größe vom Sollwert wird der Relaiskontakt sofort wieder geöffnet, wähnend bei sehr großen Abweichungen der Kontakt -geschlossen bleibt. Bei -kleineren Abweichungen kommt das Relais also sofort wieder in seinen Ausgangszustand zurück und spricht abermals an, falls der kurzzeitige Kontaktimpuls noch keine genügende Regelbewegung veranlaßt hat. Bei großen Abweichungen der zu regelnden Größe vom - Sollwert reicht das Rückzugsmoment nicht aus, den Kontakt zu öffnen, so daß in diesem Fall der Motor mit voller Geschwindigkeit durchläuft. je mehr sich die zu regelnde Größe dem Sollwert nähert, um so geringer wird das Verhältnis der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit, bis schließlich die -Ansprechgrenze des Relais nicht mehr überschritten wird.
  • Es ist zwar bekannt, bei Regelrelais die Rückstellkraft zu erhöhen, um Überregelungen zu vermeiden. Bei all diesen bekannten Anordnungen handelt es sich :aber nicht um Verstellmotoranordnungen mit beinern von einer Einphas:enwechselspannung gespeisten Drehstromkurzschlußläufer mit Kondensatorhilfsphase, bei dem durch einpolige Umschaltung die Phasenfolge des durch den Kondensator entstehenden Drehstromsystems gewechselt wird und welche den Vorteil besitzt, daß kein Stromwender und keine Bürsten erforderlich sind. Durch Anwendung der Erfindung bei derartigen Anordnungen wird .aber eine Verstellmotoranordnung geschaffen, die in einfachster Weise von :einem Einphasennetz erregt werden kann und bei der der Unempfindlichkeitsgrad weitgehend herabgesetzt wer den kann, so daß eine solche Anordnung gerade für die verschiedenen Regelzwecke besonders vorteilhaft wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. i ist der Motor, der in Stern oder in Dreieck geschaltet sein kann, mit i bezeichnet. Zwei Klemmen des Motors, sind durch einen Kondensator io überbrückt. Die dritte Klemme des Motors liegt ständig am Einphasennetz. Es sind zwei Relais 12 und 13 vorgesehen. Jedes Relais besitzt zwei Kontakte 14 und 15 bzw. 16 und 17. Durch den Kontakt 14 bzw. 16 wird die linke bzw. die rechte Klemme des Motors mit dem anderen Pol des Einphasennemes. verbunden. Das Relais 12 besitzt eine Erregerwicklung i8, das Relais 13 eine Erregerwicklimg 2o, die im Ausführungsbeispiel von der zu regelnden Größe, nämlich der Spannung des Einphasennetzes, erregt werden. Die Erregerspule 7.o ist so bemessen, daß beim Sollwert der Spannung die Spule 2o den Anker entgegen der Kraft der Feder 21 nach links zieht, so daß die Kontakte 16 und 17 geöffnet sind. überschreitet die Netzspannung ihren Sollwert, so macht das Relais 1 2 Kontakt. Unterschreitet die Netzspannung ihren Sollwert, so macht das Relais 13 Kontakt. Bei Kontaktgabe des Relais 12 wird über den Kontakt 14 die linke Klemme des Motors mit dem oberen Leiter des Netzes verbunden, bei Kontaktgabe des Relais 13 wird die rechte Klemme des Motors mit dem oberen Leiter des Netzes verbunden, so daß der Motor entweder zum Links- oder Rechtslauf gebracht wird. Jedes Relais besitzt außerdem noch Hilfswicklungen 22 und 23. Die Hilfswicklung 22 ist so geschaltet, daß sie bei Kontaktgabe des Relais 12 über den ` Kontakt 15 von der Netzspannung so erregt m%ird, daß sie der Wicklung 18 entgegenwirkt. Infolgedessen fällt nach Kontaktgabe der Anker wieder ab, und wenn durch die Bewegung des Motors der Spannungsfehler noch nicht ausgeregelt ist, wird der Anker wieder angezogen, und das Spiel wiederholt sich von neuem. Die Wicklung 23 ist so geschaltet, d.aß bei Kontaktgabe des Relais 13 die Wicklung 23 so an die Netzspannung angeschlossen wird, daß sie im gleichen Sinn wirkt wie die Wicklung 20, so d.aß der Anker M=ieder in die Ruhelage zurückgezogen wird. Unterschreitet dann die Netzspannung noch ihren Sollwert, so, wird der Anker wieder angezogen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Unempfindlichkeitsgrad verringert bzw. ganz vermieden wird.
  • Man könnte auch die Anordnung z. B. so treffen, daß. die Wicklungen 18 und 2o über je einen Widerstand von der Netzspannung erregt werden. und beim Schließen des Relais 12 die Wicklung 18 kurzgeschlossen wird, während beim Schließen des Relais 13 der Vorschaltwiderstand der Wicklung 2o kurzgeschlossen wird.
  • Um die Relaiskontakte gegen Verschmutzung oder Oxydation zu schützen, kann man die Kontakte im Vakuum oder in einem neutralen Gas anordnen. Zweckmäßig können auch Hitzdrahtrelais und diese wiederum vorteilhaft in gegen die Außenluft abgeschlossener Anordnung verwendet werden. Bei diesen wird die Zusatzerregung, die das periodische (3ünen und Wiederschließen des Kontaktes hervorruft, zweckmäßig auf transformatorischem Wege in den Hitzdrahtstromkreis eingeführt. L m die Frequenz der periodischen Kontaktöfinungen zu begrenzen, kann man den Kontakt z. B. magnetisch kleben lassen oder niechanische Sprungbewegungen vorsehen.
  • In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung zweier Hitzdrahtre.lais dargestellt. Mit i ist wieder der Motor bezeichnet, dessen rechte und linke Klemme durch den Kondensator io überbrückt sind. Mit 30 und 40 sind die beiden Hitzdrahtrelais bezeichnet, von denen das Relais 3o bei überschreiten der Spannung die linke Klemme und das Relais 40 bei Unterschreiten der Spannung die rechte Klemme des Motors mit dem unteren Phasenleiter des Netzes verbindet. Die Hitzdrahtrelais besitzen einen von der Netzspannung erregten Hitzdraht 36 bzw. 46 und einen Kompen.sationsdraht 37 bzw. 47 zum Ausgleich der i Raumtemperatur. Die beiden Drähte jedes Relais sind durch Isolierstücke 35 bzw. 45 mit dem Glasgefäß verbunden. Die oberen Enden der beiden Drähte sind an einem Isolierstück 33 bzw. 43 befestigt, welches durch eine Feder 34 bzw. 44 nach oben gezog-en wird. Das Isolierstück trägt gleichzeitig auch den beweglichen Kontaktarm 32 bzw. 42. Mit 3 1 bzw. 41 ist der feststehende Kontakt bezeichnet. überschreitet die Spannung ihren Sollwert, so bewegt sich der Kontaktarm 32 nach links und kommt mit dem Kontakt 3 i in Berührung. Bei Unterschreiten der Spannung kommt der Kontaktarm 42 mit dem feststehenden Kontakt 4 r in Berührung, so daß je nach der Abweichung der Spannung von ihrem Sollwert entweder die linke oder die rechte Klemme des Motors mit dem unteren Phasenleiter des Netzes in Berührung kommt. Im Ausführungsbeispiel ist ferner noch eine Zusatzerregung vorgesehen, damit beim Schließen des Kontaktes der wieder bewegliche Kontaktarm wieder zurückgeführt wird. Zu diesem Zweck dienen zwei Transformatoren 38 bzw. 48, deren Primärwicklungen in Reihe mit der von der mittleren Klemme des Motors zur oberen Netzleitung führenden Leiter liegen. Die Sekundärwicklungen liegen in Reihe mit dem Hitzdraht. Parallel zu den Primär- oder Sekundärwicklungen könnten noch Widerstände geschaltet sein. Die Schaltung -wird so getroffen, daß bei Stromaufnahme des Motors der Strom im Hitzdraht des Relais 30 vermintert und im Hitzdraht des Relais 40 vermehrt wird. Die Wirkungsweise ist sonst die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. i.
  • Im Ausführungsbeispiel liegen die Hitzdrähte unmittelbar an der Spannung des Einphasennetzes. Sie könnten aber auch über Transformatoren erregt werden.
  • Die beschriebenen Verstellmotoren eignen sich z. B. für die Regelung von Stufentransformatoren, für die Regelung der Spannung von Geneisa.toren, indem durch'sie beispielsweise der Erregerwiderstand im Erregerstromkreis des Generators geändert wird. Die Vers.tellmotoren können auch beispielsweise als Drehzahlverstellmotoren verwendet --erden. Sie werden dann in Abhängigkeit von der Abweichung der Frequenz vom Sollwert zum Rechts- oder Linkslauf gebracht. Die Verstellmotoren können auch beispielsweise in chemischen Betrieben angewendet werden, bei denen wegen des Oxydierens des Kupfers Kollektormotoren nur schwer anwendbar sind. Sie können beispielsweise auch verwendet werden für die Einstellung der Elektroden bei Lichtbogenäfen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verstellmotoranordnung, bei der ein von einer Einphasenwechselspannung gespeis@ter Drehstromkurzschlußläufermotor mit Kandensatorhilfsphase vorgesehen ist und durch einpolige Umschaltung die Phasenfolge des durch den Kondensator entstehenden Drehstromsystems gewechselt wird, wobei zwei Relais (oder ein Relais mit einer Mittellage), welche von der zu überwachenden Größe .abhängig sind, die Umschaltung bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ansprechen der Relais das Verhältnis der Rückstellkraft zu der von der zu überwachenden Größe abhängigen Kraft vergrößert wird, so daß das Relais nach seinem Ansprechen wieder in die Rubelage zurückkommt.
  2. 2. Verstellmotoranordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Relais, welches beim Überschreiten der zu regelnden Größe vom Sollwert anspricht, eine Hilfswicklung besitzt, die beim Ansprechen des Relais erregt wird und der Hauptwicklung entgegenwirkt, während das andere Relais, welches bei Unterschreiten der zu regelnden Betriebsgröße vom Sollwert ,anspricht, eine Wicklung besitzt, die im gleichen Sinne wie die Hauptwicklung wirkt und beim Ansprechen des Relais an Spannung gelegt wird.
  3. 3. Verstellmotoranordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Hitzdrahtrelais mit Zusatzerregung vom Strom des geschalteten Motors zum Zwecke der Rückstellung.
DES125493D 1936-12-25 1936-12-25 Verstellmotorenanordnung Expired DE719111C (de)

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