DE718454C - Verfahren zur fortlaufenden unmittelbaren Herstellung von wasserfreien Phenolen - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden unmittelbaren Herstellung von wasserfreien Phenolen

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DE718454C
DE718454C DEC46279D DEC0046279D DE718454C DE 718454 C DE718454 C DE 718454C DE C46279 D DEC46279 D DE C46279D DE C0046279 D DEC0046279 D DE C0046279D DE 718454 C DE718454 C DE 718454C
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phenols
phenol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C39/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C39/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring monocyclic with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C39/04Phenol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur fortlaufenden unmittelbaren Herstellung von wasserfreien Phenolen Bei der Darstellung von Phenolen durch Übexleiten vorn ,aromatischen Halagenkohlenwasserstoffen mit Wasserdampf bei erhöhter Temperatur über einen Katalysator, z. B. bei dar Darstellung von Phenol aus Chlorbenvol und Wasserdampf, wird bei einmaligem Durchsatz nur ein Bruchteil verseift. Praktische Bedeutung gewinnt der Promeß erst, wenn man das nicht umgesetzte Chlorbenzol (vgl. z. B. Patentschrift q.85 31o), nach Entfernung des ;gebildeten Phenols und der entstandenen. Salzsäume wiederholt durch den Kontaktofen-leitet. Man. hat dementsprechend vorgeschlagen, die den Katalysatorraum verlassenden Reaktionsprodukte durch Alkalien, z. B. wässerige Natronlauge, zu leiten. Hierbei werden Phenol und Salzsäure gebunden; das nicht umgesetzte Chlorhenzol wird mit Wasserdampf gemischt dem Katalysatorraum wieder zugeführt.
  • Auf 1 Mol gebildetes Phenol werden demnach zwei Mol Natronlauge verbraucht.
  • Dem vorliegenden Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, das Phenol bei solchen katalytischen Umsetzungen unmittelbar in freier und zugleich wasserfreier Form zu gewinnen. In -der französischen Patentschrift 720 720 hat man vorgeschlagen, bei der katalytischen Herstellung von Phenolen insofern einen Kreisprozeß durchzuführen, als man nicht umgesetzten Halogenkohlenwasserstoff und Wasserdampf dem Katalysator fortgesetzt wieder zuführte. Man leitete das aus dem Katalysatorraum austretende Reaktionsgemisch einer Kolonne zu und ließ eine azeotnope Mischung von Chlorbenzol und Wasserdampf am Kopf der Kolonne austreten. Das bei der katalytischen Umsetzung gebildete Phenol sammelte sich dabei zusammen mit der entstandenen wäßrigen Salzsäure .am Fuß der Kolonne an. Diese Mischung wurde dann entweder durch Dekantieren oder durch Extraktion oder Destillation getrennt. Das Phenol fiel dabei in wasserhaltiger Form an und mußte zwecks Entwässerung einem Destillationsvorgang unterworfen werden. Seine Gewinnung fand also weder im fortlaufenden Verfahren noch in unmittelbar wasserfreier Form statt.
  • Die Herstellung von wasserfreiem Phenol durch azeo-trope Entwässerung wasserhaltiger Phenole mit denjenigen Halogenkohlenwasserstoffen, aus denen man die Phenole durch Hydrolyse erhalten kann; ist Gegenstand eines älteren deutschen Patents. Es ist dabei auch auf die katalytische Herstellung der als Ausgangsstoffe der Entwässerung dienenden Phenole hingewiesen worden. Die unmittelbare Gewinnung wasserfreier Phenole im Kreisprozeß ist aber nicht Gegenstand dieses älteren Patents. Die bloße Angliederung ,eines Phenolentwässerungsverfahrens an den fortlaufenden katalytischen Prozeß der französischen Patentschrift 720 720 stößt wegen des bei der katalytischen 1."insetzung des Chlorbenzols auftretenden Chlorwasserstoffs auf Schwierigkeiten.
  • Es wurde gefunden, daß man zu einer fortlaufenden Gewinnung wasserfreier Phetiok# nach dem katalytischen Verfahren gelangt, wenn man das bei der katalytischen Umsetzung von Chlorbenzol und Wasser entstehende -Gemisch aus Phenol, Wasser, Halogenkohlenwasserstoff und Halogenwasserstoffentsäuert. Das den Kontaktofen verlassende Dampfgemisch wird von Säure befreit, indem man die durch den Prooeß gebildete Salzsäure sofort oder auch im phenolfreien Teil der Kolonne durch -geeignete Entsäuerungsvorrichtungen in oder außerhalb der Kolonne während des Prozessres entfernt.
  • Die beispielsweise Durchführung des Erfindungsgedankens wird durch die beiliegende Zeichnung veranschaulicht. In dieser stellt tt eine Kolonne, für kontinuierliche Arbeitsweise eingerichtet, b dein Zulaufgefäß für Wasser, c ein solches für Chlorbenzol, d einen Dephlegmator dar.
  • Das am Kopf dez Kolonne entweichende azeotrope Gemisch, bestehend aus etwa zwei Raumteilen Chlorbenzol und einem Raumteil Wasser (Kp. 9 1') tritt über einen Regulierhahn in den Kontaktofen e ein, der mit einem Katalysator (vgl. z. B. Patentschrift q.85 3 1o) gefüllt und durch elektrische Heizung oder in anderer geeigneter Weise auf der. gewünschten Temperatur gehalten wird.
  • Das aus dem Katalys.atorraum entweichende Reaktionsgemisch, bestehend aus Phenol, Salzsäuregas, üb;erschüssigemWasser und Chlorbenzol tritt in die Entsäuerungsanlage fein, die beispielsweise mit stückigem gebranntem Kall>oder mit Kalksteinen, Magnesit oAgl. -gefüllt sein kann.
  • Die restlichen Gase, bestehend aus Phenol, Wasser und Chlorbenzol, werden als solche oder nach Kondensation in dem Kühler g, dem, falls erforderlich, -ein Zwischengefäß h angeschlossen ist, der Kolonne a wieder zugeführt. In dieser Kolonne wird nunmehr die azeotrope Trennung von Phenol einerseits und Wasser und Chlorbenzol andererseits durchgeführt. Das Wasser- und chlorbenzolfreie Phenol wird aus der Blase abgezogen. Zwecks Herstellung eines den Anforderungen des Handels :entsprechenden Produktes bedarf es nur einer einfachen Fraktionierung.
  • Die hier beispielsweise bezeigte Anordnung kann selbstverständlich in verschiedener Weise abgeändert werden. Sollte das in der Kolonne zurücklaufende Phenol noch überschüssiges Wasser @enthalten, so kann erforderlichenfalls unter Zugabe von weiterem Chlorbenzol aus dein Gefäß c dieses Wasser als azeotropes ChlorbenzoI-Wasserda:mpf-Ge.-misch am Kopf der Kolonne abgeführt werden. Umbekehrt kann bei Vorhandensein eines üblerschuss.es von Chlorbenzol im Ko-1on;nenapparat dieses durch Zuführung von Wasser aus .dem Gefäß b unter Bildung des bei 9i° siedenden azeotropen Gemisches am Kopf der Kolonne abdestilliert werden.
  • Durch diese Regelung des Trennungsvorganges wird erreicht, daß das Phenol in der Blase stets wasser- bzw. chlo@rhenzolfrei gehalten werden kann.
  • Durch das beschriebene Verfahren wird bei der Herstellung von synthetischen Phenolen auf katalytischem Wege das den Prozeß verteuernde Alkali vermieden unter gleichzeitiger, fortlaufender Gewinnung von Phenolen, die frei von Wasser, Salzsäure und Halogenkohlenwasserstoff sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur fortlaufenden unmittelbaren Herstellung von wasserfreien Phenolen durch Überleiten von Halogenkohlenwasserstoffen mit Wasserdampf über Katalysatoren unter ständiger azeotroper Abtrennung und Rückführung des nicht umgesetzten Halogenkohlenwasserstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Katalysatorraum entweichende Gemisch aus Phenol, Wasser, Halogenkohlenwasserstoff und Halogenwasserstoff entsäuert und das Phenol azeotrop entwässert. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks vollkommener Befreiung der gebildeten Phenole von Wasser dem Destillationsapparat so lange Halogenkohlenwasserstoff zuführt, bis alles Wasser mit dem Halogenkohlenwasserstoff überdestilliert ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks vollständiger Entfernung des Halogenkohlenwasserstoffes aus den gebildeten Phenolen dem Destillationsapparat so lange Wasser zuführt, bis sämtlicher Halogenkohlenwasserstoff mit dem als Hilfsflüssigkeit dienenden Wasser überdestilliert ist.
DEC46279D 1932-04-07 1932-04-07 Verfahren zur fortlaufenden unmittelbaren Herstellung von wasserfreien Phenolen Expired DE718454C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3221063A (en) * 1961-08-25 1965-11-30 Hooker Chemical Corp Distillation in raschig-phenol process
US3234291A (en) * 1962-07-06 1966-02-08 Pullman Inc Synthesis of phenols

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3221063A (en) * 1961-08-25 1965-11-30 Hooker Chemical Corp Distillation in raschig-phenol process
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