DE717868C - Vorrichtung zum Bearbeiten von Kurbelwellen - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von Kurbelwellen

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DE717868C
DE717868C DEV34389D DEV0034389D DE717868C DE 717868 C DE717868 C DE 717868C DE V34389 D DEV34389 D DE V34389D DE V0034389 D DEV0034389 D DE V0034389D DE 717868 C DE717868 C DE 717868C
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DE
Germany
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crankshaft
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crank
bearing
bed
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DEV34389D
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English (en)
Inventor
Frank Joseph Vaughn
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FRANK JOSEPH VAUGHN
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FRANK JOSEPH VAUGHN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/06Milling crankshafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bearbeiten von Kurbelwellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Kurbelwellen zwischen zwei auf dem Bett verfahrbaren Reitstöcken mit auf Planscheiben parallel verschiebbaren und in sich verdrehbaren Spannfuttern und axial zurückziehbaren Körnerspitzen und besteht darin, daß zwischen den Reitstöcken an sich bekannte Zwischenauflager vorgesehen werden, deren Tragvorrichtungen auf innerhalb eines kraftgetriebenen drehbaren Tragringes parallel zum Durchmesser angeordneten Führungen nach Einstellmarken verstellbar sind. Jedes, Zwischenauflager besteht zweckmäßig aus einem im Querschnitt U-förmigen Ringgehäuse, in dessen Innerem der mit einem abnehmbaren durch Schraubbolzen in Lage gehaltenen Zahnkranz versehene Tragring mittels- beiderseitig konischer Ringflächen und Schrägrollenlager eingelagert ist. -Durch .die gleichzeitige Anwendung vor auf Planscheiben parallel verschiebbaren uni in sich verdrehbaren Spannfuttern und axia zurückziehbaren Körnerspitzen und Zwischen Lager der gekennzeichneten Art .ist es möglich geworden, sowohl die Kurbelzapfen a1; auch die Wellenzapfen in der gleichen Vor. richtung abzudrehen und fertigzubearbeiten ohne daB das Werkstück aus der Vorrichtung herausgehoben zu werden braucht, wie da: bisher unvermeidlich war. Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich deshalb zur Bearbeitung von großen Kurbelwellen, wiE sie beispielsweise in Schiffsmaschinen be nötigt werden. Werden die Kurbelzapfen ab. gedreht und fertigbearbeitet, so tragen dis Spannfutter die Enden der Kurbeln. Kom men dann die Wellenzapfen an die Reihe, s( werden die Zwischenauflager mittels de; Spannschlosses in die Mittelachse -der Dreh Bank so eingespannt, daß die verschiebbaren Körnerspitzen in Eingriff mit den Wellenzapfen gebracht werden können.
  • Ein Anzsführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung im Aufriß und Fig. 2 im Grundriß.
  • Fig.3 ist ein Querschnitt durch die Maschine und zeigt ein Zwischenauflager und den Fräskopf in Seitenansicht.
  • Fig. 3 A ist eine Abänderung eines Lagerteils des Zwischenauflagers nach Fig. 3. Fig. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Reitstock und daraufgelagerte Planscheibe.
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Fig.4. Fig.6 zeigt einen Querschnitt durch den Zahnkranzring.
  • Auf den Bettschienen i i und 12 (Fig. 3) sind zwei Reitstöcke 16, 16 (Fig. i) gleitbar angeordnet. Die Flanschunterseite der Bettschiene i i ist mit der Zahnung 18 versehen, in die Ritzel eingreifen, die mittels Kurbel 2 1 (Fig. i) von Hand gedreht werden können.
  • Auf jedem Reitstock 16 ist ein zylindrisches Gehäuse 22 (Fig. 4) angeordnet, das Lagerungen 23 für eine Hohlspindel 24. enthält. Auf der Hohlspindel 24 ist eine Planscheibe 25 aufgeschrumpft. In der Bohrung der Hohlspindel 24 ist eine weitere Spindel 26 angeordnet, die eine Bohrung mit Schraubengewinde besitzt und deren vorderes Ende die in Fig.4 gestrichelt gezeichnete Körnerspitze 28 trägt. Die Spindel 26 wird von einer im Reitstock gelagerten Getriebeschraube 29 mit Handrad 3o bewegt, um die Körnerspitze28 in wirksame oder unwirksame Stellung zu bringen.
  • Der Umfang der Planscheibe 25 ist gemäß den Fig. 4 und 5 mit vier oder mehr radialen Bohrungen 31 versehen, in die ein auf vier Schiene i i gelagerter und federnd abgestützter Riegel 32 zum Eingriff gebracht werden kann, um die Planscheibe in einer durch die Lage der Bohrungen 31 bestimmten Stellung festzuhalten.
  • Die Planscheibe 25 trägt in parallelen T-förmigen Führungsnuten 35 ein Spannfutter 42, das mittels der Getriebeschraube 38 gegen den Drehmittelpunkt der Planscheibe 25 radial verschoben werden kann. Am Spannfutter 42 ist eine Einstellmarke 41a und auf der Planscheibe 25 eine Einstellmarke 40 vorgesehen. Zur genauen Einstellung des Spannfutters 42 auf seine Entfernung vom Mittelpunkt braucht nur der Abstand zwischen den beiden Einstellmarken gemessen zu werden.
  • Das Spannfuttergehäuse besitzt Schneckenradgewinde 44, mit dem eine mit ihrer Welle in Vorsprüngen 41 gelagerte Schnecke 45 in. Eingriff steht. Die an der Schneckenwelle 44 angeordnete Kurbel 46 dreht sich über einen Teilkreis 47 (Fig. 2), durch den die Verdrehung des Spannfutters bestimmt wird. In die Spannfutter der an den Enden der Maschine vorgesehenen Reitstöcke werden die Endzapfen der Kurbelwelle eingespannt, die bearbeitet werden soll, und die Kurbelwelle um eine -Achse gedreht, die mit der Achse des Kurbelzapfens zusammenfällt, der gerade zur Bearbeitung eingestellt ist.
  • Um die Kurbelwelle zwischen den Reitstöcken abzustützen und anzutreiben, ist zu beiden Seiten des Fräskopfes 113 je ein Zwischenauflager 59 und 6o (Fig. i) vorgesehen. Beide Zwischenauflager besitzen Kraftantrieb. Das Zwischenauflager 59 wird von einem Schlitten 61 (Fig. 3) getragen, der auf den Bettschienen i i und 12 läuft. Der obere Teil des Schlittens besteht aus einem I Halbring 62, der zusammen mit dem oberen Halbring 63 ein Ringlager bildet. Wie Fig. 6 zeigt, sind im Innern des Dinggehäuses Rollenlager 65 angeordnet, die einen Zahnkranz 66 mit seitlichen Kegelflächen abstützen. Am Umfange von 66 ist ein Einschnitt 67 vorgesehen, in dem der Zahnkranz 68 mittels Schrauben 69 gehalten wird. Im unteren Teil des Zahnkranzringes 66 ist eine Wippe 7o angeordnet, die ein oberes, parallel zum Durchmesser verlaufendes Flachbett besitzt, auf dem die untere Hälfte 71 eines Traglagers bewegbar ist, -(las, durch eine obere Lagerschale 72 ergänzt, (leg Wellenzapfen der Kurbelwelle während der Bearbeitung eingespannt hält. In Fig. 3 a ist in Seitenansicht eine andere Ausführung dieses Lagers 71, 72 dargestellt, die zum zeitweiligen Halten des vorgeschmiedeten Rohzapfens dient. Um das Traglager 71, 72 in bezug auf den Mittelpunkt des Zahnkranzträgers 66 einstellen zu können, ist eine Hülse 75 mit Innengewinde vorgesehen, die bei 77 drehbar im Traglager befestigt ist und mittels eines Schlüsselkopfes 76 auf einer Spannschloßspinde178 drehbar ist, die vom Zahnkranzgehäusering 66 ausgeht und eine Meßschneide 79 trägt, mit der eine Schulter So des Traglagers 71 zum Zwecke der genauen Einstellung des verschiebbaren Traglagers zusammenwirkt.
  • In die Zahnung 68 des Zahnkranzringes 66 greift eine Schnecke 81 (Fig. 3), auf deren Welle ein Schneckenrad 82 angeordnet ist, das mit einer Schnecke ioo der Kraftantriebswelle 99 zusammenwirkt, über die die Drehbewegung auf die im Lager 71, 72 eingespannte Kurbelwelle übertragen wird. Jedes Zwischenauflager 59 und-6o greift mit einem Flansch 83 über den Kopf der Bettschiene i i und txägt ein Ritze184 mit Kurbel 84a, das in die Zahnung 18 des Bettschienenkopfes i i eingreift und ein Bewegen jedes Zwischenauflagers längs der Bettschiene von Hand erinöglicht. Beide Zwischenauflager 59 und 6o tragen die in Bearbeitung befindliche Kurbelweile auf je einer Seite des Fräsers z i z (Fis. z und 2), und zwar in möglichst unmittelbarer Nähe des Fräsers. Wie aus den Fig. 2. und 3 ersichtlich ist, ist parallel zur Kraftantriebswelle 99 eine Gewindespindel 85 angeordnet, die über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe mit Ausrückvorrichtung von einem Motor 86 (Fig.4) aus angetrieben wird, und löse einen Getriebekasten 9o (Fis. 2 und 3) durchdringt, in dem Teile eines Übersetzungs- und Geschwindigkeitswechselgetriebes zum Antrieb der Welle 99 untergebracht sind.
  • In gleicher Weise sind auch Vorkehrungen getroffen, um auf der Windespindel 85 den einen oder anderen Reitstock schnell von und nach der 'litte des Bettes zu verschieben, wozu die ein- und ausschaltbare, mit Muttergewinde versehene Halbschale 107 (Fis. 4.) dient. Hat der Reitstock auf diese Weise durch Kraftantrieb seine gewünschte Stellung erreicht, so wird die Halbschale 107 mittels eines handgetriebenen Ritzels und Zahnstange loh wieder außer Eingriff mit der Gewindespindel 85 gebracht. In gleicher Weise sind auch Vorkehrungen getroffen, um die Zwischenauflager 59 und 6o mittels Kraftantriebs schnell. hin und her verschieben zu können.
  • Der im Fräserkopf 113 gelagerte Fräser r 1 2 hat einen besonderen Kraftantrieb vom Motor 142 aus und ist mittels desselben Kraftantriebs sowohl in Längsrichtung des mit clean Bett 1o aus einem Stück bestehenden Bettes r4 . verschiebbar, wozu die feststehende Gewindespindel 144 dient. Wie 3 zeigt, ist auch eine Handeinstellung vorgesehen. Mittels desselben Kraftantriebes kann der Fräserkopf r z3 auch vom Werkstück schnell zurückgezogen und an dieses schnell herangeführt werden.
  • Handelt es sich um Kurbelwellen mit verhältnismäßig kurzen Abkröpfungen, so ge-nügt meist zur Drehung der Kurbelwelle ein Antrieb der Zwischenauflager 59, 6o, während für außerordentlich schwere und lange Kurbelwellen es unbedingt erforderlich ist, nicht nur die Zwischenauflager 59 und 6o, sondern auch die Planscheiben 25 anzutreiben.
  • Das rohe Schmiedestück ist, wenn es zur ersten Bearbeitung eingespannt wird, von annähernd rechteckigem Querschnitt. Insbesondere trifft das auf die Kurbelarme zu, aus denen die Kurbelzapfen sowohl als auch die Kurbelwellenzapfen gedreht werden sollen. Um solche rechteckigen Schmiedeteile von vornherein in den Zwischenauflagern einspannen zu können, dient die Einrichtung nach Fig. 3 a, die an Stelle der Wippen 70 treten soll. Diese Einrichtung besteht aus einer Segmentplatte 222 mit radialer Nut 223. Durch diese Nut werden zwei Schraubenbolzen 224 gezogen, für deren Durchtritt in der Segmentplatte der Wippe 70 (Fis. 3) Löcher vorgesehen sind. Die Oberfläche der Segmentplatte 222 fluchtet mit dem Bett der Wippe 70, und der Arm a der rohen Kurbelwelle wird flach auf die Oberfläche der Segmentplatte 222 gelegt und durch Schelle 225 und Schraubenbolzen 2a6 festgespannt. Auf diese. Weise kann das roh vorgeschmiedete Werkstück um die Achse der Kurbelwelle oder, mit anderen Worten, um die von den Endreitstöcken getragenen Körnerspitzen gedreht werden, wobei in diesem Falle die Planscheiben 25 stillstehen.
  • Bei der Bearbeitung einer Kurbelwelle, wie sie zum Beispiel von der Marine für große Leistungen benötigt wird, wird die Kurbelwelle zuerst so geschmiedet, daß das Mittelstück in Form eines vorgearbeiteten Rohstückes viereckigen Querschnitts zwei Arme aufweist, die sich von den Enden eines Vierkantstückes aus erheben. Diese Emden bilden später die Wellenzapfen der Kurbelwelle. Eine Anzahl von Sägeschnitten werdann in das Formstück rechtwinklig zu seiner Achse gemacht, und die zwischen den Einschnitten liegenden Stucke werden dann ausgebrochen, so daß das viereckige Formstück mit wechselnden Armen und Einschnitten zurückbleibt. Die Arme oder die Endwellen der Kurbelwelle werden weiterhin vorher mit Zentrierbohrungen versehen, um die Körnerspitze ?8 (Fis. .4) aufnehmen zu können. Dann werden die Endwellen oder die Arme vom Fräser 112 gefräst, wobei die Kurbelwelle auf den Körnerspitzen 28 läuft und durch die Einspannung nach Fig. 3 A gedreht wird. Die zwischen den Armen liegenden Wellenzapfen werden zu gleicher Zeit abgedreht, und die Kurbelwelle wird dann so verdreht, daß die Arme im Winkel zueinander zu stehen kommen. Die Arme werden dann nach den Außenkanten zu eingesägt und die zwischen den Sägeschnitten liegenden Teile ausgebrochen, so daß die Hauptformen der Kurbelwellenarme und der Kröpfungswellen übrigbleiben. Die äußeren Emden der Kurbelwelle oder die Endwellenzapfen werden darin so abgedreht, daß sie nunmehr in die Spannfutter 42 oder in besondere Lagerbuchsen, die in diese Spannfutter eingelegt werden, eingespannt werden können. Zwei der Zwischenlagerzapfen werden in die Traglager 74 72 der Zwischenauflager 59 und 6o eingespannt. Die Kurbelwelle wird dann um eine Achse gedreht,- die mit dem Kurbelzapfen zusammenfällt, der nunmehr gefräst werden soll. Die Kurbelwellenzapfen werden nun bis auf etwa i cm über dem Endmaß abgerundet und die Innenabstände und Außenabstände der Kröpfungen vom Fräser auf Stichmaß gebracht. Damit ist die Rohbear-_ beitung der Kurbelwelle beendet.
  • Zur endgültigen Fertigstellung der Kurbelwelle wird als erste Bearbeitung ein genaues Abdrehen auf ein Stichmaß für alle Lagerzapfen der Kurbelwelle einschließ1ich der Endwellenzapfen vorgenommen. Dann wird die Kurbelwelle umgespannt. Diesmal greifen die Körnerspitzen 2ä in die Zentrierbohrungen der Wellenenden ein. Die Planscheibe 25 und die Spannfutter .12 werden in diesem Falle nicht gebraucht. Das Traglager 71, 72 der Zwischenauflager wird nunmehr in. den Mittelpunkt des Ringes 66 eingestellt und nimmt die Mittelzapfen der Kurbelwelle auf. Diese Traglager arbeiten nun als ruhende Lager, um die sich die Zahnkranzarme 66 drehen. Mit dieser Einspannungsart wird das Außenmaß der Kurbelwellenkröpfungen fertiggedreht.
  • Dann folgt wiederum eine Wellenumspannung. Die Spannfutter 4.1 und die Traglager 71, 72 der Zwischenauflager 59, 6o werden so eingestellt, daß numnehr die Kröpfung bearbeitet werden kann. Die Kurbelwelle wird in die Maschine derart eingelegt, daß die Spannfutter 42 die Endwellenzapfen der Kurbelwelle aufnehmen, während die Traglager 71, 72 die Kurbelteile beiderseits des Kurbelzapfens aufnehmen, der abgedreht werden soll. Dadurch, daß wiederum die Ringe 66 gedreht werden, wird der Kurbelzapfen fertiggedreht. Danach werden die Endzapfen auf ihr genaues Stichmaß fertiggedreht. Nach der Fertigstellung eines,,Kurbellagerzapfens kann ein anderer Kurbellagerzapfen dadurch eingestellt werden, daß die Planscheibe 25 durch die Riegel 32 in einer Stellung festgehalten wird. Die Oberteile 72 des Auflagers 71 werden entfernt, und die Ringe 66 werden so weit gedreht, bis das Gleitbett der Wippe 70 senkrecht steht. Dann werden die Zwischenauflager 59 und 6o längs verschoben, bis sie beiderseits des neuen Kurbellagerzapfens zu stehen kommen, der bearbeitet werden soll. Die Kurbelwelle wird dann so gedreht, daß nunmehr der zu bearbeitende Zapfen in Arbeitsstellung für den Fräser 112 steht. Die Tragringe 66 werden zurückgedreht, um sie in ihre ursprüngliche Stellung zu bringen, in der die Zwischenauflager die neue Kröpfung in genauer Lage tragen. Diese Möglichkeit ist dadurch geschaffen, daß der freie Raum über der Wippe 70 -größer ist als der halbe Durchinesser des Tragringes 66. Dies gestattet, daß ohne Veränderung der Einstellung nach Entfernen des Oberteiles 72 des Traglagers 71, 72 der Tragring in eine Lage gedreht werden kann, die der Winkelstellung der Kröpfung entspricht.
  • Bei bekannten Werkzeugmaschinen dieser Art mußte die Kurbelwelle völlig herausgenommen werden, um die exzentrischen Einspannungen in die verschiedenen Lagen längs der vielfach gekröpften Kurbelwelle zu verbringen. Die die Stellung des Spannfutters anzeigenden Meßmittel sichern eine absolute Genauigkeit beim Drehen der zu bearbeitenden Kurbelwelle und bringen jeweilig einen neuen Kurbellagerzapfen in die genau übereinstimmende Zentrierlage. Jeder Kurbellagerzapfen muß eine bestimmte Winkelstellung in bezug auf den anderen Kurbellagerzapfen besitzen. jedesmal, «renn ein neuer Kurbellagerzapfen vom Fräser bearbeitet werden soll, muß die Kurbelwelle um die Achse des Spannfutters 42 gedreht werden, um den neuen Zapfen in eine mit der Drehachse. der Planscheibe genau übereinstimmende Lage zu bringen. Dies wird dadurch bewirkt, daß die Handkurbeln q.6 auf den beiden Planscheiben in einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen oder Bruchteilen davon gedreht werden, beispielsweise 15'J3 Umdrehungen oder 3113 Umdrehungen. Da diese Bruchteile von Umdrehungen nicht zuverlässig geschätzt werden können, so besitzt diese Einstellvorrichtung eine Teilkreisscheibe mit Rasten, die eine genaue Einstellung der Handkurbel in jedem gewünschten Bruchteil einer Umdrehung gestattet.
  • Der Wert der zurückziehbaren Körnerspitze Jiegt auch in der Möglichkeit, zu kontrollieren, daß die Bank unabhängig von der eingespannten Belastung- zentrisch läuft. Zu diesem Zweck wird ein starrer Stab zwischen die Körnerspitze der Reitstöcke gespannt und an einer üblichen, aufgesetzten Kreislehre kontrolliert, ob die Drehringe der Tragstelle konzentrisch sind.
  • Der weitere Vorteil der Körnerspitzen liegt darin, daß sie zur Bearbeitung der Wellenlagerzapfen der Kurbelwelle Verwendung finden.
  • Der Fräser 112 kann als zusammengesetzter oder Formfräser ausgestaltet sein, und zur Festlegung -der Abstände der Kurbelwangen kann auch ein Spurfräser, Scheibenfräser oder ähnlicher Fräser sowohl zum Vor- als auch zum Nachfräsen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Bearbeiten von Kurbelwellen zwischen zwei auf dem Bett vierfahrbaren Reitstöcken mit auf Planscheiben parallel verschiebbaren und in sich vierdrehbaren Spannfuttern und axial zurückziehbaren Körnerspitzen, gekennzeichnet durch an sich bekannte Zwischenauflager (59, 6o), deren Tragvorrichtungen (7r, 7a) auf innerhalb eines kraftgetriebenen drehbaren Tragringes (66) parallel zum Durchmesser angeordneten Führungen (70, 73) z. B. mittels SpannsAlOsses (75, 78) nach Einstellmarken (79, So) verstellbar sind. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenauflager (59, 6o) aus einem im Quers,chnitt U-förmigen Ringgehäuse (63) bestellt, in dessen Innerem der mit einem abnehmbaren, durch Schraubbolzen (69) in Lage gehaltenen Zahnkranz (68) versehene Tragring (66) mittels beiderseits konischer Ringflächen (67) und Schrägrollenlager (65) eingelagert ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021233B (de) * 1954-09-03 1957-12-19 Ernst Gygax Senkrecht zur Arbeitsspindel verstellbare Spannzange
DE1026151B (de) * 1953-10-14 1958-03-13 Karl Volter An einer Planscheibe befestigbare Spanneinrichtung
DE1074999B (de) * 1960-02-04 Landis Tool Company, Waynesboro, Pa (V St A) Einspannvorrichtung fur an den Kurbelzapfen zu schleifende Kurbelwellen
DE1300419B (de) * 1966-11-25 1969-07-31 Waldrich Gmbh H A Kurbelwellenfraesmaschine

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