DE717371C - Kettenantrieb fuer Motorfahrraeder - Google Patents

Description

• Kettenantrieb für Motorfahrräder Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettenantrieb für sog. Motorfahrräder, die sowohl durch Motorkraft als auch durch Treten angetrieben werden und bei denen das Kettenrad des Motors, des Hinterrades und der Tretkurbelachse durch eine gemeinsame endlose Kette verbunden sind.
• Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird der erforderliche Leerlauf des Tretkurbelkettenrades durch in sperrnasenartigen Ausschnitten angeordnete Kugeln erzielt, die in ihren Endstellung n den Leerlauf des Tretkurbelkettenrades bev@irken, beim Vor- oder Rückwärtsdrehen der Tretkurbeln dagegen das Kettenrad mit den Tretkurbeln bzw. dem Bremsgestänge kuppeln. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß leicht ein ungewolltes Kuppeln des Kettenrades mit den Tretkurbeln eintritt, insbesondere dann, wenn sich Fahrbahnerschütterungen auf die Kupplungsteile übertragen. Außerdem klemmen sich die Kugeln sehr leicht auf den Nockenbahnen fest, so daß die Tretkurbeln nicht oder nur ächii-er entkuppelt werden können und somit an der LTtndrehung des Kettenrades teilnehmen.
• Von dieser im Aufbau recht umständlichen und daher im Betrieb leicht versagenden Antriebseinrichtung unterscheidet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung in vorteilhafter Weise dadurch, daß die Kupplung für das Tretkurbelkettenrad aus einer mit Klauen versehenen Kupplungsmuffe besteht, die beim V orwärtsdrehen der Tretkurbelachse mittels eines Schneckentriebes mit Klauen des Tretkurbelkettenrades und

  beim Zurückdreh:n der :ochse mit Klauen

  des Bremshebels durch axiales Verse hicbe.n

  in Eingriff gebracht wird.

  Es ist zwar bei ein-:r anderen _@ntriebsa3-t

  für -#lotorfalirrädcr, bei der die @ntriebsh:r,ift

  des Motors durch ein alinrädergetriebe =aif

  das durch eire K- ne mit dem Kettenrad des

  Hinterrades verbundene Tretl:urbelkettetirad

  übertragen wird, bekannt, eine auf der Tret-

  kurbelachse t-erscliiebi )are Kupplungsklaue

  vorzusehen, durch die das voni Motor an-

  getriebeme Zahnrad finit dein Tretkurbelket-

  tenrad kuppelbar ist, @: ähr etid gleichzeitig

  in Keilnuten verschiebbare Walzen oder

  Kugeln das Tretl>tirbelkettenrad von dein

  Tretkurbeln bzw. deren Achse entkuppeln. Hierbei sind jedoch zum Verschieben der Kupplung sklatte nach aui:en geführte Kupplungsgestänge und di-;se lietätigetide zu,sä-t.zliehe Teile erforderlich, durch die die _@rbeitsweise der Kupplung nachteilig bueinflußt wird.
• Durch die erliridinigsgenläf,e Au:"bildung wird dagegen ein zwangsläufiges Kuppeln sowohl des 'ft-etlturbell,-ettenrtides als auch des Bremshebels durch innrrliäIb des geschlassen:n "I'retlagergebäuses angeordnete einfache Schaltglieder herbeigeführt, die weder durch äußere Einflüsse noch starke Beanspruchung in ihrer Arbeitsweise beeinträchtigt werden können. Außerdem erfolgt das Kupp,-ln des Tretlkurlielltettenrades mit dem Antriebsmotör oder dein Tretkurbeln stets selbsttätig durch die in Abhängigkeit von der größeren Drehzahl des jeweiligen Antriebes mittels Schnecke nvangsläufig verschobene Kupplunigsmulk.
• In der Zeichnung ist ein erhndungs-emäß ausgebildeter Antrieb als Ausführungsheispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Führung der Antriebsketten in Seitenansicht.
• Abb.2 eine Ansicht von oben, Abb.3 und .l unterschiedliche Ausbildun.-gcn der Tretkurbelnabe im Schnitt und A.bb.5 die Einzelteile einer Kupplungseinrichtung.
• In bekannter Weise ist vom Motorkettenrad-i über das Kettenrad 2 des Hinterrades und das Kettenrad ; der Tretanlage die endlose Antriebskette .l geführt, so daß alle drei Kettenräder kraftschlüssig verbunden sind. Hierbei bann das Kettenrad ; derart atigcordnet werden, da ß dessen Zähne sowohl mit dem unteren als auch oberen Kettenteil Eingriff stehen. Das Tretlzitrbellzettel"-räd3 läuft Bierbei ker auf der Tretkurbelachse 5 bzw. ein-r auf dieser angeordneten Buchse i3, wenn der Antrieb des Fahrzeugs vom Motor aus erfolgt. Die Tretkurbelac:lise 5 ist iln Fahrzeugrahmen 6 in den

  La@erl@ttchs--li; drehbar gelagert und durcli

  Eieile @-, mit den Tretkurbehi R verbunden.

  -Nach Abb. 3 erfolgt die Mitnahme= bzw. das

  .lntrciben des Kettenrades 3 mittels der Tret-

  htrrbc-ln S durch in der Stirns-ite der einet

  TtT#tl@ut-liel3 @:or@_sehene Kreuznuten io. il;

  - die an der Buclisfj 13 vorgesehene Zähne 1 i

  eiln-r@-ifLli. Die Buchse 13 hat Schnecken-

  gewind,112, durch das sich b°iir Vorwärts-

  dreht n der Buchse 13 eire Kupphtigsmuffe

  1 6 in axialer Richtung so weit nach denn

  Kettenrad 3 zu verschiebt, darb die Klauen 15

  des Kettenrades bz«-. der mit dieseln fest

  verbundenen Nabe 14. mit den Ir.Iauen der

  -Muffe i,'j in Eingriff kommen. Die Muffe

  i!@ wird hierbei von einer auf einem Stift 18

  axial verschiebbaren Schleiffeder 17 gehalten,

  die ein Drehen der Muffe 16 verhindert, bis

  die Kupplungsklauen miteinander in Eingriff'

  sind. Beim weiteren Vorwärtsdrehen der

  Achse 5 durch die Tretkurbeln S wird so-

  mit @-oin Kettenrad 3 aus das Fahrzeug bz«-.

  der -Motor angetrieben. Wird dagegen die

  Achse 5 mittels der Tretkurbeln S aus der

  Ruhelage stach rüclzwärts gedreht. so be-

  wir@ct eirau gleichartige Kupplungseinrichtung.

  die am andern Ende der Achse 5 angeordnet

  ist, daß der Bremshellcl. 2 i nach vorn ge-

  schwenkt und dadurch übe.- das Gestänge

  22,2- , die Trommelbremse 2.1, die auf die

  Nabe 25 des Hinterrades wirkt, angezogen

  wird.

  Wie in Abb..l gezeigt, kann jedoch die Kupplungseinrichtung auch derart ausgebildet sein. daß durch die MufIe# 16 das Kuppeln der Achse 5 sowohl mit dem Kettenrad ,; als auch mit dein Bren.shebel2t erfolgt. Hierbei ist die Kupplungstnitff--- 16 beiderseitig mit Blauen 26 versehen und mittels der Schnecke 12 zwiseb: n dein Kettenrad 3 und dem Breinsheb:el 2 z axial verschiebbar, so daß beim Drehen der Achse 5 nach vorn die Klauen 26 mit den Klanen 15 des Kettenrades ; und beim Rückwärtsdrehen ini.t den Klanen des Bremshebels in Eingriff kommen.
• Die Wirkungsweise der I#-uppiungseiliriclitung ist in beiden Fällen die gleiche, und zwar: Beim Drehen der Tretkurbeln @ nach vorn wird durch das Gewinde 12 die Kupplungsrntifie 16 auf die Kettenradseite gezogen, derart, daß die Klau;n 15. 26 miteinander in Eingriff kommen und durch das Kettenrad über di-- K°tte ; das Fahrzeit- und der Motor angetrieben werden. Sobald der Motor an--esprungen ist und schneller läuft. als die "Tretkurbeln S bnvegt «=erden, wird durch das Gewinde 12 die Kuppluli-stnufie 16 zurii.cl,:#aeschoben. so daß die Klauen 15, 26 außer Eingriff kommen und das Kettenrad leer läuft. Beim Zurücktreten der T'retkurheln 8 verschiebt das Gewinde i,-, die Kupplungsmuffe 16 in die Klauen r 5 des Bremshebels 2r, durch dessen Verschwenken die Bremse 24. über das Gestänge 22, 23 ängezogen wird. je nach dem auf die Tretkurbe]n 8 ausgeübten Druck kann die Bremswirkung geregelt bzw. wieder aufgehoben werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kettenantrieb für Motorfahrräder, bei dem das Kettenrad des Motors, des Hinterrades und des Tretkurbellagers durch eine endlose Kette verbunden sind und das Tretkurbeikettenrad mit der Tretkurbelachse kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung für das Tretkurbelkettenrad (3) aus einer mit Klauen (26) versehenen Kupplungsmuffe (16) besteht, die beim Vorwärtsdrehen der Tretkurbielachse (5) mittels eines Schneckentriebes (12) mit Klauen (15) des Tretkurbelkettenrades (3) und beim Zurückdrehen der Achse (5) mit Klauen (15) des Bremshebels (21) durch axiales V ,erschiebien in Eingriff gebracht wird.
2. 2. Kettenantrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Kupplungsgehäus,e leine auf die Kupplungsmuffe (16) bremsend wirkende Schleiffeder (17) axial verschiebbar angeordnet ist, durch die -ein ungewolltes Verdrehen der Kupplungsmuffe (i6) beim axialen Verschieben derselben durch die Gewindehillse (i2) verhindert wird.