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Vorrichtung zum Umfüllen von kleinen Teilchen, insbesondere Bettfedern
Es ist bekannt, daß das Umfüllen von kleinen Teilchen, insbesondere Bettfedern,
aus einem Behälter, z. B. einem Inlett, in einen anderen ziemlich schwierig und
unbequem äist. Um diese Arbeit zu vereinfachen, hat man in neuerer Zeit den Vorschlag
gemacht, den Staubsauger hierfür -zu verwenden, und zwar in der Weise, daß die Saugleitung
an den zu entleerenden Behälter und der Blasstutzen an den zu füllenden Behälter
,angeschlossen wird. Das Staubsaugerfilter muß natürlich hierbei entfernt werden,
oder es muß ein Umgehungskanal. für den Luftstrom vorgesehen sein. Diese Anordnung
hat nun den großen Gbelst.and, daß die Bettfedern durch das Lüfterrad des Staubsaugers
hindurchgehen müssen, was einmal leicht zu einer Verstopfung oder Verschmutzung,
anderseits auch zu einer Beschädigung - der Federn selbst führen kann. Es sind ferner
Apparate zum Füllen vbn Steppdecken u. dgl. bekanntgeworden, bei denen die in die
Steppdecken einzufüllenden Federn in einen kreisförmigen, nach beiden Seiten verjüngten
Metallkessel eingefüllt werden, der mit dem einen Ende an eine Gebläse angeschlossen
ist und an dessen anderem Ende ein Ausflußrohr sitzt, durch welches die Federn.
in die Steppdecke bin@eingeblasen werden. Eine solche Vorrichtung ist teuer in der
Herstellung und insbesondere zum Umfüllen von Federn u. dgl. .aus .einem Inlett
in ein anderes nur wenig geeignet. Im folgenden wird nun eine verbesserte Einrichtung
für einen solchen Zweck gezeigt.
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Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß an die
Blasleitung eines Staubsaugers o. dgl. eine Ejektordüse angeschlossen ist, deren
Ansaugstutzen an den zu entleerenden Behälter und dessen Blasstutzen an den zu füllenden
Behälter angeschlossen. ist. Hierdurch wird. der große Vorteil erzielt, daß die
Bettfedern o. dgl. beim Umfüllen von einem Behälter in einen anderen bzw. beim Einfüllen
in einen Behälter nicht durch das empfindliche Zentrifugalgebläse des . Staubsaugers
hindurchzugehen brauchen. Eine solche Vorrichtung ist ferner sehr billig der Herstellung
und kann in Verbindung mit
einem meist an sich vorhandenen Staubsauger
ohne weiteres Verwendung finden. Um bei einer solchen Vorrichtung die Zuführung
der Federn in den Ansaugstutzen zu erleichtern, kann am Ende des Ansaugstutzens
und ebenso auch am Ende des Blasstutzens in an sich bekannter Weise eine etwa trichterförmige
Erweiterung vorgesehen sein, di3 eine b.equeme Zuführung der Federn bzw. eine einfache
und sichere Befestigung des zufüllenden Behälters, z. B. eines Inletts, ohne Schwierigkeiten
,gestattet. Soll die Vorrichtung hauptsächlich zum Einfüllen von Bettfedern in einen
Behälter, z. B. ein Inlett, dienen. so kann sie ferner auf einem Ständer vorteilhaft
derart befestigt sein, daß der Ansaugstutzen senkrecht in die Höhe ragt. Man kann
dann die Bettfedern usw. in bequemer Weise in den auf dem Ansaugstutzen angebrachten
Trichter einfüllen.
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In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß
dargestellt. i ist eine Grundplatte, auf der eine senkrechte Stütze 2 angebracht
ist. Auf dem oberen Ende dieser Stütze ist ein Rohrstück 3 gelagert, dessen eines
Ende durch die Schlauchleitung .l an den Blasstutzen 5 eines Staubsaugers 6 angeschlossenist.
Am anderen Ende des Rohres 3 ist ein trichterförmiger Flansch 7 vorgesehen, und
über diesen Flansch ist die Öffnung des mit Bettfedern zu füllenden Inletts. 8 herüL:ergezogen
und mittels eines Bindfadens o. dgl. luftdicht befestigt. Von dem Rohr 3 ist nun
ein Rohrstück 9 abgezweigt, das senkrecht in die Höhe ragt und auf dessen oberes
Ende ein Trichter i o aufgesetzt ist. Wird nun bei einer solchen Vorrichtung der
Staubsau-er 6 in Betrieb gesetzt, so fließt durch das Rohr3 ein kräftiger Luftstrom
in der Pfeilrichtung 'n 1 hindurch. Dieser Luftstrom saugt aus dem Rohrstück g nach
Art eines Ejektors Luft ab, so daß durch dieses Rohrstück Luft eingesaugt und von
der in dem Rohr 3 fließenden Luftströmung mitgerissen wird. Wenn man nun in den
Trichter io Bettfedern o. dgl. einfüllt, so werden sie von dem, Luftstrom, der durch
das Rohr 3 fließt, mitgenommen und in das Inlett 8 hineinhefördert. Will man mit
einer solchen Vorrichtung Bettfedern von einem Inlett in ein .anderes befördern,
so ist dies ohne weiteres möglich, und zwar wird das zu entleerende Inlett an die
Saugöffnung des Rohrstückes 9 angeschlossen. Man kann dann. ebenfalls in einfacher
Weise eine Umfüllung der Bettfedern von einem Inlett in ein anderes vornehmen.
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In manchen Fällen kann es ferner vorteilhaft sein, an dem Blasstutzen
in an sich bekannter Weise eine Rückführungsleitung für die in den zu füllenden
Behälter eingeblasen;: Luft vorzusehen. Hierdurch wird der Vorteil ,erreicht, daß
man auch in solche Inletts u. dgl. Federn mittels der Förderungsvorrichtung einblasen
kann, die eine nur wenig oder gar nicht durchlässige Wandung besitzen. Es werden
dann nämlich die Federn von der Blasluft in' den zu füllenden Behälter hineingetragen,
da eine Stattung der Blasluft nicht eintreten kann. Gegebenenfalls kann zu diesem
Zweck die Einrichtung so getroffen sein, daß die am Ende des Blasstutzens sitzende
trichterähnliche Erweiterung selbst doppelwandig ausgebildet ist und zur Rückführung
der Blasluft .aus dem zu füllenden Behälter diCnt.
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In der Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel hierfür im Querschnitt dargestellt.
17 ist wieder ein trichterförmiger Flansch, der am Ende des Blasrohres angebracht
bzw. auf das Ende des Rohres aufgeschoben ist. Der trichterförmige Flansch 17 ist
nur., wie die Abbildung zeigt, doppelwandig ausgeführt und sowohl an dem Rande als
auch an der Stelle des kleinsten Durchmessers, d. h. an dem Teil, der außerhalb
des zu füllenden Behälters liegt, mit öffnungen 18 bzw. i9 versehen. Die durch das
Blasrohr in den zu füllenden Behälter in der Pfeilrichtung eingeführte Luft. welche
das Füllgut mit sich trägt, kann dann durch die öftnungen 18 und i9 aus dem zu füllenden
Behälter in das Freie heraustreten, während das Füllgut infolge seiner ".,\Iassenträglteit
und der Wirkung des Luftstromes weit in den Behälter hineingeschl°udert wird.
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U m insbesondere in diesem Falle eine große Saugwirkung zu erzielen,
kann es auch zweckmäßig sein, das Saugrohrstück mit einem spitzen Winkel. an die
Blasrohrleitung anzusetzen.