DE715010C

DE715010C - Aus einem in Verlaengerung des Laufes in einer Huelse liegenden Roehrenmagazin gebildete Mehrladevorrichtung fuer Luftgewehre und Luftpistolen

Info

Publication number: DE715010C
Application number: DEB190700D
Authority: DE
Inventors: Hans Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-05-15
Filing date: 1940-05-15
Publication date: 1941-12-12

Description

Aus einem in Verlängerung des Laufes in einer Hülse liegenden Röhrenmagazin gebildete Mehrladevorrichtung für Luftgewehre und Luftpistolen Die Erfindung betrifft eme für Luftgewehre und Luftpistolen bestimmte Mehrladevorrichtung, die aus einem in Verläng,^-rung des Laufes in einer Hülse liegenden Röhrenmagazin gebildet und mit einer hinter dem Lauf einmündenden Druckluftzuführung versehen ist.
Eine bekannte Mehrladevorrichtung .di°ser Art sieht ein winldig zum Lauf im Gewehrschaft fest eingebautes Magazin vor und benötigt ,eine besondere Art von Geschossen sowie zwei verschiedene Sperren, je eine für das im Lauf sowie für die im Magazin befindlichen, unter Federdruck stehenden Geschosse.
Die im Gegensatz zu dieser bekannten Vorrichtung baulich äußerst einfache Mehrladevorrichtttng nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das vordere Ende des Magazins durch die Druckluft von dem Laufgeschoßlager weg verschwenkbar ist. Das Magazin ist also beweglich und liegt vor und nach Abgabe eines Schusses unter seinem Eigengewicht hinter dem Laufgeschoßlager, so daß bei entsprechender Schräglage der Waffe ein Geschoß in dieses Geschoßlager eintreten kann. Unter dem Einfluß d,°r durch Auslösung des Kolbens und der Kompressionsfeder erzeugten Druckluft wird das Magazin vorn angehoben, also von dem Laufgeschoß-Iager weg verschwenkt, so daß die Drickluft freien Zutritt zu dem im ,Geschoßlager befindlichen Geschoß hat. Gegenüber der bekanntenehr@adevorrichtung benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung' keinerlei Spe.rren o, dgl. für die Geschosse. Ferner ist das Magazin auch für gewöhnliche Kugelgeschosse geeignet, die dem Laufgeschoßlager, g esagt, unter ihrem Eigengewicht zugeführt werden.
D:e erfindungsgemäße M:ehr'adevorrichtting ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und ztrar zeigt Fig. i -einen Längsschnitt durch die Mehrladevorrichtung, wobei däs Magazin unter seinem Eigengewicht vor dem Geschoßlaer liegt und sich bereits ein Geschoß, in diesem befindet, Fig.2 einen Schnitt nach Linie I1-11 der Fig. i, -Fig. 3 einen der Fig. i entsprecltendeii Längsschnitt, jedoch im Augenblick der Einwirkung der Druckluft, also mit durch die -Druckluft angehobenem Magazin, und Fig. 4 schließlich einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3-In der Zeichnung sind der Lauf mit i, dis Laufbohrung mit 2 und die Züge desselben mit 2(! bezeichnet. Das hintere Ende des Laufes ist als Gescho ßlager ausgebildet und tv eist i@s=ecl,mäßig- keine - Züge, auf. An den Lauf schließt sich nach hinten di° Magazinhülse 3 an, die eine Magazinkammer 5 bildet, in der das Röhrenmagazin 4. gelagert ist. Dieses Magazin wird in der Kammer 5 durch leichte Anlage der Kammerverschlußschrauhe 7 an die äußere Wandung des Magaäinlagers in der gewünschten Lage. sehalten. Eine Lederdichtung ist mit 8, der Kammerschrauben-insatz mit 9 bezeichnet. In di. M.agazinkainmer 5 mündet der vom Kompressionsgehäuse kommende Druckluftkanal io.

Vor und nach Abgahe eines Schusses lie?t das Magazin .4 unter der Einwirkung seines Eigengewichtes, wie in Fig. i und 2 dargestellt,- so. hinter dem Geschoßlager am End,

der Laufbohrung 2, daß ein Geschofi in dieses

Geschoßlager eintreten kann, w-@nn das Ge-

wehr oder die Pistole mit der Laufmündung

nach unten gehalten wird.

Wird nun durch Betätigung des Abzuges

die Kompressionsfeder und der Kolben aus-

gelöst, so tritt die dadurch erzeugte Druck-

luft über den Druckluftkanal io in die Maga-

zinkammer 5 ein und hebt das vorc'.ere End-.

i i des Magazins .4 bis zur Anlage an die obere

Kammerwandung an. Das Gescho2) im Ge-

schoßlager ist dadurch also der Druckluft

voll--ausgesetzt Lind wird aus dem Lauf ge-

trieben. Nach erfolgtem Drttckatisgle:ch wird

das Magazin .l unter seinem Eigengewicht

wieder in seine Ausgangs'age zurückv--r-

schwenkt und legt sieh dabei mit seiner ZIün-

dung wieder hinter das Gescho ßlajer, so dal1)

ein neues Geschuß in dies?s eintreten kann.

Soll das Magazin wieder gefüllt werden, so

ist ledig:i2li di° Kammerversch'u"sclirau''@e ;

durch Betätigung des hammerschrau@e@:-

atisatzes--) aus der Magazinhülse 3 lierat"szu-

drehen, @@oratti@ das Magazin hera.us-ezog-ii

und finit Geschossen gefüllt werden kann.

Durch entsprechende Bemessung der Kam-

merverschlußschraube ; ist dafür Sorge ge-

tragen, day'> das Magazin 4. nicht zwischen die-

ser und dem hinteren Lau:end,e klemmen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus einem in Verlänger_tmg des Laufes in einer. Hülse li2end"n Röhrenmagazin gebildete -Mehrladevorrichtung für Luft- gew#ehre und Luftpistolen mit einer hinter dem Lauf einmündenjen Drttclklu:tzufüli- rung, dadurch gekennzeichnet, dafii das vordere Ende dies Magazins durch die Druckluft von dem Laüfgescho!#lager weg verschwenkbar ist.