DE739684C - Knallgeraet als Maschinengewehrnachbildung - Google Patents

Knallgeraet als Maschinengewehrnachbildung

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DE739684C
DE739684C DESCH118986D DESC118986D DE739684C DE 739684 C DE739684 C DE 739684C DE SCH118986 D DESCH118986 D DE SCH118986D DE SC118986 D DESC118986 D DE SC118986D DE 739684 C DE739684 C DE 739684C
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DE
Germany
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trigger
bang
bang device
machine gun
pull
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Expired
Application number
DESCH118986D
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English (en)
Inventor
Hugo Schmeisser
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/08Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms remote actuated; lanyard actuated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Knallgerät als Maschinengewehrnachbildung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum wirklichkeitsgetreuen akustischen Nachbilden von Maschinengewehrfeuer (Knallgerät) zu schaffen. Ein solches Gerät findet Verwendung bei gefechtsmäßigen militärischen, insbesondere artilleristi'schen Übungen. Der Eigenart des Verwendungszweckes entsprechend, sind folgende Bedingungen zu erfüllen: Das Gerät muß billig sein, da es mitunter bei dem scharfen Beschusse beschädigt oder zerstört wird; es muß widerstandsfähig gegen rauhe Behandlung und auch nach längerer Aufstellung im Gelände ohne Wartung bei allen Witterungsbedingungen sofort funktionsbereit sein. Die Schußfolge und die Lautstärke muß die gleiche sein, wie bei einer scharfschießenden Maschinenwaffe; schließlich muß die Abziehvorrichtung fernsteuerbar sein.
  • Ein Knallgerät, das diesen Bedingungen entspricht, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen Trägheitsverschluß mit einem sein Auslösen aus entgegengesetzten Richtungen ermöglichenden Schnurfernabzuge, der vorzugsweise aus einer beiderends gelagerten Abzugsstange mit dachförmig aneinanderstoßenden, symmetrisch zur Fangklinke liegenden Steuernockenflächen besteht. Zweckmäßig werden in der Bewegungsrichtung der Abzugsstange am Körper des Gerätes Durchzugsösen für die Abzugsschnur angebracht. Diese ermöglichen ein Abziehen aus jeder beliebigen Horizontalrichtung. Um das Eindringen von Wasser und Schmutz in das Verschlußgehäuse zu verhindern, empfiehlt es sich bei Anordnung eines aus einem Gehäuseschlitz herausragenden Kammergriffes, diesen Schlitz an der Unterseite. des Waffengehäuses anzubringen.
  • Für Zwecke der wehrsportlichen Ausbildung hat man bereits '.L%Iasclrinengewehrnachbildungen geschaffen. Den besonderen Bedingungen dieser Ausbildung entsprechend werden diese Geräte in ihrer äußeren Gestalt, ihrem Gewicht und auch in ihrer Handhabung den jeweils gebräuchlichen llaschinenge@vehren möglichst weitgehend angepaßt. Für die Zwecke gefechtsmäßiger Übungen sind sie nicht bestimmt und, da sie nicht automatisch arbeiten, auch nicht geeignet. Naturgemäß fehlt solchen Geräten der Fernabzug. Auch scharfschießende Maschinengewehre, die sich zum Verfeuern von Platzpatronen wohl eignen, sind wenn sie wegen Veraltung oder Abnutzung nicht mehr für den Einsatz im Ernstfall in Frage kommen, für den Erfindungszweck nicht brauchbar. Die Einpfindlichkeit solcher Gewehre gegen raube Behandlung und gegen Witterungseinflüsse ist hierzu viel zu groß. Besonders zur Erfüllung des Erfindungszweckes gebaute Geräte, z. B. sogenannte Knallplatten, das sind Eisenplatten mit einer größeren Anzahl eingesetzter Knallladungen, und andere akustische Geräte haben sich nicht bewährt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist: Abb. i eine Seitenansicht des Geräte:, teilweise im Schnitt, und Abb. 2 eine Vorderansicht des Gerätes. _#bb. 3 zeigt einen Teil des Knallgebers mit der Stangenmagazinbefestigung.
  • Das erfindungsgemäße Gerät bestellt in seinen wesentlichen Teilen aus dein den Trägheitsverschluß aufnehmenden Gehäuse i, all das sich nach vorn der Lauf , anschließt, dem ansteckbaren Stangenmagazin 3 und der in einem Gehäuse .I untergebrachten Abzugsvorrichtung.
  • In dein Verschlußgehäuse i lagert das den Schlagbolzen 5 aufnehmende Verschlußstück 6, welches mit dem festen Ladegriffe 7 und dein Fangnocken 8 versehen ist und zur Vorbewegung unter der Einwirkung der Schließfeder g steht. Die Arbeitsweise dieses Trägheitsverschlusses ist die übliche: Das Verschlußstück 6 wird beim Schuß durch die Pulvergase nach hinten geschleudert und voll der Schließfeder 9 wieder in die Schließstellung nach vorn bewegt, wobei jedesmal nach Einführen einer Patrone aus dem Magazill3 der Schlagbolzen 5 zündet.
  • Im Verschlußgehäuse ist die Abzugsvorrichtung angebracht, In Längsbohrungen. io des Gehäuses .I sind zwei Zugstangen i i geführt, die mit dem zwischen ihnen' liegenden Abzugsteuergliede 12 verschraubt oder in sonstiger Weise verbunden sind. Dieses Steuerglied weist zwei einen Winkel einschließende Steuerflächen 13 auf, die auf eine Rolle 14 einwirken, die an dem die Fangrast 8 des Verschlußstückes 6 steuernden Fanghebel 15 angebracht ist. Dieser Fanghebel 15 ist uni den Zapfen 16 drehbar und wird durch die Feder 17 ständig in die Bahn des \7erschlußstückes 6 gedrückt. Zwischen d"rn Steuergliede 1 2 und den gegenüberliegenden Wandungen des Abzugsgehäuses .f ist je c ine auf den Zugstangen i i geführte Feder vorgesehen, die die Abzugsstange stets unter Spannung halten. Zum Verhindern des X-erdrehens der Abzugsstangen und zu ihrer Hubbegrenzung sind die Zugstangen i i mit Zapfen 17 versehen, die in Längsnuten 18 des Abzugsgehäuses d. geführt sind. An den Enden der Zugstangen ii sind Ösen o. dgl. i9 zum Befestigen von Zugseilen o. dgl. 2o allge -)racht. Am vorderen und hinteren Ende des Gerätes sind weiterhin -Führungen 2i für die Zugseile 2o vorgesehen, so daß vorn und hinten der Abzug nach allen beliebigen Richtungen abgezogen werden kann.
  • Zu Beginn des Schießens mit dem erfindungsgemäßen Übungsgeräte, bei dein sich also das Verschlußstück vorn befindet, wird _zunächst mit Hilfe des Ladegriffs 7 das Vierschlußstück 6 mit seiner Fangrast 8 hinter die j Fangtange 15 bewegt. Wird nunmehr die i Abzugsvorrichtung über eines der Zugseile 2o betätigt und damit die Fangstange i ; entgegen der Federwirkung durch eine der Steuerflächen 13 und die Rolle 14 angehoben, so wird so lange Reihenfeuer abgegeben, bis das Zugseil wieder losgelassen, die Fang-' stange 15 also wieder in den Weg des Verschlußkolbens 6 hineinbewegt wird. Zur Abgabe weiterer Schüsse braucht lediglich wieder die Abzugsvorrichtung über eines der Seile -2o betätigt zu werden.
  • Das Übungsgerät ist auch in seiner sonstigen Ausbildung dem erfindungsgemäßen Zweck angepaßt. Der Schlagbolzen ist auf einfache, abnehmbare Weise im Verschlul.;-stück eingebaut, welches seinerseits selbst leicht von der Waffe abnehmbar ist durch eine am hinteren Ende des V erschlußgehäuses all-, geordnete, mit Bajonettverschluß versehene j Bodenkappe. Auch die Stützen des Gerätes sind einfach und billig ausgebildet. Vorn sind zwei gespreizte, feste Auflagestützen und hinten eine oder zwei verstellbare Stützen mit Borrlenspitze vorgesehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Knallgerät als Maschinengewehrnachbildung, gekennzeichnet durch einen mit Hilfe eines aus eiltgegengesetzten Richtungen abziehbaren Schnurfernabzugs auslösbaren Trägheitsverschluß, dessen Abzugsstange (il) beiderends geführt ist und dachförmig aneinanderstoßenrle, svriinietrisch zur Fangklinke .(i5) liegende Steuerflächen (13) aufweist.
  2. 2. Knallgerät nach _'#,nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsrichtung der Abzugsstange (i i) am Knallgerät Durchzugsösen (2I) für die Abzugschnüre (2o) angebracht sind.
  3. 3. Knallgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Durchtrittsschlitz für den Kammergriff (7) an der Unterseite des Waffengehäuses (i) angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 3o3267, 6o6003; amerikanische Patentschrift Nr. i 268 187, 2 097 962; britische Patentschrift Nr. i8 389 v. J. 1899; schweizerische Patentschrift Nr. 200 7o9.
DESCH118986D 1939-08-05 1939-08-06 Knallgeraet als Maschinengewehrnachbildung Expired DE739684C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE303267C (de) * 1900-01-01
GB189918389A (en) * 1899-09-12 1900-04-21 Walter Teale An Improved Gun for Discharging Fireworks and Signals.
US1268187A (en) * 1918-04-05 1918-06-04 Mike Velk Bomb-throwing machine.
DE606003C (de) * 1933-10-18 1934-11-23 Albert Ottow Schlossausbildung fuer Maschinengewehrnachbildungen mit Handkurbelantrieb zum Verfeuern von Knallpatronen
US2097962A (en) * 1935-05-01 1937-11-02 Hotchkiss & Cie Ets Sa Remote control for machine guns
CH200709A (de) * 1937-12-13 1938-10-31 Oerlikon Buehrle Ag Automatische Feuerwaffe.

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