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Heizung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich
auf eine Heizung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Dampferzeuger, der
aus einem sattelförmigen Gehäuse besteht; das .auf einem im wesentlichen waagerechten
Teil der Auspuffrohrleitung sitzt und in seinem tiefsten Punkt mit einem Wasservorratshehälter
verbunden ist. Die Erfindung bezweckt die Ermöglichung einer raschen Verdampfung
bei geringer Wassermenge, und sie besteht darin, daß die Schenkel des sattelförmigen
Gehäuses zu beiden Seiten .der -Rohrleitung sich .abwärts erstrecken, daß zwischen
dem unteren Teil der Rohrleitung und den unteren Teilen der Schenkel eine Wärmedämmschicht
eigeordnet ist und daß die Schenkel mit dem Wasservorratsbehälter über Leitungen
verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß nur die oberen Teile der Schenkelräume
in -gut wärmeleitender Verbindung mit der Auspuffrohrleitung stehen, während eine
Überhitzung des in den beiden unteren Schenkelräumen befindlichen Wassers vermieden
wird. -Die Erfindung bietet gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß
trotz sehr hoher Temperatur der die AuspuffrohrlJtung durchströmenden Gase und trotz
der geringen Menge des im Kessel vorhandenen Wassers die erwünschte rasche Verdampfung
ohne nachteiliges Mitreißen von Kesselwasser stattfindet.
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In der Zeichnung sind -die wesentlichen Teile einer Heizung mit einem
Dampferzeuger gemäß der Erfindung im Aufriß dargestellt.
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Der Dampferzeuger besteht aus dem sattelförmigen Gehäuse i8, das mit
seiner inneren U-förmigen Wandung 2 1 ,auf dem Auspuffrohr 2o aufsitzt und mit -der
Außenwandung 22. einen U-förmigen Kesselraum bildet, der aus dem oberen Dampfraum
23 und einem Paar nach abwärts sich ,erstreckender Seitenschenkel 2.1 und 25 besteht,
die normalerweise mit Wasser gefüllt sind. Es ist klar, daß die Innen- und Außen
Wandungen 2i und 22 durch Stirnwandungen verbunden sind und daß die Sch.enkel2a
und 25 ,auf.der Unterseite durch
einen Boden verschlossen sind,
so daß eine völlig geschlossene Dampferzeugungskammer entsteht. Der Raum zwischen
den unteren Teilen der Schenkel 24 und 25 ist mit Wärmedämrnstoff 26 .ausgefüllt,
welcher auf der a13-nehimbaren Bodenwand 27 aufruht, die durch Bänder 4.8 oder andere
geeignete Befestigungsmittel festgehalten wird. Ein Paar Wassereinlaßrohre 28 und
29 münden in die Bodenteile der Schenkelräume 2q. und 25, um diesen Wasser zuzuführen
und dieses Wasser auf einem vorbestimmten Spiegel zu halten, wie bei a angedeutet,
wobei dieser Wasserspiegel durch .den entsprechenden Wasserspiegel im Vorratsbehälter
i 9 bestimmt wird, wie aus nachstehendem :ersichtlich ist. Es wird be-
merkt,
daß nur die oberen Teile der in den Schenkelräumen 2i. und 25 befindlichen Wassermengen
in inniger Wärmeleitung mit dem hocherhitzten Auspuffrohr 2o stehen und daß die
Hitze an dieser Stelle so starb ist, daß jene vergleichsweise kleinen Wassermengen
sehr rasch in Dampf übergeführt werden. Das vergleichsweise kalte Wasser, welches
in die unteren Teile der Schenkelräume durch die Einlaßrohre 28 und 29 eintritt,
befindet sich zunächst zufolge der Wärmedämmschicht 26 in schlecht. wärmeleitender
Beziehung zum Heizrohr 2o, aber nähert sich allmählich dem Rohr in dem Maße, wie
das Wasser in den Schenkelräumen ansteigt, so daß es vorgewärmt wird, bevor :es
mit dem heißen Auspuffrohr in Berührung gelangt und in Dampf verwandelt wird. Indem
man den Wasserspiegel in der erwünschten Höhe hält, kann die in Berührung mit dem
Auspuffrohr steliende Wassermenge und die Verdampfungsgeschwindigkeit geregelt werden,
um den Erfordernissen zu genügen, so daß eine unierwünschte Überhitzung des Dampfes
verhindert wird. Es ist klar, daß der Dampferzeuger ein vergleichsweise geringes
Fassungsvermögen hat. Wenn beispielsweise das Auspuffrohr einen Durchmesser von
etwa 12 cm aufweist, können die Schenkelräume 24. und 25 eine Breite von nicht mehr
als 21,12 cm haben. Die Länge des Dampferzeugers wird zur Erzeugung der :erwünschten
Dampfmenge gerade genügen und kann beispielsweise etwa 6o cm betragen. Es ist klar,
daß die :eben genannten Zahlen nur beispielsweise mitgeteilt werden und lediglich
die Tatsache zum Ausdruck bringen sollen, daß eine vergleichsweise geringe Wassermenge
im Kessel gehalten wird und :eine sogar noch kleinere Wassermenge jeweils in zur
Dampfbildung führendem unmittelbarem Wärmeaustausch mit dein Auspuffrohr steht.
So ist beispielsweise :eine Wassermenge von etwa .11 hinreichend für eine stündliche
Wärmeabgabe von 55 5oo kcal.
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Im oberen Teil der Dampfkammer 23 ist vorzugsweise eine durchlochte
Trockenplatte 30 waagerecht angeordnet, deren Zweck darin besteht, zwar dien
Durchtritt von Dampf zu gestatten, jedoch das Hochsteigen nennenswerter Wassermengen
über diese Platte zu verhindern, falls im Kessel :ein heftiges Schäumen oder Kochen
auftritt. Der Dampf strömt aus der Dampfkammer 2:3- durch den Auslaß i und die Dampfleitung
;2 in den Radiator. dessen Kondensat in dien Vorratsbehälter i9 fließt. Letzterer
ist mit einem nach oben ge-
richteten Entlüftungsrohr 34. versehen, welches
frei in die Atmosphäre mündet.
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Da das ganze System sich unter im wesentlichen atmosphärischem Druck
befindet. wird auch das Wasser sowohl im Vorratsbehälter i9 als auch im Kessel 18
sich im wesentlichen auf der -],eichen Höhe halten.
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Wenn der Motor des Kraftfahrzeuges in Betrieb ist und durch das Auspuffrohr
2o die heißen Abgase strömen, findet eine ständige Strömung durch den geschlossenen
Kreislauf der Heizungsanlage statt. Das Wasser wird ständig im Kessel 18
verdampfen, der Dampf in den Radiator strömen und dort kondensiert, so daß das Kondensatwasser
wieder in den Behälter i o zurückfließt. Aus dieser Behälter i9 wird das Wasser
ständig in den unteren Teil des Kessels i 8 strömen und so in Behälter und Kessel
den Wasserspiegel konstant halten.