DE627976C

DE627976C - Schwerkraftwarmwasserheizungsanlage

Info

Publication number: DE627976C
Application number: DEH137352D
Authority: DE
Original assignee: GEORG HOENTSCH DIPL ING
Current assignee: GEORG HOENTSCH DIPL ING
Publication date: 1936-03-26

Description

Schwerkraftwarmwasserheizungsanlage Die Erfindung betrifft eine Schwerkraftwarmwasserheizungsanlage mit im Wasserkreislauf liegendem offenem Ausdehnungsgefäß. Bei Anlagen dieser Art kann die Umlaufkraft des Wassers ohne Veränderung der Heißwassertemperatur im Kessel nicht verändert werden, so daß man diese Heizungsanlagen nur mangelhaft wechselnden Verhältnissen anpassen kann. Eine solche Anpassung ist besonders wichtig bei Anlagen, in denen nur ein geringer Höhenunterschied zwischen Kessel und Heizkbrp-er vorhanden und damit die Umlaufkraft sehr gering ist.
Gemäß der Erfindung wird das Ausdehnungsgefäß auf dem Heizkessel angeordnet, wobei das. den Kessel verlassende warme Wasser durch ein lotrecht in das Gefäß hineinragendes oben offenes Zulaufrohr in das Ausdehnungsgefäß übertritt und aus diesem seitlich in die Vorlaufleitung gelangt, und es ist die Höhenlage der oberen Öffnung dies Zulaufrohres einstellbar eingerichtet.
Infolge dieser Maßnahmen findet bereits im äußeren Teil des Ausdehnungsgef"aßes ein Wärmeentzug statt, der den Wasserumlauf verstärkt. Hinzu kommt, daß durch Änderung der Scheitelhöhe des Zulaufrohnes das Maß des Wärmeentzugs verändert werden kann.
Diese Veränderung der Scheitelhöhe kann durch eine teleskopartige Ausbildung des genannten Zulaufrohres erreicht werden.
Schließlich ist es in diesem Zusammenhang zweckmäßig, den Wasserinhalt des Zulaufrohres noch durch die abziehenden Rauchgase zu beheizen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Schnitt durch einen Heizkessel mit aufgesetztem Ausdehnungsgefäß und Fig.2 eine schematische Darstellung einer Heizanlage für :einen sehr niedrigen Raum.
DerKessel i besitzt einenFüllschacht2 für den Brennstoff. Die Heizgase des Kessels ziehen durch die Kanäle 3 und den Sammelkanal q. zu demAbzugsrohr5. Unmittelbar auf demKessel i oder dicht über demselben ist ein Ausdehnungsgefäß 6 angeordnet, in welchem das Zulaufrohr 7 aus dem Kessel lotrecht hochgeführt ist, so daß sein Scheitel wesentlich übler dem Boden des Ausdehnungsgefäßes 6 liegt. An dem Ausdehnungsgefäß sind ein oder mehrere Anschlußstutzen 8 bzw. 8R in verschiedenen Höhen angebracht, an welche die Vorlaufleitung 9 der Heizungsanlage nach Wahl angeschlossen werden kann. Der Rücklauf des kalten Wassers zum Kessel erfolgt durch die Rohrleitung i o.
Um die Umlaufkraft der Anlage verändern zu können, wird die Scheitelhöhe des Zulaufrohres 7 veränderlich gemacht. Besonders vorteilhaft ist zu diesem Zweck auf dem Zulaufnohr 7 teleskopartig verstellbar ein Rohr i i angeordnet, das durch Stellschrauben 12 in verschiedener H;qhe einstellbar ist, wodurch eine Änderung des Wärmeentzugs über dem Kessel hervorgerufen wird, welche die Umlaufkraft der Anlage verändert.
Der Wasserinhalt des vom Kessel i in das Ausdebnungsgefäß 6 führenden Zulaufnohres 7 wird durch die abziehenden Rauchgase dauernd beheizt, so daß der Temperaturunterschied zwischen Wasserzufluß und -abfluß. im Ausdehnungsgefäß möglichst groß wird. Der untere Teil des Ausdehnungsgefäßes kann von einem Isoliermantel 13 umgeben sein. Nach Fig. i wird das Zuflußrohr 7 um das Rauchrohr 5 angeordnet; @es kann aber auch das Zuflußrohr 7, von außen von den Heizgasen umspült werden, wie dies beispielsweise in Fig. 2 angedeutet ist. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. -Schwerkraftwarmwasserheizungsanlage mit im Wasserkreislauf liegendemoffenem Ausdehnungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (6) auf dem Heizkessel (i) angeordnet ist, wobei das den Kessel (i) verlassende warme Wasser durch ein lotrecht in das Gefäß hineinragendesoben offenes Zulaufrohr(7.) in das Ausdehnungsgefäß (6) übertritt und aus diesem seitlich in die Vorlaufleitung (9) gelangt, und daß die Höhenlage der oberen Öffnung des Zulaufrohres (7) einstellbar eingerichtet ist.
2. Heizungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zulaufrohr (7) ein teleskopartig verstellbares Rohr (i i) angeordnet ist.
3. Heizungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserinhalt des Zulaufrohres noch durch die aus dem Kessel abziehenden Heizgase beheizt wird.