DE7145392U - Schutzhandschuhe aus einem nichtgewebten textlien Flächengebilde - Google Patents

Schutzhandschuhe aus einem nichtgewebten textlien Flächengebilde

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Lutravil Spinnvlies GmbH &"Co.
Unser Zeichen: O.Z. 0588/01015Sir/L 6750 Kaiserslautern, 1.12.1971
Schutzhandschuhe aus einem nichtgewebten textlien Flächengebilde
Die vorliegende Erfindung betrifft aus Wirrfaservliesen gefertigte Schutzhandschuhe.
Für technische Arbeiten werden häufig Schutzhandschuhe benötigt« die für staubfreies Hantieren geeignet sind. Bisher wurden hierfür Handschuhe aus besonderen Geweben oder Gewirken« aus Baumwolle, Synthesefasern oder Mischgespinsten verwendet« die genäht werden und damit in der Herstellung aufwendig sind. Ausserdem sind sie nicht völlig fusselfrei. Die Pusselfreiheit erreicht man mit Handschuhen aus Gummi oder geschweissten Kunststofffolien; diese Handschuhe behindern jedoch die Atmung der Haut.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Schaffung von Schutzhandschuhen, die folgende gewünschte Eigenschaften in sich vereinigen: Fusselfreiheit, Atmungsaktivität, angenehmen Griff, gute Passform, einfache Herstellung.
Diese Eigenschaften erfüllen erfindungsgemäss Schutzhandschuhe aus einem nichtgewebten textlien Flächengebilde, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass das nlchtgewebte textile Flächengebilde aus endlosen Filamenten eines hochmolekularen spinnbaren Polymeren besteht.
Vorteilhaft bestehen die endlosen Filamente aus Polyamid.
Für eine gute Passform der Schutzhandschuhe ist es wesentlich, dass das nichtgewebte textile Flächengebilde aus einem in mindestens einer Richtung elastisch dehnbaren Spinnvlies besteht.
Für Arbeiten mit Flüssigkelten ist es zweckmässig, die Handschuhe aus einem in an sich bekannter Weise wasserabweisend
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: ■ ·: ■ h .2' -.:"..,·;.'· f' : o. z. 0588/01015 / / ausgerüsteten elastisch dehnbaren Spinnvlies herzustellen.
Zur Herstellung der elastisch dehnbaren Vliesstoffe w-_ ^den zunächst in einer ersten Verfahrensstufe mit .ilfe von Bindemitteln gebundene dehnbare Vliesstoffe hergestellt. In einer zweiten Verfahrensstufe werden diese Vliesstoffe mit flüssigen Fixiermitteln durchtränkt, die Vliesstoffe werden in diesem durchtränkten nassen Zustand in die Länge gestreckt und in gestrecktem Zustand getrocknet. Durch den Streckvorgang erfahren die Vliesstoffe eine Breitenschruamfung, die durch die Fixiermittel, die in Form von Bindesubstanzen aufgebracht werden, fixiert wird. Die Art der Vliesstoffe übt naturgemäss auf die Durchführbarkelt des Verfah-
. r-ens einen grossen Einfluss aus. Sogenannte längsgerichtete Vliesstoffe, bei denen die Fasern von vornherein In Längsrichtung ausgerichtet sind, sind weniger geeignet. Ebenso sind die sogenannten hltzeverschweissten Vliesstoffe, die durch Faserverklebung gebunden werden» infolge ihres starren Verbandes weniger geeignet, es sei denn» es würden in sich elastische Fasern» wie z.B. Polyurethan-Fasern» mitverwendet. Gut geeignet für das Verfahren sind die eingangs genannten Wirrfaservliese» bei denen die Faserlagerungen keine Vorzugsrichtungen aufweisen» und die mit elastischen Bindemitteln» z.B. aus der Reihe der Polyacrylate» Butadien-Polymerisate und Copolymerisate» verfestigt sind. Bei Verwendung ein und desselben Bindemittels übt auch die Faserart einen Einfluss auf den erzielbaren Stretcheffekt aus. Es zeigte
) sich» dass bereits bei Stapelfasern eine Zunahme des Stretcheffektes eintritt, wenn man von glatten Fasern zu Kräuselfasern übergeht. Besonders günstige Stretcheffekte konnten jedoch mit Spinnvliesen aus endlosen Filamenten erzielt werden. Nachstehend soll die Herstellung eines erfindungsgemäss verwendbaren ela stisch dehnbaren Vliesstoffes beschrieben werden» ohne dass die erfindungsgemässe Verwendung hierauf beschränkt 1st. Das nachfolgend beschriebene elastisch dehnbare Spinnvlies stellt viel mehr im beanspruchten Zusammenhang lediglich eine bevorzugte Ausführungsform dar.
Das zunächst aus losen Filamenten bestehende Vlies wird mit Bindemitteln verfestigt. Diese Verfestigung dient dazu, die Filamente gegenseitig hauptsächlich an ihren Kreuzungspunkten zu
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verkleben. Mit dieser Verfestigung wird z.B. die Abriebfestigkeit, Weichheit, Reissfestigkeit des späteren Stretchmaterials eingestellt. Gut bewährt haben sich, wie oben bereits erwähnt, als Bindemittel Polyacrylate sowie Butadien-Polymerisate oder Copolymerisate, die in Form ihrer wässrigen Dispersion aufgebracht werdcii. Bevorzugt Werden vernetzbare Fölyffiefe, die - wie bekannt einen bestimmten Anteil an Carboxyl, Methylol oder Amino-Gruppierungen im Molekül enthalten. Der Anteil der Bindemittel, gemessen an Fasergehalt, richtet sich weitgehend nach den verlangten Endeigenschaften; es zeigte sich z.B., dass, um ein gut abriebfestes Produkt zu erhalten, der Bindemittelanteil nicht weniger als 40 Gewichtsprozent des Fertigkeitsproduktes betragen soll«
/■· Weiterhin wird das Bindemittel in seiner Elastizität nach dem erzielbaren Stretcheffekt ausgesucht. Dies geschieht in einfacher Form so, dass ein DIN A 4 Stück des mit dem zu untersuchenden Bindemittel getränkten und getrockneten bzw. fertig kondensierten Vlieses in Wasser eingelegt wird. Nach guter Durchnetzung wird das nasse Vlies an seiner schmalen Ober- und Unterseite zwischen zwei Bügeln eingespannt und in die Länge gezogen, um das Strecklängenverhältnis zu bestimmen. Beim Längsstrecken tritt eine Breitenverminderung ein« Unter Strecklängenverhältnis verstehen wir das Zahlenverhältnis zwischen Ausgangs- und Endlänge, wobei die Endlänge diejenige Länge darstellt, die kurz vor dem Einreissen des Vlieses beim Strecken erreicht wird. Zur Erzielung eines guten Stretchvlieses ist zumindest ein Strecklängenverhält-
(. nis von 1 ; 1,5» besser 1:2, anzustreben.
In einer weiteren Verfahrensstufe wird das nunmehr vorv^rfestigte Spinnvlies mit einer zweiten Bindemitteldispersion oder -Lösung durchtränkt. Nach der Durchtränkung wird das nasse durchtränkte Vlies im gewünschten Streckverhältnis in die Länge gezogen und in dem so gespannten Zustand getrocknet. Dadurch wird der Bindemittelanteil der Zweitimprägnierung auf dem gedehnten Faservlies aufgetrocknet und das letztere in seinem Dehnungszustand fixiert. Vorzugsweise werden auch bei der Zweitimprägnierung elastische vernetzbare Hochpolymere der Polyacrylat- oder Butadien-Mischpolymerisatreihe eingesetzt.
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Aus den endlosen Polyamid-Filamenten, die mit thermoplastischen Bindemitteln an den Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind« wird so ein poröses Flächengebilde mit textlien Eigenschaften gebildet, das den Vorzug hat, keine freien Faserenden, die durch Bruch oder Ablösung zu Fusselbildung führen, aufzuweisen. Durch die poröse Struittrjtf* wird dis Hautatsfung nicht ur.terijunden; diese ist aber gleichzeitig so dicht, dass die Hautfeuchtigkeit nicht hindurchdringt. Durch die geringe Dicke des Vlieses (0,25 mm) wird das Gefühl der Finger nur wenig beeinflusst und ein Gegenstand kann fest ergriffen werden. Die Querelastizität bringt auch bei wenigen Passgrössen ausgezeichnete Passform bei verschieden grossen Händen. Die Finger sind nicht behindert, da das Spinnvlies sich den Bewegungen der Hand anpasst.
Darüber hinaus ist auch die Herstellung der Handschuhe sehr einfach, indem man aus zwei übereinandergelegten Vliesbahnen mit einer Stanzform, die auch als Schweissgerät ausgebildet sein kann, die Handschuhe ausstanzt, um sie gleichzeitig mit dem Wärmeimpulsschweissverfahren zu schweissen oder anschliessend am Rand umlaufend zu verkleben. Für manche Anwendungszwecke kann es vorteilhaft sein, das Vlies vor der Stanzung auszurüsten, z. B. mit wasserabweisenden Mitteln oder solchen, die die Feuchtigkeitsabgabe der Haut günstig beeinflussen.
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Claims (4)

  1. - 5 - :··'"· '· Λ O.Z. 0588/01015
    S chut zansprüche
    Schutzhandschuhe aus einem nichtgewebten textlien Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtgewebte textile Flächengebilde aus endlosen Filamenten eines hochmolekularen spinnbaren Polymeren besteht«,
  2. 2. Schutzhandschuhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die endlosen Filamente aus Polyamid bestehen»
  3. 3. Schutzhandschuhe nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtgewebte textile Flächengebilde aus einem in mindestens einer Richtung elastisch dehnbaren Spinnvlies bestehtο
  4. 4. Schutzhandschuhe nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem wasserabweisend ausgerüsteten elastisch dehnbaren Spinnvlies hergestellt werden.
    Lutravil Spinnvlies GmbH & C
DE7145392U Schutzhandschuhe aus einem nichtgewebten textlien Flächengebilde Expired DE7145392U (de)

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