DE71421C - Schützenwächter für mechanische Webstühle - Google Patents
Schützenwächter für mechanische WebstühleInfo
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- DE71421C DE71421C DENDAT71421D DE71421DA DE71421C DE 71421 C DE71421 C DE 71421C DE NDAT71421 D DENDAT71421 D DE NDAT71421D DE 71421D A DE71421D A DE 71421DA DE 71421 C DE71421 C DE 71421C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/58—Shuttle guards
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Einrichtung zur Einleitung der Bewegung
der Ladenzunge bei mechanischen Webstühlen ist in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt in der Vorderansicht den an einem Ende der Lade angeordneten
Schützenkasten, wobei die vordere Wandung desselben fortgelassen ist, um die an der
hinteren Wandung angeordnete Anlaufschiene ersichtlich zu machen. Fig. 3 ist eine entsprechende
Draufsicht, bei welcher die in Fig. ι fortgelassene Wandung des Schützenkastens
sichtbar ist und ein Webschützen sich vor dem offenen Ende des Schützenkastens befindet, im Begriff, in denselben einzutreten.
Fig. 2 und 4 sind senkrechte Schnittansichten nach a-a (ohne den Webschützen) bezw. nach
b-b der Fig. 3, während Fig. 5 die weiter unten ausführlicher zu beschreibende Anlaufschiene in der Vorderansicht und in der Draufsicht
darstellt.
Bei den in bisher üblicher Weise eingerichteten Webstühlen wirkt der in den
Schützenkasten eintretende Webschützen bekanntlich unmittelbar auf die durch einen
Schlitz in der hinteren Wandung des Schützenkastens in letzteren hineinragende Laden-·
zunge A, indem er mit grofser Gewalt an die schräge Führungsfläche der Ladenzunge anschlägt
und das freie Ende der letzteren auf seinem Wege nach dem Ende des Schützenkastens
zu aus der hinteren Wandung des Schützenkastens herausdrängt. Indem die Ladenzunge
dabei um ihren nach dem Ende des Schützenkastens zu gelegenen Drehzapfen B
nach auswärts schwingt, bewegt sie in bekannter Weise den Stecher C. Die Heftigkeit
des seitens des Webschützens auf die abgeschrägte Seitenfläche der Ladenzunge ausgeübten
Stofses und der Umstand, dais dieser Stofs im wesentlichen in der Richtung der Längenachse der Ladenzunge, also nach dem
Drehpunkt zu erfolgt, bringen es mit sich, dafs sowohl die Ladenzunge, als auch der
Webschützen mit der Zeit eine starke Abnutzung erleiden, was dann zur Folge hat,
dafs einerseits die abgeschrägte Führungsfiäche der hölzernen Ladenzunge ihre Form verliert
und nicht mehr zuverlässig auf den Stecher C wirkt, und dafs andererseits der Webschützen,
in welchen sich gewöhnlich mit der Zeit an der Seite eine Vertiefung einarbeitet, nicht
mehr genau gerade geführt wird, so dafs er unter Umständen herausfliegt und mancherlei
Schaden anrichtet.
Wollte man, um die Gewalt des Anpralles und die dadurch bedingte Reibung zwischen
Webschützen und Ladenzunge etwas zu vermindern, die Abschrägung der Seite der Ladenzunge weniger steil einrichten, so stellte
sich dem die technische Schwierigkeit in den Weg, dafs die Ladenzunge und daher auch
der zur Aufnahme derselben dienende Schlitz in der hinteren Wandung des Schützenkastens
zu lang wurde und dadurch die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Schützenkasten wandung
beeinträchtigt wurde.
Auf wirksame Weise sind diese Uebelstände und die ihrer Beseitigung entgegenstehenden
technischen Schwierigkeiten durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende
Einrichtung beseitigt worden, welche darin be-
steht, dafs am Eingangsende des Schützenkastens, und zwar an der hinteren Wandung
desselben bei D eine elastische Metallschiene E befestigt ist, welche so geformt ist, dafs sie,
der Richtung der äufseren Abschrä'gung der Ladenzunge folgend, sich gegen diese anlegt.
Das andere, über den Drehzapfen der Ladenzunge hinausreichende Ende dieser Schiene ist
mit einem Schlitz F versehen und mittelst einer durch diesen hindurchtretenden Schraube
an der hinteren Schützenkastenwandung befestigt , wobei der Schlitz das erforderliche
Mafs von Beweglichkeit im Sinne einer Durchbiegung der Schiene sichert.
Indem der ankommende Webschützen unmittelbar nach seinem Eintritt in den Schützenkasten
einen seitlichen Druck auf diese elastische Schiene ausübt, welchen diese auf die Ladenzunge
überträgt, wird die Auswärtsbewegung der letzteren in sanfterer Weise eingeleitet. Da
die vom Webschützen bei bezw. nach seinem Eintritt in den Schützenkasten bestrichene
schräge Fläche der Anlaufschiene infolge ihrer gröfseren Länge eine geringere Steilheit besitzt
und aus Metall besteht, so wird die Gewalt des Anpralles des Webschützens erheblich gemildert
und die stattfindende Reibung beträchtlich verringert, aufserdem erhält der Webschützen
bei seinem Wiederaustritt aus dem Schützenkasten eine möglichst gerade und genaue Richtung, so dafs er nicht so leicht
herausfliegen kann. Dadurch, dafs der in den Schützenkasten eintretende Webschützen die
Schiene seitlich durchbiegt, findet nur ein seitlicher Druck auf die Ladenzunge statt, während
der bei der bisherigen Anordnung in der Längenrichtung, d. h. auf den Drehpunkt der
Ladenzunge zu wirkende Druck vermieden wird.
Da man die Schiene etwas breiter, d. h. höher als die Ladenzunge machen .kann, so
dafs der Webschützen, statt nur mit dem mittleren Theil seiner Seitenfläche, auf deren
ganzer Höhe gegen die Schiene streicht, so wird dadurch der Uebelstand vermieden, dafs
sich mit der Zeit eine mittlere Längsvertiefung in die Seite des Webschützens einarbeitet, wie
dies bei den bisherigen Anordnungen der Fall war, bei denen sich dieser Uebelstand deshalb
nicht vermeiden liefs, weil man die Ladenzunge und den Schlitz in der hinteren Wandung
nicht zu breit bezw. zu hoch machen konnte, ohne dadurch die Widerstandsfähigkeit
der Schützenkastenwandung zu sehr zu beeinträchtigen.
Durch diese Einrichtung wird die Gewalt des Anpralles des in den Schützenkasten eintretenden
Webschützens erheblich gemildert und letzterer wird in genauer und zuverlässiger Weise wieder
aus dem Schützenkasten herausgeführt, während infolge der erheblich verminderten Reibung
die Webschützen und die Ladenzungen weit länger gebrauchsfähig bleiben. Die Schienen
lassen sich an jedem Webstuhl anbringen und können leicht befestigt und ausgewechselt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Schützenwächter für Webstühle, bei welchem die Einleitung der Bewegung der Ladenzunge durch eine elastische Schiene (E) erfolgt, welche der Form der inneren Seite der Ladenzunge entsprechend gebogen ist, so dafs sie letztere an der in den Schützenkasten hineinragenden Seite überdeckt, wobei die Schiene mit ihrem einen Ende an der Rückwand des Schützenkastens nach dessen Eingang zu unbeweglich und mit ihrem anderen Ende nach dem hinteren Theil des Schützenkastens zu beweglich befestigt wird, zum Zwecke, unter Verminderung der Reibung den Anprall des Webschützens zu mildern und dadurch die Bewegung der Ladenzunge einzuleiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71421C true DE71421C (de) |
Family
ID=344725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71421D Expired - Lifetime DE71421C (de) | Schützenwächter für mechanische Webstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71421C (de) |
-
0
- DE DENDAT71421D patent/DE71421C/de not_active Expired - Lifetime
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