DE714076C - Verfahren zum Kopieren von Tonaufzeichnungen von mit einer Tonspur versehenen Filmenauf ein endloses Filmband - Google Patents

Description

• Verfahren zum Kopieren von Tonaufzeichnungen von mit einer Tonspur versehenen Filmen auf ein endloses Filmband Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von endlosen Filmbändern mit mehreren nebeneinänderliegenden Tonspuren, welche zur ununterbrochenen Wiedergabe eines langen oder mehrerer kurzer Schallereignisse geeignet sind, und zwar auf die Herstellung derartiger Filmbänder durch optisches Kopieren von einem mit einer Tonspur versehenen Film. Es ist selbstverständlich und gehört daher nicht zur Erfindung, Tonaufzeichnungen eines endlichen Filmbandes auf ein endloses Filmband umzukopieren. Bei diesem Verfahren wird die Originalaufnahme ge.ebenenfa-ls in verkleinertem Maßstabe, aber sonst unverändert auf das kontinuierlich fortbe"#vegteendlos.e Filmband kopiert. Hierdurch wird es möglich, ,eine b'esond'ere Origina''aufnahme auf einem endlosen Film zu ersparen. Ein weiterer Vorteil ist u. a. der, daß die übertragung wesentlich schneler-erfolgen kann als die Herstellung eines solchen Films durch direkte Aufnahme oder durch das Umspielen von Schallplatten ,auf endlose Filme, da die Belichtung des Sekundärfilms durch eine größere Öffnung erfolgen kann, als dies bei der direkten Aufnahme der Fall ist, und der Film dementsprechend rascher bewegt werden kann. Es ist bereits bekannt, endlose Filme-mit mehreren nebeneinanderliegenden Tonspuren durch direkte Aufnahme von Schallereignissen herzustellen. Hierbei wird nach einem Umlauf des endlosen -Films entweder dieser gegen das Tongerät oder das Tongerät gegen den Film verschoben, wofür auch e_ektrische Kontakte benutzt worden sind. Es ist gleichfalls selbstverständlich-und gehört daher nicht zur Erfindung, Kopien mit dieser absatzweisen Verschiebung nach jedem Umlauf herzustellen.
• Die Erfindung besteht darin, daß nur ein Teil des Kopierlichtstrahles unter Wirkung einer auf dem endlosen Film angebrachten -Marke- nach jedesma:igem Durchlauf der ganzen Länge des endlosen Films an der Kopierstelle quer zu dessen unveränderten Laufrichtung verschoben wird. Dies bedeutet, daß nicht der ganze Kopierlichtstrahl, d. h. Lichtquelle, Abbildttngsobje_ztive u3w., verschoben wird, sondern nur der Teil des Kopierlichtstrahles, der den endlosen Film durchsetzt. Dies hat den Vorteil, daß der bewegte Teil, z. B. nur ein Spiegel, sehr geringe Maße hat.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausü.)ung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Der mit einer einspurigen Tonaufzeichnung versehene Ursprungsfilm i wird von der Spule z abgewickelt und auf die Spule 3 aufgewickelt. Das endloze Filmband 4, auf `welches die Tonaufzeichnung mehrspurig übertragen werden soll, wird von der Mitte der.. Spule 5 abgezogen und auf dien Umfang dieser' Spule wieder aufgewickelt. Der Transport der beiden Filme erfolgt durch zwei auf einer gemeinsamen Achse sitzende Zahn@romm:eln 6, 7, wobei der Selcundärfilm 4 in einer Schleife über die Trom:me17 geführt ist, so daß also auf sie keine weitere angetriebene Zahntrommel :einwirkt. Dies ist besonders wichtig, wenn der Sekundärfilm ein Schmalfilm ist, weil hierdurch jede Längsschwingung dies Films verhindert wird, so d-aß die zur Aufzeichnung der Tonspur in verlein:ertern Maßstab erforderliche hohe Gleichförmigkeit der Filmbewegung gesichert ist.
• Der Ursprung--film wird durch die Lichtquelle S durchleuchtet, und der Lichtstrahl wird mittels :der Spiegel 9 und io auf dien Sekundärfilm reflektiert. Vor dein Sekundärfilm ist eine den Lichtstrahl seitlich begrenzende Blende ii vorgesehen. Das endlose Filmband ist an :einer Stede mit einem Einschnitt i z versehen. Sobald d'e-er Einschnitt die- :dauernd an die Filmkante angedrückte Rolle 13 passiert, schließt diese Rolle den Stromkreis dies Magneten 14, dessen Anker mittels dies Hebels 15 und der Spannstange 16 den Spiegel io und de Blende i i um :die Breite einer Tonspur seit:ich verschiebt, so daß also jetzt ein dem bisher belichteten Streifen des Films benachbarter Streifen belichtet wird. Auf diese Weise läßt sich die einspurige Tonaufzeichnung eines beispielsweise i aoo m langen Ursprungsfilms auf einem endlosen Filmband von 30m Länge mit 4o Tonspuren unterbringen. Na`_ürlich kann der Ursprungsfilm auch beUebig gewechselt werden, um die Tonaufzeichnung mehrerer verschiedener Ursprungsfilme auf ein und denselben mehrspurigen Sekundärfilm zu kopieren. Auch ist es möglich, ausg°wählte Tonaufzeichnungen :eines mehr-purigen Ursprungsfilms in beliebiger Folge auf einen mehrspurigen Sekundärfirm umzu'zopi:eren, wobei die Au3wahl der zu kopierenden Tonspur durch seitliche Verschiehung dies S Siegels 9 er fo-gt. Hierbei können Mittel vorge_e:ien werden, u:n nach Beendigung des Umkopierens d°r einen Tonspur den Kopierlichtstrahl entweder selbsttätig auf die nächste zu kopierende Tonspur des Ursprungsfi:ms umzusc!ialten- oder agier die Lichtquelle und dien Filmantrieb selbsttätig auszuschalten, damit von Hand auf die andere zu kopierende Tonspur des Ursprungsfilms umgeschaltet werden kann bzw. der Ursprungsfilm gewechselt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Kopieren von Tonaufzeichnungen von mit einer Tonspur versehenen Filmen auf ein endlo_es Filmhand, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein "feil dies Kopierlichtstrahls unter Wirkung einer auf dem end:osen Film angebrachten Marke nach j:edesma'ijem Durchlauf der ganzen Länge des endlosen Films an der Kopierstelle quer zu dessen unveränderter Laufrichtung verschoben wird. Kopiermaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege des Kopi,-rlichtstrahls zwischen Primär- und S°kundärfi.lm angeordnete bewegliche Prismen oder Spiegel vorgesehen sind.