DE71370C - Verfahren zur Darstellung blauer basischer Farbstoffe der Triphenylmethanreihe aus Dichlorbenzaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Darstellung blauer basischer Farbstoffe der Triphenylmethanreihe aus Dichlorbenzaldehyd

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DE71370C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/14Preparation from aromatic aldehydes, aromatic carboxylic acids or derivatives thereof and aromatic amines

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Im Gegensatz zu Dimethylanilin und Diäthylanilin condensiren sich die Dialkylderivate des o-Toluidins unter den üblichen Bedingungen bekanntlich nicht mit den aromatischen Aldehyden. Dagegen liefern die Monoalkyl-otoluidine mit derselben Leichtigkeit Körper der Triphenylmethanreihe, wie das Dimethylanilin.
Sie unterscheiden sich also hierdurch wesentlich von den Monoalkylanilinen, welche letzteren unter ähnlichen Bedingungen vorwiegend Anhydroverbindungen liefern und sich demnach dem Anilin analog verhalten.
Während Dimethylanilin mit Benzaldehyd einen grünen Farbstoff, das Malachitgrün, liefert, bringt das Monomethyl-o-toluidin mit Benzaldehyd und darauf folgender Oxydation einen grünblauen Farbstoff hervor, der allerdings wegen seiner stumpfen Nuance nur untergeordnetes Interesse beansprucht.
Dagegen hat sich herausgestellt, dafs bei Verwendung des Dichlorbenzaldehydes. welcher von R. Gnehm, Ber. XVII, S. 752, zuerst beschrieben worden ist, und der auf verschiedenem Wege, ζ. B. nach der in der Patentschrift Nr. 32238 beschriebenen Methode aus Dichlorbenzylidenchlorid, dargestellt werden kann, sehr werthvolle blaue basische Farbstoffe von grofser Reinheit erhalten werden. Dieselben färben Wolle und Seide, sowie mit Tannin und Brechweinstein gebeizte Baumwolle blau, in der Nuance zwischen , dem blauesten Grün und dem bis jetzt bekannten grünsten Blau.
A. Condensation.
Die Darstellung des symmetrischen Dimethyldiamido - ο - ditolyldichlorphenylmethans kann beispielsweise in der Art ausgeführt werden, dafs 60 Theile reines Monomethyl-o-toluidin mit 44 Theilen Dichlorbenzaldehyd, 60 Theilen Alkohol und 25 Theilen Schwefelsäure in einem mit Rührer versehenen und ausgebleiten Kessel während 24 Stunden im Wasserbade erwärmt werden.
Man übersättigt hierauf mit Natronlauge, treibt die eventuell unangegriffenen OeIe mit Wasserdampf ab und kocht die zurückbleibende Leukobase wiederholt mit Wasser aus.
In analoger Weise erhält man das symmetrische Diäthyldiamido - ο - ditolyldichlorphenylmethan, wenn man statt Monomethyl-o-toluidin die entsprechende Menge Monoäthyl-o-toluidin anwendet.
An Stelle der Schwefelsäure kann zur Condensation Salzsäure oder Chlorzink verwendet werden.
Die nach diesem Verfahren erhaltenen Leukobasen sind in reinem Zustande farblose krystallinische Verbindungen, die sich leicht in Aether, Benzol, warmem Alkohol und Mineralsäuren auflösen, in Wasser und Alkalien dagegen unlöslich sind.
B. Oxydation.
Zur Ueberführung der Leukobasen in die Farbstoffe werden dieselben in verdünnten Mineralsä'uren gelöst und mit geeigneten Oxydationsmitteln, z. B. mit Superoxyden, oxydirt.
Es werden z. B. 30 Theile symmetrisches Dimethyldiamido - ο - ditolyldichlorphenylmethan in 40 Theilen Salzsäure und 1500 Theilen Wasser gelöst und zu dieser Lösung die berechnete Menge in Wasser aufgeschlemmtes

Claims (1)

  1. Bleisuperoxyd ,oder Mangansuperoxyd zugefügt. . . _
    Man fällt das Blei mit Glaubersalz aus, erwärmt auf 800C, filtrirt und schlägt den Farbstoff aus dem Filtrat als Chlorzinkdoppelsalz nieder. Dasselbe bildet ein kupferglänzendes, in kaltem Wasser schwer, leichter in heifsem Wasser lösliches Pulver.
    Der Farbstoff färbt Wolle, Seide und mit Tannin und Brechweinstein gebeizte Baumwolle blau und zeichnet sich durch Klarheit der Nuance aus.
    Ein ^-ähnlicher Farbstoff wird nach obigem Verfahren aus symmetrischem Diäthyldiamidoo-ditolyldichlorphenylmelhan erhalten.
    Paten τ-Ans ρ ruch:
    Verfahren zur Darstellung blauer basischer Farbstoffe der Triphenylmethanreihe, bestehend:
    a) in der Condensation von 2 Molecülen Monomethyl-, bezw. Monoäthyl-o-toluidin, bei Gegenwart wasserentziehender Mittel, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, mit ι Molecül Dichlorbenzaldehyd,
    b) in der Oxydation der nach a) erhaltenen symmetrischen Dimethyl-, bezw. Diäthyldiamido - ο - ditolyldichlorphenylmethan-Basen vermittelst Bleisuperoxyd, Mangansuperoxyd oder ähnlich wirkenden Oxydationsmitteln.
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