DE693025C - Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen

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DE693025C
DE693025C DE1936I0054966 DEI0054966A DE693025C DE 693025 C DE693025 C DE 693025C DE 1936I0054966 DE1936I0054966 DE 1936I0054966 DE I0054966 A DEI0054966 A DE I0054966A DE 693025 C DE693025 C DE 693025C
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DE
Germany
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mole
methylene
dye
preparation
polymethine dyes
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Expired
Application number
DE1936I0054966
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Mueller
Dr Ernst Teupel
Dr Ottmar Wahl
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/14Styryl dyes
    • C09B23/145Styryl dyes the ethylene chain carrying an heterocyclic residue, e.g. heterocycle-CH=CH-C6H5

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen, die den Chinoxalinkern enthalten. Das-Verfahren besteht darin, daß man 2-Methylen-3-alkylchinoxaline, die in i-Stellung einen Substituenten enthalten, bzw. Salze derselben nach den zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen üblichen Methoden kondensiert. Dies kann z. B. erfolgen durch Kondensation zweier Moleküle -unter Zwischenschaltung einer kürzeren oder längeren Folymethinkette oder durch KondensatIon eines Moleküls der Base mit einem Molekül eines Aldehyds, der auxochrome Gruppen trägt . (vgl. die Patents 410487, 415534, 499967 und 539784, die britische Patentschrift 438 603 sowie die britischen Patentschriften 344 409 *und 353 863).
  • Zur Durchführung des Verfahrens geeignete Chinoxaline sind beispielsweise Verbi,ndwnzen des folzenden Typs: worin y für ein beliebiges Radikal, wie Methyl, Äthyl, Oxalkyl, Chloralkyl, Sulfalkyl, Aralkyl, Acyl und Aryl, steht, Reinen Benzolkern biedeutet, der beliebig substituiert sein kann, z. B. durch A1ky1, Alkoxy, Halogen, die Nitrogruppe, die Aminogruppe, die Sulfog uppe u. dgl.
  • Die genannten 2-Methylenchinoxaline kann man z. B. in der Weise erhalten, daß man N-monosubstituierte o-Diamine mit geeigneten o-Diketonen umsetzt, z. B. ist das i-Phenyl-2-methylen-3-methylchinoxalin nach folgendem Schema erhältlich: Zum Teil kann man die in i-Stellung substituierten 2-Methylenchinoxalüie auch aus dem leicht zugänglichen entsprechenden 2, 3-Dimethylchinoxalin durch Umsetzung mit Halogenalkyl enthalten, z. B. nach der folgenden Gleichung: Die als Ausgangsmaterial in Betracht kommenden 2-Methylenchinoxaline sind teilweise wenig beständig. Es hat sich daher mehrfach als vorteilhaft erwiesen, diese Derivate nicht zu isolieren, sondern in einem Arbeitsgang von einem N-monosubstituierten Amin. auszugehen, dieses zum Chinoxalin umzusetzen und sofort weiterzukondensieren.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Polymethinstoffe zeichnen . sich durch hervorragende Klarheit, Farbstärke und gutes Ziehvermögen aus und liefern auf tannierter Baumwolle, Seide, Kunst- und Acetatseide im allgemeinen blaue bis grüne Töne. Die Färbungen sind alkali- und säureecht und lassen sich zum Teil, besonders auf ACetatseld(e, sehr guf ätzen.
  • Die bisher bekannten blauen bis grünen Polymethinfarbstoffe werden als optische Sensibilisatoren verwendet. Vor allem wegen ihrer geringen Lichtbeständigkeit und dann auch wegen ihrer urigenügenden Wasserlöslichkeit sowie wegen -ihrer teilweisen Unbeständigkeit gegen chemische Agenzien, wie sie im Färbeprozeß zur Anwendung kommen, haben diese Farbstoffe zum Färben von Fasern keine Verwendung gefunden. Nur Pelymethinfarbstoffe der Indoleningruppe, die rote bis rotviolette Töne ergeben, haben bisher zum Färben von Fasern technische Bedeutung :erlangt. Die neuen Farbstoffe färben,, wie oben angegeben, demgegenüber die verschiedenen Textilfasern in blauen bis grünen Tönen von guter Lichtechtheit, eine Eigenschaft, welche den bekannten blauen, Us grünen Polymethinfarbstoffen fehlt.
  • Beispiel i 3oGewichtsteileN-Phenyl-a-1;rethylen-3-methylchinoxalin werden in 6o Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid mit 3o Gewichtsteilen Natriumformiat bei 3o° C 24 Stunden gerührt, die tiefgrüne Lösung in Wasser eingetragen, von geringen Harzmengen. getrennt und die Lösung mit NaCl gefällt. Der Farbstoff fällt in feinen, goldglänzenden Nadeln an. Er stellt den symmetrischen Polymethinfarbstoff aus 2 Mol des genannten Chinoxalins, verbunden durch 3 CH-Gruppen, dar. Er färbt Baumwolle und Seide in klaren, grünen Tönen. Beispiel 2 i Mol N-Phenyl-2-methylen- 3-methylchinoxalin wird in Essigsäureanhydrid mit i Mol I, 3, 3-Trimethylindolin-2-methylen-co-aldehyd bei 3o° C 6 Stunden kondensiert. Es entsteht ein asymmetrischer Polymethinfarbstoff. Die Lösung wird in Wasser eingetragen, vom Harz getrennt und mit Salz gefällt. Der Farbstoff fällt in feinen Nadeln an. Er färbt Baumwolle, Seide und Acetatseide in klaren, rein blauen Tönen, ist säure- und alkaliecht, auf Acetatsei,de ätzbar; die Ätzen sind lichtbeständig.
  • Beispiel 3 i Mol des in Beispiel i genannten, Chinoxali:nderivates wird in Essigsäureanhydrid mit i Mol Diäthyl-q.-anninobenzaldehyd 2q.Stunden bei 30°C kondensiert. Es entsteht ein blaugrüner Farbstoff.
  • Beispiel q.
  • i Mol N-Methyl-2-methylen-3-methylchinoxalin wird mit i Mol des in Beispiel e beschriebenen Aldehyds kondensiert. Es entsteht ein Farbstoff von sehr hoher Farbstärke; er färbt ein rotstichiges Blau.
  • Beispiel 5 3o Gewichtsteile N-Methyl-2-methylen-3-methylcbinoxalin werden in 6o Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid bei 3o° C 24 Stunden mit 3o Gewichtsteilen Natriumformiat gerührt. Es entsteht ein grüner Farbstoff, der symmetrische Polymethinfarbstoff, der in klaren, grünen Tönen, färbt.
  • Beispiel 6 I Mol N-Sulfäthyl-z-methylen-3-methylchinoxaän wird mit i Mol des in Beispiel e genannten Aldehyds in der dort beschriebenen Weise kondensiert. Der entstehende Farbstoff färbt in fast gleicher Nuance wie der nach Beispiel e erhaltene, ist aber in Wasser unlöslich, in organischen Lösungsmitteln leicht löslich.
  • Beispiel 7 i Mol N-Benzyl-2-methylen-3-methylchinoxalin wird mit i Mol des in Beispiel e genannten Aldehyds in der dort beschriebenen Weise kondensiert. Es ,entsteht ein schwerlöslicher Farbstoff, der ein klares Blau färbt. Beispiel 8 i Mol N - Phenyl - 2 - methylen - 3 - xnethyl -6-,chA,orchinoxalin wird mit i Mol des in Beispiel - .genannten Aldehyds in der dort beschriebenen Weise kondensiert. Es entsteht ein grünstichiger, schönkristallvsmerendex Farbh stoff, der ein grünstichiges,sehr klares Blau färbt.
  • B eispiel 9 i Mol N - (p - Äthoxyphenyl) - z - methylen -3 -methyl-6-.ami;n@o,chinoxalin wird mit i Mol des in Beispiele genannten Aldehyds in der dort beschriebenen Weise kondensiert. Unter gleichzeitiger Acetylierung der 6-Aminogrupp@e entsteht ein schön kristallisierender Farbstoff, der ein klares, tiefes Blau färbt.
  • Beispiel io i Mol o-Aminodiphenylamin wird in eine Lösung von i Mol Diacetyl in Essigsäureanhydrid unter Kühlung eingetragen; nach
    Lösung und Bildung des Chinoxalins, die in
    wenigen Minuten beendet ist, wird i Mol
    i, 3, 3-Trimethylin@dolin-2-methylen-co-aldehyd
    zugesetzt und bei 3o bis ¢o° C 6 Stunden ge-
    rührt. Der entatand6ne Farbstoff ist identisch
    mit dem mach Beispiele :erhaltenen.
    Beispiel ii
    i Mol z, 3-Dimethylchinöxalin wird mit
    i MoT Jodmethyl bei 6o° C@ zum jodmethylat
    umgesetzt. Dieses wird fein pulverisiert in
    eine Lösung von i Mol i, 3, 3-Trimethyl-
    indodin-2-methylen-c)-ald,ehyd eingetragen. Die
    Farbstoffbildung findet bereits in der Kälte
    statt und ist bei 35° C nach 6 Stunden be-
    endet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ° Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen, deren Methinbrücke bis zu drei CH-Glieder enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau 2-Methylen-3-alkylchinoxaline, die in i-Stellung substituiert sind, verwendet werden.
DE1936I0054966 1936-05-10 1936-05-10 Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen Expired DE693025C (de)

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FR821396D FR821396A (fr) 1936-05-10 1937-05-03 Colorants polyméthiniques
GB13215/37A GB506720A (en) 1936-05-10 1937-05-08 Process for the manufacture of polymethine dyestuffs
US141866A US2196162A (en) 1936-05-10 1937-05-10 Polymethine dyestuffs

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DE3936051A1 (de) * 1989-10-28 1991-05-02 Basf Ag Chinoxalinpentamethinfarbstoffe sowie optisches aufzeichnungsmedium, enthaltend die neuen farbstoffe

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GB506720A (en) 1939-06-05

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