DE713707C

DE713707C - Drehbar gelagerte Trommel zum Trocken- und Nassbeizen von Getreide

Info

Publication number: DE713707C
Application number: DEE52523D
Authority: DE
Original assignee: EISENINDUSTRIE AKT GES VORMALS
Current assignee: EISENINDUSTRIE AKT GES VORMALS
Priority date: 1939-02-24
Filing date: 1939-05-08
Publication date: 1941-11-13

Description

Zum Beizen von Getreide werden verschiedene Arten -von Beiztrommeln verwendet, welche entweder zum Trockenbeizen allein oder nur zum Beizen auf nassem Wege bestimmt sind. Bei den Naßbeiztrommeln wird 'der Beizbehälter entweder außerhalb der eigentlichen Trommel angeordnet, wo er dann hindernd im Wege steht, dabei jedoch gut gereinigt werden kann, oder er wird innerhalb der Trommel in Form eines am Trommelmantel angenieteten Taschenbehälters untergebracht. Dann steht er zwar nicht im Wege, ist aber dagegen nicht gut zugänglich, wenn er gereinigt werden, soll, was einen wesentliehen Nachteil bildet, da die Beizmittel stark zersetzende Stoffe sind, welche die Oberfläche der Behälterwände angreifen.

Alle diese Nachteile werden bei der drehbar gelagerten Trommel gemäß der Erfindung beseitigt, die durch einen Einsteckdeckel für den Füll- und Entleerungsstutzen der Beiztrommel gekennzeichnet ist, der als Behälter für die Beizflüssigkeit ausgebildet ist, so daß er leicht abnehmbar ist und gut gereinigt werden kann, wobei er auch keineswegs hinderlich für den Betrieb ist^ Dabei ist der Deckel in üblicher Weise mit einem im Innern der Trommel angeordneten Ausspritzrohr versehen und durch einen in dem Deckel befindlichen Trichter für das an seinem Boden angebrachte Ausspritzrohr gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Trommel gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem senkrechten, axial geführten Schnitt veranschaulicht.

Die drehbar in Lagern c des Ständers gelagerte und mittels einer Zahnradübersetzung d, ν und der Kurbel g umdrehbare Trommel α ist an einer Stelle ihres Mantels mit einem Stutzen zum Füllen und zum Entfernen des .Getreides versehen. Der Einsteck-

deckel i für diesen Stutzen ist als Behälter für die Beizflüssigkeit ausgebildet. Am Boden des Deckels ist ein in der Trommelachsenrichtung'-■ verlaufendes Ausspritzrohr/ angebracht, we'l· dies mit einer oder mehreren Reihen von' Öffnungen zum Ausspritzen der Beizflüssigkeit aus dem Behälter in das in der Trommel befindliche Getreide versehen ist. Zwecks Regulierung des Flüssigkeitszuflusses ist dieses Rohr mit einem kegelförmigen, im Innern des Deckels/ befindlichen Trichterk verbunden, dessen äußere weite Öffnung bei jeder Trommelumdrehung eine bestimmte Menge von BeizfLüssigkeit aufnimmt, die dann während der weiteren Trommeldreliung durch die Rohröffnungen in das Trommelinnere verspritzt wird. Der Behälter/ ist mit einem Füllstutzen m versehen, der mit einem geeigneten Stöpsel verschlossen werden kann und zum Einfüllen der Beizfiüssigkeit in den Trommelbehälter/ dient. Außerdem sind axt der Außenwand des Behälters i zwei zum Abnehmen des Deckels, d. h. des Behälters /, dienende Handgriffe befestigt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ragt der Deckelbehälter keineswegs zu weit außerhalb der Trommel hinaus, so daß er nicht hinderlich ist. Hierbei ist er auch, vollkommen abnehmbar, so daß er nach der Benutzung der Trommel leicht ausgespült und auch sonst gereinigt werden kann.

Bei Anwendung der Trommel gemäß der

Erfindung zum Naßbeizen des Getreides wird die Trommel α durch Verdrehung der Kur- he\g in eine geneigte Stelle gebracht. Sodann wird der Deckel/ abgenommen, worauf die " Trommel mit Getreide gefüllt werden kann.

Der Deckel/ wird dann wiederum in den!

Trommelstutzen eingesetzt und in geeigneter Weise festgehalten. Die Trommel wird dann mit Hilfe der Kurbel in die Stellung gebracht, in welcher der Stutzen senkrecht nach oben gerichtet ist. Nach Entfernung des Stöpsels der Füllöffnung/η wird der D eckelb ehälter i mit der Beizfiüssigkeit gefüllt und darauf die ,.-öffnung/« wieder verschlossen. Die Trommel :■ -jvird dann mit Hilfe der Kurbel g so lange in rtf'mdrehung gehalten, bis die Beizfiüssigkeit verbraucht wird.

Diese Flüssigkeit wird dabei in das in der Trommel befindliche Getreide portionsweise, und zwar nur dann ausgespritzt, wenn der Stutzen mit dem Behälter/ zwischen seiner tiefsten und der höchsten Stellung verläuft. In der höchsten Lage des Behälters/ kann die Flüssigkeit nicht in den Trichter k und somit in die Trommel eintreten, während in der tiefsten Lage die Flüssigkeit wiederum nicht bis zum Rohr/ reicht.

Nach beendigter Beizung wird die Trommel in üblicher Weise entleert. Der Deckelbehälter i kann dabei entleert und gründlich ausgespült oder aber auch sonstwie gereinigt werden.

Bei Verwendung der Trommel gemäß der Erfindung zum Trockenbeizen wird in ganz gleicher Weise vorgegangen, nur wird der Behälter/ nicht mit der Beizflüssigkeit gefüllt, sondern es wird vor dem Verschließen die nötige . Menge Trockenbeize in die Trommel zugesetzt,

Claims

Patentansprüche:

i. Drehbar gelagerte Trommel zum Trocken- und Naßbeizen von Getreide, gekennzeichnet durch, einen Einsteckdeckel für den Füll- und Entleerungsstutzen der Beiztrommel (a), der als Behälter für die Beizflüssigkeit ausgebildet ist.
2. Deckel für eine Trommel nacli Anspruch ι mit einem im Innern der Trommel angeordneten Ausspritzrohr (/), gekennzeichnet durch einen in dem Deckel befindlichen Trichter (k) für das an seinem Boden angebrachte Ausspritzrohr (/).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen