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Preßmundstück für Schlauchmaschinen Zusatz zum Patent 712 Io8 Gegenstand
des Patents 712 1 o8 ist ein Preßmundstuck zur Erzeugung der gegliederten IsollerscMauchkörper
von Luftraumhochfreqenzkabeln, bei dem ein Dauerbetrieb trotz der erforderlichen
sehr hoben Preßdrucke dadurch möglich gemacht wird, daß der umlaufende Preßmundstücktfeil
gegen den ruhenden Preßkopf mittels Labyrinthdichtungen abgedichtet und erst außerhalb
dieser Dichtungen gelagert ist. Ein im umlaufenden Teil gelagerter Dorn diente bei
bekannten Ausführungen zur Bildung schraubenförmiger Abstdtzrippen für einen oder
mehrere Innenleiter des Gebildes, die diesen Leiter oder die mehreren verseilten
Leiter in ihrer Lage gegen den schlauch£örmigen Außenkörper, den die Vorrichtung
herstellt, festiegten.
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Um des Vorteiles willen, die Masse festen Isolierstoffes bei solchen
Luftraumhochfreqúenzleitungen immer mehr zu verringern, wurde angestrebt, die schraubenförmigen
Stützrippen durch Einzelstützen zu ersetzen oder, mit anderen Worten, die Stützrippen
in ihrem Längsverlauf willkürlich zu unterbrechen.
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Die Erfindung entwickelt das Preßmundstück des Hauptpatents, das
ein Spritzen der Isolierschläuche gestattet, in dieser Richtung unter Bvvahrung
der Vorteile des Hauptpatents dadurch weiter, daß gemäß der Erwindung in dem außerhalb
der Labyrinthdidhtungen liegenden, daher schmierbaren Lagern abgestützten, umlaufenden
Preßmundstückteil ein Glied'hin und her schiebbar gelagert ist,
das
die vollständige oder teilrveise Farm der Abstützungen hat. und es ermöglicht, die
Oífnungen, durch welche die Preßmasse für die Abstützungen hindurchtritt, willkürlich
zu schließen oder zu öffnen. Bei jeder Schließung hört der \Verl;stoiidurchtritt
für die Abstötzungen auf, so daß keine Stützrippen entstehen, und er setzt wieder
ein wenn die öffnungen freigelegt werden.
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Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsu-eise dargestellt
und zwar für ein Preßmundstüd zur Herstelluni des Isolierkörpers für ein Hohlrauiukabel
mit zwei im gleichen Abstand von der Mittelachse des Körpers schraubellförmig verlaufenden
Leitern, die durch eine schraubenförmig verlaufende Zwischenwand voneinander isoliert
sind. Es ist Abb. 1 ein Längsmittelschnitt durch das Preßmundstück im -Schnitt nach
Linie 1-1 in Abb. 3, Abb. 2 ein im größeren Maßstab gehaltener Schnitt durch den
vorderen Teil des Domes im Schnitt nach der gebrochenen Linie II-II in Abb. 3, Abb.
3 ein Querschnitt nach Linie III-III in Abb. 2; Abb. 4 zeigt das vordere Ende des
Dornes nach Abb. 2, jedoch bei einer anderen Stellung des verstellbaren Schiebers;
Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch ein auf der Vorrichtung hergestelltes Hohlraumkabel,
Abb. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in Abb. 5, und Abb. 7 zeigt in gegenüber
der Darstellung in Abb. 1 erheblich vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das
vordere Ende von Dorn und Spritzscheibe im Preßkopf.
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Entsprechend dem Hauptpatent ist im Spritzkopf, von dem nur die beiden
Seitenwandungen a gezeigt sind, ein spindelförmiger Körper b durch Wälzlager f,
f mittels eines antreibenden Zahnrades e drehbar gelagert, der am vorderen Ende
in einer Erweiterung b' eine Spritzscheibe k trägt, die die äußere Form des das
Preßmundstüd verlassenden Werkstoffes bestimmt.
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Gleichachsig mit der Spntzscheibe k ist in dem spindelförmigen Körper
b ein mehrteiliger Dorn angeordnet, dessen Form in bekannter Weise maßgebend ist
für die Gestaltung der Innenteile des das Preßmundstück verlassenden schlauciiförmigen
Hohlkörpers.
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Der Dorn besteht aus einem Teil 1, der in dem Körper b undrehbar
gegen diesen mittels eines Rohres 2 festgehalten wird. Dieses Rohr 2 greift an seinem
äußeren Ende mit einem Schraubengewinde 3 in eine Mutter 4, die sich gegen eine
Hülse 4' legt, -die im Teils verschraubbar ist. Durch diese Anordnung ist die Lage
des Dornspitzenteils I gegen die Spritzscheibe k genau einstellbar.
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Weiter gehört zum Dorn ein rohrschieberartiger Teil 5, der innerhalb
des Teils I mittels eines Rohres 6 hin und her schiebbar angeordnet ist. Dieses
Rohr 6 greift an seinem freien Ende in eine Mutter 7 mit Ringnut 7' ein. Ein bilgelartiger
Teil 30, der die Mutter; außen umreift, überträgt die Drehung des Rades e und des
Körpers b auch auf das Rohr 6 und bildet gleichzeitig eine Führung für das äußere
Ende dieses Rohres beim Hinundherschieben. Ein Steuerhebel 8, der von Hand oder
durch nicht dargestellte Steuernocluen regelbar ist, greift durch Rollen 9 in die
Nut 7' ein und gestattet, die Mutter und damit das Rohr 6 und den schieberartigen
Teil 5 des Dornes gegen den Dornteil I, 2 hin und her zu schieben. Das Maß der Hinundherbewegung
wird durch eine auf das freie Ende des Gewindes 3 aufgeschraubte Mutter 10 festgelegt,
die Anschlagflächen für einen Bundring 1 1 auf dem Rohrteil 6 besitzt. Durch mehr
oder weniger weites Aufschrauben der Mutter 10 auf den Gewindeteil 3 läßt sich das
vordere Ende des schieberartigen Dornteils 5 gegen den umschließenden Dornteil einstellen.
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Im dargestellten Beispiel ist der Dornkopf I so ausgebildet, daß
zwischen ihm und der Spritzscheibe k ein Isolierkörper gestaltet ist, dessen Querschnitt
in der aus Abb. 6 er-Lenkbaren Weise aus einem Kreisringteil 12 besteht, zwischen
dem zwei kreuzweise zueinander verlaufende Rippen 13 und 14 liegen, von denen die
Rippe 13 glatt verläuft, während die Rippe 14 zwei hohle Verdickungen 14' aufweist.
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In bekannter Weise erfolgt die Bildung des ringförmigen Teils 12
hier beispielsweise zwischen der Spritzscheibe k und einem ringförmigen Teil 15
des Dornkopfes 1, die Bildung der Querrippe 13 durch einen besonders aus Abb. 3
erkennbaren Schlitz 16 im Dornkopf, dem Preßstoff vom Preßkopf von den Kanilen 1
aus zufließt, und die Bildung der Rippe 14, 14' durch einen entsprechenden Querkanal
I7, in dem zur Gestaltung der Teile I4' zwei kleine, rohrförmige Kernkörper I8 angeordnet
sind, deren Gestalt aus Abb. 7 deutlich erkennbar ist, und die im besonderen mit
dem Dornteil 5 am Rohr 6 befestigt sind.
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Bei der Herstellung eines Hochfrequenzkabels wird durch das Innere
des Rohres 6 und im Ausführungsbeispiel durch die beiden eben erwähnten rohrförmigen
Körper 18 je ein Leiter 19 (Abb. 5) zugeführt. Da während des Betriebes der Körper
b mit den zugehörigen Teilen eine langsame Drehung ausführt, während der den Preßkopf
verlassende Kabelteil mit den Leitern 1 9 durch Auflaufen
auf eine
aufwickelbare Trommel festgehalten wird, haben die Kreuzrippen I3 und 14 offenbar
einen schraubenförmigen Verlauf. Während nun aber die Rippe 13 eine von einem Kabelende
zum anderen durchlaufende Querwand bilden soll, sollen die Teile I4, 14', die mit
dem Leiter in unmittelbare Berührung treten, nur den Leiter sicher in dem Hohlraum
zwischen der Wand 13 und der äußeren Isolierhülle 12 festhalten. Sie sollen deshalb
nur so lang sein, daß sie gerade diese Aufgabe erfüllen können. Eine solche Gestaltung
wird dadurch erreicht, daß durch Verschieben des Teils 5 aus der Stellung deroAbb.
7 nach rechts der Durchtritt von Werkstoff durch die Kanäle I7 zeitweilig abgesperrt
wird.
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Abb. 4 zeigt für einen der Kanäle I7 den rohrförmigen Körper 5 so
weit gegen den Ringkörper 15 des Dornteiles I vorgeschoben, daß der Kanal 17 abgesperrt
ist. Da also zu dem die Querrippe 14 bildenden Dornteil kein Werkstoff für diese
Zeit fließen kann, wird bei dieser Einstellung auch die Rippe I4, 14' nicht gebildet
werden können. Sobald jedoch das Rohr 6 mit den Fortsätzen 5 wieder zuruckgezagen
wird, entsteht die Querrippe I4, I4' wieder, und es bilden sich auf diese Weise
die aus Abb. 5 erkennbaren kurzen, stützenartigen Teile 20.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an diese besondere Ausgestaltung
des Dornkörpers zur Bildung eines Isolierkörpers von der Form nach Abb. 5 und 6
gebunden. Es könnte z. B. auch ein einzelner Leiter gleichachsig zum Rohr 12 durch
kurze Stützkörper entsprechend 20 abgestützt werden, die dann auf die Länge des
Kabels gleichmäßig verteilt in eimer gemeinsamen Schraubeniläche angeordnet sein
würden.