DE713541C - Verfahren und Form zum Giessen von kleinen Mahlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Form zum Giessen von kleinen Mahlkoerpern

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Publication number
DE713541C
DE713541C DEH159704D DEH0159704D DE713541C DE 713541 C DE713541 C DE 713541C DE H159704 D DEH159704 D DE H159704D DE H0159704 D DEH0159704 D DE H0159704D DE 713541 C DE713541 C DE 713541C
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Germany
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box
individual
grinding media
molds
small
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Expired
Application number
DEH159704D
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English (en)
Inventor
Niels Marius Hansen
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/20Stack moulds, i.e. arrangement of multiple moulds or flasks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Verfahren und Form zum Gießen von kleinen Mahlkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichzeitigen Gießen von kleinen Mahlkörpern, wie sie in Mühlen gebraucht werden.
  • Früher wurden hierzu ausschließlich kugelige Körper in Rohrmühlen u. dgl. zum Feinmahlen von Zementrohmaterial verwendet. Heute j'edoc'h benutzt man in ausgedehntem Maße bereits -zylindrische Körper . hierfür, deren Länge etwa gleich bis um die Hälfte größer als ihr Durchmesser ist, da sich: herausgestellt hat, daß sie eine bessere Mahlwirkung besitzen. Um indessen die höchste Mahlwirkung zu erzielen, ist es wichtig, daß die Körper genau die gewünschte Gestalt besitzen, sei diese nun zylindrisch oder von einer anderen geometrischen Form. Im besonderen vermindern raube Gießkanten oder Grate die Mahlwirkung, da sie verhüten, daß die Körper miteinander in- so enge Berührung kommen, daß alle kleinen Körnchen zerrieben werden. Bis infolgedessen die Kanten und die Endflächen eben gerieben sind, bleibt die Mahlwirkung gering.
  • Diese Mahlkörper müssen aus -%virtschaftliehen Gründen gleichzeitig in großer Zahl hergestellt werden und können unter keinen Umständen im -einzelnen fabriziert werden. Gegenwärtig bestehen hierfür zwei Wege. Der erste Weg besteht darin, hartgewalzte Stahlstangen herzustellen und dann in kurz; Stücke zu zerschneiden. In der Praxis wird hierbei das Material. immer etwas gepreßt und nach einer Richtung entlang der Schnittfläche verzogen, so daß die Körper nicht genau von zylindrischer Gestalt sind. Der zweite Weg besteht darin, S"äbe in zweiteiligen Formen zu gießen. Hierbei sind in der Form Nuten vorgesehen, und zwar stets in Entfernungen; welche der Größe der Mahlkörper entsprechen. Die Stäbe werden dann an diesen Nuten zwecks Herstellung der Mahlkörper auseinandergebrochen. Hierdurch werden die Endflächen der Mahlkörper sehr uneben, da die Bruchflächen nicht nur sehr unregelmäßig,-sind, sondern sich auch über die ganzc-il= Endflächen erstrecken. Würde man die Quer= schnitte in den Nuten nämlich klein wählen, so würde dies die Gefahr des Erstarrens beim Gießen an diesen Stellen mit sich bringen. überdies ist das zylindrische Modell jedes Stabes entlang einer Axialebe-ne geteilt, welche mit den sich treffenden Ob.erfläch-@n der zwei Formteile zusammenfällt. Wenn demgemäß diese zwei Teile leicht relativ zueinander etwas verschoben sind, sind die zwei Hälften eines jeden Mahlkörpers eb.2nfalls relativ zueinander verschoben. Ferner wird unvermeidlich eine raube Kante ein der Teilebene entstehen, das ist also entlang der zylindrischen Oberfläche, und es ist nicht leicht, eine solch-, raube Kante ,auf einer krummen Oberfläche zu entfernen. Daher müssen die Mahlkörper 5 bis ioojo ihres Gewichtes verlieren, bevor sie eine ganze Mahlwirkung entfalten.
  • Ferner ist auch ein Verfahren zum Gießen von Mahlkörpern bekannt, wobei im Innern der Form ein Tümpel vergossen wird, dessen j Inhalt ein Vielfaches des Inhalts :eines der herzustellenden Gußstücke beträgt und an den Begrenzungen des Tümpels sich die Hohlräume für die Gußstücke vorzugsweise unmittelbar anschließen.
  • Der kleine Einlaufkanal zu jeder Kugel bei diesem bekannten Verfahren veranlaßt die Bildung von größeren oder kleineren Grat--n, wenn die einzelnen Kugeln von dem Tümpel nach dem Guß abgebrochen werden, weil eine. größere oder kleine Länge des Einlaufkanals auf den Kugeln sitzenbleibt. Da ferner ein geteiltes Modell verwendet wird, muß in der Teilebene eine raühe Kante gebildet werden, welche schwer ; ntfernbar ist. Schließlich besteht infolge der Teilung des Modells auch stets die Gefahr, daß die Mahlkörper ungenau ausfallen.
  • Demgegenüber werden nach der Erfindung unter überwindung der erwähnten Übelstände kleine Mahlkörper mit mindestens einer leb@enen Endfläche in der Weise hergestellt, daß die Zuführung des geschmolzenen Metalls zu einzelnen in einem Kasten angeordneten Formen aus einer gemeinsamen Leitung durch kleine Einläufe zu jeder Einzelform unabhängig von der Zuführung zu den anderen Formen lerfolgt und die Einzelformen im Kasten so angeordnet sind, daß die ebene obere Fläche jedes gegossenen Mahlkörpers mit der Teilebene zwischen den beiden Formteilen zusammenfällt. jeder besondere Einlaß kann sehr klein gemacht werden, so daß die auf dem Mahlkörper beim Abtrennen von dem im Einlaß erstarrten Metallentstehenden U n-,regelmäßigkeiten möglichst zu verhindern sind. 'Ferner ist jede in d--r Teil-bene gebildete rgiiie Kante scharf und brüchig, so daß sie leicht entfernt wird, wenn die Mahlkörper gegeneinander ir einer Reinigungstrommel reiben. Schließlich braucht das Modell nicht geteilt zu werden, so daß die bei einer solchen Teilung entstehenden Ungenauigkeiten vermieden sind. Infolgedessen besitzen die Mahl-, körper, welche von zylindrischer oder sonstiger, mindestens eine ebene Oberfläche besitzender Form sind, eine so genaue Gestalt, so daß sie in einer Mühle ihre Mahlwirkung um io bis 24°o erhöhen.
  • Vorzugsweise erfolgt das Gießen in Sandformen. Metallformen können auch gebraucht werden, so daß hartgegossene Mahlkörper hergestellt werden können.
  • Um die Erfindung "besser verstehen und leichter ausführen zu können, soll sie an Hand der Zeichnung weiter erläutert werd--n.
  • Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt durch einen Formkasten mit den Höhlungen für die einzelnen Mahlkörper.
  • Abb.2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch verschiedene solcher übereinand--i-gestellter Formkästen.
  • Abb.3 ist eine Aufsicht auf Abb.2.
  • Abb. q. ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 von Abb.3.
  • Die Körper werden in :eine Reihe voi: Formkästen i, die übereinandergestellt sind. gegossen. Ein solcher Formkasten ist in Abb. i wiedeigeg:eben. Drei mittler,2 Kästen eines senkrechten Stapels sind in Abb. 2 gezeigt. jeder Kasten ist mit Formsand 2 gefüllt, in welchem, außer in dem obersten Kasten, Höhlungen 3 angeordnet sind. Das Metall wird durch eine der zwei senkrechten Zuleitungen ¢ gegossen, von welchen die andere die Steigleitung darstellt. Das Metall fließt dann durch die Zuführungskanäle 5. 1 von welchen sich je einer in jedem Kasten. außer im untersten, befindet und zu den Höhlungen j; führt. Die Kästen werden in ihrer Lage durch Stangen 7 gehalten, welche durch Löcher in den Ohren 6 gehen.
  • Die Höhlungen 3 sind in zwei Reihen nebeneinander in jedem Kasten angeordnet, und die Kanäle 5 liegen zwischen diesen Reihen. jeder Kanal hat einen trapezoiden Querschnitt und ist unten weiter als der Abstand zwischen den zwei Reihen der Höhlungen. Infolgedessen überlappt er die Spitze der unter ihm befindlichen Höhlungen 3 im Basten ein klein wenig und bildet einen kleinen segmentartigen Einlaß :an dieser Steile zu jeder Höhlung. Somit liegt der Einlaß zu jeder Höhlung in der Oberläch,neben.- dieser Höhlung. Dies ist wichtig, weil infolge dieser Lage des Einlasses, welche durch Untersuchung der fertigen Mahlkörper nachgewiesen werden kann, ies leichter ist, glatt-Mahlkörper zu erhalten. Die Zuleitungen und Kanäle 5 sind in ihrem Querschnitt. so weit gehalten, daß das geschmolzene Metall durchfließen und alle Höhlungen 3 anfüllen kann, bevor es zu erstarren beginnt. Die segmentartigen Einlässe sind ferner weit genug, um eine Verstopfung durch Erstarrung zu verhüten. Der unterste Kasten hat Höhlungen 3, aber keine Zuleitungen 4 oder Kanäle 5. Wenn das Metall fest geworden ist, sind die Mahlkörper mit dem in den Kanälen erstarrten Metall fest verbunden. Sie können aber leicht abgebrochen werden, und die dabei entstehende Kante ist nur klein. Da überdies die öffnungen der Höhlungen 3 in der Teilebene zwischen den @einz2lnen Formkästen liegen, sind diese Kanten .auf den ebenen Oberflächen gebildet und daher leicht zu entfernen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von kleinen Mahlkörpern mit mindestens einer ebenen Endfläche, dadurch gekennzeichnet, däß die Zuführung des geschmolzenen Metalls zu einzelnen in einem Kasten angeordneten Formen aus :einer gemeinsamen Leitung durch kleine Einläufe zu jeder Einzelform unabhängig von der Zuführung zu den anderen Formen erfolgt und die Einzelformen im Kasten so angeordnet sind, daß die ebene obere Fläche jedes gegossenen Mahlkörpers mit der Teilebene zwischen den beiden Formteilen zusammenfällt. Form zur Ausführung des Verfahrens nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Reihen von Formen, vorzugsweise Sandformen, nebeneinander in einem Kasten angeordnet sind. 3. Form nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß :einzelne solcher Kästen übereinander angeordnet, auf einer Seite eine Zu- und eine Steigleitung vorgesehen und in der Mitte über jedem Kasten ein Längskanal mit kleinen Einlässen zu jeder Form angeordnet ist. q.. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal einen trapezoiden nach unten sich erweiternden Querschnitt besitzt und die oberen Endflächen der einzelnen Formen etwas überlappt. 5. Form nach den Ansprüchen 3 bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung in der Trennebene zweier Kästen liegt.
DEH159704D 1938-07-11 1939-05-28 Verfahren und Form zum Giessen von kleinen Mahlkoerpern Expired DE713541C (de)

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