DE7135305U - Fließsperre, vorzugsweise für Spritzkartuschen - Google Patents

Fließsperre, vorzugsweise für Spritzkartuschen

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DE7135305U
DE7135305U DE7135305U DE7135305DU DE7135305U DE 7135305 U DE7135305 U DE 7135305U DE 7135305 U DE7135305 U DE 7135305U DE 7135305D U DE7135305D U DE 7135305DU DE 7135305 U DE7135305 U DE 7135305U
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Description

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i>iFL. ing. B. HOLZEB
A» AUGSBURG
ι jwm. atata
Augsburg, den 7. September 197I
Polychemie GmbH, 89 Augsburg 26, Piccardstraße 10
Fließsperre, vorzugsweise für Spritzkai'tuschen
Die Neuerung betrifft Fliaßsperren, vorzugsweise für Spritzkartuschen mit fest angebrachtem oder aufsetzbarem Spritzmundstück zur Abgabe von zähelastischen, pastenartigen Materialien.
Zähelastische, pastenartige Materialien zur Herstellung elastischer Verfugungen an Gebäuden, Boden- und Wandbelägen, zur Abdichtung von Verglasungen usw.
werden überwiegend in zylindrischen Spritzkartuschen mit fest angebrachtem oder aufsetzbarem Spritzmundstück
geliefert.
Diese Spritzkartuschen werden üblicherweise in Hand- oder Preßluftpistolen eingesetzt oder die Auspressung des Kartuscheninhaltes erfolgt durch eine am Kartuschenende angebrachte, handbetätigte Vorrichtung, mit welcher ein Druck auf den Kartuscheninhalt ausgeübt werden kann.
Bei beiden Systemen wird jeweils zum Auspressen des Kartuscheninhaltes über das vorher angeschnittene Spritzmundstück auf einen am Ende der Kartusche eingesetzten Kolben ein Druck ausgeübt. Bei der durckluftbetatigten Spritzpistole wirkt der Luftdruck direkt auf den Kolben, während bei der handbetätigten Spritzpistole der Druck durch eine Druckplatte über eine Zahnstange indirekt ^ auf den Kolben ausgeübt wird. In der Praxis sind dabei
Auspreßdrüttke bis zu 10 atü üblich.
Wird beim Verarbeiten des Materials der Kolben mit Druck beaufschlagt, so wird sich In Abhängigkeit von der Viskosität des Materials Innerhalb desselben eine mehr oder weniger hohe Vorspannung aufbauen, nach deren Überwindung die Bewegung des Kartuscheninhaltes In
71353€5io.2.72
Richtung Spritzmundstück eingeleitet wird. Bei Unterbrechung der Kraftwirkung von der Pistole her kommt dieser Bewegungszustand nicht sofort, sondern erst dann zur Ruhe, wenn die Vorspannung abgebaut ist. Das Material fließt also nach.
Da das Auspressen in der Regel nicht in einem Zuge, sondern in unterbrochener Arbeitsvreise erfolgt, stellt das Nachfließen einen großen Nachteil dar, denn es macht ein exaktes Arbeiten unmöglich, führt zu Verschmutzungen und bedeutet stets einen Materialverlust.
Um das Nachfließen möglichst zu unterbinden, sind bereits Druckluftpistolen konstruiert worden, bei denen nicht nur ein Aufheben der Kraftwirkung in Richtung Spritzmundstück erfolgt, sondern eine Umkehr der Kraftwirkung bewirkt wird, so daß tatsächlich ein momentanes Stoppen des Materialaustrages erreicht wird. Bei Umkehr der Kraftwirkung erzeugt dabei der Druckluftstrom nach Art einer Wasserstrahlpumpe einen auf den Kolben einwirkenden Sog. Solche Pistolen sind jedoch in der Herstellung teuerer als normale Druckluftpistolen. Bei normalen druckluftbetatigten und handbetätigten Spritzpistolen fehlt die Möglichkeit der Kraftumkehr, so daß sich das Nachfließen
des Materials nicht vermeiden läßt. Es wäre deshalb vorteilhaft, die Kartusche selbst mit einer Vorrichtung zu versehen, die das Nachfließen verhindert. Derartige Spritzkartuschen sind aber bislang nicht bekannt.
Aus der DT-PS 899 *71 und aus der DT-GbmS 7 009 865 sind bereits Verschlußkappen für Quetschtuben bekannt, die im Verschlußkappen-Mittelteil Durchbrüche in Gestalt von Schlitzen bzw. Einschnitten aufweisen, die im Ausgangszustand elastisch verschlossen sind, Jedoch bei Druck auf die Tube entgegen dieser Elastizitätswirkung geöffnet werden. Dabei geben beim Druck auf den Tubeninhalt zwischen den Einschnitten gebildete zungenartige Vcrsprünge nach, biegen sich tangential zur Fließrichtung nach außen und lassen einen Teil des Tubeninhaltes durch. Sobald der Druck auf den Tubeninhalt nachläßt, drücken sich die zungenartigen Vorsprünge wieder gegeneinander, so daß der noch zwischen ihnen befindliehe Tubeninhalt nach innen zurückgedrückt bzw. nach aulen herausgequetscht wird.
Diese bekannten Tubenverschlüsse lassen sich aus physikalischen Gründen nicht bei Spritzkartuschen für zähelastische, pastenartige Materialien verwenden, denn aufgrund ihrer Konstruktion sind sie nicht in der Lage,
Ic /IO
der innerhalb des Kartuscheninhaltes aufgebauten Vorspannung entgegenzuwirken. Die Zungen drücken, wie oben bereits erwähnt, lediglich den zwischen ihnen befindlichen Tubeninhalt nach innen zurück bzw. nach außen heraus. Auf diese Weise läßt sich ein augenblickliches Unterbrechen des Spritzvorganges nicht erreichen und damit das Nachfließen von Material nicht verhindern. Darüberhinaus sind der durch Tubenverschlüsse dieser Bauart erzielbaren Kraftwirkung wegen der erforderlichen Elastizität des Verschlußmaterials Grenzen gesetzt.
Di^se bekannten Tubenverschlüsse sind aber auch aus praktischen Gründen für Spritzkartuschen ungeeignet, da bei diesen das Spritzmundstück an der Auslaßöffnung eine auf den jeweiligen VerarbeitungszwecL: zugeschnittene Form haben muß, die von dem Benutzer der Spritzkartusche unmittelbar vor deren Verwendung durch üblicherweise schräges Anschneiden hergestellt wird.
Aus den DT-PS 669 W und 1 145 992^ sind ähnliche Tubenverschlüsse bekannt, bei welchen innerhalb des Tubenverschlusses backenartige Körper angeordnet sind* die unter dem Einfluß einer elastischen Umhüllung ein sicheres Schließen der Tube bewirken sollen. Auch diese bekannten TubenverSchlüsse weisen die oben geschilderten
Nachteile auf bzw. sind aus den gleichen physikalischen und praktischen Gründen nicht geeignet bei Spritzkartusehen für zähelastische, pastenartige Materialien nach Unterbrechung des Förderdruckes die im Material entstandene Vorspannung aufzunehmen unJ. das Materialnachfließen zu verhindern.
Durch die Neuerung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Pließsperre, vorzugsweise für Spritzkartusehen mit fest angebrachtem oder aufsetzbarem Spritzmundstück zur Abgabe von zähelastischen, pastenartigen Materialien zu schaffen, welche bei Unterbrechung des auf das abzugebende Material einwirkenden Druckes augenblicklich den Materialaustritt aus dem Spritzmundstück unterbricht.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Neuerung eine Pließsperre, vorzugsweise für Spritzkartusehen mit fest angebrachtem oder aufsetzbarem Spritzmundstück zur Abgabe von zähelastischen, pistenartigen Materialien, welche gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet ist, daß dieselbe als elastische Membran ausgebildet ist, die in einem ihren Durchmesser unterschreitenden Bereich in sonst an sich bekannter weise linien-, kreuz- oder liniensternförmig ein- oder durchgeschnitten ist, und die mit Bezug auf die Fließrichtung des abzugebenden Materials
stromauf der MundstUckauslaßöffnung in dem Spritzmundstück oder nahe desselben in oder an einem anderen, mit dem SpritzmundstUck verbundenen bzw. verbindbaren Teil, beispielsweise einer Spritzkartusche, quer zur Längsachse des Spritzmundstückes angeordnet ist.
Gemäß der Neuerung weist die Membran, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, eine ebene, konvexe, konkave oder eine im Querschnitt gewellte Form auf.
In Weiterbildung der Neuerung ist die Membran entweder lose in die Spritzkartüäehe eingelegt und ließt mit ihrem äußeren Rand an dem Spritzmundstück oder an einem Innenbund der Kartusche an, oder aber die Membran ist fest mit demjenigen Kartuschenende verbunden, an weichem das SpritzmundstUck anbringbar ist.
Die durch die Einschnitte gebildeten Lippen liegen in der Ausgangslage der Membran fugenlos abdichtend aneinander. Wenn das abzugebende Material beispielsweise durch die Druckwirkung eines Spritzgerätes in Richtung Spritzmundstück gedrückt wird, öffnen sich die Lippen der Membran in dieser Richtung und federn bei Druckentlastung selbsttätig in ihre Ausgangslage zurück. Ein Nachfließen
des abzugebenden Materials wird verhindert, weil durch die Rückfederung usr Lippsn äas in de?n -Sprifczmundstück befindliche Material "zurückgesaugtM wird bzw. eine kleine Rücklaufbewegung des Materials im Spritzmundstück erfolgt. Die RUckfederungskraft der Lippen ist gemäß der Neuerung stärker als die Vorspannung» die bei Druckeinwirkung auf den Kolben in dem abzugebenden Material aufgebaut wird.
Die FlieSsperre nach der Neuerung hat den Vorteil, daß beim Nachlassen des Auspreßdruckes durch das Schließen der Membranlippen eine direkte Gegenwirkung auf das nsehflieSende Material ausgeübt und dieses dadurch am Nachfließen gehindert wird.
Während bei der Fließsperre nach der Neuerung bei Beendigung des Auspreßdruckes ein Materialrücktransport stattfindet, der ein Nachfließen des Materials vollkommen verhindert, wird bei den bekannten Tubenverschlüssen lediglich eine zangenartige Schließbewegung ausgeführt, wobei der Materialfluß nicht sofort bei Unterbrechung des Auspreßdruckes, sondern erst allmählich nach Abbau der Vorspannung aufhört.
Außerdem ist in Weiterbildung der Neuerung die Membran vor der Spritzmundstückeinlaßöffnung angebracht
und lösbar oder unlösbar mit dem Spritzmundstück verbunden. Ein derart mit einer Plieflsperre nach der Neuerung versehenes Spritzmundstück läßt sich besonders vorteilhaft bei der Verarbeitung von Materialien verwenden, die unmittelbar vor der Verarbeitung aus zwei Komponenten gemischt und beispielsweise in eine oben offene Kartusche eingefüllt werden. Derartige Kartuschen werden in eine entsprechende Pistolenkammer eingesetzt, auf welche anschließend das genannte Spritzmundstück auf gesetzt und durch Schnappverschluß, Bajonettverschluß oder dgl. yerriegelt wird.
Nach einem anderen Lö&uv^gsprinzip der Neuerung wird die genannte Aufgabe bei einer Fließsperre,, vorzugsweise für Spritzkartuschen der eingangs dargelegten 4rt, dadurch gelöst, daß dieselbe als Rückschlagventil ausgebildet und mit Bezug auf die Fließrichtung des abzugebenden Materials stromauf der Mundstückauslaßöffnung in dem Spritzmundstück oder nahe desselben in oder an einem anderen, mit dem Spritzmundstück verbundenen bzw. verbindbaren Teil, beispielsweise einer Spritzkartusche, angeordnet ist.
In Weiterbildung der Neuerung ist das Rückschlagventil als quer zur Längsachse des Spritzmundstückes verlaufende Ringscheibe ausgebildet, deren öffnung in
Fließrichtung stromab durch eine blattartige, federnd an die öffnung angedrückte Klappe abgedeckt ist. Bei einer bevorzugten Räunifers; der NSuensng bilden Ringscheibe und Klappe einen gemeinsamen Körper, und die Klappe ist durch einen diametral vor der Ringscheibe angeordneten federnden Bügel belastet.
Bei einer weiteren bevorzugten Raumform der Neuerung ist der Bügel als Streifen ausgebildet und bildet mit seinem Mittelteil die, die Ringscheibenöffnung abdeckende Klappe.
Der federnde Bügel ist gemäß der Neuerung im
Querschnitt stetig gekrümmt oder wellenförmig ausgebildet.
Mehrere Raumformen der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Spritzkartusche mit fest
angebrachtem Spritzmundstück, die mit der Fließsperre nach der Neuerung ausgerüstet ist,
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die Fig. 2a bis 2c jeweils im Querschnitt längs
der Linie H-II in Pig. I verschiedenartige Einschnitte der Membran nach der Neuerung,
die Fig. 3a bis 3c weitere bevorzugten Raumformen
der Membran nach der Neuerung,
Fig. 4 als Einzelheit eine an dem,
dem Spritzmundstück benachbarten Ende durch eine Membran nach der Neuerung abgeschlossene Spritzkartusche,
Fig. 5 ein Spritzmundstück, an welchem
die Fließsperre nach der Neuerung lösbar befestigt ist,
Fig. 6 ein SpritzmundstUck, welches
mit der Fließsperre nach der Neuerung ein gemeinsames Teil bildet,
Fig. 7 eine zwischen Kartusche und
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Spritzmundstück angebrachte Fließsperre, welche gemäß der Neuerung als Rückschlagventil ausgebildet ist,
Fig. 8 eine weitere bevorragte
Raumform der in Fig. 7 dargestellten Fließsperre nach der Neuerung,
Fig. 9 einen Querschnitt längs
der Linie IX-IX durch das in Fig. 7 dargestellte Spritzmundstück nach der Neuerung, und
Fig. 10 einen Querschnitt längs der
Linie X-X durch das in Fig. dargestellte Spritzmundstück nach der Neuerung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Spritzkartusche 1 ist mit einem fest angebrachten Spritzmundstück 2 versehen. In den Fig. 3a ..zw. 3b sind Spritzkartuschen 1* bzw. 1" jeweils mit einem aufgesetzten Spritzmunästüek 21 versehen.
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welches mittels SchnappVerschluß an der betreffenden Spritzkartusche gehaltert ist. In die Spritzkartusche 1 ist auf der dem Spritzmundstück 2 abgewandten Seite ein Kolben 3 eingesetzt, welcher bei Druckbeaufschlagung in der Kartusche enthaltenes Material 4·, beispielsweise eine einkomponentige Elastomermasse zur Herstellung elastischer oder elasto-plastischer Verfugungen oder zur Abdichtung von Verglasungen usw., in Richtung auf das Spritzmundstück ν zum Fließen bringt. Das Spritzmundstück 2 wird vor der
Inbenutzungnahme der Spritzkartuschi in Abhängigkeit von dem jeweiligen Verwendungszweck schräg angeschnitten und aadurch eine Auslaßöffnung 5 gebildet.
In die Spritzkartusche 1 ist vor dem Einfüllen des Materials 4 eine elastische Membran 6 lose eingelegt worden, die mit ihrem äußeren Rand an dem Spritzmundstück ,^1 anliegt. Die Membran 6 ist vorzugsweise aus Kunststoff
- hergestellt und mit linien- (Fig. 2a) bzw. kreuz- (Fig. 2b)
bzw. liniensternförmigen (Fig. 2c) Einschnitten 7 bzw. bzw. 7M versehen. Diese Einschnitte sind jeweils kürzer als der Membrandurchmesser, damit die zwischen den Einschnitten gebildeten Membranlippen eine ausreichende Biegeelastizität aufweisen und einer Vorspannung in dem Material 4 entgegenwirken können, was im folgenden noch näher erläutert ist. Im Ausgangszustand, beispielsweise
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bei 8 in Pig. 1, liegen die Membranlippen abdichtend aneinander und schließen den Kartuseheninnenraum gegenüber dem Spritzmundstück 2 ab.
Bei Druokbeaufschlagung des Kolbens 3 drückt dieser das Material 4 gegen die Lippen der Membran 6, welche dadurch in Fließrichtung elastisch ausgelenkt werden und den Durchtritt des Materials gestatten, so daß dieses an der Spritzmundstückauslaßöffnung 5 austreten kann. 3ei Unterbrechung der auf den Kolben 3 einwirkenden Kraft kehren die Membranlippen selbsttätig in ihre Ausgangslage 8 zurück und drängen dabei einen Teil des Materials 4 aus dem Spritzmundstück in den Kartuseheninnenraum zurück« wobei sich an der Spritzmundstückauslaßöffnung ein kleiner Materialkrater 9 bildet. Auf diese Weise wird durch die Fließsperre nach der Neuerung bei Unterbrechung des auf den Kolben 3 einwirkenden Druckes gleichzeitig der Materialaustritt aus der Auslaßöffnung 5 unterbrochen.
Die, die Fließsperre bildende Membran 6 1st vorzugsweise eine kreisförmige Scheibe mit einem verstärkten Außenrand. Der scheibenförmige Teil der Membran welt» Je nach der Viskosität des aus der Spritzkartusche abzugebenden Materials eine konkave Form 6 (Fig. 1), eine konvexe Form 61 (Fig. 3a), eine ebene Form 6" (Fig. 3b) oder eine im Querschnitt gewellte Form 6 "' (Pig. 3c) auf.
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Die Membran ist jeweils lose in die Spritzkartusche eingelegt und stutzt sich mit ihrem äußeren Hand an einem Innenbund derselben (Fig. 3b) oder an dem Spritzmundstück (Fig. 1 und 3a) ab. Im allgemeinen ist bei Spritzkartuschen mit aufgesetztem Spritzmundstück (Flg. 3b) ein Innenbund bzw. eine mit einer Mittenöffnung 10a versehene Stirnwand 10 an dem, dem Spritzmundstück 2' benachbarten Kartuschenende vorhanden. Die Membranlippen werden bei Druckbeaufschlagung des Kolbens 3 bis an die Mittenöffnung ausgelenkt, welche dadurch die Auslenkweite der Membranlippen steuerte
Bei einer weiteren bevorzugten Raumform der Fließsperre nach der Neuerung bildet gemäß der Darstellung in Fig. 4 eine Membran 11 anstelle der Stirnwand 10 den Abschluß der Spritzkartusche auf der Befestigungsseite des SpritzmundstUckes.
Darüberhinaus kann es von Vorteil sein, anstelle der Membranen 6, 6', 6", 6"1 oder 11 eine Membran gemäß Fig. 2a bis 2c mit entsprechend geringerem Durchmesser in bestimmtem Abstand von der Auslaßöffnung 5 unmittelbar innerhalb des Spritzmundstückes 2 bzw. 2' quer zu dessen Längsachse anzuordnen, beispielsweise in einer Ebene 11a
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in Pig. 1. In diesem Pall bilden Spritzmundstück und Mesbran ent»/eder «in gemeinsames Teil oder die Membran ist mit ihrem Außenrand an der SpritzmundstUckinnenwand gehaltert.
Eine bevorzugte Raumform eines mit einer Fließsperre nach der Neuerung versehenen Spritzmundstückes, welches sich beispielsweise zum Aufsetzen auf Spritzkartuschen der in Fig. 2a dargestellten Bauart eignet, ist Jeweils in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei der Rauffifortn nach Fig. 5 ist die Membran 6 an der Spritzmundstückeinlaßöffnung mittels eines Halteringes 12 und mittels Schrauben 13 lösbar en dem Spritzmundstück 2' befestigt. Gemäß der Raumform nach Fig. 6 ist eine Membran Ik ebenfalls vor der Spritzmundstückeinlaßöffnung angebracht und bildet mit dem Spritzmundstück ein gemeinsames Teil, beispielsweise ein Kunststoffspritzteil.
Die Fig. 7 bis 10 dienen zur Erläuterung des anderen Lösungsprinzips der Neuerung, gemäß welchem die Fließsperre als Rückschlagventil ausgebildet ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 7 weist die Kartusche 1" an dem Ende, an welchem das Spritzmundstück 2* mittels Schnappverschluß angebracht ist, die mit der öffnung 10a
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versehene ringscheibenförmige Stirnwand 10 auf. Zwischen dieser Stirnwand und dem Spritzmundstück ist diametral ein federnder Bügel 15, beispielsweise aus Feilerstahl oder Kunststoff, angeordnet, welcher an seinen Enden derart zwischen Spritzmundstück und benachbartem Kartuschenende eingespannt ist, daß eine in der Mitte zwischen seinen beiden Enden an ihm befestigte Klappe 17 federnd gegen die Öffnung 10a gedrückt wird. Gemäß der Darstellung in Fig. 9 ist der Bügel 13 schmaler als die durch ihn gehalterte Klappe I7»
Bei Druckbeaufschlagung des Materials 4 wird die Klappe 17 bzw. der Bügel 15 in v'ließrichtung elastisch ausgelenkt, so daß da«=; Material durch die Öffnung 10a in der Stirnwand 10 h?.ndurchf ließen kann. Bei Unterbrechung der Druckbeaufschlagung drückt der Bügel 15 die Klappe zurück gegen die Öffnung 10a, welche dabei einen Teil des Materials in die Kartusche entgegen der in diesem vorhandenen Vorspannung zurückdrängt und auf diese Weise das Naohfließen des Materials verhindert.
Bei der in den Fig. 8 und 10 dargestellten Raumform der als Rückschlagventil ausgebildeten Fließsperre nach der Neuerung ist anstelle der Stirnwand 10 eine Ringscheibe l8 vorgesehen, welche in der Nähe der Spritz-
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mundStückeinlaßöffnung fest mit dem Spritzmundstück verbunden ist. Bei dieser Raumform bildet der als Streifen ausgebildete Bügel iv mit seinem Mittelteil die^ dis Ringscheibenöffnung 10a abdeckende Klappe.
Der federnde Bügel ist im dargestellten Querschnitt entweder wellenförmig (Fig. 7) oder stetig gekrümmt (Fig. 8) ausgebildet.
Die Fließsperre nach der Neuerung ist vorstehend am Beispiel der Anwendung bei Spritzkartuschen beschrieben worden. Sie ist jedoch ebensogut bei Quet3Chtuben sowie bei Spritzpistolen für zShslas tische ^ nastenartige Materialien anwendbar, bei welchen das betreffende Material vor dem verarbeiten in eine zylindrische Pistolenkaxaraer eingefüllt wird. In diesem Falle wird entweder eine Fließsperre nach der Neuerung gemäß der Darstellung in Fig. 3a vor dem Aufsetzen des Spritzmundstückes unterhalb desselben in die Pistolenkammer eingelegt oder aber es wird auf die Pistolenkammer ein mit der Fließsperre nach der Neuerung versehenes Spritznumdstüek, beispielsweise Fig. 5, 6 oder 8, aufgesetzt.
Bei Kartuschen herkömmlicher Bauart mit fest ange-
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brachtem oder aufsetzbarem Spritzmundstück ist im allgemeinen die in der Stirnwand 10 gebildete öffnung 10a mit einer Stanniolfolie versiegelt. Bei der Inbenutzungnahme der Spritzkartusche wird nach dem Anschneiden des Spritzmundstückes diese Stanniolfolie mit einem spitzen Gegenstand mehrfach durchstoBeHi, 30 da» bei Druckbeaufschlagung das Material 4 die Folie endgültig von der öffnung 10a wegdrücken kann. Bei Spritzkartuschen hingegen, die mit einer Fließsperre nach der Neuerung gemäß der Darstellung in den Fig. 1 bis 6 versehen sind, sind die Membraneinschnitte 1J bzw. 7' bzw. 7" entweder bereits vollständig durchgeschnitten und in bekannter Weise mit einer Aluminiumfolie versiegelt, welche vor der Inbenutzungnahme ebenfalls zu durchstoßen ist, oder aber es ist im Bereich derselben bei der Herstellung der Membran ein vor der Inbenutzungnahme leicht zu durchstoßender Wandstärkebereich stehengelassen worden, so daß sich die Verwendung einer Aluminiumfolie erübrigt. Bei verwendung der in Fig. 7 dargestellten Fließsperre nach der Neuerung kann die an dem federnden Bügel 15 befestigte Klappe 17 zum Durchstoßen der Aluminiumfolie verwendet werden.
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Claims (12)

Schut zansprüche;
1. Fließsperre, vorzugsweise für Spritzkartuschen
mit fest angebrachtem oder aufsetzbarem Spritzmundstück zur Abgabe von zähelastischen, pastenartigen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als elastische Membran (6, 6', 6r, 6W|) ausgebildet ist, die in einem ihren Durchmesser unterschreitenden Bereich (7* 71* 7") in sonst an sich bekannter Weise linien-, kreuz- oder liniensternförmig ein- oder durchgeschnitten ist und die mit Bezug auf die Fließrichtung des abzugebenden Materials (4) stromauf de- Mundstückauslaßöffnung (5) in dem Spritzmundstück (2, 2') oder nahe desselben in oder an einem anderen, mit dem Spritzmundstück verbundenen bzw. verbindbaren Teil, beispielsweise einer Spritzkartusche (1, I1, 1"), quer zur Längsachse des Spritzmundstückes angeordnet ist.
2. Fließsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (6W„ 6', 6, 6"') eine ebene, konvexe, konkave oder eine im Querschnitt gewellte Form aufweist.
3. Fließsperre nach Anspruch 1 oder 2, für Spritzkartuschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (6, 61, 6"- 6lfl) lose in die Kartusche eingelegt ist und mit
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ihrem äußeren Rand an dem Spritzraundstück (2, 2') oder an einem Innenbund der Kartusche (lw) anliegt.
4. Pließsperre nach Anspruch 1 oder 2 für Spritzkartuschen, dadurch gekennzeichnet« daß die Membran (11) fest mit demjenigen Kartuschenende verbunden ist, an welchem das Sprit^mundstück anbringbar ist.
5. Pließsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (6 bzw. 14) vor der Spritzmundstückeinlaßöffnung angebracht und lösbar (Fig. 5) oder unlösbar (Fig. 6) mit dem Spritzraundstück (21) verbunden ist.
6. Fließsperre,vorzugsweise für Spritzkartuschen mit fest angebrachtem oder aufsetzbarem Spritzmundstück zur Abgabe von zähelastischen, pastenartigen Materialien, dadurch gekennzeicnnet, daß dieselbe ils Rückschlagventil (10a, 15, 17) ausgebildet und mit Bezug auf die Fließrichtung des abzugebenden Materials (4) stromauf der Mundstückauslaßöffnung (5) in dem Sprltzmundstücfcr (21 ) oder nahe desselben in oder an einem anderen, mit dem Spritzmundstück verbundenen bzw. vevbindbaren Teil, beispielsweise einer Spritzkartusche (ln) angeordnet ist.
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7· Fließsperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (10a, 15. 17) als quer zur Läiigaachse des Spritzmundstückes verlaufende Ringscheibe (10) ausgebildet ist, deren öffnung (10a) in Fließrichtung stromab durch eine blattartige, federnd an die öffnung angedrückte Klappe (17) abgedeckt ist.
8. Fließsperre ;iach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Ringscheibe (10) und iilappe (17) einen gemeinsamen Körper bilden.
9. Fließsperre nach Anspruch 7 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Ringscheibe (10) abdeckende Klappe (17) durch einen diametral vor der Ringscheibe angeordneten federnden Bügel (15, 15') belastet ist,
10. Fließsperre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel als Streifen (15f) ausgebildet ist und mit seinem Mittelteil die, die Ringscheibenöffnung (10a) abdeckende Klappe (I7) bildet.
11. Fließsperre nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (15, 15') im Querschnitt wellenförmig ausgebildet ist.
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12. Flleflsperre naoh einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Kunststoff hergestellt ist.
1J# Pließsperre nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (15, 15') aus Federstahl hergestellt ist.
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DE7135305U Fließsperre, vorzugsweise für Spritzkartuschen Expired DE7135305U (de)

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Publication Number Publication Date
DE7135305U true DE7135305U (de) 1972-02-10

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714919A1 (de) * 1976-04-12 1977-10-27 Lehner A Alpla Werke Ohg Behaelter und verfahren zum fuellen desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714919A1 (de) * 1976-04-12 1977-10-27 Lehner A Alpla Werke Ohg Behaelter und verfahren zum fuellen desselben

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