DE713448C - Anzugsvorrichtung fuer Schraubverbindungen - Google Patents

Description

• Anzugsvorrichtung für Schraubverbindungen Die Erfindung betrifft eine Anzugsvorrichtung für Schraubverbindungen, an denen .das Anzugsmoment über eine Übersetzungsvorrichtung, die durch einen zweiten, am Schraubenbolzen oder dem anzuziehenden Maschinenteil selbst angreifenden Mutternschlüssel abgestützt oder befestigt ,ist und mittels eines an sich bekannten Klinkensystems oder Zahnradausschnittes aufgebracht wird. Hierbei können die Muttenischlüssel beliebig, z. B. ,als Vierkant-, Sechskant- oder Aufsteckschlüssel, je nach der Form des anzuziehenden Maschinenteils. oder der Schraube ausgebildet sein.
• Zum ,ausreichenden Anziehen großer Schraubverbindungen, wie z. B. bei der Befestigung einer Luftschraubennabe auf dem Motorstummel oder des Zugankers in einer Stirnverzahnung, sind nämlich derart große Anzugsmomente erforderlich, daß mit den normalen Mutternschlüsseln.
• i. ein Einzelner, oft auch zwei oder drei Personen nicht in der Lage sind, die Verbindung anzuziehen, und 2. ein. Kippen oder Drehen leichterer Maschinen. oder Maschinenteile, e. B. der Kurbelwelle im Flugmotor, beim Anziehen mit den erforderlichen großen Momenten eintreten kann.
• Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß zur Verringerung des aufzuwendenden äußeren Moments eine Übersetzung zwischen zwei gegeneinander wirkenden Mutternschlüsseln eingeschaltet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß während das Anziehens einer der Mutternschlüssel mit einem der zu verbindenden Teile fest verbunden und der andere an einem bewegten Teil angreift. Durch diese Maßnahme wird erzielt, daß-. nunmehr eine Person die Anzugsvorrichtung bedienen kann und :entsprechend der geringeren äußeren Kraft auch das an der Maschine oder dem Maschinenteil angreifende Kipp- oder Drehmoment geringer wird.
• Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens zeigen die Abb. ia, ib. und 2. Die :Uh. in und ih zeigen ein Ausführungsbeispiel für das Anziehen der Befestigungsinutter einer Luftschraubennabe. Abb. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel für das.Xnzielien einer: Stirnverzahnung dar.
• Auf der Motorwelk a soll die Luftschraubrir.habe b unter Verwendung von Keilhülsen c , " und c= befestigt «-erden. Dies geschah bisher dadurch, daß man mit dem Mutternschlüssel die Mutter d auf der Welle a anzog. Gemäß der Erfindung wird die sehr hohe aufzu-«-endende Kraft am Hebelarm dadurch verringert, dal:l eine L bersetzung angeordnet ist. Diese besteht aus dem Nahenschlüssel e, der Stifte/ trägt, die in entsprechende Bohrungen des Nabenteiles b eingreifen und somit den Mutternschlüssel mit dein Nabenteil b fest verbinden. An dein Hebelarm g des Nahenschlüssels e ist ein Achsstummel, im vorliegenden Fall eine Schraube h, so angeordnet, da[.'), sich der Hebel i und die Klinke k um den Achsstummellt drehen können. An dem kleinen Hebelarm in des Hebels i ist eine Klinken angeordnet. Auf die Mutter d wird ein Mutternschlüssel o aufgesetzt, der in einem Abstand r1 Zähne trägt, in die die Klinken k und ii einrasten können. Bewegt man nun den Hebel i in Richtung des Pfeiles, so bewegt sich der Mutternschlüssel o in Richtung des an ihxn angeordneten Pfeiles. Hierdurch drückt die Mutter B- die Keilt-lächen c1 und c= fest, da sich der Keil c@2 an dem Anschlag p befindet, und verspannt die Luftschraubennabe auf der Achse. Die Anzugsvorrichtung kann nun auch für die Verspannung von Stirnverzahnungen eingesetzt werden. Der Schlüssele wird, wie oben beschrieben, durch Stifte mit dem Maschinenteil q verbunden und das Rechts- oder Rc;chts- und Linksgewinde besitzende Verbindungsteil ;- mit .einer Aufsetzmutter s versehen, die a.n einem Ende eine Stirnverzahnung und an dem anderen Ende beispielsweise einen Sechskantkopf hat. Die _%.ufsetzmutter wird dann durch die Schraubet mit dem Verbindungsteil r verbunden, so dab durch Drehen des Aufsetzteiles s mit Hilfe der Anzugsvorrichtung die zu verbindenden Teile ir und tp. . die gleichfalls eine Stirnverzahnung tragen, verbunden werden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzugsvorrichtung für Schraubverbindungen mit grof.;,e'n Anzugsmomenten, insbesondere zum Befestigen von Luftschraube nnaben auf Motorwellen, dadurch gekennzeichnet, daf.i zur Verringerung des aufzuwendenden äußeren Moments eine Cbersetzung zwischen zwei gegeneinander wirl,cuden Mutternschlüssehi eingeschaltet ist.
2. 2. Anzugsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daf.). einer der Mutternschlüssel mit einem der zu verbindenden Teile während des Anziehens fest verbunden und der andere an einem bewegten Teil angreift.