DE605632C - Vorrichtung zum Spannen und Loesen eines unter dem Schnittdruck selbsttaetig nachspannenden, auch zur Aufnahme unrunder Werkstuecke geeignten Mitnehmers fuer Drehbaenke - Google Patents

Vorrichtung zum Spannen und Loesen eines unter dem Schnittdruck selbsttaetig nachspannenden, auch zur Aufnahme unrunder Werkstuecke geeignten Mitnehmers fuer Drehbaenke

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DE605632C
DE605632C DEW90428D DEW0090428D DE605632C DE 605632 C DE605632 C DE 605632C DE W90428 D DEW90428 D DE W90428D DE W0090428 D DEW0090428 D DE W0090428D DE 605632 C DE605632 C DE 605632C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B33/00Drivers; Driving centres, Nose clutches, e.g. lathe dogs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

Mitnehmer für Drehbänke, bei denen unter dem Schnittdruck eine zusätzliche Nachspannung erfolgt, sind bekannt. Die bekannten Ausführungen werden jedoch nicht allen Anforderungen gerecht, die an einen zuverlässigen und leicht bedienbaren Mitnehmer zu stellen sind. Die in den Mitnehmer einzuleitende Umfangskraft beeinflußt bei den bekannten Vorrichtungen über Exzenter oder exzenterähnliche Hebel die Spannteile des Mitnehmers in der Weise, daß ein der jeweiligen Schnittkraft bzw. Umfangskraft entsprechender Anpreßdruck entsteht. Nun soll aber der Mitnehmer so beschaffen sein, daß der Anpreßdruck, der sich nach einer größten Belastung eingestellt hat, bestehenbleibt und nicht etwa herabsinkt, wenn sich das zu übertragende Drehmoment wieder verringert. In letzterem Falle würde unter Umständen ein völliges Lösen des Mitnehmers eintreten, da sich die Spannbacken unter der zusätzlichen Nachspannung gegenüber der Handspannung weiter in das Werkstück eingegraben haben. Dieser Gefahr kann dadurch begegnet werden, daß in die für die zusätzliche Nachspannung bestimmten Teile irgendein selbstsperrendes Glied eingefügt wird. Bei den bekannten Ausführungen ist dies zum Teil der Fall; bei anderen Ausführungen wird auf die Selbstsperrungen verzichtet, um neuen, damit verbundenen Schwierigkeiten zu entgehen. Es muß nämlich möglich sein, die Spannteile, die sich unter einem größten Drehmoment auf einen entsprechenden Anpreßdruck eingestellt haben, leicht von Hand zu lösen, ohne vorher andere Bedienungsteile bewegen zu müssen, als lediglich den für eine Kurbel oder einen Steckschlüssel vorgesehenen Vierkant. Bei Mitnehmern, deren nachspannende Teile aus den obengenannten Gründen selbstsperrend ausgeführt sind, ist dies jedoch nicht ohne weiteres möglich, da die Anpreßkraft an den Spannteilen unter Umständen so groß geworden ist, daß sich die für die Handspannung verwendeten Spindeln nicht mehr lösen lassen. Ein Lösen ist bei den bekanntenAusführungen, soweit sie selbstsperrend sind, nur durch Losschlagen der Exzenter oder Hebel möglich. Der Gegenstand der Erfindung beseitigt diese Nachteile und ermöglicht ein leichtes Lösen der Spannteile durch Bewegen des für die Handspannung verwendeten Vierkantes.
Abb. ι zeigt einen Schnitt quer durch den Mitnehmer.
Abb. 2 und 3 zeigen weitere Schnitte.
Abb. 4 zeigt eine Einzelheit.
Das Werkstück W wird von drei Spannbacken gefaßt, von denen zwei fest eingesetzt im unteren Spannbügel a, die dritte, beweglich angeordnet, im oberen Spannbügel b sich befinden. Durch einen selbstsperrenden Exzenter c werden die beiden Spannbügel derartig gelenkig zusammengehalten, daß bei einem Schwenken der auf dem Exzenter aufgekeilten Hebel k in Pfeilrichtung die Bügel α und δ nach dem Werkstück hin zusammengeklemmt werden. Mit Hilfe der Gewindespindel d und der Räder e und f erfolgt von der Welle g aus das Spannen der Bügel von Hand. Die verschiebbar angeordnete Spannbacke h kann durch Drehen des ebenfalls selbstsperrenden Exzenters i um einige Millimeter bewegt werden. Über Gehäuse I, Mitnehmer-
bolzen w> und Hebel k wird die Drehbewegung auf den Mitnehmer übertragen.
Wirkungsweise: Das Werkstück wird in den geöffneten Mitnehmer eingebracht. Durch Drehen am Vierkant der Welle g, auf welche das Rad f aufgekeilt ist, wird das Mutterrad β an dem Bund der Gewindespindel^ zur Anlage gebracht, wodurch beim Weiterdrehen die Gewindespindel d sich in die Gelenkmutter ο ίο (Abb. 4) hineinzieht und das Festspannen der . beiden Spannbügel von Hand bewirkt. Wird nun eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles in das Gehäuse I eingeleitet, so ergibt sich am Mitnehmerbolzen m eine dem jeweiligen Drehmoment entsprechende Umfangskraft, die ein Schwenken der Hebel k bzw. des Exzenters c und somit ein zusätzliches maschinelles Spannen hervorruft. Die Selbstsperrung des Exzenters c verhindert ein Lösen der Festspannung bei Verminderung oder beim Verschwinden des am Werkstück vorhandenen Drehmomentes, so daß also stets die Spannkraft, die sich bei einem größten Drehmoment eingestellt hat, in voller Höhe bestehenbleibt.
Zum Lösen der Spannbügel wird von Hand der Vierkant der Welle g umgekehrt wie beim Spannen gedreht. Die Reibung zwischen dem flachgängigen Gewinde der Spindel d und der Gelenkmutter 0 sowie zwischen dem Bund der | Spindel und dem Gelenkkörper f (Abb. 4) ist so groß, daß ein Herausschrauben der Spindel von Hand zunächst nicht eintritt; statt dessen schraubt sich das Mutterrad & an dem steilgängigen Gewindeteil der Spindel d nach oben (Abb. 1) und erteilt den Hebeln η (Abb. 3), die durch Gleitsteine in dem Mutterrad geführt sind, . eine Schwenkbewegung nach außen, so daß der Exzenter i um einige Millimeter nach der dem Werkstück W entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Dadurch tritt sofort eine völlige Entlastung der Spannbügel ein. Nachdem durch weiteres Drehen an der Welle g das Mutterrad e zur Anlage an die Bundringe q gebracht ist, wird sich die Spindel im Muttergewinde der Gelenkmutter 0 mühelos herausschrauben und die beiden Spannbügel öffnen.
Beim nächsten Spannvorgang wird völlig zwangsweise zunächst wieder das Mutterrad e auf den Bund der Spindel herabgeschraubt, d. h. gleichzeitig der selbstsperrende Exzenter i in seine tiefste Lage gebracht, was unbedingt erforderlich ist, um nach Einwirkung der maschinellen Spannung die beiden Bügel α und δ wieder entspannen zu können.
Die vorstehend beschriebene Wirkungsweise der Spann- und Lösevorrichtung wird erzielt, sobald die Differenz der Steigung in den beiden Gewindeteilen der Spindel^ ausreichend groß gewählt wird. Damit der Mitnehmerbolzen m und der Exzenter c nach jeder Entspannung der Spannbügel in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden, ist zwischen Gehäuse I und Spannbügel α eine Feder angeordnet, die die Spannteile in Pfeürichtung gegenüber dem Gehäuse dreht, die Hebel k also in die Anfangsstellung zurückschwenkt.
Die Zapfen r an den Exzentern * und c, die in Nuten s des Gehäuses I sowie in solche des Deckels t fassen, verhindern das Herabfallen des Mitnehmers in gelöstem Zustande auf das Gehäuse (Abb. 1 und 2). Zur Erzielung eines genügend großen Anpreßdruckes der Spannbacken auf das Werkstück ist das Verhältnis der Exzentrizität zum Hebelarm der Hebel k so gewählt, daß in jedem Falle eine sichere Mitnahme des Werkstückes bei jedem beliebig auftretenden Drehmoment gewährleistet ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Spannen und Lösen eines unter dem Schnittdruck selbsttätig nachspannenden, auch zur Aufnahme unrunder Werkstücke geeigneten Mitnehmers für Drehbänke, dessen Nachsparinung durch ein selbstsperrendes, vom Schnittdruck verstelltes Spannglied dadurch erfolgt, daß zwei gelenkig miteinander verbundene Spannbügel gegen das Werkstück bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Spannbügel (δ) gegenüber zwei im anderen Spannbügel (a) fest angeordneten Spannbacken eine radial zum Werkstück (W) verschiebliche, durch einen selbstsperrenden Exzenter (i) bewegte Spannbacke (h) enthält, die beim Lösen der Spannvorrichtung für die beiden Spannbügel (a, b) zunächst für sich gelöst wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannbügel (a, b) durch eine in dem einen Bügel (δ) loo zwischen Bunden gelagerte Spindel (A) bewegt werden, die mit Gewinde in eine Gelenkmutter (0) des andern Bügels (a) eingreift, und die auf ihrem anderen, mit steilerem Gewinde versehenen und durch einen Bund (q) begrenzten Ende ein Mutterrad (e) trägt, welches über Gabelhebel (n) mit dem Exzenter (i) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden no Spannbügel (a, b) auf der der'Spannspindel(i?) gegenüberliegenden Seite durch einen mit Hebern (k) und einem Mitnehmerbolzen (m) am Gehäuse (I) angreifenden selbsthemmenden Exzenterbolzen (c) miteinander ver- n5 bunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW90428D 1932-11-25 1932-11-25 Vorrichtung zum Spannen und Loesen eines unter dem Schnittdruck selbsttaetig nachspannenden, auch zur Aufnahme unrunder Werkstuecke geeignten Mitnehmers fuer Drehbaenke Expired DE605632C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509888A (en) * 1947-07-07 1950-05-30 Wickes Bros Power locking driye chuck
DE2856037A1 (de) * 1978-12-23 1980-07-17 Deutsche Ind Anlagen Kolb Vorrichtung zum einspannen von werkstuecken
FR2454862A1 (fr) * 1979-02-19 1980-11-21 Blanquart Serge Plateau toc porte-mors de securite

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