DE7133433U

DE7133433U - Fahrzeug zum Aufnehmen, Fahren, Kippen und Absetzen von Behältern

Info

Publication number: DE7133433U
Application number: DE19717133433
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-09-02
Filing date: 1971-09-02
Publication date: 1971-12-16

Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. WERNER FREISCHEM

DiPL.-iNG. ILSE FREISCHEM

5000 KÖLN HEl¹MARKT 50 TELEFON : (0221) 23 58 68

S 4 Gm 71/1

Leo Sauer, 5181 Schevenhütte, Hardthofer Weg 1

Fahrzeug zum Aufnehmen, Fahren, Kippen und Absetzen von Behältern

Die vorliegende Erfindung geht aus von einem bekannten Fahrzeug zum Aufnehmen, Fahren ^ Kippen und Absetzen von Behältern., insbesondere von Kübeln, deren seitliche Vorsprünge von zwei parallelen Stützschienen untergriffen werden, die auf den Schenkeln eines Gabelrahmens in Fahrtstellung anhebbar und in Kippstellung schwenkbar sind und die an ihren ausschwenkbaren Enden über eine Traverse miteinander verbunden sind, bei dem der Behälter an jeder Seite oberhalb seiner Auflageebene seitlich vorspringende Bolzen aufveist, die mit verschwenkbar an den Stützschienen gelagerten Haltegliedern zusammenwirken, welche als Sicherung für den Behälter die Bolzen halten, wenn die Stütz schienen in Fahrtstellung und in Kippstellung stehen.

Bei einem bekannten Fahrzeug dieser Art sind die nach aussen vorspringenden Bolzen am hinteren, nach oben ausschwenkbaren Ende des Behälters angeordnet und die Kaiteglieder sind finger-

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artige Elemente, die beim Anheben der Stützschienen in die Fahrtstellung sich vor die seitlich vorspringenden Bolzen des Behälters legen und damit ein Abrutschen des Behälters von den Stützschienen verhindern. Auch beim Ausschwenken der Stütsschienen in Kippstellung wird der Behälter von den fingerartigen Haltegliedern festgehalten. Beim Absenken der Hub- und Kippvorrichtung zum Absetzen eines Behälters schwenken die Halteglieder unterhalb der Tragfläche der Stützschienen.

Nachteilig bei diesem bekannten Fahrzeug ist, daß der Behälter im wesentlichen nur durch sein Gewicht auf den Stützschienen gehalten wird und daß in Kippste.llung der Behälter nur pendelnd gehalten wird und weit ausschlagen kann, wenn die Stützschienen, beispielsweise um ein besseres Lösen des Behälterinhaltes von der Behälterwand zu erreichen, sehr schnell von der Fahrtstellung in die Kippstellung bewegt werden.

Durch diese nur unvollkommene Sicherung der Behälter auf dem Fahrzeug werden die Behälter im praktischen Betrieb sehr hoch beansprucht und haben deshalb nur eine geringe Lebensdauer.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, die Nachteile des bekannten Fahrzeuges zu vermeiden und eine Konstruktion vorzuschlagen, die eine exakte und zuverlässige Sicherung des vom

U- 5Ufgeno?!?Tr!erier! Behälters auf den beiden Stützschienen

zulässt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß die seitlich vorspringenden Bolzen im Abstand von dem vorderen und dem hinteren Ende der Auflageebenen des Behälters angeordnet sind und die beiden Haiteglieder über die Bolzen greifende, sichelartig gekrümmte Haken aufweisen, die in Sicherungsstellung die Bolzen gegen die Stützschienen drücken. i

Diese Lösung hat- den Verteil, daß nicht nur in Kippstellung der | Behälter sicher und fest auf den Stützschienen gehalten ist, sondern daß auch ein leerer Behälter in F>:hrtstellung fest mit dem Fahrzeug verbunden ist, so daß Klappergeräusche und dergleichen vermieden sind.

Vorteilhafterweise sind die in den Längsebenen der Stützschienen verschwenkbar gelagerten Haken derart angeordnet, daß sie mit ihren freien Enden in Sicherungsstellung zu der die Stütz-

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schienen/bindenden Traverse weisen und die über die Bolzen greifenden gekrümmten Flächen der Haken mit kleiner werdenden Radien gekrümmt sind.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beim Aufnehmen des Behälters die beiden Haken den Behälter zunächst gegen die Traverse

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drücken und dann, wenn die Haken ihre Sicherungsstellung erreicht hcLban, den Behälter auch nach unten gegen die beiden Stützschienen drücken.

Zweckmassigerweise ist an der Traverse ein federnder Anschlag für den Behälter befestigt, so daß Massungenauigkeiten zwischen dem Behälter und den Abmassen der Stützschienen ausgeglichen werden können und der vom Fahrzeug aufgenommene Behälter stets zwischen den Haken, den Stützschienen und dem Anschlag eingespannt ist.

Weitere Einzelheiten der Neuerung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Neuerung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert sind. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht auf das neuerungsgemässe Fahrzeug mit

Behälter,
Fig. 3 eine vergrösserte Seitenansicht einer Tragschiene mit dem neuerungsgemässen Halteglied.

Das Fahrzeug nach den Fig. 1 und 2 setzt sich zusammen aus einem Triebwerkteil 1 und einem Gabelrahmen 2, auf dessen Schenkel eine Hub- und Kippvorrichtung zum Aufnehmen, Kippen und Absetzen eines Behälters 3 angeordnet ist.

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Die Hub- und Kippvorrichtung weist zwei parallele, über die Schenkel des Gabelrahmens 2 angeordnete Stützschienen 4 auf, die den Behälter 3 an seitlichen Vorsprüngen 5 des Behälters untergreifen. An jeder Seite oberhalb der durch die seitlichen Vorsprünge 5 bestimmten Auflageebene des Behälters sind am Behälter seitlich vorspringende Bolzen 6 befestigt, die mit Haltegliedern zusammenwirken, welche um eine waagerechte Achse verschwenkbar an oder in den Stützschienen 4 gelagert sind und die als Sicherung für den Behälter 1 die Bolzen 6 festhalten, wenn die Stützschienen 4 in der in Fig. 1 dargestellten Fahrtstellung und in der in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten Kippstellung stehen. Die seitlich vorspringenden Bolzen 6 sind im Abstand von dem vorderen und dem hinteren Ende der Auflageebenen des Behälters 1 angeordnet und die beiden Halteglieder weisen über die Bolzen 6 greifende, sichelartig gekrümmte Haken 8 auf, welche die Bolzen 6 und damit den Behälter in Richtung des Pfeiles zum Triebwerksteil 1 hin sowie nach unten drücken, so daß der Behälter zwischen dem Haken 8, den Stützschienen 4 und der die beiden Stützschienen 4 verbindenden Traverse 9 eingeklemmt ist. An der Traverse 9 ist als federnder Anschlag für den Behälter 3 ein in Längsrichtung der Traverse 9 sich erstreckendes Blattfederpaket Io befestigt.

Bei dem Fahrzeug nach den Fig. 1 und 2 weist die Hub- und Kippvorrichtung einen vorderen und einen hinteren Lenker 11 und 12

auf, die an jedem Schenkel des Gabelrahmens angelenkt sind und deren obere Enden über eine Tragschiene 13 miteinander verbunden sind. In Fahrtstellung kann das sich aus den Lenkern 11 und und den Tragschienen 13 zusammensetzende Parallelogramm durch eine in die Lenker 11 einhakbare Feststellvorrichtung 14 festgestellt werden.Die auf den Tragschienen 11 aufliegenden Stützschienen 4 sind un die Achse 15 verschwenkbar befestigt, so daß die Suütζschienen zusammen mit dem Behälter 3 mit Hilfe der hydraulischen Arbeitszylinder 16, die zwischen den Stützschienen 4 und den beiden Schenkeln des Gabelrahmens 2 angeordnet sind, von der Fahrtstellung in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Kippstellurg gebracht werden könne*..

Jeder Haken 8 ist über eine Koppel 17 mit dem Lenker 12 der Hubvorrichtung derart verbunden, daß beim Hochheben der Hubvorrichtung in die Fahrtstellung der Haken 8 aus seiner Lage unterhalb der Stützschiene 4 nach oben über die Bolzen 6 geschwenkt wird.

In Fig. 3 ist eine Stützschiene 4 mit Sicherungshaken 8 vergrössert dargestellt. Der Behälter 3 ist als Kübel ausgebildet. Der Sicherungshaken 8 wird bei dieser Ausführungsform von einem eigenen hydraulischen Arbeitszylinder 18 bewegt.

Der Behälter 3 stützt sich mit seinen beiden seitlichen Vor-

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Sprüngen 5 auf elastische Blöcke auf, die auf bzw. in den Stützschienen 4 angeordnet sind. Diese Auflageelemente 19 bewirken, daß trotz nicht zu vermeidender Massungenauigkeiten der Behälter 2 von den Haken 8 mit bestimmter Spannung gegen die Stützschienen 4 gedrückt wird. Zweckmässigerweise sind die Auflageelemente 19 in ihrer Höhe einstellbar auf den Stützschienen 4 befestigt.

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Claims

-B- SCHUTZANSPRÜCHE

1. Fahrzeug zum Aufnehmen, Fahren, Kippen und Absetzen von Behältern, insbesondere von Kübeln, deren seitliche Vorsprünge von zwei parallelen Stützschienen Untergriffen werden, die auf den Schenkeln eines Gabelrahmens in Fahrtstellung anhebbar und in Kippstellung schwenkbar sind und die an ihren ausschwenkbaren Enden über eine Traverse miteinander verbunden sind, bei dem der Behälter an jeder Seite oberhalb seiner Auflageebene seitlich vorspringende Bolzen aufweist, die mit verschwenkbar an den Stützschi snen gelagerten Haltegliedern zusammenwirken, welche als Sicherung für den Behälter die Bolzen halten, wenn die Stützschienen in Fahrtstellung und Kippsttllung stehen, dadurch gekennzeichnet , daß die seitlich vorspringenden Bolzen (6) im Abstand von dem vorderen und dem hinteren Ende der Auflagenebenen des Behälters (1) auf den Stützschienen (4) angeordnet ist und die beiden Halteglieder über die Bolzen (6) greifende sichelartig gekrümmte Haken (8) aufweisen, die in Sicherungsstellung die Bolzen (6) gegen die Stützschienen (4) drücken.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Längsebenen der Stützschienen (4) verschwenkbaren Haken (7, 8) mit ihren freien Enden in Sicherungsstellung

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zu der die Stützschienen (4) verbindenden Traverse (9) weisen und die über die Bolzen (6) gleitenden Flächen der Haken (8) von den freien Enden bis in Nähe der Schwenkachsen (7) der Haken (8) mit kleiner werdenden Radien gekrümmt sind.

3. Fahrzeug nach Anspruch 2,gekennze.i chnet durch einen an der Traverse (9) befestigten federnden Anschlag (lo)*

4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Anschlag von mindestens einer in Längsrichtung der Traverse (9) sich erstreckenden Blattfeder (lo) gebildet ist.

5. Fahrzeug nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Blattfederpaket (lo), dessen mittlerer Bereich an der Traverse (9) befestigt ist.

6. Fahrzeug nach einemder Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der vom freien Ende des Hakens (8) entferntere Teil der gekrümmten Fläche mit gleichbleibendem Radius um die Schwenkachse (7Ϊ des Hakens (8) gekrümmt ist und der Haken (8) über eine Koppel (17) mit einem Lenker (12) einer gelenkparallelogrammartigen Hubvorrichtung gekuppelt ist.

7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß auf den Stützschienen (4) elastibche Auflageelemente (19) angeordnet sind, auf die sich -In -

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8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Auflageelemente in ihrer Höhe einstellbar an den Stützen (4) befestigt sind.

1. September 1911
F/mh