DE7125834U - Vorrichtung zum erzeugen von abguessen bestimmter gefuegebeschaffenheit auf nach dem mehrphasenprinzip arbeitenden kaltkammer-druckgiessmaschinen mit multiplikator - Google Patents

Description

"Vorrichtung zum Erzeugen τοη Abgüssen bestimmter Gefügebeschaffenheit auf nach dea Mehrphasenprinzip arbeitenden Kaltkammer-Druckgießmaschinen mit Multiplikator"

Zum Erzeugen porenfreier gefügedichter Abgüsse hoher Festigkeit hat sich die Kaltkammer-Druckgießmaschine, bei welcher das Metall in mehreren Phasen in die Form gepreßt wird, bewährt. Für manche Abgußformen, beispielsweise dickwandige Erzeugnisse, kann allerdings noch eine Gefügeverbesserung durchaus erwünscht sein. Dm eine solche VerbeseeruBg erzielen zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, auf nach dem Mehrphasenprinzip arbeitenden Kaltkammer-Druckgießmaschinen mit Multiplikator, dessen Kolben in Abhängigkeit von einstellbare· Gegendruck zur Wirkung auf den Preßkolben bzw. Schußkolben bringbar ist, die Ausbildung so zu treffen, daß die Druukaafbauzeit am Ende der Formfüllung unabhängig von der in der zweiten Phase eingestellten Preßgeschwindigkeit durch Aufbringen einer zusätzlichen Druckflüssigkeitsmetnge beliebig verkürzt werden kann.

Zur Durchführung dieses Verfahren· ist eine Vorrichtung angegeben worden, die sich dadurch auszeichnet, daß ein Druckspeicher aber einen Sperrkolben an den Multiplikator angeschlossen iat und daß ein 4/2-

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Wegeventil vorhanden i*t, das ein Absperrventil in einer Leitung steuert, welche den Kaum vor dem Sperrkolben mit dem Baus vor dem Druckspeicher verbindet, und daß ein zusätzliches 4/2-Wegeventil vorhanden ist, welche· dem gleichen Kommando unterworfen ist wie das andere 4/2-Wegeventil and v»leh*s in seiner einen Endstellung den Kaum hinter dem Sperrkolben an den Tank anschließt, in seiner anderen Einstellung aber die Verbindung sperrt und daß dem zusätzlichen 4/2-Vegeventil ein Umschaltventil (2/2-Wegeventil) vorgeschaltet ist, das in Abhängigkeit vom Druck im Kaum vor dem Sperrkolben selbsttätig gesteuert wird, wobei der Sperrkolben an der dem Speicher zugekehrten Seite einen Ringbund aufweist und wobei in der Verbindungeleitung vom Kaum hinter dem Sperrkolben zum zusätzlichen 4/2-Wegeventil eine Drossel eingebaut ist.

Die Erfindung bezweckt, die angegebene Vorrichtung weiter zu entwikkeln. Ihr liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die Beschaffenheit des Abgusses so beeinflussen zu können, daß sieh bestimmte Eigenschaften einstellen.

Das erstrebte Ziel wird in vorteilhafter und fortschrittlicher Weise dadurch erreicht, daß bei der zuvor angegebenen Vorrichtung in der Verbindungsleitung vom Steuerventil zum Umschaltventil ein 3/2-Wegeventil eingebaut ist, welches in seiner einen Stellung die Verbindungsleitung durchverbindet und in seiner anderen Endstellung das Umschaltventil an den Tank anschließt. Das Umschaltventil kann in vielfacher Weise ausgebildet werden, insbesondere ist es möglich, es als elektronisch gesteuerte Hydraulikkombination, beispielsweise als Quarzkristall-Druckaufnehmer (Quartz Pressure Transducer) oder als Deänungsmeßstreifen-Druckaufnehmer (Strain Gage Pressure Transducer) auszubilden.

Die Erfindung erbringt den Vorteil, daß jederzeit vor dem Ende der Feinfüllung hoher Druck blitzschnell auf den Preßkolben zur Einwirkung gebracht werden kann. Durch die Erfindung kann das bereits vorgeschlagene dreiphasige Metalleinpreßsystea in ein vierphasiges Einpreßsystem überführt werden. Dabei wird in der ersten Phase das Metall vom Schußkolben ait verhältnismäßig niederem Druck und relativ geringer Geschwin-

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digkfeit in der Druckkammer Torgeechoben and die Einfüllöffnung wird verschlossen. Außerdem wird der Druckkammerhohlrau· teilweise entlüftet. In der zweiten Phase wird die Geschwindigkeit schlagartig erhöht und die Fora wird mit Metall gefüllt. In der dritten Phase erfolgt eine ve its rs Stsigeraag der ilescirwiaöigksi* «i»s PrsSkolbeas und deait des Schußkolbens, indem blitzschnell weiterer Druck zugeschaltet wird. Die Form wird völlig gefüllt. In der vierten Phase erfolgt die Multiplikation am Ende des Kolbenhubs. Es stellt sich der erhöhte Nachdruck ein.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die «in Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 die bereits früher vorgeschlagene Ausbildung der Vorrichtung,

Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in der erfindungsgemäßen Erweiterung.

Wenn bei der früher vorgeschlagenen Ausführung gemäß Fig. 1 die Fora gefüllt werden soll, dann wird das Verschlußteil 2 im Inneren des Multiplikatorkolbens 1 in nichtgezeigter, an eich bekannter Weise von der Pumpe P aus mit Druck beaufschlagt· Es wird in die Öffnungsstellung gedrückt, so daß der Druck über die Längsbohrung 3 «"* den Preßkolben 4 gelangt· Dieser wird verhältnismäßig langsam, zur nichtgezeigten Form auf der Zeichnung nach links - verstellt· Während dieser ersten Phase wird die Einfüllöffnung verschlossen und der Gießhohlraum teilweise entlüftet. Hierauf wird das Ventil 5 vom 4/2-Wegeventil 6 aus betätigt und zwar derart, daß Druckmittel tos Druckspeicher 7 über die Leitungen 8, 9 «nd 10 nach dem Baum 11 vor dem Sperrkolben ty gelangt. Das 4/2— Wegeventil selbst wird weg- oder zeitabhängig vom Preßkolben 4 bzw. von nichtgezeigten Schußkolben «us gesteuert. Dadurch, daß Druckmittel vom Druckspeicher 7 *um Baum 11 vor dem Sperrkolben 13 gelangt, wird der Preßkolben 4 nicht nur vom Druckmittel der Pumpe P₁ sondern auch noch von einer zusätzlichen Flüssigkeitsmenge, herrührend vom Druckspeicher 7, beaufschlagt. Infolgedessen wird der Preßkolben 4 in dieser zweiten Phase, in welcher die Form mit Metall gefüllt wird, schnei-

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ler verschoben. Zur Einstellung der gewünschten Geschwindigkeit dient die Spindel 34.

Das Kommando «au Umschalten des 4/2-Wegeventils 6 beeinflußt zugleich dss sssätsiiche 4/2=V»geventi1 !2* Dieses wird daher umgeschaltet» wodurch das Öffnen des Sperrkolbens 13 vorbereitet wird. Trotz Umschaltene des 4/2-Wegeventilβ 12 bleibt der Sperrkolben 13 zunächst noch in der Schließlage, weil der Druck im Kaum 16 über die Drossel 14 noch aufrechterhalten wird.

Wenn am Ende der Formfüllung der Druck im Raum 11 ansteigt, wird das 2/2-Wegeventil 15 von diesem Druckanstieg umgeschaltet. Es wird daher jetzt der Raum 16 über die Leitungsteile 30, 31» das 2/2-Wegeventil 15, die Leitung 32, das 4/2-Wegeventil 12, und die Leitung 33 mit dem Tank 17 verbunden. Infolgedessen wird der Sperrkolben 13» bedingt durch den auf seinen Ringbund 18 wirkenden Druck vom Speicher 7 aus, nach rechts in die Offnungslege verstellt. Es gelangt daher jetzt blitzschnell (dritte Phase) Druck vom Druckspeicher 7 in hohem Maße zur Eiswirkung auf den Multiplikatorkolben 1, (Ur, sobal.« der Gegendruck im Vorspannraum 20 überwunden ist, nach links verstellt wird, wodurch, unabhängig von der in der zweiten Phase gewählten Kolbengeschwindigkeit, der Nachdruck durch entsprechende Einstellung des Hubes des Sperrkolbens 13 beliebig schnell zur Wirkung gebracht werden kann. Zur Hubeinstellung dient das Handrad 19*

Bei der Ausbildung nach Fig. 2 ist in der Verbindungsleitung 35 tob Steuerventil 6 zum Umschaltventil 15 ein 3/2-Wegeventil 36 eingebaut, welches in seiner einen £ndeteilung die Verbindungsleitung 35 durchverbindet und in seiner anderen Endstellung das Umschaltventil 15 an den Tank 37 anschließt. Das 3/2-Wegeventil 36 kann über da· Betätigungselement 38 zeit- oder wegabhängig vom vorlaufenden nicht gezeigten Preßkolben geschaltet werden. Wird dabei die Leitung 35 mit dem Tank verbunden, so erfolgt da· sofortige Öffnen des Sperrkolben· 13.

Das Umschaltventil 15 braucht nicht unbedingt hydraulisch betätigt au

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werden. Seine Steuerung könnte vielmehr auch in anderer Weise erfolgen· Beispielsweise könnte es als elektronisch gesteuerte Hydraulik— kombination gestaltet sein, indem ein Quarikristall-Druckaufnehwsr (Quartx Pressure Transducer) oder ein DehnungsmeBstreifen-Druckaufnwliser (Strais Gag© Pressare Transducer) die Betätigung dee Uaschaltventils in Abhängigkeit tob Druck im Raun 11 bewirken könnte*

Die Erfindung weist noch den erheblichen Vorteil auf, daß sie ebenso wie das eingangs erwähnte, bereits früher vorgeschlagene Verfahren unschwer an bereit· vorhandenen Druckgießmaschinen verwirklicht werden kann.

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Claims (2)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Erzeugen von Abgüssen bestimmter Gefügebeschaffenheit auf nach dem Mehrphasenprinzip arbeitenden Kalt kämme r-7>ruckgießmaschinen mit Multiplikator, dessen Kolben in Abhängigkeit von einstellbarem Gegendruck zur Wirkung auf den Preßkolben bzw. Schttßkolben bringbar ist, wobei die Druckaufbauzeit am Ende der Formfül— lung unabhängig von der in der zweiten Phase eingestellten Preßge— schwindigkeit durch Aufbringen einer zusätzlichen Druckflüssigkeitsmencre beliebig verkürzt werden kann und wobei ein Druckspeicher über einen Sperrkolben an den Multiplikator angeschlossen ist und ein 4/2-Wegeventil vorhanden ist, das ein Absperrventil in einer Leitung steuert, welche den Baum vor dem Sperrkolben mit dem Sau vor dem Druckspeicher verbindet und wobei pin zusätzliches 4/2--Wegeventil vorhanden ist, welches dem gleichen Kommando unterworfen ist wie das andere 4/2-Wegeventil und welches in seiner einen Endstellung den Raum hinter dem Sperrkolben an den Tank anschließt, in seiner anderen Endstellung aber die Verbindung sperrt, und welches ein Umschaltventil (2/2-Wegeventil) vorgeschaltet ist, das in Abhängigkeit vom Druck im Baum vor dem Sperrkolben selbsttätig gesteuert wird, der an der dem Druckspeicher zugekehrten Seite einen Ringbund aufweist und wobei schließlich in der Verbindungsleitung vom Raum hinter dem Sperrkolben zum zusätzlichen 4/2-Wegeventil eine Drossel eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ver— bindungsleitung (35) vom Steuerventil (6) cum Umschaltventil (15) ein 3/2-Wegeventil (36) eingebaut ist, welches in seiner eisen Endstellung die Verbindungsleitung (35) durchverbindet und in seiner anderen Endstellung das Umschaltventil (l5) an den Tank (37) anschließt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (15) als elektronisch gesteuert« Hydraulikkombination, beispielsweise mit yuarzkriβtall-Druckaufnehmer ((Quartz Pressure Transducer) oder Dehnungsmeßstreifen-Druckaufnehmer (Strain Gage Pressure Transducer) ausgebildet ist·

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